Bei der Arbeit mit multidimensionalen oder ähnlich strukturierten Daten kann jedes Raster oder jeder Datenausschnitt als Eingabe für eine Raster-Funktion verwendet werden. Dieser Schritt kann manuell nach dem Hinzufügen als Layer zur Karte ausgeführt werden, was allerdings mühselig ist, wenn mehrere Eingaben oder Gruppen von Eingaben betroffen sind. Eine bessere Lösung besteht darin, die Eingaben oder Eingabegruppen in ein Mosaik-Dataset zu organisieren und eine Raster-Funktionsvorlage anzufügen. Wenn eine Raster-Funktionsvorlage auf das Mosaik-Dataset angewendet wird, können die Eingaben für die Vorlage Elemente im Mosaik-Dataset sein.
In diesem Szenario müssen die Mosaik-Dataset-Elemente mit Gruppen- und Tag-Feldern logisch gruppiert werden, bevor sie in die Vorlage übergeben werden. Raster-Funktionsvorlagen, die auf Mosaik-Datasets angewendet werden, müssen für eine minimale Interaktion ausgelegt sein. Wenn die Daten nicht gruppiert oder markiert wurden, müssen Sie die Eingaben für die Vorlage jedes Mal definieren, wenn die Vorlage angewendet wird. Die Gruppierung und Markierung ist hilfreich bei der Arbeit mit multidimensionalen Mosaik-Datasets.
Um Elemente aus einem Mosaik-Dataset in einer Raster-Funktionsvorlage zu verwenden, richten Sie zunächst die Vorlage ein, hängen diese an das Mosaik-Dataset an, und wählen dann die Mosaik-Dataset-Elemente aus, die als Eingabe für die Vorlage verwendet werden sollen. Nachdem das Mosaik-Dataset als Layer zu einer Karte hinzugefügt wurde, können Sie die Vorlage auswählen, um die Daten zu visualisieren.
Einrichten der Raster-Funktionsvorlage zur Verwendung einzelner Elemente aus einem Mosaik-Dataset
Wenn Sie über ein Mosaik-Dataset mit vier Raster-Datasets verfügen, die Neigung, Ausrichtung, Höhe und Schummerung darstellen, und eine Verarbeitungsvorlage anwenden möchten, die alle vier dieser Oberflächen-Datasets als Eingaben für ein Modell verwendet, müssen Sie die Raster-Funktionsvorlage so einrichten, dass Elemente aus dem Mosaik-Dataset verwendet werden.
- Bearbeiten Sie die Eigenschaften von Raster-Funktionsvorlagen so, dass Elemente aus dem Mosaik-Dataset verwendet werden.
- Identifizieren Sie die Felder in der Mosaik-Dataset-Attributtabelle, die als Gruppenfeldname und Tag-Feldname verwendet werden. Dabei kann es sich um Felder handeln, die im Mosaik-Dataset vorhanden sind, oder Sie können Felder erstellen und ausfüllen. Der Gruppenfeldname verweist auf das Feld, in dem die Raster-Sammlung im Mosaik-Dataset, die in die Vorlage übergeben wird, definiert wird. Im Beispiel oben wird Bundesland als Gruppenfeldname verwendet, wobei alle Raster mit demselben Wert für Bundesland gemeinsam in die Vorlage übergeben werden. Der Tag-Feldname verweist auf das Feld, mit dem die einzelnen Elemente in einer Gruppe identifiziert werden. Im Beispiel oben wird Oberflächentyp als Tag-Feldname verwendet.
- Öffnen Sie das Dialogfeld "Eigenschaften von Raster-Funktionsvorlagen", indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine Raster-Funktionsvorlage im Bereich Raster-Funktionen klicken oder auf Eigenschaften bearbeiten im Bereich Funktions-Editor klicken.
- Legen Sie für Typ die Option Elementgruppe im Dialogfeld Eigenschaften bearbeiten fest. Dadurch wird die Vorlage so konfiguriert, dass sie für Elemente im Mosaik-Dataset verwendet werden kann.
- Geben Sie Feldnamen für Gruppenfeldname und Tag-Feldname an.
- Ordnen Sie die Werte aus dem Tag-Feld den Namen der Eingaben in der Raster-Funktionsvorlage zu.
- Öffnen Sie den Bereich Funktions-Editor für die Raster-Funktionsvorlage.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Funktion in der Funktionskette und klicken Sie auf Eigenschaften, oder doppelklicken Sie auf die Funktion, um das Dialogfeld "Eigenschaften" für die Funktion zu öffnen.
- Klicken Sie auf die Registerkarte Variablen, um den Namen der einzelnen Variableneingaben festzulegen. Im Beispiel oben wird anhand der Neigung, Höhe, Ausrichtung und Schummerung das zu verwendende Element im Mosaik-Dataset identifiziert.
- Speichern Sie die Vorlage, wenn Sie fertig sind.
Einrichten der Raster-Funktionsvorlage zur Verwendung von Elementgruppen aus einem Mosaik-Dataset
Wird eine Elementgruppe aus einem Mosaik-Dataset als Eingabe für eine Funktion verwendet, die eine Liste von Rastern akzeptiert, kommt ein ähnlicher Workflow zur Anwendung. Wenn Sie beispielsweise alle Mosaik-Dataset-Elemente, die die Oberflächentemperatur von Meeren im Laufe der Zeit zeigen, an die Funktion Zellenstatistik übergeben, werden die Statistiken von mehreren Rastern auf Pixelbasis berechnet.
- Öffnen Sie das Dialogfeld "Eigenschaften von Raster-Funktionsvorlagen", indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine Raster-Funktionsvorlage im Bereich Raster-Funktionen klicken oder auf Eigenschaften bearbeiten im Bereich Funktions-Editor klicken.
- Legen Sie für Typ die Option Elementgruppe im Dialogfeld Eigenschaften bearbeiten fest.
- Geben Sie Feldnamen für Gruppenfeldname und Tag-Feldname an. Im Beispiel oben wird "Eigenschaft" als Gruppenfeld verwendet, sodass alle Raster-Elemente, die die gleiche Eigenschaft zeigen (z. B. die Oberflächentemperatur von Meeren und die Meerestiefe), an die Raster-Funktion übergeben werden. Das Feld Date ist das Tag-Feld.
- Öffnen Sie den Bereich Funktions-Editor für die Raster-Funktionsvorlage.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine Funktion in der Funktionskette und klicken Sie auf Eigenschaften, oder doppelklicken Sie auf die Funktion, um das Dialogfeld "Eigenschaften" für die Funktion zu öffnen.
- Klicken Sie auf die Registerkarte Variablen, um den Namen der Eingabe-Raster als Raster[] festzulegen. Dieser Name teilt der Funktion mit, dass eine Liste von gruppierten Elementen verarbeitet werden soll.
- Speichern Sie die Vorlage.
Wenn Sie die Vorlage fertig eingerichtet haben, können Sie sie mit dem Mosaik-Dataset-Vorlagen-Manager an das Mosaik-Dataset anfügen. Wenden Sie die Vorlage auf das Mosaik-Dataset an. Wählen Sie auf der kontextbezogenen Registerkarte Daten den Pfeil unter der Option Verarbeitungsvorlagen aus.