Mit der Spatial Analyst-Lizenz verfügbar.
Mit der 3D Analyst-Lizenz verfügbar.
Das Werkzeug Topo zu Raster ist eine Interpolationsmethode, die speziell für die Erstellung hydrologisch korrekter DEMs (digitaler Höhenmodelle) entwickelt wurde. Sie basiert auf dem von Michael Hutchinson (1988, 1989, 1996, 2000, 2011) entwickelten Programm ANUDEM. Siehe Hutchinson and Dowling (1991) und ANU Fenner School of Environment and Society and Geoscience Australia (2008) für Anwendungen von ANUDEM auf die DEM-Produktion auf dem ganzen Kontinent. Anwendungen von DEMs auf die Umgebungsmodellierung werden in Hutchinson und Gallant (2000) und Hutchinson (2008) besprochen. Weitere Entwicklungen von ANUDEM finden sich in Hutchinson et al. (2009, 2011). Die aktuelle Version von ANUDEM, die in ArcGIS verwendet wird, ist 5.3.
Topo zu Raster interpoliert Höhenwerte für ein Raster und verwendet Einschränkungen, die Folgendes sicherstellen:
- Eine verbundene Drainagestruktur
- Korrekte Darstellung von Bergrücken und Flüssen aus Eingabe-Konturliniendaten
Somit ist dies der einzige ArcGIS-Interpolator, der speziell für das intelligente Zusammenwirken mit Konturlinieneingaben entwickelt wurde.
Das Werkzeug Topo zu Raster aus Datei ist nützlich für das mehrmalige Ausführen des Werkzeugs Topo zu Raster, da es oft einfacher ist, einen einzelnen Eintrag in der Parameterdatei zu ändern und das Werkzeug erneut auszuführen, als immer wieder das Werkzeugdialogfeld neu auszufüllen.
Der Interpolationsvorgang
Das Interpolationsverfahren arbeitet mit den allgemein verfügbaren Eingabedatentypen und den bekannten Eigenschaften von Höhenoberflächen. Die Interpolation wird mithilfe der Methode der iterativen finiten Differenz durchgeführt. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass die Effizienz der lokalen Interpolationsmethoden (z. B. IDW) mit der Aufrechterhaltung einer zusammenhängenden Oberfläche der globalen Methoden (z. B. Kriging oder Spline) kombiniert wird. Im Wesentlichen wird eine gekapselte Thin-Plate-Spline-Interpolation (Wahba, 1990) durchgeführt, bei welcher der Rauigkeitsbeiwert modifiziert wurde, um im angepassten DEM die Wiedergabe von abrupten Geländeübergängen, wie beispielsweise bei Wasserläufen, Bergrücken und Klippen, zu ermöglichen.
Wasser ist für die Form der meisten Geländeoberflächen durch seine erosive Wirkung von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grund besitzen die meisten Geländeoberflächen viele Hügel (lokale Maxima) und wenige Senken (lokale Minima), die durch ein System von Drainagerinnen verbunden sind. Diese Eigenschaften werden von Topo zu Raster beim Interpolationsprozess für die Erstellung der Geländeoberfläche verwendet, wodurch korrekte Drainagesysteme aufgebaut werden und die korrekte Darstellung von Bergrücken und Wasserläufen möglich wird. Durch die Verwendung der Drainage-Bedingungen werden mit vergleichsweise geringeren Eingabedatenmengen genauere Geländemodelle erzeugt. Bei dieser Methode kann die verwendete Eingabedatenmenge kleiner als normalerweise üblich sein, um eine Oberfläche mithilfe digitalisierter Konturlinien hinreichend zu beschreiben, wodurch der Aufwand für zuverlässige DEMs weiter reduziert wird. Die globale Drainagebedingung macht darüber hinaus Bearbeitungen bzw. nachträgliche Verarbeitungen zum Entfernen unkorrekter Senken von der erstellten Oberfläche überflüssig.
Das Programm agiert beim Entfernen von Senken zurückhaltend und erzwingt die Drainage-Bedingungen nicht an Stellen, die im Widerspruch zu den Eingabehöhendaten stehen. Diese Stellen werden in der Diagnosedatei normalerweise als Senken angezeigt. Korrigieren Sie anhand dieser Informationen Datenfehler, insbesondere beim Verarbeiten großer Datasets.
