Schemaregeln

Schemaregeln sind spezifische Tasks, die während der Erstellung und Aktualisierung eines Netzwerkschemas ausgeführt werden und bestimmte Netzwerkelemente verwerfen, zusätzliche Features oder Objekte hinzuzufügen oder Schemainhalte vereinfachen. Schemaregeln werden auch verwendet, um bestimmte Flags in den resultierenden Schemas zu konfigurieren.

Überblick

Die Regeln können verwendet werden, um die folgenden Schritte auszuführen (je nach Regel):

  • Ändern des Schemainhalts, d. h. das Schema selbst durch die folgenden Aktionen verfeinern:
    • Verwerfen bestimmter Netzwerkelemente (Regel "Feature entfernen")
    • Hinzufügen zusätzlicher Features oder Objekte (Regel zum Hinzufügen von Konnektivitätszuordnungen, Regel zum Hinzufügen struktureller Anbauten, Verfolgungsregel, Regel für räumliche Abfragen und Regel zum Einblenden von Containern)
    • Vereinfachen des Schemainhalts durch das Aggregieren von Netzwerkelementen (Regel zum Reduzieren von Knoten, Regel zum Reduzieren von Kanten und Regel zum Ausblenden von Containern)
  • Festlegen bestimmter Flags, wie z. B. Stamm-Flags oder Startpunkte, für im Schema enthaltene Features (Regel zum Festlegen von Stammknoten und Regel zum Festlegen von Startpunkten).
  • Steuern des Prozesses anderer Regeln, insbesondere die Iteration einer bestimmten Regelsequenz ("Iteration starten" und "Iteration beenden").

Schemaregeln werden während der Schemaerstellung ausgeführt und aktualisiert, wenn sie für die Vorlage konfiguriert wurden, auf der das Schema basiert.

Mit den Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekten in der Eingabe beginnend, werden während des Erstellungsvorgangs zunächst die Schema-Features erstellt, die in dem erstellten Schema erwartet werden; für jedes Netzwerkelement in der Eingabe wird ein Schema-Feature erstellt. Wenn die Regeln dann für die Vorlage konfiguriert werden, verwenden sie diese anfänglichen Schema-Features, um den Schemainhalt automatisch zu vereinfachen (z. B. Reduktionsregeln) oder um neue Schema-Features in den Schemas zu erstellen (z. B. Verfolgungsregeln).

Für eine Vorlage können mehrere Regeln konfiguriert werden. Grundsätzlich werden sie gemäß ihrer Eingabe-Sequenzreihenfolge verkettet: Regel 1, die für die Schema-Features ausgeführt wird, die am Ende der grundlegenden Erstellungsphase erstellt werden, und Regel N, die für die Features ausgeführt wird, die aus dem Regelprozess (N-1) resultieren.

Hinweis:

Die einzige Ausnahme hierzu bildet die Regel "Strukturellen Anbau hinzufügen". Diese Regel wird ungeachtet dessen, wo sie in der Regelsequenz eingerichtet wurde, systematisch zuletzt ausgeführt.

Regeln zum Ändern der Schemagrafik

Die in den folgenden Abschnitten beschriebenen Regeln dienen zum Ändern der Schemagrafik.

Feature entfernen

Mit der Regel "Features entfernen" werden bestimmte Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekte aus Schemas entfernt. Mit dieser Regel erfolgt die Verarbeitung nach Netzwerk-Quellklassen, Netzwerk-Objekttabellen oder Netzwerkkategorien. Wenn der Entfernungsvorgang für die Verarbeitung nach einer Netzwerk-Quellklasse oder Netzwerk-Objekttabelle konfiguriert ist, können Sie die Netzwerkelemente nach Attributen filtern. Der Prozess kann auch für bestimmte Konnektivitätseinschränkungen je nach Geometrietyp der ausgewählten Netzwerkelemente ausgeführt werden.

Sie ist dazu geeignet, um Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekte automatisch zu verwerfen, die sich möglicherweise unter den Eingabe-Netzwerkelementen befinden, die bei der Erstellung des Schemas festgelegt wurden. Um beispielsweise Schemas zu erstellen, die den Verteilungsteil eines in der Netzwerkkarte ausgewählten Netzwerks darstellen, können Sie eine mit der Regel "Features entfernen" konfigurierte Schemavorlage verwenden, die mit Ausnahme von Verteilerleitungen alle Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekte aus den Eingabenetzwerkelementen verwirft.

