Erstellen einer Karte zum Generieren von Vektorkacheln

Vektorkacheln

Vektorkacheln enthalten Vektordarstellungen von Daten über einen Maßstabsbereich. Im Gegensatz zu Raster-Kacheln passen sie sich an die Auflösung des Anzeigegeräts an, und ihr Aussehen lässt sich für verschiedene Zwecke neu gestalten. Sie können Vektorkachel-Layer oder Vektorkachel-Pakete auf Ihrem ArcGIS Online- oder ArcGIS Enterprise-Portal freigeben. Bei der Freigabe eines Vektorkachel-Pakets wird in Ihrem Portal automatisch ein zugehöriger Vektorkachel-Layer erstellt.

Vektorkachel-Layer können auch Karten und Szenen hinzugefügt werden. In Szenen können Sie nur in die Kategorie 2D-Layer als drapierte Layer einbezogen werden. Sie können einen Vektorkachel-Layer oder ein Vektorkachelpaket (.vtpk-Datei) referenzieren.

Erstellen einer Karte zum Generieren von Vektorkacheln

Vektorkacheln können aus jeder in ArcGIS Pro verfügbaren Karte oder Grundkarte erstellt werden, allerdings sind einige Beschränkungen und besondere Aspekte zu beachten. Bei der Einrichtung einer Karte zwecks Erstellung einer Vektor-Kachel geht es vorrangig darum, eine gültige und effiziente Karte zu erhalten, sodass die entstehenden Kacheln verzögerungsfrei dargestellt werden. Wählen Sie eine der nachstehend beschriebenen Vorgehensweisen, um sicherzustellen, dass Ihre Karte für Vektor-Kacheln problemlos geeignet ist. Eine ausführliche Anleitung finden Sie unter Erstellen einer Karte mit mehreren Maßstäben.

Erstellen einer gültigen Karte

Vektorkacheln können ausschließlich aus Karten und Grundkarten erstellt werden, nicht jedoch aus Szenen. Zum Erstellen von Vektorkacheln verwendete Karten nutzen in der Regel Kartenmaßstäbe, die den Kartenkachelmaßstäben in der Kartenmaßstabsliste entsprechen. Die Verwendung eines Bezugsmaßstabs ist nicht möglich.

Vektorkacheln können ausschließlich aus Punkt-, Linien-, Polygon- oder Multipoint-Feature-Layern erstellt werden. Bei diesen Layern kann es sich um Gruppen-Layer oder Subtype-Gruppen-Layer handeln. Sollte Ihre Karte weitere Layer enthalten, deaktivieren Sie sie im Bereich Inhalt oder entfernen Sie diese ganz aus der Karte. Stellen Sie sicher, dass die Metadaten festgelegt wurden. Es muss mindestens das Feld Beschreibung angegeben werden.

Symbolisieren der Karte

Die Art der Symbolisierung der in Ihrer Karte enthaltenen Features ist für die Erstellung von Vektorkacheln von entscheidender Bedeutung. Die Symbole auf der Karte werden gemäß Version 8 der "Mapbox GL Style Specification" in Kacheln übersetzt. Es werden nur solche Layer unterstützt, die mit einem Einzelsymbol, einem Einzelwert, abgestuften Farben, abgestuften Symbolen oder nicht klassifizierten Farben symbolisiert wurden. Sollten Layer nicht in dieser Weise dargestellt sein, erstellen Sie deren Symbolisierung neu, entfernen oder deaktivieren Sie sie (im Bereich Inhalt). Bestimmte Rendering-Modi für Punktsymbole wie nicht klassifizierte Farben, attributgesteuerte Farben und attributgesteuerte Umrissstärken werden in Vektorkacheln nicht unterstützt.

Vermeiden Sie komplexe Symbole und Symboleffekte. Jeder in einem Symbol enthaltene Layer wird separat stilisiert, weshalb die darzustellenden Informationen oder in den Kacheln und Styles zu speichernden Daten bei umfangreicher Symbolisierung erhebliche Größenordnungen annehmen können. Zeichnen Sie keine Features mit Symbolen, die schraffierte oder graduelle Füllungen, Marker entlang von Linien- oder Polygon-Umrisslinien bzw. die meisten Symboleffekte enthalten. Diese werden in den resultierenden Kacheln nicht korrekt dargestellt. Strichsymbol-Layer mit komplexen Strichmustern werden in den Ausgabe-Kacheln in einfache Ein-Aus-Striche aufgelöst. Versatz-Effekte bei Strichsymbolen werden zwar berücksichtigt, der Versatz von Strichen wird aber (aus Performance-Gründen) immer mit der Methode Spitz vereinfacht dargestellt. Eine Ausnahme ist der Symboleffekt "Verschieben". Dessen Übertragung erfolgt ordnungsgemäß linear. Mithilfe des Symboleffekts "Verschieben" lassen sich einfache Gebäudeschatten simulieren.