Der Prozess der Drainage-Durchführung
Zweck dieses Prozesses ist das Entfernen aller Senkenpunkte im Ausgabe-DEM, die im Eingabe-Feature-Dataset für Senken nicht als solche identifiziert wurden. Das Programm nimmt an, dass alle nicht identifizierten Senken Fehler darstellen, da Senken in natürlichen Landschaften selten sind (Goodchild und Mark, 1987).
Der Algorithmus zur Drainage-Durchführung versucht, unkorrekte Senken durch Verändern des DEMs zu entfernen. Dabei werden Drainagelinien durch den niedrigsten Sattelpunkt im Drainagebereich geführt, der jede unkorrekte Senke umgibt. Im Gegensatz zur Senken-Funktion wird nicht versucht, echte Senken zu entfernen. Da die Senkenentfernung der Höhentoleranz unterliegt, ist das Programm beim Versuch der Entfernung unkorrekter Senken zurückhaltend. Dies bedeutet, dass es keine unkorrekten Senken entfernt, die um mehr als den Wert von "tolerance_1" von den Eingabehöhendaten abweichen.
Die Drainage-Durchführung kann auch durch die Integration von Wasserlaufdaten ergänzt werden. Dies ist nützlich, wenn eine exaktere Positionierung von Wasserläufen erforderlich ist. Wasserlaufverzweigungen werden modelliert, indem für jede Zelle bis zu zwei Richtungen flussabwärts zugelassen werden.
Die Drainage-Durchführung kann deaktiviert werden, woraufhin der Entfernungsprozess von Senken ignoriert wird. Dies ist u. U. nützlich, wenn Sie für Konturliniendaten, die nicht zu einer Höhe gehören (z. B. Temperatur), eine Oberfläche erstellen möchten.
Verwenden von Konturliniendaten
Konturlinien waren ursprünglich das gängigste Instrument für die Speicherung und Präsentation von Höheninformationen. Allerdings ist diese Methode beim Arbeiten mit allgemeinen Interpolationsverfahren auch die komplizierteste. Der Nachteil von Konturlinien ist die unzureichende Erfassung von Informationen zwischen Konturlinien, insbesondere bei Flächen mit geringen Geländekonturen.
Zu Beginn des Interpolationsprozesses werden bei Topo zu Raster den Konturlinien inhärente Informationen zum Erstellen eines ersten generalisierten Drainagemodells verwendet. Dabei werden die Punkte der maximalen lokalen Krümmung in jeder Konturlinie identifiziert. Ein Netz krummliniger Wasserläufe und Bergkämme, die sich mit diesen Punkten schneiden, wird dann anhand des anfänglichen Höhen-Rasters abgeleitet (Hutchinson, 1988). Die Positionen dieser Linien werden während der iterativen Aktualisierung der DEM-Höhen ebenfalls iterativ aktualisiert. Diese Informationen dienen der Sicherstellung ordnungsgemäßer hydrogeomorphischer Eigenschaften des Ausgabe-DHMs. Sie können außerdem zum Überprüfen der Genauigkeit des Ausgabe-DHMs genutzt werden.
Die Konturliniendatenpunkte werden ebenfalls bei der Interpolation der Höhenwerte jeder Zelle verwendet. Alle Konturliniendaten werden gelesen und generalisiert. Von den Konturlinien in jeder Zelle werden maximal 100 Datenpunkte gelesen, und der durchschnittliche Höhenwert wird als eindeutiger Höhendatenpunkt für jede Zelle verwendet, die sich mit den Konturliniendaten schneidet. Bei jeder DEM-Auflösung wird nur ein kritischer Punkt für jede Zelle verwendet. Aus diesem Grund ist das Vorhandensein einer Konturliniendichte mit mehreren Konturlinien, die Ausgabezellen durchqueren, überflüssig.
Nach der Bestimmung der allgemeinen Morphologie der Oberfläche werden Konturliniendaten auch bei der Interpolation von Höhenwerten in jeder Zelle verwendet.
Wenn die Konturliniendaten zum Interpolieren von Höheninformationen verwendet werden, werden alle Konturliniendaten eingelesen und generalisiert. Aus diesen Konturlinien innerhalb jeder Zelle werden maximal 50 Datenpunkte gelesen. In der endgültigen Auflösung wird nur ein kritischer Punkt für jede Zelle verwendet. Aus diesem Grund ist das Vorhandensein einer Konturliniendichte mit mehreren Konturlinien, die Ausgabezellen durchqueren, überflüssig.
