Ausführen von Validierungsregeln

Verfügbar mit der Erweiterung "ArcGIS Indoors Pro" oder "ArcGIS Indoors Maps".

Nachdem Sie in einem Indoors-Workspace Regeln für Validierungsattribute erstellt haben, können Sie im Bereich Fehler-Inspektor Validierungsprüfungen für die Daten durchführen. Beim Auswerten der Regeln werden in den Fehler-Datasets Fehler-Features erstellt, die Sie mit dem Geschossfilter auf der Karte visualisieren können. Sie können Datenfehler im Bereich Fehler-Inspektor verwalten und unter anderem Informationen über den jeweiligen Fehler anzeigen, die als Fehler markierten Features auswählen und Fehler-Features als Ausnahmen markieren. Nachdem Sie die Fehler in den Daten behoben haben, können Sie die Validierungsregeln erneut ausführen.

Weitere Informationen zum Umgang mit Attributregelfehlern

Attributregeln können für Daten in einer File-Geodatabase oder in einem nach Verzweigung versionierten Feature-Service ausgeführt werden. Der Workflow ist bei jeder Methode etwas anders.

Ausführen von Validierungsregeln in einer File-Geodatabase

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Validierungsregeln in einer File-Geodatabase auszuführen:

  1. Fügen Sie Grundriss-Layer zu einer Karte in ArcGIS Pro hinzu.
  2. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf einen Grundriss-Layer, und klicken Sie dann auf Fehler-Layer hinzufügen Gruppen-Layer.

    Die zugehörigen Fehler-Layer werden als Gruppen-Layer hinzugefügt, der im Bereich Fehler-Inspektor zum Überprüfen von Fehlern verwendet wird.

  3. Konfigurieren Sie die Karte als geschossbezogen.
  4. Konfigurieren Sie die Layer "Units" und "Details" als geschossbezogen.
  5. Klicken Sie auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Änderungen verwalten auf Fehler-Inspektor Fehler-Inspektor.

    Der Bereich Fehler-Inspektor wird geöffnet.

  6. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Dropdown-Schaltfläche der Schaltfläche Regeln auswerten Ausdehnung überprüfen, um die Optionen für die Auswertung der Regeln einzublenden.
    1. Stellen Sie sicher, dass für Regeltyp das Kontrollkästchen Validierungsregeln aktiviert ist.
    2. Wählen Sie für Ausdehnung eine der Optionen aus:
      • Sichtbare Ausdehnung: Mit dieser Option wird die sichtbare Ausdehnung der Karte ausgewertet.
      • Volle Ausdehnung: Wenn ein Feature-Service als Quelle verwendet wird, wird die volle Ausdehnung des Feature-Services ausgewertet. Wenn eine Geodatabase als Quelle verwendet wird, wird die volle Ausdehnung der Daten mit Attributregeln im Workspace ausgewertet.
  7. Klicken Sie auf die Schaltfläche Regeln auswerten Ausdehnung überprüfen.
  8. Fehler-Features werden erstellt und im Bereich Fehler-Inspektor angezeigt. Sie können Attributregelfehler verwalten und sie unter anderem mit dem Geschossfilter visualisieren und zur Auswahl und Korrektur von Grundrissdaten verwenden.

Ausführen von Validierungsregeln für einen nach Verzweigung versionierten Feature-Service

Wenn es sich bei dem Indoors-Workspace um eine Enterprise-Geodatabase handelt, müssen Sie zur Verwendung von Validierungsattributregeln die Grundrissdaten und Fehler-Layer als einen nach Verzweigung versionierten Feature-Service mit aktivierter Validierungsfunktion freigeben.

Weitere Informationen zum Freigeben von Datasets mit Attributregeln

Freigeben eines Web-Layers mit aktivierter Validierungsfunktion

Gehen Sie wie folgt vor, um einen nach Verzweigung versionierten Feature-Service und aktivierter Validierungsfunktion freizugeben:

  1. Registrieren Sie das Indoor-Dataset als nach Verzweigung versioniert.

    Wenn Sie die Verzweigungsversionierung für das Indoor-Dataset aktivieren, werden alle Feature-Classes im Dataset sowie die zugehörigen Fehler-Datasets als nach Verzweigung versioniert registriert.

