Festlegen der Beleuchtung für Szenen und Karten

Die Beleuchtung von Szenen erfolgt durch die Simulation von Sonnenlicht und Schattierungen auf den Flächen von 3D-Features in Form von Multipatches oder extrudierten Polygonen. Daneben können Sie mithilfe atmosphärischer Effekte eine reale Beleuchtung simulieren, zum Beispiel einen Sonnenuntergang.

Beleuchtungseigenschaften lassen sich auch auf Höhenoberflächen anwenden, wenn für sie die Option Relativ zur Lichtquellenposition schummern aktiviert ist.

Nutzen Sie die Umgebungsverdeckung, um 3D-Inhalt ohne Texturen durch Tiefenwahrnehmung realistischer zu gestalten. Nutzen Sie Eye Dome Lighting zur Verbesserung der Tiefenwahrnehmung von Punktwolken in Ihrer Szene. Sie können hinter dem Globus Sterne und einen atmosphärischen Halo anzeigen.

In Karten können Sie mithilfe von Beleuchtungseffekten die Oberflächen von TIN-Layern hervorheben.

Beispiele für Beleuchtung

Eine globale Szene ohne (links) und mit atmosphärischen Effekten (rechts) im Vergleich:

Eine globale Szene ohne (links) und mit Eye Dome Lighting (rechts) im Vergleich:

Eine globale Szene ohne (links) und mit Umgebungsverdeckung (rechts) im Vergleich:

Eine globale Szene ohne (links) und mit Stern- und Halo-Effekt (rechts) im Vergleich:

Beleuchten einer Szene

In einer globalen Szene können Sie die Position der Sonne festlegen und so Licht und Schummerung verwenden, um eine Tageszeit realistisch darzustellen. Zusätzlich dazu können Sie auswählen, ob hinter dem Globus Sterne und ein atmosphärischer Halo dargestellt werden sollen. Bei der Standardeinstellung für die Beleuchtung einer Szene kommt der Lichteinfall direkt von oben, so wie es an einem Sonnentag zur Mittagszeit der Fall wäre.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Beleuchtung einer Szene anzupassen:

1. Klicken Sie zur Beleuchtung einer Szene auf der Registerkarte Anzeigen in der Gruppe Szene auf die obere Hälfte der Trennschaltfläche Beleuchtung .
   • Bei eingeschalteter Beleuchtung entspricht die Lichtquelle dem Sonnenwinkel der in den Beleuchtungseigenschaften festgelegten Datums- und Uhrzeitangabe.
   • Bei ausgeschalteter Beleuchtung simuliert die Lichtquelle die Sonne so, als würde sie direkt über der Kamera stehen. Dies ist die Standardeinstellung.
2. Bei eingeschalteter Beleuchtung können Sie weitere Anpassungen vornehmen, indem Sie auf die unter Hälfte der Trennschaltfläche Beleuchtung klicken.
   • Verwenden Sie den Schieberegler, um die Uhrzeit zu ändern. Klicken Sie auf Wiedergeben , um die Lichtverhältnisse eines ganzen Tages in 30-Minuten-Schritten durchzuspielen.
   • Sie können das Datum im Kalender ändern. Klicken Sie auf Wiedergeben , um die Lichtverhältnisse eines ganzen Jahres in Monatsschritten durchzuspielen.
   • Klicken Sie auf die Schaltfläche Kartenzeit , um die aktuelle Datums- und Uhrzeitangabe der Kameraposition zu verwenden. Wenn es sich um eine Szene mit zeitlichen Informationen handelt, wird die durch den Zeitschieberegler festgelegte Datums- und Uhrzeitangabe verwendet.
   • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Schatten anzeigen , um in der Szene Schatten zu simulieren. Je nach Lichtquelle können 3D-Features wie Multipatches oder extrudierte Polygone Schatten aufweisen. Beachten Sie, dass die Simulation von Schatten sich auf die Darstellungs-Performance auswirken kann.
   • Klicken Sie auf Beleuchtungseinstellungen , um im Dialogfeld Karteneigenschaften Zugriff auf alle Beleuchtungseinstellungen für die Szene zu erhalten.

