| Beschriftung | Erläuterung | Datentyp |
Hydrologische Eingabe-Polygon-Features | Ein oder mehrere Feature-Layer mit hydrologischen Polygonen. | Feature Layer |
Ausgabe-Line-Feature-Class | Die Line-Feature-Class, die die Mittelachsen der ausgeblendeten Polygone enthält. Sie enthält Mittelachsen aller Eingabepolygone, einschließlich derer, die nicht ausgeblendet sind. Diese Feature-Class verfügt über ein COLLAPSED-Attribut, das angibt, ob das Mittelachsen-Feature ein ausgeblendetes Polygon ist. | Feature Class |
Benachbarte Eingabe-Polygone zusammenführen (optional) | Gibt an, ob benachbarte Eingabepolygone zusammengeführt werden, bevor die Mittelachsen berechnet werden.
| Boolean |
Hydrologische Verbindungslinien-Features (optional) | Hydrologische Eingabe-Linien-Features, die mit den auszublendenden hydrologischen Eingabepolygonen verbunden sind. Linien-Features werden erstellt, um diese Verbindungen aufrechtzuerhalten. | Feature Layer |
Zusammenfassungsbreite (optional) | Die Breite eines hydrologischen Eingabepolygons, die es mindestens aufweisen muss, um nicht ausgeblendet zu werden. Alle Polygone unterhalb der angegebenen Breite werden ausgeblendet. Der Standardwert ist 0, bei dem alle Features ausgeblendet werden. | Linear Unit |
Toleranz der Zusammenfassungsbreite (%) (optional) | Ein Toleranzwert in Prozent, innerhalb dessen Features analysiert werden, und der umgebende Kontext wird berücksichtigt, wenn bestimmt wird, ob ein Feature ausgeblendet werden soll. Damit sollen Oszillationen innerhalb der Ausblendungen minimiert werden. Der Standardwert ist 20 Prozent. Dieser Parameter wird nur angewendet, wenn der Parameterwert Zusammenfassungsbreite angegeben ist. | Double |
Minimale Länge (optional) | Die minimale Länge, die erforderlich ist, damit ein Polygon in der Ausgabe-Polygon-Feature-Class beibehalten wird. Die minimale Länge basiert auf der Länge der für das Polygon erstellten Mittelachse. Wenn die Mittelachse eines Polygons länger als die Zusammenfassungsbreite, aber kürzer als die minimale Länge ist, wird das Polygon nicht in die Ausgabe-Polygon-Feature-Class aufgenommen. Der Standardwert ist 0. Dieser Parameter wird nur angewendet, wenn der Parameterwert Zusammenfassungsbreite angegeben ist. | Linear Unit |
Prozentsatz der Kegellänge (optional) | Die Länge, auf der Verbindungen zwischen Polygonen in der Ausgabe-Polygon-Feature-Class und der Ausgabe-Line-Feature-Class verjüngt werden. Dieser Parameter gibt die Länge der Verjüngung als Prozentwert der Breite an der Verbindungsstelle an. Bei einem Prozentsatz der Kegellänge von 0 findet keine Verjüngung statt. Der Standardwert ist 50. Dieser Parameter wird nur angewendet, wenn der Parameterwert Zusammenfassungsbreite angegeben ist. | Double |
Ausgabe-Polygon-Feature-Class (optional) | Die Polygon-Feature-Class, die die Teile der hydrologischen Eingabepolygone enthält, die nicht ausgeblendet sind. Dieser Parameter wird nur angewendet, wenn der Parameterwert Zusammenfassungsbreite angegeben ist. | Feature Class |
Zusammenfassung
Blendet hydrologische Polygone gemäß einer Zusammenfassungsbreite auf eine Mittelachse aus oder teilweise aus.
Abbildung
Verwendung
Dieses Werkzeug ist darauf ausgelegt, Features auszublenden, die sich dazu eignen würden, in kleinen Maßstäben als Linien dargestellt zu werden. Erwägen Sie, dieses Werkzeug mehrmals mit unterschiedlichen Zusammenfassungsbreiten auszuführen, um Ausgaben für verschiedene Maßstäbe zu erstellen. Kompakte Eingabe-Polygon-Features können unerwartete Mittelachsen erzeugen, wenn sie sich nicht mit hydrologischen Verbindungslinien-Eingabe-Features überschneiden.
Die Werkzeug-Performance hängt davon ab, wie sauber die Daten sind. Überlappende Eingabe-Polygon-Features oder Unterbrechungen im Hydrologienetz zwischen den Eingabelinien und -Polygonen können zu unerwarteten Ergebnissen führen.