Durch die Verwendung kreisförmiger Marker anstelle komplexerer Punktsymbole kann die Darstellung der Punkt-Layer-Symbolisierung in Vektorkacheln verbessert werden. Mit kreisförmigen Markern symbolisierte Punkt-Layer werden als Kreis-Layer im Vektorkachel-Style gespeichert. Kreis-Layer benötigen keine Sprites, um die nicht von Sprite-Symbolen unterstützte Symbolisierung, wie z. B. aus Attributwerten zugewiesene Farben, zu rendern und zu unterstützen. Mit Kreis-Layern wird darüber hinaus die Pixelbildung und Weichzeichnung vermieden, zu der es bei Sprite-Symbolen kommen kann, wenn die Größe attributgesteuert ist. Symbole, die aus Schriftart-Glyphen bestehen und aus SVG-Dateien importiert wurden oder mehr als einen Symbol-Layer enthalten, werden nicht als Kreis-Layer, sondern immer als Sprites gespeichert, selbst wenn sie kreisförmig dargestellt werden. Um sicherzustellen, dass das Symbol als Kreis-Layer in Vektorkacheln gespeichert wird, müssen Sie die die Kreisform im Menü zum Einfügen eines Shapes aus einem Formular in den Shape-Markersymbol-Layer-Eigenschaften des Symbols verwenden.

Weitere Informationen finden Sie unter Symbolisierung in Vektorkacheln.

Vorsicht:

Vergewissern Sie sich vor Erstellung der Vektorkacheln, dass Sie für die Fonts auf der Karte, die in den Services verwendet werden sollen, über alle erforderlichen Lizenzberechtigungen verfügen. Auch wenn die Fonts nicht wirklich in die Kacheln eingebettet werden (es werden Raster-Repräsentationen daraus erstellt), könnten die Font-Lizenzen für die Verwendung im Internet, auf mobilen oder Desktop-Anwendungen sich voneinander unterscheiden.

Erstellen einer effizienten Karte

Bei überflüssigen oder doppelt vorhandenen Daten und übermäßig vielen Details wird die Erstellung brauchbarer Vektorkacheln erschwert. Mit effizienten Karten wird sichergestellt, dass jeder Maßstab nur die notwendigen Daten enthält und dass die Feature- und Stützpunktdichte jeweils angemessen ist. Dies lässt sich mithilfe der folgenden Strategien erreichen.

Sicherstellen der Datenqualität

Für die Erstellung einer effizienten Karte sollten Sie zunächst sicherstellen, dass Sie mit sauberen Daten arbeiten. Überprüfen Sie Ihre Datenquellen auf übermäßige Feature-Details, Feature-Dichte oder doppelte Features. Nicht benötigte Features lassen sich leicht aus der Anzeige entfernen, indem Sie eine Definitionsabfrage für Layer einrichten. Sollten jedoch Daten enthalten sein, die für die zu erstellende Karte irrelevant sind, empfiehlt es sich, eine neue Feature-Class zu erstellen, bei der die betreffenden Features ausgeschlossen sind.

Mithilfe der Werkzeuge Geometrie überprüfen und Geometrie reparieren können Sie Geometriefehler ermitteln und beseitigen. Weitere Informationen finden Sie unter Überprüfen und Reparieren von Geometrien. Zur Validierung der Daten sollten Sie auch topologische Angaben heranziehen. Weitere Informationen zur Verwendung von Topologie finden Sie unter Kartentopologie.

