Beim Konstruieren von Geoverarbeitungsservices stellen das Ausgabe-Rendering und das Koordinatensystem der Daten wichtige Details dar. Das Werkzeug wurde erfolgreich ausgeführt, hat eine Ausgabe erstellt und Ihre Aufgabe als Autor des Werkzeugs ist abgeschlossen. Oder etwa nicht? Um ein gutes Werkzeug für das Web zu konstruieren, kann das Erwerben eines umfassenden Verständnisses, die Sicherstellung, dass das Werkzeug mit optimaler Symbolisierung und einem ordnungsgemäßen Koordinatensystem definiert ist, den Unterschied zwischen guter und hervorragender Benutzerfreundlichkeit für den Nutzer Ihrer Werkzeuge ausmachen.
Ausgabesymbolisierung
Es gibt zwei Möglichkeiten, die Ergebnisse von Geoverarbeitungsservices mit geographischer Ausgabe darzustellen:
- Die Ergebnis-Features werden an den Client gesendet, der sie darstellt.
- Ein Kartenbild aus einem Kartenservice, der das Bild auf dem Server dargestellt hat, wird an den Client gesendet.
Hinweis:
Der Client, der einen Geoverarbeitungsservice verwendet, kann das Ergebnis nicht als Kartenbild anfordern, es sei denn, der Service wurde dafür eingerichtet. Der Publisher oder Administrator des Service muss diese Einstellung vor der Verwendung des Geoverarbeitungsservice aktiviert haben.
Darstellen der Ausgabe durch den Client
Ein Geoverarbeitungsservice gibt standardmäßig die Ausgabe-Features aus der erfolgreichen Werkzeugausführung an den Client zurück. Dieser Client muss diese Features auf einer Karte zeichnen oder darstellen. In der Javascript-API muss der Code das Ergebnis abrufen, einen Renderer festlegen und das Ergebnis schließlich entsprechend der Definition des Erstellers der Web-App darstellen. In Desktop-Anwendungen werden die Features vom Geoverarbeitungsservice abgerufen und dargestellt. Der Client kann die Symbolisierung ändern, während er mit ihr interagiert.
Zurückgeben eines Kartenbildes durch den Server
Beim Erstellen eines Geoverarbeitungsservice können Sie die Ausgabe als Kartenbild anzeigen (wenn der Service auf asynchrone Ausführung festgelegt ist). Die Ausgabe-Features des Service werden als Kartenbild dargestellt, welches an den Client zurückgegeben wird. In dieser Situation werden die Features normalerweise nicht zurückgegeben (der Service-Publisher hat möglicherweise festgelegt, dass keine Features zurückgegeben werden können). Das Erstellen des Ergebnisses auf dem Server und die Rückgabe des Kartenbildes ist beispielsweise in den unterschiedlichsten Fällen wie den folgenden nützlich:
- Wenn es unpraktisch ist, große Datenmengen (große Raster) oder eine große Anzahl von Features an einen Client zurückzusenden.
- Wenn die Ausgabe-Features nicht auf dem Client dargestellt werden können. Ein Raster (.tif) kann beispielsweise nicht in einer Web-App dargestellt werden.
- Wenn der Client nicht in hoher kartografischer Qualität gezeichnet oder dargestellt werden kann. Das Kartenbild behält dieselben Symbolisierungseinstellungen des Ausgabeergebnisses wie zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bei.
Koordinatensysteme
Jedes Dataset, das von einem Geoverarbeitungsservice verarbeitet wird, muss ein Koordinatensystem aufweisen. Im Allgemeinen befinden sich alle von Ihrem Werkzeug verarbeiteten Daten im selben Koordinatensystem, weshalb Sie sich keine Gedanken um die Koordinatensysteme in Ihren Geoverarbeitungsservices machen müssen. Es gibt jedoch Situationen, in denen Sie dies berücksichtigen und die Daten ändern müssen.
Web-Apps verwenden fast ausschließlich das Koordinatensystem Web Mercator (WKID: 102100). Wenn Sie einen Geoverarbeitungsservice mit Feature-Ausgaben konstruieren, die in einer Web-App dargestellt werden sollen, können Sie Ihre Daten je nach Bedarf in Web Mercator erzeugen. Wenn das Ziel darin besteht, die Ergebnisse einfach in einer Karte anzuzeigen, ist meist Web Mercator am besten geeignet, da so unnötige Transformationen vermieden werden. Besteht das Ziel in der Priorisierung genauer Flächen- oder Längenmessungen, wird möglicherweise ein lokales Koordinatensystem bevorzugt, das sich ganz nach Ihrem Untersuchungsgebiet gestalten lässt. Die Verarbeitung und Ausgabe von Daten durch Geoverarbeitungswerkzeuge basiert auf dem Koordinatensystem der Eingabe, es sei denn, das Ausgabekoordinatensystem des jeweiligen Werkzeugs wurde definiert. Berücksichtigen Sie diese Punkte, wenn Sie sich vor dem Erstellen des Geoverarbeitungsservice zwischen der Neuprojizierung der Daten und der Beibehaltung ihrer Eigenschaften entscheiden.
Der Geoverarbeitungsservice kann den Wert eines Ausgabe-Koordinatensystems akzeptieren. Während der Ausführung des Werkzeugs auf dem Server kann die Client-Anwendung den Service anweisen, die Ausgabe in einem bestimmten Koordinatensystem vorzunehmen. Wie bereits erwähnt, erfolgt die Verarbeitung basierend auf dem Koordinatensystem der Eingabe, sodass die Ausgabe im selben Koordinatensystem erfolgt. Mit dieser Einstellung kann die Verarbeitung im angegebenen Koordinatensystem fortgesetzt werden, der Server projiziert die Daten jedoch nach Bedarf und gibt die endgültige Ausgabe an das Koordinatensystem Ihrer Wahl zurück. Informationen zum Angeben des Kontextparameters finden Sie in der Hilfe zur ArcGIS-REST-API.