Punktausdünnung und Skalierbarkeit eines LAS-Datasets

Verwenden Sie die Option zur Punktausdünnung und Skalierbarkeit für ein LAS-Dataset, um die Performance in ArcGIS Pro zu optimieren. Da das LAS-Dataset skalierbar ist, können Sie auch mit großen Punktwolken-Datasets schnell und effizient arbeiten. Das Rendern von sehr großen Punktmengen oder TIN-basierten Oberflächen ist im Allgemeinen schwierig, zum Teil aufgrund von Beschränkungen der Hardware. Ein Vorteil von LAS-Datasets ist, dass Sie die Bereiche, die Sie visualisieren möchten, mit einer optimierten Punktauflösung rendern können.

Die Erstellung, Anzeige und Analyse von Oberflächen "on-the-fly" bringt Performance-Vorteile bei Anwendungen mit kleineren Maßstäben, da nur eine ausgedünnte Teilmenge der Daten benötigt wird. LAS-Dataset-Werkzeuge erleichtern die Verarbeitung großer Punktsammlungen, wie z. B. LIDAR, die sonst häufig zu Anzeigeproblemen führen können. Skalierbarkeit wird über eine Ausdünnung zufälliger Punkte erzielt. Die ursprünglichen Daten werden nicht verschoben oder in Mittelwerte umgerechnet. Sie können die Struktur einer LAS-Dataset-Pyramide nutzen, um die Darstellungs-Performance eines LAS-Datasets zu verbessern.

Ordnen Sie LAS-Punkte ggf. mit dem Geoverarbeitungswerkzeug LAS extrahieren neu an, und schreiben Sie LAS-Dateien neu. Dadurch werden die Punktdatensätze in räumlichen Clustern angeordnet, die zum Lesen der Dateien optimiert werden, und es verbessert sich deren Darstellungs-Performance in der gesamten ArcGIS Plattform. Der Parameter Punkte neu anordnen ist auch in den Werkzeugen LAS konvertieren und LAS kacheln verfügbar.

Üblicherweise werden die LAS-Punkte als ausgedünnte Darstellung des Punktsatzes in voller Auflösung dargestellt. Mithilfe des Befehls Auf volle Auflösung zoomen im Kontextmenü des LAS-Dataset-Layers können Sie schnell auf die volle Auflösung vergrößern. Kicken Sie mit der rechten Maustaste auf den LAS-Dataset-Layer im Bereich Inhalt, und klicken Sie auf Auf volle Auflösung zoomen. Die Option Auf volle Auflösung zoomen steht nur in 2D-Ansichten zur Verfügung.

Über die Registerkarte Aussehen werden das Darstellungsverhalten und die Punktausdünnung des LAS-Dataset-Layers gesteuert. Die Gruppe Punktausdünnung dient zur Steuerung der Auflösung des LAS-Datasets. Die Gruppe Punktausdünnung ist in einer 2D- oder 3D-Ansicht verfügbar.

Zugreifen auf Punktausdünnungsoptionen

Führen Sie diese Schritte aus, um auf die Gruppe Punktausdünnung zuzugreifen.

  1. Wählen Sie im Bereich Inhalt einen LAS-Dataset-Layer aus.
  2. Klicken Sie in der Gruppe Punktausdünnung auf der Registerkarte Aussehen auf die geeigneten Punktausdünnungsoptionen für den ausgewählten LAS-Dataset-Layer.

Volle Auflösung: Wenn Maßstab zum Steuern der vollen Auflösung verwenden aktiviert ist, kann im Fenster Maßstab für volle Auflösung ein Maßstabsschwellenwert festgelegt werden. Mit diesem Maßstabsschwellenwert wird gesteuert, wann das LAS-Dataset ohne Ausdünnung mithilfe von 100 Prozent der LAS-Punkte gerendert wird. Er wird verwendet, wenn der Kartenmaßstab größer oder gleich dem von Ihnen angegebenen Maßstab ist. Die Punktgrenze wird dennoch berücksichtigt. Wenn die Anzahl geschätzter Punkte für die aktuelle Ausdehnung die Grenze übersteigt, wird das LAS-Dataset daher ausgedünnt und nicht mithilfe aller Daten gezeichnet. Wenn dieser Fall eintritt, wird neben dem Datenprozentsatz für den Layer im Inhaltsverzeichnis ein Sternchen angezeigt. Wenn der Anzeigemaßstab der Karte kleiner ist als der Vollauflösungsmaßstab, wird basierend auf der Einstellung des Schiebereglers Punktdichte ausgedünnt.

Anzeigegrenze: Wenn Sie eine Punktgrenze anwenden, wird eine Größenbeschränkung für die Anzahl der Punkte festgelegt, die bei der Triangulation der Oberfläche des LAS-Dataset-Layers verwendet werden. Der Standardwert ist 4.000.000. Wenn die Verwendung der Einstellungen bei einer bestimmten Anzeigeausdehnung dazu führt, dass eine Oberfläche die angegebene Punktzahl überschreitet, wechselt der Layer zu einer generalisierteren Darstellung.

Punktdichte: Die vom LAS-Dataset erzwungene Punktdichte. Dieser Wert wird interaktiv mit dem Schieberegler festgelegt. Bewegen Sie den Schieberegler nach links, um eine rauere Oberfläche zu erzielen, und nach rechts für eine feinere Oberfläche bzw. eine Oberfläche mit voller Auflösung. Während Sie den Schieberegler bewegen, ändert sich die Dichte der Punkte auf dem Bildschirm von Minimum in Maximum.

Dynamische Detaillierungsebene

In der dynamischen Detaillierungsebene wird die Anzahl der LAS-Punkte, die beim Filtern eines LAS-Datasets nach Klassencode oder Rückgaben dargestellt werden, maximiert. Bei der Standarddarstellung für LAS-Punkte wird angenommen, dass keine Filterung aktiv ist. Wenn ein Filter angewendet wurde, werden daher in dieser Darstellung unter Einhaltung des angegebenen Punktbudgets weniger Punkte angezeigt als eigentlich möglich. Beispiel: Sie filtern ein LAS-Dataset, dessen Punkte zu 50 Prozent aus Boden bestehen, nur nach Bodenpunkten. Bei der Standardeinstellung wird dieser Umstand ignoriert, weil davon ausgegangen wird, dass alle Punkte dargestellt werden. Im Ergebnis werden aber weniger Bodenpunkte dargestellt, als eigentlich dargestellt werden könnten. Wenn Sie die Anzahl der dargestellten Punkte bei Verwendung eines Filters maximieren möchten, müssen Sie die dynamische Detaillierungsebene aktivieren. Bei aktivierter dynamischer Detaillierungsebene dauert es länger, die Punkte darzustellen. Daher sollten Sie diese Option nur in Situationen verwenden, in denen Sie wirklich mehr Details benötigen. Die dynamische Detaillierungsebene lässt sich nur auf LAS-Datasets anwenden, die in einer Szenenansicht dargestellt werden. Das dargestellte LAS-Dataset muss eine gültige Pyramide aufweisen.

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