Reduzieren der Datendichte durch Begrenzen sichtbarer Maßstabsbereiche

Bei kleiner werdenden Maßstäben erhalten Sie einen größeren Datenbereich, allerdings muss man mit weniger Platz für die Anzeige von Details auskommen. Bei Karten mit zu vielen Feature-Stützpunkten kann es passieren, dass Kacheln in kleineren Maßstäben zu langsam angezeigt werden, oder schlimmer, dass die Kacheln überhaupt nicht erstellt werden. Dies gilt besonders für Punkt-Features. Bei Linien- und Polygon-Umriss-Features erfolgen bewahrende Vereinfachungen, um die Stützpunkte während der Kachelerstellung zu reduzieren, wobei die Dichte und Anordnung der Punkte nicht verändert werden. Achten Sie darauf, dichte Punkt-Feature-Layer nur bei größeren Maßstäben darzustellen, wo sie unterscheidbar und nachvollziehbar sind. Nehmen Sie diese Layer aus der Anzeige bei kleineren Maßstäben heraus.

Die einfachste Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht in der Einrichtung eines sichtbaren Maßstabsbereichs für diejenigen Layer, die sich nicht über den gesamten Maßstabsbereich Ihres geplanten Vektorkachelpakets ordnungsgemäß anzeigen lassen. Diese Beschränkung lässt sich weiter verfeinern, indem Sie den sichtbaren Maßstabsbereich einzelner Symbolklassen in einem Layer anpassen. Konkrete Strategien zur Verringerung von Datenduplizierungen und Begrenzung der Sichtbarkeit von Maßstabsbereichen können Sie dem Thema Erstellen einer Karte mit mehreren Maßstäben entnehmen.

Vorsicht:

Feature-Binning ist eine andere Möglichkeit, die Datendichte zu verringern. Die Abschnittspolygone werden jedoch nicht einbezogen, wenn Vektorkacheln für eine Karte mit Feature-Layern mit Abschnitten erstellt werden. Nur die Punkt-Features werden in den resultierenden Vektorkacheln dargestellt.

Reduzieren der Datendichte durch Generalisierung

Über das bloße Entfernen einiger Feature aus der Ansicht bei bestimmten Maßstäben können Sie die Datenmenge (sowohl sichtbare Details als auch Dateigröße) mithilfe von Generalisierungen begrenzen. Generalisierung ist ein breit gefasster Begriff für Änderungen an Daten mit dem Ziel, sie für die Anzeige in kleineren Maßstäben besser anzupassen. Bei diesen Prozessen werden beispielsweise Feature-Details entfernt, Kriterien für bestimmte Features festgelegt, Feature-Details vereinfacht und Features zusammengefasst, um größere und aussagekräftige Features zu erstellen.

Manche Generalisierungen Ihrer Daten erfolgen bei der Erzeugung von Vektorkacheln automatisch, um sicherzustellen, dass sinnvolle Kachelgrößen entstehen. Diese Prozesse sind konservativ, und wenn Ihre Karte ordnungsgemäß aufgebaut ist (gemäß den Anleitungen in diesem Thema sowie unter Erstellen einer Karte mit mehreren Maßstäben), dann werden die Änderungen in den meisten Fällen kaum auffallen. Wenn Sie stärker steuern möchten, wie Features bei kleineren Maßstäben auf Ihrer Karte generalisiert werden, führen Sie eines oder mehrere der folgenden Geoverarbeitungswerkzeuge aus, um unterschiedliche Feature-Layer für unterschiedliche Maßstabsbereich Ihrer Karte zu erzeugen, bevor es an die Erstellung von Vektorkacheln geht. Beachten Sie, dass bei der Erstellung von Vektorkacheln Features von Linien- und Polygon-Umrisslinien je nach Symbolisierung und Maßstab (Detaillierungsgrad) teilweise aufgelöst oder vereinfacht werden, unabhängig davon, welche Prozesse vorher mit den Werkzeugen durchlaufen wurden.

ArcMap hält auch zusätzliche Geoverarbeitungswerkzeuge für Generalisierungen bereit, die Sie auf Ihre Daten anwenden können, bevor Sie sie in die Karte in ArcGIS Pro einfügen.

Beibehalten relevanter Attributierung

Um als Resultat möglichst kleine und effiziente Kacheln zu erhalten, werden nur die für die Darstellung der Features notwendigen Felder in die Vektorkacheln übernommen, wenn sie aus einer Karte erstellt werden. In manchen Fällen werden zusätzliche Felder abgeleitet, um die Darstellung zu beschleunigen. Beispielsweise werden Layern, die mit abgestuften Farben oder abgestuften Symbolen symbolisiert wurden, neue Felder mit ganzen Zahlen hinzugefügt, die den Klassengrenzwerten entsprechen.

