Objekte anhängen (Location Referencing)

Diese ArcGIS 3.0-Dokumentation wurde archiviert und wird nicht mehr aktualisiert. Inhalt und Links sind möglicherweise veraltet. Verwenden Sie die aktuelle Dokumentation.

Mit der Location Referencing-Lizenz verfügbar.

Zusammenfassung

Hängt Objektdatensätze aus einer Tabelle, einem Layer oder einer Feature-Class an eine vorhandene Event-Feature-Class von ArcGIS Location Referencing an.

Hinweis:

Wenn es sich bei dem Ziel-Layer um einen Feature-Service-Layer handelt, werden die Validierungsergebnisse dieses Werkzeugs in eine Datei im ArcGIS Server-Verzeichnis geschrieben. Diese Datei wird standardmäßig automatisch in 10 Minuten bereinigt. Das ist möglicherweise nicht ausreichend, um alle Validierungen zu verarbeiten und auf die Workstation mit ArcGIS Pro zu schreiben. Bei größeren Datenlasten empfiehlt es sich, das maximale Dateialter auf mindestens eine Stunde zu ändern. Sie können ein Serververzeichnis in Manager bearbeiten, um diese Einstellung anzupassen.

Verwendung

  • Zum Ausführen dieses Werkzeugs ist ein LRS-Dataset erforderlich. Zum Erstellen eines LRS-Datasets fügen Sie die Kalibrierungspunkt-, Mittelachsen- und Korrekturlinien-Layer einem Feature-Dataset hinzu, und fügen Sie dann das Werkzeug LRS ändern mit der Geodatabase als Eingabe aus.

  • Das Eingabeobjekt kann eine Tabelle, ein Layer oder eine Feature-Class sein.

    Weitere Informationen zu erforderlichen Feldern für das Objektdatenmodell von ArcGIS Pipeline Referencing

    Weitere Informationen zu erforderlichen Feldern für das Objektdatenmodell von Roads and Highways

  • Das Zielobjekt sollte ein Layer oder eine Feature-Class sein, der bzw. die in Location Referencing registriert ist.

  • Dieses Werkzeug unterstützt Punkt- und Polylinien-Features. Der Feature-Typ in den Parametern für Eingabe- und Zielobjekt sollte übereinstimmen.

  • Wenn der Parameter Objekt-ID-GUIDs für geladene Objekte generieren aktiviert ist und Sie möchten, dass GUIDs generiert werden, ordnen Sie entweder das Feld EventID im Abschnitt für die Feldzuordnung nicht zu, oder achten Sie darauf, dass die Spalte EventID in den Quellobjektdaten NULL-Datensätze enthält. Wenn das Feld EventID in einem Quellobjekt-Datensatz gefüllt ist und der Parameter Objekt-ID-GUIDs für geladene Objekte generieren aktiviert ist, wird der Wert im Feld EventID des Quellobjekt-Datensatzes in das Zielobjekt geladen.

  • Wenn die Konfliktvermeidung aktiviert ist, wird Folgendes unterstützt:

    • Für die Objekte, die angehängt werden müssen, werden automatisch Objektsperren abgerufen, wenn diese verfügbar sind. Wenn die Sperren nicht abgerufen werden können, gibt das Werkzeug einen Fehler zurück und stellt eine Textdatei mit den problematischen Sperren bereit.
    • Beim Arbeiten in der Default-Version werden die abgerufenen Sperren nach Abschluss des Werkzeugs automatisch aufgehoben.
    • Beim Arbeiten in einer Child-Version behalten die abgerufenen Sperren nach Abschluss des Werkzeugs den Status "Zurückschreiben" bei. Sie müssen die Version zurückschreiben oder löschen, um die Sperren aufzuheben.
    • Wenn beim Arbeiten in einer Child-Version die Ausführung des Werkzeugs durch eine Unterbrechung abgebrochen wird, werden die Sperren abgerufen und behalten den Status "Aufhebbar" bei.

  • Die Routenkalibrierung für physisch lückenhafte Routen wirkt sich wie folgt auf angehängte Objekte aus:

    • Wenn der Routenkalibrierungsunterschied für die Lücke nicht Null entspricht, werden angehängte Objekte an Lücken geteilt.
    • Wenn der Routenkalibrierungsunterschied für die Lücke Null entspricht, werden aus den angehängten Objekten Multipart-Objekte.

  • Sie können eine .csv-Datei im ASCII-Format verwenden, um Objekte anzuhängen. Dazu müssen Sie die Datei mit einer Initialisierungsdatei (schema.ini) verwenden, in der die durch Kommas getrennten Felder der .csv-Datei definiert werden. Die Schema-Initialisierungsdatei muss Folgendes enthalten:

    • Den Namen der .csv-Datei und das zu initialisierende Format
    • Einen Namen und Datentyp für jede CSV-Spalte
    • Eine maximale Breite, die verwendet werden soll, wenn der Datentyp "Text" entspricht

    Im folgenden Initialisierungsbeispiel werden der Name der .csv-Datei und das zu verwendende Format, der Feldname und der Datentyp jeder CSV-Spalte (von links nach rechts) und eine maximale Breite für Textfelder deklariert.

    schema.ini
    [source_events.csv]
    Format=CSVDelimited
    ColNameHeader=True
    Col1=FromDate Date
    Col2=ToDate Date
    Col3=RouteID Text width 255
    Col4=FromMeasure Double
    Col5=ToMeasure Double
    Col6=RdType Long
    Col7=EventID Text width 50

    Weitere Informationen zum Hinzufügen einer ASCII- oder Textdateitabelle

  • Dieses Werkzeug unterstützt die Konfliktvermeidung und versucht, Sperren anzufordern und zu übertragen.