  2. Fügen Sie die Grundriss-Layer und vier Fehler-Layer zu einer Karte in ArcGIS Pro hinzu.

    Sie müssen die vier Fehler-Layer manuell hinzufügen. Die Option Fehler-Layer hinzufügen ist nur für nach Verzweigung versionierte Feature-Layer und Layer aus einer File-Geodatabase verfügbar.

  3. Konfigurieren Sie die Layer "Levels", "Units" und "Details" als geschossbezogen.
    1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Layer in der Karte, und klicken Sie auf Eigenschaften.

      Das Dialogfeld Layer-Eigenschaften wird angezeigt.

    2. Klicken Sie auf Geschossdecken, und wählen Sie das Ebenen-ID-Feld aus dem Dropdown-Menü Geschossdeckenfeld aus.

      Die Layer werden als geschossbezogen konfiguriert. Wenn Sie den nach Verzweigung versionierten Feature-Service freigeben, enthalten diese Layer eine geschossbezogene Eigenschaft. Mit dieser Eigenschaft kann das Werkzeug Fehler-Inspektor das LEVEL_ID-Feld in den Fehler-Layern füllen, wenn Sie die Validierungsregeln ausführen. Sie müssen diese Layer als geschossbezogen festlegen, bevor Sie den Feature-Service freigeben.

  4. Klicken Sie auf der Registerkarte Freigeben in der Gruppe Freigeben als auf den Dropdown-Pfeil Web-Layer, und klicken Sie auf Web-Layer veröffentlichen Web-Layer veröffentlichen.
  5. Geben Sie im Textfeld Name auf der Registerkarte Allgemein einen Namen für den Web-Layer an.
  6. Füllen Sie die Felder Elementdetails für Zusammenfassung und Tags aus.
  7. Stellen Sie unter Daten und Layer-Typ sicher, dass Kartenbild unter Registrierte Daten referenzieren ausgewählt ist.
  8. Klicken Sie auf Feature, um den Web-Feature-Layer als abhängigen Layer für den Kartenbild-Layer freizugeben.

    Damit Web-Feature-Layer Attributregeln nutzen können, müssen sie registrierte Datenquellen referenzieren. Damit wird sichergestellt, dass die Daten beim Veröffentlichen nicht kopiert, sondern durch den Service direkt referenziert werden.

  9. Klicken Sie auf die Registerkarte Konfiguration, und aktivieren Sie das Kontrollkästchen Validierung unter Funktionen.

    Die Aktivierung der Funktion Validierung für den Feature-Service ist erforderlich, wenn der Feature-Layer in die Validierungs-Workflows einbezogen werden soll.

  10. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Versionsmanagement.

    Dies ist erforderlich, damit der Feature-Layer in die Versionierungs- und Validierungs-Workflows einbezogen wird.

    Hinweis:

    Wenn diese Option in der Liste der Funktionen nicht verfügbar ist, sind die Quelldaten für die Layer möglicherweise nicht als versioniert registriert, oder sie wurden in der Verbindung zum Data Store nicht für die Verzweigungsversionierung aktiviert. Bevor Sie fortfahren, müssen Sie sich darum kümmern.

  11. Klicken Sie auf die Schaltfläche Pooling konfigurieren Pooling konfigurieren am oberen Rand des Bereichs, und wählen Sie die Option Dediziertes Pooling aus.
  12. Klicken Sie auf Analysieren, um eine Überprüfung auf Fehler oder Probleme durchzuführen.

    Sie müssen alle Fehler beheben. Falls Probleme erkannt werden, werden diese auf der Registerkarte Meldungen angezeigt. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die einzelnen Meldungen klicken, erhalten Sie weitere Informationen zu den Fehlern bzw. Warnungen und können auf die vorgeschlagenen Korrekturen klicken.