Wenn Löcher oder Inseln in den Eingabepolygonen vorhanden sind, entstehen Ausgabemittelachsen, die sich um die Löcher herum verzweigen. Um dies zu vermeiden, entfernen Sie vor der Ausführung des Werkzeugs die Löcher aus den Eingabepolygonen mit dem Werkzeug Polygonteil entfernen.
Bei Verarbeitung von großen hydrologischen Datasets werden möglicherweise Speicherbeschränkungen überschritten. Verarbeiten Sie in diesem Fall die Eingabedaten partitionsweise, indem Sie eine relevante Polygon-Feature-Class in der Umgebungseinstellung Kartografische Partitionen angeben. Die Teile der Daten, die durch Partitionsgrenzen definiert werden, werden sequenziell verarbeitet.
Nachdem alle Partitionen verarbeitet wurden, werden gleichzeitig Linien- und Polygon-Feature-Class-Ausgaben generiert. Diese Feature-Classes sind nahtlos und werden nicht an den Partitionsrändern geteilt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter Generalisieren von großen Datasets mit Partitionen.
Die Verarbeitung großer einzelner Eingabe-Polygon-Features kann lange dauern. Vermeiden Sie daher das Auflösen von Eingabepolygonen, bevor Sie dieses Werkzeug ausführen. Wenn die Polygone zuerst aufgelöst werden müssen, aktivieren Sie den Parameter Benachbarte Eingabe-Polygone zusammenführen (merge_adjacent_input_polygons = "MERGE_ADJACENT" in Python.) Mit diesem Parameter führt das Werkzeug die Eingabepolygone zusammen, ohne große Polygone zu erzeugen und unter Beibehaltung der richtigen Konnektivität im Hydrologienetz. Die Ausgabelinien werden an den Grenzen der ursprünglichen Eingabepolygone geteilt.
Um lange Verarbeitungszeiten zu vermeiden, kann es erforderlich sein, Eingabepolygone mit dem Werkzeug Würfel in kleinere Features aufzuteilen, wenn sie sehr groß sind oder sich über mehrere Partitionen erstrecken. Mit dem Werkzeug Polygon vereinfachen können Sie die Anzahl der Stützpunkte verringern, um die Performance zu verbessern.
Eine Ausgabe-Polygon-Feature-Class muss angegeben werden, wenn der Wert der Zusammenfassungsbreite auf einen Wert größer 0 festgelegt wird. Die Ausgabepolygone enthalten Polygone, die breiter als die Zusammenfassungsbreite sind. Polygone können auch nur teilweise ausgeblendet werden, wenn lediglich ein Teil des Polygons kleiner als der Wert der Zusammenfassungsbreite ist. Ausgabelinien werden für alle Eingabepolygone erstellt, einschließlich derer, die größer als der Wert der Zusammenfassungsbreite sind. Ein Wert der Zusammenfassungsbreite von 0 führt dazu, dass alle Eingabepolygone vollständig ausgeblendet werden und keine Ausgabe-Polygon-Feature-Class erstellt wird.
Die Ausgabe-Line-Feature-Class enthält ein Feld mit dem Namen COLLAPSED. Dieses Feld enthält einen Wert von 0 für Polygone, die nicht ausgeblendet wurden, und einen Wert von 1 für Polygone, die ausgeblendet wurden.
Wenn der Wert der Zusammenfassungsbreite auf einen Abstand größer 0 eingestellt ist, verwenden Sie die Parameter Toleranz der Zusammenfassungsbreite (%) und Minimale Länge, um Oszillationen in den teilweise ausgeblendeten Polygonen zu vermeiden. Oszillationen treten auf, wenn ein Polygonfluss entlang seiner Länge teilweise ausgeblendet ist, was zu einer Reihe kleiner Polygonseen führt, die durch Flüsse (einzelne Linien) verbunden sind. Abschnitte von teilweise ausgeblendeten Polygonen, die innerhalb der Toleranz der Zusammenfassungsbreite liegen, werden analysiert, und der umgebende Kontext wird berücksichtigt, wenn bestimmt wird, ob dieser Teil des Polygon-Features ausgeblendet werden soll. Wenn der analysierte Teil des Polygons kürzer als die minimale Länge ist, kann die Zusammenfassungsbreite ignoriert werden, um eine Oszillation zu verhindern. Die minimale Länge basiert auf der Länge der für das Polygon erstellten Mittelachse.
