Implementieren einer automatisierten Qualitätskontrolle

Mit ArcGIS Pro Standard- und Data Reviewer-Lizenz verfügbar.

Zusammenfassung des Lernprogramms

In diesem Lernprogramm verwenden Sie ArcGIS Data Reviewer, um die Daten in Ihrem Projekt zu validieren, um sicherzustellen, dass sie den Datenqualitätsanforderungen und den Workflows, in die Sie sie implementieren können, entsprechen. Dazu implementieren Sie mit ArcGIS Data Reviewer-Prüfungen eine automatisierte Qualitätskontrolle, um die Qualität von Features, die in einer Datei oder einer Enterprise-Geodatabase gespeichert sind, zu bewerten.

Geschätzte Zeit	20 Minuten
Softwareanforderungen	ArcGIS Pro 2.7 oder höher
Datenanforderungen	Die Daten für dieses Lernprogramm sind auf der Data Reviewer for ArcGIS Pro-Lernprogrammseite verfügbar. Dieses Paket enthält ein ArcGIS Pro-Projektpaket und einen Teil der Beispieldaten der Kommunalverwaltung. Um die Daten herunterzuladen, führen Sie die folgenden Schritte aus: Navigieren Sie zur Data Reviewer for ArcGIS Pro-Lernprogrammseite. Klicken Sie auf Herunterladen. Extrahieren Sie die Dateien an einem geeigneten Speicherort auf Ihrem Computer, z. B. C:\Data_Reviewer_for_ArcGIS_Pro_Tutorial.

Öffnen des Projekts

In dieser Übung öffnen Sie in ArcGIS Pro ein Projektpaket und überprüfen seinen Inhalt.

1. Starten Sie ArcGIS Pro, und melden Sie sich ggf. an.

   Vorsicht:

   Wenn Sie die Daten für das Data Reviewer for ArcGIS Pro-Lernprogramm noch nicht heruntergeladen haben, finden Sie weitere Informationen in den oben aufgeführten Datenanforderungen.

2. Klicken Sie auf der Startseite neben Ihren zuletzt verwendeten Projekten auf Anderes Projekt öffnen.

   Hinweis:

   Wenn Sie ein Projekt geöffnet haben, klicken Sie auf der Symbolleiste für den Schnellzugriff auf Projekt öffnen . Wechseln Sie dann zu Schritt 4.

3. Klicken Sie auf der Seite Projekt öffnen auf Computer.
4. Navigieren Sie zu dem Ordner, in den Sie die Lernprogrammdaten heruntergeladen und extrahiert haben: <extracted location>\DataReviewer_AttributeRules\Implement_automated_QC.
5. Klicken Sie auf die AutomatedQC.ppkx-Datei.
6. Klicken Sie auf OK.

Das Projekt wird mit einer topografischen Grundkarte mit Städtedaten, die auf Naperville, Illinois, gezoomt ist, geöffnet.

Erstellen von Validierungsattributregeln

Validierungsattributregeln identifizieren in Ihrer Datenbank vorhandene Features, die den festgelegten Datenqualitätsbedingungen nicht entsprechen. Validierungsregeln werden zum Bewerten der geometrischen Integrität eines Features, der räumlichen Beziehungen mit anderen Features und der Konsistenz von Attributen verwendet.

In dieser Übung erstellen Sie einige Validierungsattributregeln in Ihrer Geodatabase.

Hinweis:

Für dieses Lernprogramm wurden Global-IDs hinzugefügt und das Editor-Tracking aktiviert. Beim Konfigurieren von Regeln für Ihre eigenen Daten müssen Sie dies jedoch selbst durchführen.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über einen Teil der Datenqualitätsanforderungen, die Workflows für die Adresssuche unterstützen. Diese Regeln implementieren Sie als Validierungsattributregeln, um sicherzustellen, dass alle adressbezogenen Features diesen Anforderungen entsprechen.

ID	Anforderung	Prüfen	Beteiligte Feature-Class/Tabelle
1	Straßen-Features dürfen keine Duplikate enthalten.	Doppeltes Feature	Straßenmittelachse
2	Stützpunkte der Straßen dürfen nicht weniger als ein Fuß voneinander entfernt sein.	Prüfung auf doppelte Stützpunkte	Straßenmittelachse
3	Die Werte des Attributs Full Road Name von Straßenmittelachsen müssen mit dem Hauptstraßenindex übereinstimmen.	Attribut für "Tabelle in Tabelle"	Road Centerline, Master Road Name

Implementieren von Anforderung ID 1

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Anforderung ID 1 aus der vorherigen Tabelle zu implementieren:

Straßen-Features dürfen keine Duplikate enthalten. Diese Anforderung wird mit der Prüfung Doppeltes Feature implementiert, um die Straßenmittelachsen-Features zu suchen, die übereinstimmende Geometrien und identische Attributwerte enthalten.

1. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf einen Layer in der Gruppe "Roads", wie zum Beispiel "Local Streets", und klicken Sie auf Datendesign > Attributregeln.

   Die Ansicht "Attributregeln" für die Road-Centerline-Feature-Class wird angezeigt.

2. Klicken Sie auf der Registerkarte Attributregeln in der Gruppe Regeln hinzufügen auf die Schaltfläche Einsatzbereite Regeln um automatisierte ArcGIS Data Reviewer-Prüfungen anzuzeigen.

   Hinweis:

   Der Inhalt der Galerie Einsatzbereite Regeln variiert je nach ausgewählter Datenquelle.

3. Klicken Sie in der Galerie Einsatzbereite Regeln im Abschnitt Validierung auf Doppeltes Feature , um eine neue Regel hinzuzufügen.

   Die neue Regel wird in der Ansicht "Attributregeln" mit einem roten Zeilenkopf angezeigt. Damit wird angegeben, dass in der Regelkonfiguration erforderliche Parameter fehlen.

   

4. Klicken Sie im Abschnitt Parameter überprüfen auf den Dropdown-Pfeil Zu vergleichende Features, und wählen Sie RoadCenterline aus.

   

5. Konfigurieren Sie im Abschnitt Details die Eigenschaften, die für jedes Ergebnis mit Features, die die Validierung nicht bestehen, gespeichert werden sollen.
   1. Geben Sie Road features must not contain duplicates im Textfeld Name ein.
   2. Geben Sie den Text This is a duplicate feature. Delete one of the features. im Textfeld Beschreibung ein.
   3. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Schweregrad (1: hoch, 5: niedrig) , und wählen Sie 2 aus, um die relative Wichtigkeit von Ergebnissen im Vergleich zu anderen Ergebnissen festzulegen.
   4. Geben Sie LGIM 2016, thematic accuracy, attributes im Textfeld Tags ein, und drücken Sie die Eingabetaste.

      Tipp:

      Tags können verwendet werden, um die Rückverfolgbarkeit von Anforderungen zu ermöglichen. Sie sollten auch das Datenmodell mit der Version, auf die sich diese Regel bezieht, einbeziehen oder ein Element der Datenqualität gemäß ISO-19157, wie zum Beispiel die thematische Genauigkeit.

      

Implementieren von Anforderung ID 2

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Anforderung ID 2 aus der Tabelle im Abschnitt "Erstellen von Attributvalidierungsregeln" zu implementieren. Die Anforderung "Stützpunkte der Straßen dürfen nicht weniger als ein Fuß voneinander entfernt sein" wird mit der Prüfung Doppelter Stützpunkt implementiert, um die Straßenmittelachsen-Features zu suchen, die Stützpunkte in einem Abstand von weniger als einem Fuß voneinander enthalten.

1. Klicken Sie auf der Registerkarte Attributregeln in der Gruppe Regeln hinzufügen auf die Schaltfläche Einsatzbereite Regeln um automatisierte ArcGIS Data Reviewer-Prüfungen anzuzeigen.

   Hinweis:

   Der Inhalt der Galerie Einsatzbereite Regeln variiert je nach ausgewählter Datenquelle.

2. Klicken Sie in der Galerie Einsatzbereite Regeln im Abschnitt Validierung auf Doppelter Stützpunkt , um eine neue Regel hinzuzufügen.

   Die neue Regel wird in der Ansicht "Attributregeln" mit einem roten Zeilenkopf angezeigt. Damit wird angegeben, dass in der Regelkonfiguration erforderliche Parameter fehlen.

3. Geben Sie im Abschnitt Parameter überprüfen die Zahl 1 im Textfeld Toleranz (erforderlich) ein, und wählen Sie die Einheit US Feet aus.
4. Konfigurieren Sie im Abschnitt Details die Eigenschaften, die für jedes Ergebnis mit Features, die die Validierung nicht bestehen, gespeichert werden sollen.
   1. Geben Sie Road vertices must not exist within one foot from each other im Textfeld Name ein.
   2. Geben Sie den Text Road vertices exist within one foot from each other. Update the vertices to be more than one foot apart. im Textfeld Beschreibung ein.
   3. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Schweregrad (1: hoch, 5: niedrig), und wählen Sie 3 aus, um die relative Wichtigkeit von Ergebnissen im Vergleich zu anderen Ergebnissen festzulegen.
   4. Geben Sie LGIM 2016, thematic accuracy, attributes im Textfeld Tags ein, und drücken Sie die Eingabetaste.