Da sich Vektorkacheln durch Bearbeiten der ihnen zugeordneten Style-Datei individuell anpassen lassen, kann es vorkommen, dass diese Anpassung durch Hinzufügen weiterer Felder in die Vektorkacheln begleitet wird. So kann z. B. ein anderes Feld verwendet werden, das Ortsnamenbeschriftungen in unterschiedlichen (lokalen) Sprachen enthält, und das sich per Style-Datei ansteuern lässt. Wenn die Vektorkacheln bestimmte Felder enthalten sollen, heben Sie diese in der Ansicht "Felder" des Layers hervor. Nachdem das Feld im Bereich Inhalt ausgewählt wurde, klicken Sie auf der Registerkarte Daten des Layers in der Gruppe Datendesign auf Felder Felder. Aktivieren Sie in der Design-Ansicht Felder die Zellen in der Spalte Hervorheben, um die entsprechenden Felder hervorzuheben.

Tipp:

Heben Sie das ObjectID-Feld hervor, um den Vektorkacheln eine Identität auf Feature-Ebene hinzuzufügen und Pop-ups über die Kacheln selbst anzuzeigen. Wenn Sie Vektorkachel-Layer anzeigen, können Sie auch Pop-ups über einen zugehörigen Web-Feature-Layer aktivieren.

Vorsicht:

Durch das Hinzufügen zusätzlicher Attribute zu den Kacheln, z. B. das ObjectID-Feld zur Unterstützung von Pop-ups, nimmt die Kachelgröße zu. Vermeiden Sie die Hervorhebung unnötiger Felder.

  1. Heben Sie im Bereich Inhalt einen Feature-Layer hervor.
    Die kontextbezogene Registerkarte Feature-Layer wird auf dem Menüband angezeigt.
  2. Klicken Sie in der Gruppe Design auf der Registerkarte Daten unter Feature-Layer auf Felder, um die Ansicht "Felder" für den Layer zu öffnen.
  3. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen in der Spalte Hervorheben für alle Felder, die den Vektorkacheln bei der Kachelerstellung hinzugefügt werden sollen.

Erstellen von Vektorkacheln

Sobald Ihre Karte vollständig ist, können Sie Vektorkacheln erstellen. Hierfür geben Sie die Karte als Web-Layer frei.

  1. Markieren Sie die Karte im Bereich Inhalt.
  2. Klicken Sie auf der Registerkarte Freigeben in der Gruppe Freigeben als auf das Menü Web-Layer Web-Layer und auf Web-Layer veröffentlichen Web-Layer veröffentlichen.
  3. Wählen Sie im Bereich Als Web-Layer freigeben auf der Registerkarte Allgemein unter der Überschrift Layer-Typ die Option Vektorkacheln aus.
  4. Stellen Sie auf den Registerkarten Konfiguration und Inhalt Details zu den Vektorkacheln ein. Weitere Anregungen finden Sie im nachstehenden Abschnitt.

Alternativ können Sie das Werkzeug Vektorkachelpaket erstellen verwenden. Mit diesem Werkzeug lässt sich ein vollständiges Vektorkachelpaket als .vtpk-Datei aus einer Karte oder Grundkarte erstellen. Danach können die Vektorkacheln in ArcGIS Online oder ArcGIS Enterprise freigegeben und verwendet werden.

Bevor Sie Vektorkacheln durch Veröffentlichen eines Web-Layers oder Verwendung des Geoverarbeitungswerkzeugs erstellen, sind noch einige Entscheidungen zu treffen.

Verfolgen eines Kachelschemas

Bei der Generierung von Vektorkacheln aus Ihrer Karte wird für jeden vom Kachelschema vorgesehenen Maßstab ein durchgehendes Gitter aus quadratischen Kacheln erstellt. Dieses Schema muss sich bei progressiver Erhöhung mit jedem Maßstab verdoppeln (auch als Erhöhung in zweiter Potenz bezeichnet), eine Größe von 512 x 512 Pixel aufweisen und die Daten ausreichend überlappen, damit die Features dargestellt werden. Aufgrund der Anforderungen in Bezug auf die Kachelgröße bei Vektorkacheln beginnt die Stammkachel, die den größten Bereich der Karte darstellt und die niedrigste Detaillierungsebene darstellt, beispielsweise bei LOD1 (Detaillierungsebene 1) im ArcGIS Online-Kachelschema. Weitere Informationen hierzu finden Sie im technischen Artikel FAQ: What is a root tile and how are they used to make a vector tile package with a local coordinate system?

