Funktion "Colormap"

Überblick

Die Funktion "Colormap" ist eine Art Raster-Daten-Renderer. Damit werden die Pixelwerte zur Anzeige der Raster-Daten auf der Grundlage eines Farbschemas oder bestimmter Farben in einer Colormap-Datei als Graustufen- oder RGB-Farbbild transformiert. Sie können eine Colormap zur Darstellung analysierter Daten, wie z. B. ein klassifiziertes Bild, oder beim Anzeigen einer topographischen Karte (oder eines gescannten indizierten Farbbildes) verwenden.

Colormap-Klassifizierungsbeispiel
Klassifiziertes Bild
Beispiel für eine gescannte Karte
Topographische Karte

Colormaps enthalten einen Satz von Werten, die mit Farben verknüpft sind, die verwendet werden, um ein Einzelband-Raster durchgängig mit den gleichen Farben anzuzeigen. Jeder Pixelwert ist einer Farbe zugeordnet, die als Gruppe von RGB-Werten definiert ist. Colormaps unterstützen sämtliche Bittiefen außer Gleitkomma. Zudem unterstützen sie positive und negative Werte; es können auch Colormapwerte fehlen. Bei der Anzeige eines Datasets mit einer Karte, in der Werte fehlen, werden die Pixel mit den fehlenden Werten nicht angezeigt.

Wenn die Funktion "Colormap" verwendet wird, wird das Dataset mithilfe des Colormap-Renderers oder eines speziellen Farbschemas angezeigt.

Colormap-Beispiel

Hinweise

Sie können auch eine .clr- oder .act-Datei aus Adobe Photoshop eingeben. Die .clr-Datei ist eine ASCII-Datei, die die Colormap-Informationen jedes einzelnen Pixelwertes auf einer eigenen Zeile enthält, die als "Pixelwert" mit den zugehörigen Rot-, Grün- und Blauwerten formatiert ist. Hier ein Beispiel für den Inhalt einer .clr-Datei:

1 255 0 0 2 100 0 100 3 50 200 10 4 45 60 100

Die .act-Datei aus Adobe Photoshop ist keine ASCII-Datei. Die erste Farbe in der Tabelle weist einen Nullindex auf, und die Farbe ist in Rot-, Grün- und Blauwerten angeordnet. Jede Farbe wird durch drei Bytes dargestellt, je ein Byte für Rot, Grün und Blau.

Falls Sie über keine Colormap verfügen und keine erstellen möchten, können Sie ein Farbschema zum Symbolisieren von Werten verwenden. Da mit den einzelnen Werten keine bestimmte Farbe verknüpft ist, werden Ihre Daten gerendert, als würden Sie den Renderer "Gestreckt" verwenden.

Wenn ein Mosaik-Dataset als Image-Service bereitgestellt wird, hat der Herausgeber (oder Administrator) die Option, es mit der Colormap bereitzustellen oder die Colormap in ein RGB-Bild zu konvertieren. Die Colormap wird automatisch in RGB konvertiert, wenn der Image-Service mit WMS oder WCS bereitgestellt wird.

Parameter

ParameterBeschreibung

Raster

Das Eingabe-Raster.

Typ des Farbschemas

Auswählen des Farbschematyps zum Rendern des Eingabe-Rasters

  • Colormap: Eine vorhandene Colormap verwenden.
  • Farbverlauf: Einen Farbverlauf verwenden.

Colormap

Die folgenden Standard-Colormaps sind über die Dropdown-Liste verfügbar:

  • Höhe: Eine Colormap, die von Cyan allmählich in Violett und in Schwarz übergeht.
  • Grau: Eine Colormap, die allmählich von Schwarz in Weiß übergeht.
  • NDVI: Eine Colormap zum Visualisieren von Vegetation. Werte um Null sind blau. Niedrige Werte sind braun. Dann gehen die Farben allmählich von Rot über Orange, Gelb, Grün bis in Schwarz über, da der Vegetationsindex von niedrig nach hoch verläuft.
  • NDVI2: Eine Colormap zum Visualisieren von Vegetation. Niedrige Werte reichen von Weiß bis Grün. Die Farbpalette reicht von Grau über Lila, Violett, Dunkelblau bis hin zu Schwarz, da der Vegetationsindex von niedrig nach hoch verläuft.
  • NDVI3: Eine Colormap zum Visualisieren von Vegetation. Werte um Null sind blau. Dann ändern sich die Farben allmählich von Rot über Orange bis hin zu Grün, da der Vegetationsindex von niedrig nach hoch verläuft.
  • Zufällig: Eine zufällige Colormap.

Ferner können Sie eine bereits vorhandene Colormap-Datei aufrufen, auf die Sie Zugriff haben.

Farbverlauf

Wählen Sie einen vorhandenen Farbverlauf aus, oder erstellen Sie ein eigenes Farbschema.

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In diesem Thema
  1. Überblick
  2. Hinweise
  3. Parameter