Teilweise ausgeblendete Polygone werden an den Verbindungspunkten mit Ausgabelinien verjüngt, um einen glatten Übergang zwischen ausgeblendeten und nicht ausgeblendeten Polygonen zu erzeugen. Die Länge jeder Verjüngung wird durch den Parameter Prozentsatz der Kegellänge gesteuert, der die Verjüngungslänge auf einen Prozentsatz der Breite des teilweise ausgeblendeten Polygons an der Position der Verjüngung festlegt. Bei einem Prozentsatz der Kegellänge von 0 findet keine Verjüngung statt.
Die Ausgabe-Line-Feature-Class enthält Attributfelder, die mit IDs aus den Features gefüllt sind, die zu ihrer Erstellung verwendet wurden. Verwenden Sie diese Werte, um Ausgabe-Features nach Bedarf mit der entsprechenden Eingabe zu verknüpfen.
- InPoly_ID: Eine Zahl, die die Eingabereihenfolge der Polygon-Feature-Class darstellt, die das Polygon enthält, das zum Erstellen des Ausgabe-Linien-Features verwendet wurde. Im Ausgabeverzeichnis wird die Tabelle <out_poly_feature_class>_InPoly_DecodeID gespeichert, die die InPoly_ID-Werte mit den Namen der Eingabe-Feature-Classes verknüpft. Wenn das Ausgabeverzeichnis in einem Feature-Dataset angegeben ist, wird die Tabelle eine Ebene höher, und zwar auf Geodatabase-Ebene, erstellt.
- InPoly_FID: Die OBJECTID des Eingabe-Polygon-Features, das zum Erstellen der Ausgabelinie verwendet wurde.
- InLine_ID: Eine Zahl, die die Eingabereihenfolge der hydrologischen Verbindungslinien-Eingabe-Feature-Class darstellt, die das mit dem Ausgabe-Linien-Feature verbundenen Feature enthält. Im Ausgabeverzeichnis wird die Tabelle <out_line_feature_class>_InLine_DecodeID gespeichert, die die InLine_ID-Werte mit den Namen der Eingabe-Feature-Classes verknüpft. Wenn das Ausgabeverzeichnis in einem Feature-Dataset angegeben ist, wird die Tabelle eine Ebene höher, und zwar auf Geodatabase-Ebene, erstellt.
- InLine_FID: Die OBJECTID des hydrologischen Verbindungslinien-Eingabe-Features, das mit dem Ausgabe-Linien-Feature verbunden ist. Dies wird auf -1 gesetzt, wenn keine hydrologischen Verbindungslinien-Features mit dem Ausgabe-Linien-Feature verbunden sind.
Die Ausgabepolygone enthalten auch die Attribute InPoly_ID und InPolyFID, die mit den IDs der Feature-Classes und Features gefüllt sind, die zu ihrer Erstellung verwendet wurden. In jedem Attribut wird nur eine ID-Nummer gespeichert, wenn mehrere Eingabeverbindungslinien verwendet werden, um ein einzelnes Ausgabe-Feature zu erstellen.
Die Linien-Ausgabe-Features umfassen drei Feldattribute, in denen Informationen über die Breite der entsprechenden Eingabe-Polygon-Features gespeichert werden.
- MIN_WIDTH: Die minimale Breite des Polygons entlang der Ausgabelinie.
- MAX_WIDTH: Die maximale Breite des Polygons entlang der Ausgabelinie.
- AVG_WIDTH: Die durchschnittliche Breite des Polygons entlang der Ausgabelinie.
Parameter
arcpy.cartography.CollapseHydroPolygon(in_features, out_line_feature_class, {merge_adjacent_input_polygons}, {connecting_features}, {collapse_width}, {collapse_width_tolerance}, {minimum_length}, {taper_length_percentage}, {out_poly_feature_class})| Name | Erläuterung | Datentyp |
in_features [in_features,...] | Ein oder mehrere Feature-Layer mit hydrologischen Polygonen. | Feature Layer |
out_line_feature_class | Die Line-Feature-Class, die die Mittelachsen der ausgeblendeten Polygone enthält. Sie enthält Mittelachsen aller Eingabepolygone, einschließlich derer, die nicht ausgeblendet sind. Diese Feature-Class verfügt über ein COLLAPSED-Attribut, das angibt, ob das Mittelachsen-Feature ein ausgeblendetes Polygon ist. | Feature Class |
merge_adjacent_input_polygons (optional) | Gibt an, ob benachbarte Eingabepolygone zusammengeführt werden, bevor die Mittelachsen berechnet werden.
