Sie können die Geokodierungs-Performance optimieren, indem Sie die Anzahl der CPUs für die Geokodierung, die Anzahl der zurückgegebenen Kandidaten und die Anzahl der vorgeschlagenen Kandidaten, die von Ihrem Locator zurückgegeben werden, anpassen. In den folgenden Abschnitten wird näher darauf eingegangen, wie Sie den Locator an Ihre Performance-Anforderungen anpassen können.
Anzahl an Threads
Sie sollten die Anzahl der Kerne bestimmen, die auf dem Computer, den Sie für die Geokodierung verwenden, für einen Geokodierungsauftrag zur Verfügung stehen. Beim Geokodieren können alle Kerne des Computers verwendet werden, um einen Geokodierungsauftrag schneller abzuschließen. Standardmäßig ist dieser Wert auf einen kleineren Wert eingestellt, der auf jedem Computer unabhängig von der Anzahl der verfügbaren Kerne funktioniert, aber er kann auch auf die Verwendung von mehr Kernen eingestellt werden, wenn Sie wissen, dass sie verfügbar sind. Mit Automatisch wird der Wert automatisch an die in Ihrem Computer erkannten Kerne angepasst, oder Sie können festlegen, dass nur eine bestimmte Anzahl von Kernen für die Geokodierung verwendet werden soll, falls Sie wissen, dass Sie auch Ressourcen für andere Anwendungen benötigen.
Hinweis:
Wenn Sie den Locator für ArcGIS Enterprise freigeben möchten, wird empfohlen, dass Sie Anzahl an Threads auf 4 festlegen.
Maximale Anzahl der Kandidaten
Wenn Sie feststellen, dass die Geokodierung lange dauert und Sie zudem qualitativ hochwertige Übereinstimmungen erhalten, stellen Sie sicher, dass die Eigenschaft Maximale Anzahl von Kandidaten nicht vielleicht auf einen zu hohen Wert eingestellt ist. Wenn Sie gute Ergebnisse erhalten, kann die Performance verbessert werden, indem weniger Ergebnisse generiert werden und der Fokus auf die besten gelegt wird.
Standardanzahl vorgeschlagener Kandidaten
Verwenden Sie diese Einstellung, um die Anzahl der standardmäßig in ArcGIS-Clients angezeigten Vorschläge zu erhöhen oder zu verringern. Sie können den Wert für Locators, die in ArcGIS Enterprise veröffentlicht werden, überschreiben, indem Sie einen anderen Wert für den ArcGIS REST API-Parameter maxSuggestions übergeben. Dabei gibt es jedoch eine Beschränkung durch den für Maximale Anzahl vorgeschlagener Kandidaten festgelegten Wert.
Maximale Anzahl vorgeschlagener Kandidaten
Sie können die Anzahl der Vorschläge begrenzen, die bei der Veröffentlichung eines Locators in ArcGIS Enterprise von einem Client angefordert werden können, indem Sie für diese Eigenschaft einen höheren oder niedrigeren Wert festlegen. Mithilfe des ArcGIS REST API-Parameters maxSuggestions können Benutzer mehr oder weniger Vorschläge vom Server anfordern, aber die Anzahl der Vorschläge, die ein Benutzer anfordern kann, wird durch diese Einstellung begrenzt. Indem Sie den Wert reduzieren, können Sie die vom Server verwendeten Systemressourcen und die Performance der zurückgegebenen Vorschläge optimieren.
Verbessern der Performance für die Batch-Geokodierung
Nutzen Sie die folgenden Empfehlungen, um in einer Desktop-Umgebung die Performance für die Batch-Geokodierung zu verbessern:
- Verwenden Sie immer die aktuelle Version von ArcGIS Pro.
- Nutzen Sie Locators, die mit dem Werkzeug Locator erstellen erstellt wurden.
- In den meisten Fällen ist das Erstellen eines Mehrfachrollen-Locators einem kombinierten Locator vorzuziehen. Details über Mehrfachrollen-Locators finden Sie unter Kombinieren mehrerer Daten-Layer zu einem einzelnen Locator.
- Legen Sie die Anzahl von Threads fest, die der Locator auf dem Computer nutzt, auf dem die Geokodierung ausgeführt wird.
- Legen Sie die Anzahl von Threads auf Auto fest. Dies bedeutet: einer weniger als die Anzahl der Kerne des Computers.
- Speichern Sie den Locator und die zu geokodierende Tabelle auf einem SSD-Laufwerk oder dem schnellsten Laufwerk des Systems.