In ArcGIS gibt es zwei Möglichkeiten, Bild- und Raster-Daten zu organisieren, zu speichern und zu verwalten (Raster-Datenmodelle):
- Raster-Dataset
- Mosaik-Dataset
Raster-Dataset
Die meisten Bild- und Raster-Daten (wie beispielsweise Satellitenbilder oder DEMs) werden als Raster-Dataset zur Verfügung gestellt. Der Begriff "Raster-Dataset" verweist auf ein Raster-Datenmodell, das auf einer Festplatte oder in einer Geodatabase gespeichert wird. Dabei handelt es sich um das grundlegende Raster-Datenspeichermodell, das als Grundlage für andere Datasets wie z. B. Mosaik-Datasets dient. Weiterhin handelt es sich auch um die Ausgabe von zahlreichen Geoverarbeitungswerkzeugen, die Raster-Daten verarbeiten.
Ein Raster-Dataset ist ein beliebiges gültiges Raster-Format, das in einem oder mehreren Bändern organisiert ist. Jedes Band besteht aus einem Bereich von Pixeln (Zellen), und jedes Pixel weist einen Wert auf. Ein Raster-Dataset weist mindestens ein Band auf. Mehrere Raster-Datasets können zusammen räumlich angehängt (mosaikiert) werden, sodass ein umfangreicheres, einzelnes, kontinuierliches Raster-Dataset entsteht.
Raster-Datasets können in verschiedenen Formaten gespeichert werden, z. B. TIFF, JPEG 2000, Cloud-Raster-Format (CRF) oder NITF.
Raster-Datasets werden mit dem Symbol "Raster-Dataset" dargestellt.
In der unten stehenden Tabelle sind wichtige Merkmale eines Raster-Datasets aufgelistet.
Überblick über Raster-Datasets
Merkmale | Beispiel |
---|---|
|
Weitere Informationen zu Raster-Datasets
Hinweis:
Dank Raster-Produkten können Bilddaten von bestimmten Sensoren oder Datenanbietern unkompliziert zu einer Karte hinzugefügt werden, da jedes Raster-Produkt einen eindeutigen Satz von Erweiterungen und Bandkombinationen aufweist, um eine optimale Ansicht der Daten bereitzustellen. Anhand der Informationen in den Metadatendateien werden die Raster-Produkte generiert, z. B. Landsat-, Sentinel- oder WorldView-Satellitenbilder.
Mosaik-Dataset
Ein Mosaik-Dataset besteht aus einer Reihe von Bild- oder Raster-Datasets, die als Sammlung gespeichert sind. Sie werden als einzelnes mosaikiertes Bild oder als einzelne Bilder – d. h. als die Elemente, aus denen sich das Mosaik-Dataset zusammensetzt – angezeigt bzw. aufgerufen. Diese Sammlungen können sehr groß sein – sowohl hinsichtlich der Gesamtdateigröße als auch der Anzahl an Bild-Datasets. Die Bilddaten werden entsprechend dem jeweiligen Raster-Typ hinzugefügt, der die Metadaten, etwa Georeferenzierung, Erfassungsdatum und Sensortyp, sowie das Raster-Format bestimmt. Die Bilddaten in einem Mosaik-Dataset können im nativen Format auf dem Datenträger gespeichert bleiben oder in die Geodatabase geladen werden, wenn erforderlich. Die Metadaten können im Raster-Datensatz sowie als Attribute in der Attributtabelle verwaltet werden. Durch das Speichern von Metadaten als Attribute können Parameter, wie etwa Daten zur Sensorausrichtung, verwaltet werden. Zudem sind auf diese Weise schnelle Abfragen mit anschließender Auswahl möglich.
Die Bilddaten in einem Mosaik-Dataset müssen nicht benachbart oder überlappend sein, sondern können als nicht verbundene, diskontinuierliche Datasets vorliegen. So können Sie über Bilder verfügen, die eine Fläche komplett abdecken, oder auch über viele Bildstreifen, die zusammen kein durchgehendes Bild ergeben (z. B. entlang von Pipelines).
Ebenso können sich die Daten vollständig oder teilweise überlappen, jedoch zu unterschiedlichen Zeiten aufgenommen worden sein. Mosaik-Datasets eignen sich zum Speichern von Zeitdaten. Sie haben die Möglichkeit, die benötigten Bilder anhand der Zeit- oder Datumsangaben aus dem Mosaik-Dataset abzurufen und das mosaikierte Bild mithilfe einer Mosaik-Methode abhängig von einem Zeit- oder Datumsattribut anzuzeigen und zu verarbeiten.
Mosaik-Datasets werden mit dem Symbol "Mosaik-Dataset" dargestellt.
In der unten stehenden Tabelle sind die Merkmale eines Mosaik-Datasets aufgelistet.
Überblick über Mosaik-Datasets
Feature | Beispiel |
---|---|
|