Mit einer 3D-Objekt-Feature-Class werden Features vom Geometrietyp 3D in einer Geodatabase gespeichert und verwaltet. Dabei wird eine definierte geographische Position mit einem referenzierten 3D-Geometrie-Mesh verwendet, das in einem oder mehreren Formaten gespeichert werden kann. Dieses unterscheidet sich von einem 3D-Objekt-Szenen-Layer, bei dem es sich um ein gecachtes Multi-LOD-Dataset (Level-of-Detail, Detaillierungsebene) auf Basis der I3S-Spezifikation handelt, die für die Darstellung großer Mengen an 3D-Inhalten in einer Szene optimiert ist.
Weitere Informationen zum Verwenden von Szenen-Layern
3D-Objekte stellen wie Multipatch-Features die äußere Hülle von Features dar, die im dreidimensionalen Raum eine nicht kontinuierliche Fläche oder ein nicht kontinuierliches Volumen wie Kugeln und Würfel sowie komplexe Strukturen wie Iso-Oberflächen und Gebäude einnehmen. In 3D-Objekten werden die entsprechenden Tabellen zur Unterstützung von abstrakten Materialien, die auch als PBR-Materialien (Physically Based Rendering) bezeichnet werden, gespeichert. Diese Materialien weisen Schummerungseigenschaften für Oberflächen wie Glas oder Metall auf.
3D-Objekt-Feature-Layer
Es gibt zwei Möglichkeiten, eine 3D-Objekt-Feature-Class hinzuzufügen:
- In der Geodatabase können Sie eine 3D-Objekt-Feature-Class erstellen, indem Sie im Bereich Feature-Class erstellen den Eintrag 3D-Objekt in der Liste Typ der Feature-Class auswählen.
- Sie können eine vorhandene Multipatch-Feature-Class in eine 3D-Objekt-Feature-Class konvertieren, indem Sie 3D-Modell-Dateiformate mithilfe des Geoverarbeitungswerkzeugs 3D-Formate zu Multipatch hinzufügen hinzufügen.
Wenn Sie eine 3D-Objekt-Feature-Class erstellen, werden die Features in dieser Feature-Class mithilfe einer definierten geographischen Position mit einem referenzierten 3D-Geometrie-Mesh gespeichert und verwaltet. Nachdem Sie einer Szene den leeren 3D-Objekt-Feature-Layer hinzugefügt haben, können Sie mit den Bearbeitungswerkzeugen Erstellen und Ändern einen 3D-Objekt-Layer auf dieselbe Weise wie einen Multipatch-Layer bearbeiten. Aus Performance-Gründen sind einige Anzeigeeigenschaften beim Bearbeiten von 3D-Objekten nicht verfügbar. Das Feature wird nach Abschluss der Änderungen vollständig neu dargestellt.
Für die 3D-Objekt-Feature-Class können Dateien in den folgenden 3D-Modell-Formaten verwendet werden: COLLADA (.dae), Autodesk Filmbox (.fbx), Autodesk Drawing (.dwg), Industry Foundation Classes (.ifc), Universal Scene Description (.usdc, .usdz), Wavefront (.obj), GL Transmission Format (.glTF) und Binary GL Transmission Format (.glb).
Unter glTF-Marker finden Sie Informationen zu den Dateiformaten .glTF und .glb sowie eine detaillierte Liste der unterstützten Funktionen der glTF-Spezifikation.
3D-Modelldateien können Sie in der File-Geodatabase mit Windows Projected File System aufrufen und mit einer Drittanbieteranwendung wie Maya oder Blender bearbeiten. ArcGIS Pro muss dabei geöffnet bleiben, damit die Ordnerstruktur angezeigt werden kann und Aktualisierungen synchronisiert werden können.
Hinweis:
Eine mit einer früheren Version als ArcGIS Pro 3.1 erstellte 3D-Objekt-Feature-Class kann angezeigt und abgefragt, jedoch nicht bearbeitet oder online freigegeben werden. Aktualisieren Sie zum Bearbeiten oder Freigeben die 3D-Objekt-Feature-Class mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Dataset aktualisieren von Version 1 (V1) auf Version 2 (V2). Überprüfen Sie die Dataset-Version auf der Registerkarte Quelle im Dialogfeld Layer-Eigenschaften.