Repräsentationen stellen eine ArcMap-Symbolisierungsoption dar, mit der Sie das Aussehen von Features anpassen können, indem Sie Symbolinformationen mit der Feature-Geometrie innerhalb der Feature-Classes speichern. Sie werden häufig verwendet, um strenge kartografische Spezifikationen zu erfüllen oder erweiterte Symboleffekte zu erzielen. Eine Feature-Class kann mehr als eine verknüpfte Repräsentation aufweisen, sodass dieselben Daten auf unterschiedlichen Kartenprodukten eindeutig angezeigt werden können.
Repräsentationssymbolisierung
Das Symbolmodell von ArcGIS Pro unterstützt Repräsentationsregeln und kann mit einer attributgesteuerten Symbolisierung kombiniert werden, um kartografische Ergebnisse mit feldbasierten Repräsentations-Overrides zu erzielen. Da Symbole und die attributgesteuerte Symbolisierungskonfiguration im Layer gespeichert werden, ist dieser Ansatz flexibler als Repräsentationen. Für Aktualisierungen ist keine Schemaänderung an der Feature-Class in der Geodatabase erforderlich, und die Symbolisierung kann auf jede Feature-Layer-Datenquelle, nicht nur auf die Geodatabase-Feature-Classes angewendet werden.
Repräsentationen in ArcGIS Pro
Repräsentationen können in ArcGIS Pro angezeigt werden, die Symbolisierung kann jedoch nicht geändert werden. Die Symbolisierung der Repräsentationen wird im Menü Symbolisierung für alle Layer aufgeführt, deren Quelldaten Repräsentationen enthält. Wenn der Layer mehrere Repräsentationen aufweist, gibt es für jede davon eine Symbolisierungsoption.
Um Änderungen an der Symbolisierung des Layers vorzunehmen, konvertieren Sie die Symbolisierung der Repräsentation in die Einzelwertsymbolisierung. Dadurch werden alle mit der Repräsentation verknüpften Repräsentationsregeln und Feld-Overrides in die Layer-Symbolisierung konvertiert. Vor der Konvertierung müssen Sie den Layer analysieren, um nicht unterstützte Aspekte zu identifizieren, z. B. im BLOB-Feld für Overrides gespeicherte Overrides, Shape-Overrides, freie Repräsentationen und Overrides für Repräsentationsmarker. Bei der Analyse wird eine Protokolldatei erstellt, in der alle Features mit Overrides aufgeführt werden. Anschließend können Sie mit ArcMap die außer Kraft gesetzten Attribute und Geometrien entweder manuell in die entsprechenden Felder verschieben oder zu diesem Zweck das Geoverarbeitungswerkzeug Override aktualisieren verwenden.
Konvertieren der Repräsentationssymbolisierung in eine Einzelwertsymbolisierung
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Repräsentationssymbolisierung in eine Einzelwertsymbolisierung zu konvertieren:
- Wählen Sie im Bereich Inhalt einen mit Repräsentationen gezeichneten Feature-Layer aus. Klicken Sie auf der Registerkarte Feature-Layer in der Gruppe Darstellung auf Symbolisierung, um den Bereich Symbolisierung zu öffnen.
Der Bereich Symbolisierung wird angezeigt.
- Klicken Sie auf Analysieren, um eine Analyse der Repräsentation durchzuführen.
Die Ergebnisse der Analyse werden im unteren Bereich angezeigt. Wenn Probleme gefunden werden, wird eine Protokolldatei erstellt, in der die Repräsentationsregeln aufgeführt sind, die Overrides aufweisen. Einzelne Features mit diesen Overrides können in ArcMap über das Werkzeug "Feature nach Override auswählen" identifiziert werden.
- Klicken Sie auf Protokoll anzeigen, um die Protokolldatei zu öffnen.
Nach Abschluss der Analyse ist die Schaltfläche Konvertieren aktiviert.
- Wenn bei der Analyse Probleme gefunden wurden, beheben Sie diese in ArcMap, indem Sie Overrides in das entsprechende Feld verschieben oder entfernen. Alternativ können Sie die Probleme bei der Konvertierung ignorieren.
- Klicken Sie auf Konvertieren, um die Repräsentationen in eine Einzelwertsymbolisierung mit angewendeten Feld-Overrides zu konvertieren. Das Einzelwertfeld entspricht dem RuleID-Feld der Repräsentation.
- Optional können Sie auf die Ausdrucksschaltfläche klicken, um Ihre Symbolisierung in eine ausdrucksbasierte Symbolisierung zu migrieren. Verwenden Sie hierbei die Originaldatenwerte, auf denen die RuleID der Repräsentation basiert.