Verwenden von Seedaten
Seepolygone waren in früheren Versionen von Topo zu Raster einfache Masken, welche die Höhe der einzelnen Seeflächen auf die Mindesthöhe aller DEM-Werte unmittelbar neben dem See festlegten. Der See-Grenzalgorithmus wurde aktualisiert und ermöglicht jetzt die automatische Bestimmung von Seehöhen, die vollständig kompatibel mit der Verbindung von Wasserläufen und benachbarten Höhenwerten sind.
Die überarbeitete See-Grenzmethode behandelt auch jede Seegrenze als Konturlinie mit unbekannter Höhe und schätzt die Höhe dieser Konturlinie iterativ anhand der Zellwerte an der Seegrenze. Gleichzeitig wird die Höhe jeder Seegrenze an die Höhen aller flussaufwärts oder flussabwärts gelegenen Seen angepasst. Die Höhe der einzelnen Seegrenzen wird auch an die benachbarten DEM-Werte angepasst. Zellwerte unmittelbar außerhalb des Sees werden so angepasst, dass sie über der Höhe der Seegrenze liegen, und die Zellwerte im Seeinneren so, dass sie unter der Höhe der Seegrenze liegen.
Seegrenzen können Inseln auf Seen und Seen auf Inseln umfassen. Alle DEM-Werte, die innerhalb von Seen liegen und von den See-Grenzpolygonen bestimmt werden, werden auf die geschätzte DEM-Höhe an der Grenze des Sees festgelegt.
Verwenden von Klippendaten
Anhand von Klippenlinien kann die Kontinuität zwischen benachbarten Zellwerten auf beiden Seiten der Datenklippenlinien vollständig unterbrochen werden, während sie im Ausgabe-Raster codiert werden. Klippenlinien müssen als gerichtete Linien angegeben werden, wobei sich die niedrige Seite jeder Klippenlinie links und die hohe Seite der Klippenlinie rechts befindet. Dadurch können die Höhendatenpunkte entfernt werden, die auf der falschen Seite der Klippen liegen, während sie auf dem Raster codiert werden, und die Klippen lassen sich in Bezug auf Wasserläufe besser platzieren.
Es wurde auch festgestellt, dass die geringfügigen Positionsänderungen, die an Wasserläufen und Klippen bei Aufnahme in das Raster vorgenommen werden müssen, zu unkorrekten Interaktionen zwischen diesen Daten führen können. Daher wurde eine automatisierte Methode entwickelt, um geringfügige Anpassungen an der Platzierung von Wasserläufen und Klippenlinien im Raster vorzunehmen und diese unkorrekten Interaktionen zu minimieren.
Verwendung von Küstenliniendaten
Zellen im endgültigen Ausgabe-DEM, die außerhalb der für diese Polygon-Feature-Class angegebenen Polygone liegen, werden auf einen intern bestimmten Sonderwert festgelegt, der unter der benutzerdefinierten Mindesthöhengrenze liegt. Das führt dazu, dass ein vollständiges Küstenlinienpolygon als Eingabe verwendet werden kann. Es wird automatisch auf das Verarbeitungsmaß zugeschnitten.
Interpolation mit Mehrfachauflösung
Das Programm verwendet eine Interpolationsmethode mit Mehrfachauflösung, wobei mit einem groben Raster begonnen und eine immer feinere benutzerdefinierte Auflösung angestrebt wird. Bei jeder Auflösung erfolgen die Drainage-Durchführung, die Durchführung der Interpolation und die Aufzeichnung der verbleibenden Senken in der Ausgabe-Diagnosedatei.
Verarbeiten von Wasserlaufdaten
Das Werkzeug Topo zu Raster erfordert, dass bei den Daten zum Wasserlaufnetz alle Kreisbögen abwärts zeigen und dass es im Netz keine Polygone (Seen) gibt.
Die Wasserlaufdaten müssen aus einzelnen Kreisbögen in einem dendritischen Muster bestehen, wobei parallele Fluss- und Bachufer, Seepolygone usw. durch interaktive Bearbeitung entfernt werden. Bei der Bearbeitung zum Entfernen von Seepolygonen aus dem Netz muss ein einzelner Arc vom Anfang bis zum Ende der aufgestauten Fläche platziert werden. Der Arc muss dem Pfad des historischen Flussbettes folgen, sofern bekannt oder vorhanden. Falls die Höhe des Sees bekannt ist, können das Seepolygon und seine Höhe als Eingabe für Konturlinie dienen.