    Weitere Informationen zur Analyse von GIS-Ressourcen

  13. Klicken Sie nach erfolgter Überprüfung auf Veröffentlichen, um den Web-Layer freizugeben.

Ausführen von Validierungsregeln

Nach Freigabe eines nach Verzweigung versionierten Feature-Layers mit aktivierter Validierungsfunktion können Sie der Karte die Grundriss-Layer hinzufügen und Qualitätskontrollen für die Daten durchführen. Eine optimale Performance wird erreicht, wenn die Validierungsregeln mit der Option Asynchron ausführen ausgeführt werden.

Gehen Sie wie folgt vor, um die Validierungsregeln im Bereich Fehler-Inspektor auszuführen:

  1. Fügen Sie die Grundriss-Layer aus dem nach Verzweigung versionierten Feature-Layer zu einer Karte in ArcGIS Pro hinzu.
  2. Konfigurieren Sie die Karte als geschossbezogen.
  3. Konfigurieren Sie die Layer "Units" und "Details" als geschossbezogen.
  4. Sie können optional eine neue Version des Feature-Service erstellen und Versionen ändern, um die Validierungsregeln für eine Verzweigungsversion der Daten auszuführen.
  5. Klicken Sie im Bereich Inhalt mit der rechten Maustaste auf einen Grundriss-Layer, und klicken Sie dann auf Fehler-Layer hinzufügen Gruppen-Layer.

    Die zugehörigen Fehler-Layer werden als Gruppen-Layer hinzugefügt, der in Fehler-Inspektor zum Überprüfen von Fehlern verwendet wird.

  6. Klicken Sie auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Änderungen verwalten auf Fehler-Inspektor Fehler-Inspektor.
  7. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Dropdown-Schaltfläche der Schaltfläche Regeln auswerten Ausdehnung überprüfen, um die Optionen für die Auswertung der Regeln einzublenden.
    1. Stellen Sie sicher, dass für Regeltyp das Kontrollkästchen Validierungsregeln aktiviert ist.
    2. Wählen Sie für Ausdehnung eine der Optionen aus:

      • Sichtbare Ausdehnung: Mit dieser Option wird die sichtbare Ausdehnung der Karte ausgewertet.
      • Volle Ausdehnung: Wenn ein Feature-Service als Quelle verwendet wird, wird die volle Ausdehnung des Feature-Services ausgewertet. Wenn eine Geodatabase als Quelle verwendet wird, wird die volle Ausdehnung der Daten mit Attributregeln im Workspace ausgewertet.

    3. Wählen Sie für Optionen die Option Asynchron ausführen aus.

      Wenn diese Option aktiviert ist, werden die Validierungsregeln für den Service asynchron ausgeführt. Hierfür wird der Geoverarbeitungsservice "ValidationTools" des Systems verwendet, der sich für Prozesse mit langer Laufzeit eignet. Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Quelle ein Feature-Service mit der Funktion Validierung verwendet wird.

    4. Wählen Sie optional In dieser Version geändert aus.

      Wenn diese Option aktiviert ist, werden Änderungen, die in der aktuellen Verzweigungsversion vorgenommen wurden, von den Validierungsregeln geprüft. Diese Option ist nur verfügbar, wenn als Quelle ein Feature-Service mit der Funktion Versionsverwaltung verwendet wird, der mit einer Verzweigungsversion verbunden ist. Diese Option ist beim Auswerten von Regeln mit der Standardversion nicht verfügbar.

  8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Regeln auswerten Ausdehnung überprüfen.

Fehler-Features werden erstellt und im Bereich Fehler-Inspektor angezeigt, und Sie können sie auf der Karte mithilfe des Geschossfilters visualisieren, wenn Sie die Karte als geschossbezogen konfiguriert haben. Sie können Attributregelfehler verwalten und sie unter anderem mit dem Geschossfilter visualisieren und zur Auswahl und Korrektur von Grundrissdaten verwenden.