Wenn Sie einen PostgreSQL-Datenbank-Cluster haben, der als Hot-Standby-Cluster konfiguriert ist, können Sie sich mit einer Standby-Datenbank verbinden und erhalten Lesezugriff auf die Geodatabase-Daten. Dadurch können Sie Ihre primäre Datenbank von Abfrage-Operationen, wie z. B. dem Zugriff auf Daten über einen Kartenservice, teilweise entlasten.
Sie verbinden sich mit einer Geodatabase in einer PostgreSQL-Standby-Datenbank wie mit jeder anderen PostgreSQL-Datenbank.
Beachten Sie Folgendes, wenn Sie sich mit einer Geodatabase in einer PostgreSQL-Standby-Datenbank verbinden und diese nutzen:
- Wenn Sie (oder ein Werkzeug oder ein Prozess) mehr als 100 Features in ArcMap oder mehr als 1.000 Features in ArcGIS Pro oder einem Feature-Service auswählen, erstellt ArcGIS eine Tabelle in der Geodatabase zum Cachen von Informationen. ArcGIS kann diese Tabelle jedoch nicht in einer schreibgeschützten Datenbank erstellen, daher schlägt der Vorgang mit der Meldung DBMS-Tabelle nicht gefunden fehl.
- Wenn Sie einen Feature-Service (einen Feature-Layer, der auf registrierte Daten verweist) aus einer Karte veröffentlichen, die Daten einer schreibgeschützten Datenbank enthält, verhindert ArcGIS nicht die Aktivierung von Bearbeitungsfunktionen. ArcGIS verhindert auch nicht das Ändern eines nur auswählbaren Feature-Services in einen editierbaren Feature-Service. In beiden Fällen schlägt das Bearbeiten des Features-Services jedoch fehl.
- Wenn Sie sich von ArcMap oder ArcGIS Pro mit einer Datenbank auf einem PostgreSQL-Hot-Standby-Server verbinden und ein Failover auftritt, durch den der Zugriff auf die Datenbank unterbrochen wird, müssen Sie sich nach der Wiederherstellung des Zugriffs erneut manuell mit der Datenbank verbinden. ArcGIS Server Web-Services stellen die Verbindung automatisch wieder her, sobald die Datenbank verfügbar ist.