Erstellung und Mosaikdarstellung angrenzender Raster
Mitunter ist es erforderlich, DEMs aus angrenzenden Kacheln von Eingabedaten zu erstellen. Dies ist normalerweise der Fall, wenn Eingabe-Features aus einer Folge von Kartenblättern abgeleitet wurden oder wenn aufgrund von Speicherbeschränkungen die Eingabedaten in mehreren Teilen verarbeitet werden müssen.
Der Interpolationsprozess verwendet die Eingabedaten aus umgebenden Flächen zum Festlegen der Morphologie und der Drainage der Oberfläche sowie zum Interpolieren von Ausgabewerten. Allerdings sind die Zellenwerte an den Randbereichen eines Ausgabe-DEMs nicht so zuverlässig wie im mittleren Bereich, da diese mit nur halb so vielen Informationen interpoliert werden.
Um möglichst genaue Vorhersagen an den Kanten der gewünschten Bereiche zu treffen, sollte die Ausdehnung der Eingabe-Datasets größer als der untersuchte Bereich sein. Der Parameter Rand (in Zellen) bietet eine Möglichkeit zum Kürzen der Randbereiche von Ausgabe-DEMs anhand einer vom Anwender angegebenen Entfernung. Die Randbereiche von überlappenden Flächen sollten mindestens 20 Zellen breit sein.
Es muss eine Überlappung von Eingabedaten mit angrenzenden Flächen vorhanden sein, wenn mehrere Ausgabe-DEMs zu einem einzelnen Raster kombiniert werden sollen. Ohne diese Überschneidung sind die Kanten von zusammengeführten DEMs möglicherweise nicht glatt. Die Ausdehnungen der Eingabe-Datasets von jeder der Interpolationen sollten eine noch größere Fläche besitzen als wenn nur eine Interpolation für eine einzelne Interpolation ausgeführt würde, um sicherzustellen, dass die Kanten so genau wie möglich vorhergesagt werden können.
Nachdem die DEMs erstellt wurden, können sie am besten mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Mosaik und den Optionen Verschmelzen oder Mittelwert kombiniert werden. Diese Funktion bietet Optionen zum Bearbeiten überlappender Flächen, um den Übergang zwischen Datasets zu glätten.
Testen von Ausgaben
Alle erstellten Oberflächen müssen getestet werden, um sicherzustellen, dass die in das Programm eingegebenen Daten und Parameter zu einer realistischen Darstellung der Oberfläche führen. Je nach Art der Eingabe, die zum Erstellen der Oberfläche verfügbar ist, gibt es viele Möglichkeiten zum Testen der Qualität einer Ausgabe-Oberfläche.
Die gängigste Methode besteht darin, Konturlinien anhand der neuen Oberfläche mit dem Werkzeug Konturlinie zu erstellen und diese mit den Eingabe-Konturliniendaten zu vergleichen. Es wird empfohlen, diese neuen Konturlinien mit dem halben ursprünglichen Konturlinienintervall zu erstellen und die Ergebnisse zwischen den Konturlinien zu untersuchen. Wenn Sie die ursprünglichen und die neu erstellten Konturlinien übereinander zeichnen, können Sie Interpolationsfehler besser erkennen.
Eine weitere Methode ist der visuelle Vergleich des optionalen Ausgabe-Drainage-Coverages mit bekannten Wasserläufen und Bergrücken. Die Drainage-Feature-Class enthält die Wasserläufe und Bergrücken, die vom Programm während des Drainage-Durchführungsprozesses erstellt wurden. Diese Wasserläufe und Bergrücken müssen mit bekannten Wasserläufen und Bergrücken in der Fläche übereinstimmen. Falls eine Stream-Feature-Class als Eingabe verwendet wurde, sollten die Ausgabe-Wasserläufe die Eingabe-Wasserläufe perfekt überlagern, wenngleich sie gegebenenfalls ein wenig stäker generalisiert sein können.