      Tipp:

      Tags können verwendet werden, um die Rückverfolgbarkeit von Anforderungen zu ermöglichen. Sie sollten auch das Datenmodell mit der Version, für die diese Regel gilt, einbeziehen oder ein Element der Datenqualität gemäß ISO-19157, wie zum Beispiel die thematische Genauigkeit.

Implementieren von Anforderung ID 3

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Anforderung ID 3 aus der Tabelle im Abschnitt "Erstellen von Attributvalidierungsregeln" zu implementieren. Die Anforderung "Die Werte des Attributs Full Road Name von Straßenmittelachsen müssen mit dem Hauptstraßenindex übereinstimmen" wird mit der Prüfung Attribut für "Tabelle in Tabelle" implementiert, um die Ortsstraßen zu suchen, deren Straßennamen in keiner offiziellen Liste der Straßennamen der Gemeinde zu finden sind.

1. Klicken Sie auf der Registerkarte Attributregeln in der Gruppe Regeln hinzufügen auf die Schaltfläche Einsatzbereite Regeln um automatisierte ArcGIS Data Reviewer-Prüfungen anzuzeigen.

   Hinweis:

   Der Inhalt der Galerie Einsatzbereite Regeln variiert je nach ausgewählter Datenquelle.

2. Klicken Sie in der Galerie Einsatzbereite Regeln im Abschnitt Validierung auf Attribut für "Tabelle in Tabelle" , um eine neue Regel hinzuzufügen.

   Die neue Regel wird in der Ansicht "Attributregeln" mit einem roten Zeilenkopf angezeigt. Damit wird angegeben, dass in der Regelkonfiguration erforderliche Parameter fehlen.

3. Konfigurieren einen Filter für die Feature-Class Road Centerlines, damit bei der Validierung nur Ortsstraßen als Ergebnisse zurückgegeben werden.
   1. Klicken Sie im Abschnitt Eingabefilter auf Neuer Attributfilter.
   2. Erstellen Sie die folgende Klausel: Road Class is equal to Local-Local.
   3. Klicken Sie auf Die Gültigkeit des SQL-Ausdrucks überprüfen , um den SQL-Ausdruck zu prüfen.
   4. Klicken Sie auf Übernehmen.
4. Erstellen Sie im Abschnitt Parameter überprüfen die Beziehung zwischen der Feature-Class "Master Road Name" und dem vollständigen Straßennamen.
   1. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Zu vergleichende Features und dann auf MasterRoadName.
   2. Klicken Sie auf Neue Attributbeziehung, und erstellen Sie die folgende SQL-Abfrage: Full Road Name is equal to Full Road Name.
   3. Klicken Sie auf Die Gültigkeit des SQL-Ausdrucks überprüfen , um den SQL-Ausdruck zu prüfen.
   4. Klicken Sie auf Übernehmen.
5. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Beziehung umkehren, um die Fälle zu finden, bei denen der "Master Road Name" nicht mit dem vollständigen Straßennamen übereinstimmt.
6. Konfigurieren Sie im Abschnitt Details die Eigenschaften, die für jedes Ergebnis mit Features, die die Validierung nicht bestehen, gespeichert werden sollen.
   1. Geben Sie Road name missing from master street list im Textfeld Name ein.
   2. Geben Sie den Text This check fails if the full road name is not found in the master street index. Provide a valid road name. im Textfeld Beschreibung ein.
   3. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Schweregrad (1: hoch, 5: niedrig), und wählen Sie 1 aus, um die relative Wichtigkeit von Ergebnissen im Vergleich zu anderen Ergebnissen festzulegen.
   4. Geben Sie LGIM 2016, thematic accuracy, attributes im Textfeld Tags ein, und drücken Sie die Eingabetaste.

      Tipp:

      Tags können verwendet werden, um die Rückverfolgbarkeit von Anforderungen zu ermöglichen. Sie sollten auch das Datenmodell mit der Version, für die diese Regel gilt, einbeziehen oder ein Element der Datenqualität gemäß ISO-19157, wie zum Beispiel die thematische Genauigkeit.

7. Klicken Sie auf der Registerkarte Attributregeln in der Gruppe Attributregeln auf die Schaltfläche Speichern , um die neuen Regeln zu speichern.
8. Schließen Sie die Ansicht "Attributregeln", um den Regelentwurf zu schließen.

In dieser Übung haben Sie ein vorhandenes ArcGIS Pro-Projekt geöffnet und einige Validierungsattributregeln zum Implementieren der Qualitätskontrolle in Ihrer Geodatabase implementiert. Diese Regeln basieren auf ArcGIS Data Reviewer-Prüfungen, die Fehler an den räumlichen Beziehungen und an der Feature-Integrität in Ihren Features identifizieren. Sie verwenden diese Regeln in der Übung Bewerten von Features mit Attributregeln verwenden, um sicherzustellen, dass Ihre Daten den Qualitätsanforderungen entsprechen.