Weitere Informationen zur Regel "Feature entfernen"

Verfolgen

Die Verfolgungsregel dient zur Ausführung einer Verfolgung in Versorgungs- und Verfolgungsnetzelementen, die aktuell in einem Schema dargestellt werden.

Die Startpunkte, von denen aus die Verfolgung ausgeführt wird, hängen vom Verfolgungstyp ab:

  • Für die Verfolgungstypen "Verbunden", "Teilnetz", "Flussaufwärts" und "Flussabwärts" werden alle Versorgungsnetz- oder Verfolgungsnetz-Elemente, die zum Zeitpunkt des Starts der Verfolgungsregel im Schema dargestellt werden, als Startpunkte für die Verfolgung betrachtet, es sei denn, es wird eine Regel zum Festlegen von Startpunkten für die Schemavorlage konfiguriert, um bestimmte Startpunkte vorab eindeutig zu identifizieren.
  • Für den Verfolgungstyp "Kürzeste Verbindung" können Regeln zum Festlegen von Startpunkten für die Schemavorlage konfiguriert werden, um für die kürzeste Route die beiden Startpunkte unter allen derzeit im Schema dargestellten Verfolgungsnetz-Elementen zu ermitteln.

In Schemavorlagen ist die Verfolgungsregel gewöhnlicherweise so konfiguriert, dass sie beim Erstellen von Schemas als eine der ersten Regeln ausgeführt wird. Der allgemeine Workflow besteht darin, unter den Elementen potenzieller Eingabe-Versorgungsnetze und -Verfolgungsnetze die Startpunkte mithilfe der Regel "Startpunkte festlegen" voreinzustellen. Auf diese Weise wird die Verfolgung nur ausgehend von diesen Startpunkten ausgeführt.

Wenn Sie eine Vorlage basierend auf der Verfolgungsregel konfigurieren, wird die Verfolgung bei jeder Aktualisierung des Schemas im Versorgungs- oder Verfolgungsnetz systematisch erneut ausgeführt. Dies bedeutet, dass jedes auf dieser Vorlage basierende Schema nach einer Aktualisierung stets das aktuelle Netzverfolgungsergebnis widerspiegelt.

Weitere Informationen zur Regel "Verfolgung"

Container einblenden

Die Regel "Container einblenden" dient zum Einblenden von Schemas, indem Inhalts-Features oder - elemente hinzugefügt werden, die folgende Bedingungen erfüllen:

  • sie sind in einem Container der Schema-Eingabe enthalten
  • sie verwenden denselben Container wie die Inhalte der Schema-Eingabe

Mit der Regel "Container einblenden" werden die Container nach Quellklasse, nach Objekttabelle oder nach Netzwerkkategorien eingeblendet. Wenn die Regel für die Verarbeitung nach einer Container-Netzwerk-Quellklasse oder -Objekttabelle konfiguriert ist, können Sie die Container nach Attributen filtern.

Weitere Informationen zur Regel "Container einblenden"

Konnektivitätszuordnungen hinzufügen

Die Regel "Konnektivitätszuordnungen hinzufügen" wird verwendet, um dem Schema explizite Kanten zur Repräsentation von Konnektivitätszuordnungen für die aktuell im Schema repräsentierten Von- und Nach-Knoten hinzuzufügen.

Konnektivitätszuordnungen werden nicht standardmäßig in einer Netzwerkkarte angezeigt. Die Regel "Konnektivitätszuordnungen hinzufügen" ermöglicht Ihnen die Erstellung von Schemas, in denen Konnektivitätszuordnungen immer dann systematisch dargestellt werden, wenn die zugehörigen Von- und Nach-Knoten beim Ausführen der Regel im Schema vorhanden sind. Sie werden als gerade Schemakanten zwischen den Von- und Nach-Knoten des Schemas angezeigt, die sie verbinden.

Weitere Informationen zu "Regel für Konnektivitätszuordnungen hinzufügen"

Strukturelle Anbauten hinzufügen

Die Regel "Strukturelle Anbauten hinzufügen" wird verwendet, um dem Schema explizite Kanten zur Repräsentation struktureller Anbauzuordnungen für das angefügte Netzwerkelement und das Strukturelement hinzuzufügen, die aktuell im Schema dargestellt werden.