Eine gängige Methode zum Testen der Qualität einer erstellten Oberfläche ist das Ausschließen eines Prozentsatzes der Eingabedaten aus dem Interpolationsprozess. Nach Erstellung der Oberfläche kann die Höhe dieser bekannten Punkte von der erstellten Oberfläche subtrahiert werden, um festzustellen, genau die neue Oberfläche die tatsächliche Oberfläche abbildet. Diese Differenzen können zum Berechnen eines Fehlermaßstabs (z. B. RMS) für die Oberfläche verwendet werden.
Topo zu Raster enthält eine umfassende Gruppe von Verfahren zur Bewertung der Qualität des angepassten DEM, zum Optimieren der DEM-Auflösung und zum Feststellen von Fehlern an den Eingabedaten.
Mit der optionalen Ausgabe-Diagnosedatei lässt sich testen, wie wirksam die Toleranzeinstellungen Senken in den Eingabedaten entfernen. Durch das Verringern der Toleranzwerte agiert das Programm beim Entfernen von Senken gegebenenfalls zurückhaltender.
Die Klasse Verbleibende Ausgabe-Punkt-Features für Senken enthält die Positionen aller verbleibenden unkorrekten Senken. Sie muss zusammen mit den Ausgabe-Polylinien-Features der Gewässer geprüft werden, um nach Fehlern in allen topografischen Eingabedaten zu suchen.
Die Klasse Ausgabe-Punkt-Features für Residuen enthält die Positionen aller großen Residuen von Höhendaten, wie sie vom lokalen Diskretisierungsfehler skaliert werden. Große skalierte Residuen deuten auf Konflikte zwischen den Eingabehöhendaten und den Wasserlaufdaten hin. Das Problem kann auch mit schlechten automatischen Drainage-Durchführungen zusammenhängen. Diese Konflikte können behoben werden, indem Sie zusätzliche Wasserlauf- bzw. Punkthöhendaten angeben, nachdem Sie Fehler in den vorhandenen Eingabedaten geprüft und behoben haben. Große nichtskalierte Residuen weisen in der Regel auf Eingabehöhenfehler hin.
Die Klasse Ausgabe-Punkt-Features für Konturlinienfehler enthält die Positionen von Punkten auf Eingabekonturlinien mit deutlich verzerrten Residuen vom angepassten DEM. Ein Fehlerwert von 1 gibt in den meisten Fällen die Position von Punkten an, bei denen Konturlinien mit verschiedenen Höhen verbunden sind - ein sicheres Anzeichen für einen Konturlinienbeschriftungsfehler.
Die Klasse Ausgabe-Punkt-Features für Gewässer und Klifffehler ist ein wichtiger Indikator für die Wasserlauf- und Klippenlinien-Datenqualität, insbesondere für Wasserlauf- und Klippenrichtungsfehler, und sollte immer geprüft werden.
Die Feature-Class hat folgende Codes:
1. Echter Kreislauf in Daten-Wasserlaufnetz.
2. Kreislauf in Wasserlaufnetz, wie im Ausgabe-Raster codiert.
3. Kreislauf in Wasserlaufnetz über verbindende Seen.
4. Verzweigungspunkt.
5. Wasserlauf über Klippe (Wasserfall).
6. Punkte, die mehrere Wasserlaufabflüsse aus Seen anzeigen.
7. Code nicht verwendet.
8. Punkte neben Klippen mit Höhenwerten, die mit der Klippenrichtung inkonsistent sind.
9. Code nicht verwendet.
10. Kreisförmiger Nebenarm entfernt.
11. Nebenarm ohne hereinfließenden Wasserlauf.
12. Gerasterter Nebenarm in Ausgabezelle unterschiedlich zu der Stelle, an der der Daten-Wasserlaufnebenarm auftritt.
13. Fehler beim Verarbeiten von Nebenbedingungen – ein Hinweis auf sehr komplexe Wasserlaufdaten.
Die Klasse Ausgabe-Polylinien-Feature der Gewässer enthält alle Drainage-Beschränkungen, die von Topo zu Raster auferlegt werden, bestimmt durch Eingabe-Wasserlaufdaten, Wasserläufe und Bergkämme und abgeleitet aus den durch die automatische Drainage-Durchführung gewonnenen Konturliniendaten und Wasserläufen. Sie können auf Positionsfehler in den Eingabe-Wasserläufen geprüft werden und dienen zum Überprüfen der entsprechenden Übereinstimmung mit Beschränkungen, die mit Eingabe-Wasserläufen und automatischen Drainage-Durchführungen zusammenhängen. Jeder Typ eines abgeleiteten Wasserlaufs erhält einen eigenen Code. Wasserläufe, die Klippenverläufe durchqueren, werden durch kurze Wasserläufe mit einer Zelle mit einem eigenen Code angegeben. Die Feature-Class umfasst auch Linien, die große Quellhöhendatenabrufe über die Verbindung von Wasserläufen und Seen, die die zweite Höhentoleranz überschreiten, kennzeichnen. Dies kann ein nützlicher Hinweis auf Fehler in den Quellhöhendaten sein.
