Protokolldateitabellen in Geodatabases in Oracle

Enterprise-Geodatabases verwenden Protokolldateitabellen, um eine Liste ausgewählter Datensätze zu führen. Datensätze werden in den folgenden Situationen zur späteren Verwendung von der Anwendung in Protokolldateitabellen geschrieben:

  • Sie (oder von Ihnen verwendete Werkzeuge bzw. Prozesse) erstellen einen Auswahlsatz mit einer bestimmten Größe – mehr als 100 Datensätze in ArcMap, mehr als 1.000 Datensätze in ArcGIS Pro, mehr als 1.000 Datensätze, wenn Objekt-IDs von einem Feature-Service angefordert werden.
  • Sie nehmen einen Abgleich vor oder schreiben in eine versionierte Geodatabase zurück.
  • Eine Client-Anwendung checkt Daten für die entkoppelte Bearbeitung aus.

In den Protokolldateitabellen werden die IDs der ausgewählten Features gespeichert, damit sie nochmals angezeigt werden können. Dadurch können Daten schneller analysiert und verarbeitet werden.

Geodatabases in Oracle verwenden globale temporäre Tabellen im Besitz des Benutzers, der die Erstellung der Protokolldateitabelle veranlasst hat. Benutzer ohne Datenbankberechtigungen zum Erstellen von Tabellen verwenden globale temporäre Protokolldateitabellen, die sich im Besitz des SDE-Benutzers befinden.

Die folgenden Berechtigungen sind erforderlich, damit Benutzer eigene globale temporäre Protokolldateitabellen in Oracle erstellen können:

  • CREATE SESSION
  • CREATE TABLE
  • CREATE SEQUENCE

Tipp:

Der Datenbankadministrator kann dem Benutzer anstelle einer zeitlich uneingeschränkten Berechtigung zum Erstellen von Tabellen eine temporäre Berechtigung gewähren. Der Benutzer kann sich dann bei der Geodatabase anmelden und eine Auswahl treffen, die über dem Auswahlgrenzwert liegt. Anschließend kann der Datenbankadministrator die Berechtigungen zum Erstellen von Tabellen für den Benutzer widerrufen.

Wenn Sie einen Benutzer mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Datenbankbenutzer erstellen erstellen, werden im Schema des Benutzers globale temporäre Protokolldateitabellen erstellt.