    Weitere Informationen zur Konfliktvermeidung in ArcGIS Pipeline Referencing oder Konfliktvermeidung in ArcGIS Roads and Highways

Parameter

BeschriftungErläuterungDatentyp
Eingabeobjekt

Die anzuhängenden Quellobjekt-Datensätze.

Table View
Zielobjekt

Der Objekt-Layer oder die Feature-Class von Location Referencing, in dem bzw. der die Quellobjekt-Datensätze angehängt werden.

Feature Layer
Feldzuordnung

Steuert, wie die Attributinformationen in Feldern des Wertes des Parameters Eingabeobjekt in den Wert des Parameters Zielobjekt übertragen werden.

Da der Wert des Parameters Eingabeobjekt in einem vorhandenen Objekt mit einem vordefinierten Schema (Felddefinitionen) angehängt wird, können dem Ziel-Dataset keine Felder hinzugefügt oder daraus entfernt werden. Sie können zwar Regeln für die einzelnen Ausgabefelder zusammenführen, aber die Regeln werden vom Werkzeug ignoriert.

Field Mappings
Ladetyp
(optional)

Gibt an, wie angehängte Objekte mit überlappenden Messwerten oder überlappenden Zeiträumen mit identischen Objekt-IDs als Zielobjekt-Datensätze in die Event-Feature-Class geladen werden.

  • HinzufügenDie Eingabeobjekt-Datensätze werden an den Wert des Parameters Zielobjekt angehängt. An Zielobjekt-Datensätzen werden keine Änderungen vorgenommen.
  • Überlappungen stilllegenDie Eingabeobjekt-Datensätze werden an den Wert des Parameters Zielobjekt und an alle Datensätze im Wert des Parameters Zielobjekt mit überlappenden Messwerten oder Zeiträumen angehängt, da die angehängten Objekte stillgelegt werden. Wenn das angehängte Objekt den Wert des Parameters Zielobjekt übersteigt, wird der Wert des Parameters Zielobjekt gelöscht. Diese Option sollte nur für lineare Objekte verwendet werden.
  • Nach Objekt-ID stilllegenDie Eingabeobjekt-Datensätze werden an den Wert des Parameters Zielobjekt und an alle Datensätze im Wert des Parameters Zielobjekt mit der gleichen Objekt-ID und überlappenden Zeiträumen angehängt, da die angehängten Objekte stillgelegt werden. Wenn das angehängte Objekt einen Wert des Parameters Zielobjekt mit der gleichen Objekt-ID übersteigt, wird der Wert des Parameters Zielobjekt gelöscht.
  • Durch Objekt-ID ersetzenDie Eingabeobjekt-Datensätze werden an den Wert des Parameters Zielobjekt und an alle Datensätze im Wert des Parameters Zielobjekt mit der gleichen Objekt-ID angehängt, da die angehängten Objekte gelöscht werden.
String
Objekt-ID-GUIDs für geladene Objekte generieren
(optional)

Gibt an, ob Objekt-IDs für anzuhängende Eingabeobjekt-Datensätze generiert werden. Objekt-IDs werden nur für Eingabeobjekt-Datensätze mit NULL-Wert im Feld Event ID generiert.

  • Aktiviert: Es werden Objekt-IDs für die anzuhängenden Eingabeobjekt-Datensätze generiert.
  • Deaktiviert: Es werden keine Objekt-IDs für die anzuhängenden Eingabeobjekt-Datensätze generiert. Dies ist die Standardeinstellung.
Boolean
Shapes generieren
(optional)

Gibt an, ob die Shapes der anzuhängenden Datensätze erneut generiert werden. Dieser Parameter ist nur aktiv, wenn das Eingabeobjekt ein Feature-Layer oder eine Feature-Class ist.

  • Aktiviert: Die Shapes der Eingabeobjekt-Features werden erneut generiert. Dies ist die Standardeinstellung.
  • Deaktiviert: Die Shapes der Eingabeobjekt-Features werden nicht erneut generiert.
Boolean

Abgeleitete Ausgabe

BeschriftungErläuterungDatentyp
Ausgabezielobjekt

Der Objekt-Layer oder die Feature-Class, an den bzw. an die die Quellobjekt-Datensätze angehängt wurden.

Feature Layer
Ausgabe-Ergebnisdatei

Eine Textdatei, die Details zu den vom Werkzeug vorgenommenen Änderungen enthält.

Text File

Lizenzinformationen

  • Basic: Erfordert ArcGIS Location Referencing
  • Standard: Erfordert ArcGIS Location Referencing
  • Advanced: Erfordert ArcGIS Location Referencing

Verwandte Themen