Die Polylinien-Features werden wie folgt codiert:
1. Eingabe-Wasserlauf nicht über Klippe.
2. Eingabe-Wasserlauf über Klippe (Wasserfall).
3. Drainage-Durchführung entfernt eine unkorrekte Senke.
4. Aus Kontureckpunkt bestimmter Wasserlauf.
5. Aus Kontureckpunkt bestimmter Bergkamm.
6. Code nicht verwendet.
7. Nebenbedingungen für Wasserlaufdaten.
8. Code nicht verwendet.
9. Linie mit großem Höhendatenabstand.
Konturlinienverzerrung
Im Interpolationsalgorithmus gibt es eine geringfügige Verzerrung, die bewirkt, dass Eingabe-Konturlinien an der Konturlinie eine stärkere Auswirkung auf die Ausgabe-Oberfläche haben. Diese Verzerrung kann zu einer leichten Abflachung der Ausgabe-Oberfläche führen, wenn diese die Konturlinie kreuzt. Dies kann beim Berechnen der Vertikalkrümmung der Ausgabe-Oberfläche zu irreführenden Ergebnissen führen, macht sich aber ansonsten nicht bemerkbar.
Mögliche Ursachen von Problemen bei der Funktion "Topo zu Raster"
Wenn Sie bei der Durchführung von Topo zu Raster auf Probleme stoßen, prüfen Sie die folgenden Punkte, um Erläuterungen und Lösungen für die häufigsten Probleme zu erhalten.
- Es sind nicht genügend Systemressourcen verfügbar. Die in Topo zu Raster verwendeten Algorithmen behalten während der Verarbeitung so viele Informationen wie möglich im Speicher. Dadurch kann der Zugriff auf Punkt-, Konturlinien-, Senken-, Wasserlauf- und Seedaten gleichzeitig erfolgen. Um die Verarbeitung großer Datasets zu erleichtern, sollten nicht benötigte Anwendungen vor dem Ausführen des Werkzeugs geschlossen werden, um physischen Arbeitsspeicher freizugeben. Außerdem muss auf der Festplatte genügend Auslagerungsspeicher zur Verfügung stehen.
- Die Konturlinien- oder Punkteingabe ist gegebenenfalls für die angegebene Ausgabezellengröße zu dicht. Wenn eine Ausgabezelle mehrere Eingabe-Konturlinien oder -punkte abdeckt, kann der Algorithmus gegebenenfalls keinen Wert für diese Zelle bestimmen. Versuchen Sie eine der folgenden Lösungen:
- Verringern Sie die Zellengröße und stellen Sie nach Ausführung von Topo zu Raster die ursprüngliche Zellengröße wieder her.
- Rastern Sie mit den Optionen Ausgabeausdehnung und Rand (in Zellen) kleinere Abschnitte der Eingabedaten. Setzen Sie die resultierenden Einzel-Raster mit dem Werkzeug Mosaik zusammen.
- Schneiden Sie die Eingabedaten in überlappende Abschnitte aus und wenden Sie die Funktion Topo zu Raster auf die einzelnen Abschnitte an. Setzen Sie die resultierenden Einzel-Raster mit dem Werkzeug Mosaik zusammen.
- Es wird ein Oberflächeninterpolator angewendet, der mit dem Eingabe-Dataset inkonsistent ist. Beispiel: Wenn die Eingabe Senken mit mehr Punkten enthält, als es Zellen im Ausgabe-Raster gibt, schlägt das Werkzeug fehl. Bei Datenquellen mit einer hohen Sampling-Dichte, z. B. LIDAR-Daten, können ähnliche Probleme auftreten. In diesem Fall kann die Option Nicht erzwingen hilfreich sein. Sie müssen jedoch mit der Funktionsweise des Interpolators vertraut sein, um eine falsche Anwendung zu vermeiden.
Referenzen
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