Strukturelle Anbau-Zuordnungen werden nicht standardmäßig in einer Netzwerkkarte angezeigt. Die Regel "Strukturelle Anbauten hinzufügen" ermöglicht Ihnen die Erstellung von Schemas, in denen strukturelle Anbauzuordnungen immer dann systematisch dargestellt werden, wenn das angefügte Netzwerkelement und das Strukturelement beim Ausführen der Regel im Schema vorhanden sind. Sie werden als gerade Schemakanten zwischen dem zugehörigen angefügten und dem Struktur-Feature des Schemas angezeigt.

Weitere Informationen zur Regel "Strukturelle Anbauten hinzufügen"

Räumliche Abfrage

Mit der Regel für räumliche Abfragen werden neue Netzwerk-Features basierend auf ihrer Position im Verhältnis zu aktuell im Schema vorhandenen Netzwerk-Features ermittelt. Die neu ermittelten Features werden dann an das Netzwerkschema angehängt.

Mit der Regel für räumliche Abfragen werden Features, die zu einer Netzwerkklasse gehören, basierend auf ihrer Position im Verhältnis zu Netzwerk-Features, die einer anderen Netzwerkklasse angehören, angehängt. Die vorhandenen und die angehängten Features können auch basierend auf SQL-Ausdrücken gefiltert werden.

Weitere Informationen zur Regel "Räumliche Abfrage"

Container ausblenden

Mit der Regel "Container ausblenden" werden Schemas vereinfacht, indem alle auf Container bezogene Inhalte, die in Schemas vorhanden sein können, ausgeblendet werden.

Mit der Regel "Container ausblenden" werden die Container nach Quellklasse, nach Objekttabelle oder nach Netzwerkkategorien ausgeblendet. Wenn die Regel für die Verarbeitung nach einer Container-Netzwerk-Quellklasse oder -Objekttabelle konfiguriert ist, können Sie die Container nach Attributen filtern.

Weitere Informationen zur Regel "Container ausblenden"

Knoten reduzieren

Mit der Regel "Knoten reduzieren" wird die Schemadarstellung unter Beibehaltung der Topologie vereinfacht.

Mit der Regel "Knoten reduzieren" werden bestimmte in Schemas dargestellte Knoten reduziert. Mit dieser Regel erfolgt die Verarbeitung in Netzwerkknoten-Klassen, oder -Objekttabellen oder nach Netzwerkkategorien. Wenn der Reduktionsvorgang für die Verarbeitung nach einer Netzwerk-Quellklasse oder -Objekttabelle konfiguriert ist, können Sie die Knoten herausfiltern, um sie nach Knoten zu reduzieren. Die Reduktion wird immer auf die Anzahl der Knoten angewendet, mit denen der Knoten verbunden ist, und optional auf bestimmte Attributwerte oder Attribute von benachbarten Kanten.

Weitere Informationen zur Regel "Knoten reduzieren"

Kante reduzieren

Mit der Regel "Kante reduzieren" wird die Schemadarstellung unter Beibehaltung der Topologie vereinfacht, indem jedes erwartete Netzwerk-Linien-Feature oder Kantenobjekt mit allen zugehörigen Verbindungspunkten zu einem schematischen Knoten zusammengeführt wird. Dieser Knotentyp wird als Reduktionsknoten bezeichnet.

Jeder Reduktionsknoten des resultierenden Schemas aggregiert ein Netzwerk-Linien-Feature oder Kantenobjekt und all seine Verbindungspunkte, d. h. ein Reduktionsknoten kann nicht mehrere Netzwerk-Linien-Features oder mehrere Kantenobjekte aggregieren.

Weitere Informationen zur Regel "Kante reduzieren"

Regeln zum Einrichten von Flags, Funktionen oder Startpunkten für Schema-Features

Die in den folgenden Abschnitten erläuterten Regeln werden verwendet, um bestimmte Schema-Features festzulegen, damit diese anschließend von anderen Schemaregeln oder -Layouts berücksichtigt werden.

Stammknoten festlegen

Die Regel "Stammknoten festlegen" wird verwendet, um Knoten basierend auf einer Netzwerkknotenklasse oder Objekttabelle als Stammknoten des Schemas festzulegen, indem diese Knoten ggf. nach ihren Attributen gefiltert werden.

Da es sich bei Stammknoten um bestimmte Knoten handelt, über die Baumstruktur-Layouts für Netzwerkschemas ausgeführt werden, wird diese Regel normalerweise für Vorlagen konfiguriert, die bei der Erstellung von Schemas für die automatische Ausführung von Baumstruktur-Layouts eingerichtet sind.