| Boolean |
connecting_features [connecting_features,...] (optional) | Hydrologische Eingabe-Linien-Features, die mit den auszublendenden hydrologischen Eingabepolygonen verbunden sind. Linien-Features werden erstellt, um diese Verbindungen aufrechtzuerhalten. | Feature Layer |
collapse_width (optional) | Die Breite eines hydrologischen Eingabepolygons, die es mindestens aufweisen muss, um nicht ausgeblendet zu werden. Alle Polygone unterhalb der angegebenen Breite werden ausgeblendet. Der Standardwert ist 0, bei dem alle Features ausgeblendet werden. | Linear Unit |
collapse_width_tolerance (optional) | Ein Toleranzwert in Prozent, innerhalb dessen Features analysiert werden, und der umgebende Kontext wird berücksichtigt, wenn bestimmt wird, ob ein Feature ausgeblendet werden soll. Damit sollen Oszillationen innerhalb der Ausblendungen minimiert werden. Der Standardwert ist 20 Prozent. Dieser Parameter gilt nur, wenn der Parameter collapse_width angegeben ist. | Double |
minimum_length (optional) | Die minimale Länge, die erforderlich ist, damit ein Polygon in der Ausgabe-Polygon-Feature-Class beibehalten wird. Die minimale Länge basiert auf der Länge der für das Polygon erstellten Mittelachse. Wenn die Mittelachse eines Polygons länger als die Zusammenfassungsbreite, aber kürzer als die minimale Länge ist, wird das Polygon nicht in die Ausgabe-Polygon-Feature-Class aufgenommen. Der Standardwert ist 0. Dieser Parameter gilt nur, wenn der Parameter collapse_width angegeben ist. | Linear Unit |
taper_length_percentage (optional) | Die Länge, auf der Verbindungen zwischen Polygonen in der Ausgabe-Polygon-Feature-Class und der Ausgabe-Line-Feature-Class verjüngt werden. Dieser Parameter gibt die Länge der Verjüngung als Prozentwert der Breite an der Verbindungsstelle an. Bei einem Prozentsatz der Kegellänge von 0 findet keine Verjüngung statt. Der Standardwert ist 50. Dieser Parameter gilt nur, wenn der Parameter collapse_width angegeben ist. | Double |
out_poly_feature_class (optional) | Die Polygon-Feature-Class, die die Teile der hydrologischen Eingabepolygone enthält, die nicht ausgeblendet sind. Dieser Parameter gilt nur, wenn der Parameter collapse_width angegeben ist. | Feature Class |
Codebeispiel
In diesem Beispiel wird gezeigt, wie die Funktion CollapseHydroPolygon zum Erstellen einer Mittelachse auf Basis eines Polygon-Features verwendet wird.
# Name: CollapseHydroPolygon_sample1.py
# Description: Collapse all water polygons to produce centerlines
# Import System Modules
import arcpy
arcpy.env.workspace = r"C:/data/Hydro.gdb"
# Execute Collapse Hydro Polygon
arcpy.cartography.CollapseHydroPolygon('WaterPolygons', 'HydroCenterlinesOut')In diesem Beispiel wird gezeigt, wie die Funktion CollapseHydroPolygon zum Erstellen einer Mittelachse auf Basis eines Polygon-Features verwendet wird, dessen Breite kleiner als die angegebene Zusammenfassungsbreite ist. Mit Verbindungs-Features werden die Verbindungen zwischen erstellten Mittelachsen und den Verbindungs-Features aufrechterhalten.
# Name: CollapseHydroPolygon_sample2.py
# Description: Select the rivers and collapse features that are
# below 6 meters wide to produce centerlines.
# Import System Modules
import arcpy
arcpy.env.workspace = r"C:/data/Hydro.gdb"
# Setting Local Variables
in_features = 'WaterPolygons'
out_line_feature_class = 'HydroCenterlinesOut'
merge_adjacent_input_polygons = False # default is True or "MERGE_ADJACENT"
connection_features = 'WaterLines'
collapse_width = "6 Meters" # default is '0 Meters'
collapse_width_tolerance = 20 # default is 20
minimum_length = "10 Meters" # default is '0 Meters'
taper_length_percentage = 50 # default is 50
out_poly_feature_class = 'HydroPolyOut'
# Select only the Rivers
inputLyr = arcpy.MakeFeatureLayer_management(in_features,
"inputLyr",
"FTYPE = 'rivers'")
# Execute Collapse Hydro Polygon
arcpy.cartography.CollapseHydroPolygon(inputLyr,
out_line_feature_class,
merge_adjacent_input_polygons,
connection_features,
collapse_width,
collapse_width_tolerance,
minimum_length,
taper_length_percentage,
out_poly_feature_class)Umgebungen
Lizenzinformationen
- Basic: Nein
- Standard: Nein
- Advanced: Ja