Auswählen des Kachelformats

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Generierung dieser Kacheln zu verwalten. Auf jeder Maßstabsebene kann unabhängig von der Dichte der Features in jeder Kachel ein regelmäßiges durchgehendes Kachelgitter erstellt werden. Dieser Gittertyp entsteht, wenn für das Kachelformat die Option Flach gewählt wird.

Die Erstellung und Beibehaltung von Index-Polygonen stellt einen verbesserten Ansatz dar, da hier die Kachelgröße minimiert wird. In diesem Fall werden die Kacheln nach einer Logik erstellt, die erkennt, wann die Feature-Dichte gering genug ist, um den Inhalt durch Kacheln größeren Maßstabs zu ersetzen. Wenn eine Kachel mit nur wenigen Feature-Details auch bei größeren Maßstäben wiederverwendet und dargestellt werden kann, was Prozessorzeit und Speicherplatz sparen würde, dann brauchen die kleineren Kacheln (bei größeren Maßstäben) auch nicht erstellt, gespeichert, angefordert oder dargestellt werden. Beispielsweise könnte eine große Kachel in einem kleinen Maßstabsbereich lediglich für ein Ozean-Polygon stehen. Da diese Kachel kaum oder keine Features enthält, kann sie bei größeren Maßstäben bequem verwendet werden, sodass die Notwendigkeit entfällt, kleine und noch kleinere, nahezu leere Kacheln zu generieren. Dieser optimierte Ansatz bei der Kachelerstellung wird angewendet, wenn das Kachelformat auf Indiziert eingestellt ist. Dies ist gleichzeitig die Standardeinstellung.

Verwenden von Index-Polygonen

Bei der Anwendung des optimierten, indizierten Kachelformats können Sie vordefinierte Index-Polygone für die Kachelerstellung angeben. Für die Erstellung dieser Polygone ist das Werkzeug Vektorkachelindex erstellen bestens geeignet.

Führen Sie dieses Werkzeug zuerst auf der gleichen Karte aus, die als Grundlage für die Vektorkacheln dienen soll. Verwenden Sie anschließend die Ausgabe-Polygon-Feature-Class als Index-Polygone. Im Werkzeug Vektorkachelpaket erstellen ist dieser Parameter optional. Wenn Sie ihn bei der Verwendung eines indizierten Kachelformats unausgefüllt lassen, wird während der Verarbeitung eine optimierte Gruppe Index-Polygone dynamisch erstellt. Nach Ausführung des Werkzeugs werden die Index-Polygone verworfen.

Wenn dieselbe Karte mehr als ein Mal verarbeitet werden soll oder Sie mit späteren Aktualisierungen rechnen, dann empfiehlt es sich, mit dem Werkzeug Vektorkachelindex erstellen eine dauerhafte Gruppe von Index-Polygonen zu generieren. Durch die vorhandenen Index-Polygone wird die Kachelerstellung nicht nur schneller, sondern es wird auch sichergestellt, dass die erstellten Kacheln eine angemessene Größe aufweisen und somit zügig dargestellt werden. Gleichzeitig bietet eine unabhängige Darstellung dieser Index-Polygone eine gute Möglichkeit zur Analyse der Feature-Dichte Ihrer Daten vor der Kachelerstellung.

Auswählen des Maßstabsbereichs der Kacheln

Mithilfe der Parameter Gecachter Mindestmaßstab und Gecachter Maximalmaßstab lassen sich die Maßstabsbereiche der Vektorkacheln begrenzen, die in dem Paket erstellt werden. Die gewählten Maßstäbe müssen mit den im Kachelschema definierten Maßstäben übereinstimmen. Diese Maßstäbe werden in die Werte für minzoom bzw. maxzoom übersetzt. Beispiel: Wenn Sie Vektorkacheln für die Detaillierungsebenen 0 bis 6 erstellen, werden die Werte minzoom = 0 und maxzoom = 6 für die Vektorkacheln gespeichert.

Die Erstellung von Kacheln aus Karten mit mehreren Maßstäben ist eine großartige Möglichkeit, Ihre Inhalte ganz effizient freizugeben. Das Herunterladen geht schnell, sie sehen auch in Hochauflösung scharf aus, sie reagieren einwandfrei bei Rotationen, sie lassen sich bequem aktualisieren und individuell anpassen. Wenn Sie bei der Kartenerstellung umsichtig vorgehen und überflüssige Features und Details weitestgehend vermeiden, werden Sie Ihre Vektorkacheln optimal nutzen können

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