Zugriff auf die Beleuchtungseinstellungen

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um über das Dialogfeld Karteneigenschaften auf alle Beleuchtungseinstellungen zuzugreifen.

1. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf den Namen der Szene, und klicken Sie auf Eigenschaften.
2. Klicken Sie im Dialogfeld Karteneigenschaften auf die Registerkarte Beleuchtung.
3. Wenden Sie nach Bedarf atmosphärische Effekte an:
   • Aktivieren Sie Atmosphärische Effekte anzeigen, wenn Sie eine bestimmte Stimmung wie einen Sonnenuntergang simulieren möchten.
   • Aktivieren Sie Sterne und Halo anzeigen, um rund um den Globus einen Sternenhimmel und einen atmosphärischen Halo anzuzeigen.
   • Aktivieren Sie Schatten in 3D anzeigen, um in der Szene Schatten zu simulieren. Je nach Lichtquelle können 3D-Features wie Multipatches oder extrudierte Polygone Schatten aufweisen. Beachten Sie, dass die Simulation von Schatten sich auf die Darstellungs-Performance auswirken kann.
   • Aktivieren Sie Umgebungsverdeckung verwenden, um 3D-Inhalt ohne Texturen durch Tiefenwahrnehmung realistischer zu gestalten. Wenn Sie einen Layer mit Texturen hinzufügen, sollten Sie die Umgebungsverdeckung deaktivieren, da die Texturen bereits Beleuchtungsinformationen enthalten. Die Umgebungsverdeckung kann sich auf die Darstellungs-Performance auswirken. Diese Option ist standardmäßig aktiviert.
   • Aktivieren Sie Eye Dome Lighting verwenden, um Eye Dome Lighting-Effekte auf die Szene anzuwenden. Eye Dome Lighting verbessert die Tiefenwahrnehmung in LAS-Datasets und Punktwolke-Szenen-Layern. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Ist diese Option deaktiviert, ist Eye Dome Lighting unabhängig von den Einstellungen der einzelnen Layer für alle Layer deaktiviert. Legen Sie Lichtbeitrag fest, um die Helligkeit der Szene zu definieren. Lichtbeitrag ist nicht verfügbar, wenn Atmosphärische Effekte anzeigen aktiviert ist. In diesem Fall wird das Licht je nach Position der Sonne simuliert.
4. Legen Sie fest, wie die Sonnenposition für die Szene definiert werden soll:
   • Mittag an Kameraposition simuliert gleichmäßiges Umgebungslicht, und zwar unabhängig von der Position der Kamera auf dem Globus.
   • Die Option Datum und Uhrzeit simuliert die Lichtverhältnisse zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer bestimmten Zeitzone.
   • Die Option Absolute Sonnenposition simuliert die Lichtverhältnisse an einem bestimmten Längen- und Breitengrad.
   • Die Option Kartenzeit simuliert die Lichtverhältnisse zur Kartenzeit der Szene, sofern eine Kartenzeit festgelegt wurde.

Beleuchten einer Karte

Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Beleuchtungswinkel für die Schummerung von TIN-Layern in einer Karte zu ändern:

1. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf den Namen der Karte, und klicken Sie auf Eigenschaften.
2. Klicken Sie im Dialogfeld Karteneigenschaften auf die Registerkarte Beleuchtung.
3. Passen Sie den Azimut, die Höhe und den Kontrast nach Bedarf an. Azimut und Höhe werden als Winkelangabe ausgedrückt. Der Kontrast wird als Prozentwert angegeben.
4. Klicken Sie optional auf Standard wiederherstellen, um die Änderungen auf die standardmäßigen Beleuchtungswerte zurückzusetzen.