Weitere Informationen zur Regel "Stammknoten festlegen"

Setzen von Startpunkten

Mit der Regel "Startpunkte festlegen" werden Netzwerkelemente, die im Schema als Startpunkte dargestellt werden, voreingestellt.

Wenn die Regel "Startpunkte festlegen" vor einer Verfolgungsregel voreingestellt ist, werden nur die angegebenen Startpunkte bestimmt. Es werden bei der Ausführung also nicht alle Netzwerkelemente, die im Schema dargestellt sind, durchlaufen.

Weitere Informationen zur Regel "Startpunkt festlegen"

Hinzufügen von Schema-Feature-Funktionen

Die Regel zum Hinzufügen von Schema-Feature-Funktionen wird verwendet, um einigen Schema-Features, die zum Zeitpunkt der Ausführung dargestellt werden, eine bestimmte Funktion zuzuweisen. Die verarbeiteten Schema-Features können auf Netzwerkknoten-Klassen oder -Objekttabellen oder auf Netzwerkkategorien basieren. Wenn die Regel für eine Netzwerk-Quellklasse oder -Objekttabelle ausgeführt wird, können Sie die Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekte herausfiltern, um sie nach Attributen zu verarbeiten.

Diese Funktion kann von anderen Regeln, die so konfiguriert wurden, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt in der Regelsequenz in Aktion treten, berücksichtigt werden.

Weitere Informationen zur Regel zum Hinzufügen von Schema-Feature-Funktionen

Regelsequenzierung

Schemaregeln werden für eine Schemavorlage so konfiguriert, dass sie bei jeder Erstellung oder Aktualisierung eines auf dieser Vorlage basierenden Schemas ausgeführt werden.

Deren Ausführung geht nach bestimmten Eigenschaften und Prinzipien vor, die Sie beim Konfigurieren einer Regelsequenz für eine Schemavorlage beachten müssen.

  • Jeder Regelprozess ist iterativ.
  • Das Ergebnis einer Regelsequenz hängt von der jeweiligen Regelposition in dieser Sequenz ab.
  • Eine Regelsequenz ist standardmäßig nicht iterativ.

Jeder Regelprozess ist iterativ.

Jede Regel wird einzeln als iterativer In-Memory-Prozess ausgeführt.

Wenn beispielsweise die Regel "Knoten reduzieren" konfiguriert wird, um bestimmte Netzwerkknoten zu reduzieren, wenn sie einen einzelnen Knoten verbinden, wird die Regel "Knoten reduzieren" einmal ausgeführt, um alle erwarteten Knoten in der Schemagrafik zu reduzieren. Anschließend wird sie erneut ausgeführt, um alle neuen Knoten zu reduzieren, die nach der ersten Iteration der Regel mit einem einzelnen Knoten verbunden wurden, usw. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis solche Knoten nicht mehr in der Schemagrafik vorhanden sind.

Schemainhalt vor der Ausführung der Regel "Knoten reduzieren"
Diese Abbildung stellt den Schemainhalt vor der Ausführung der Regel "Knoten reduzieren" dar.
Schemadarstellung nach der ersten Iteration der Regel "Knoten reduzieren"
Dies ist die Schemadarstellung In-Memory nach der ersten Iteration der Regel "Knoten reduzieren".
Schemadarstellung nach der zweiten Iteration der Regel "Knoten reduzieren"
Dies ist die Schemadarstellung In-Memory nach der zweiten Iteration der Regel "Knoten reduzieren".
Schemainhalt nach der Ausführung der Regel "Knoten reduzieren"
Diese Abbildung stellt den Schemainhalt nach der Ausführung der Regel "Knoten reduzieren" dar.

Entsprechend wird beim Konfigurieren der Regel "Container einblenden" zur systematischen Einblendung bestimmter Netzwerkknoten, bei denen es sich um Container handelt, die Regel "Container einblenden" ausgeführt, um alle erwarteten Knoten im Schema einzublenden. Anschließend wird sie erneut ausgeführt, um alle neuen Container einzublenden, die dem Schema nach der ersten Iteration der Regel möglicherweise hinzugefügt wurden, usw. Dieser Vorgang wird fortgesetzt, bis solche Container nicht mehr in der Schemagrafik vorhanden sind.

Schemainhalt vor der Ausführung der Regel "Container einblenden"
Diese Abbildung stellt den Schemainhalt vor der Ausführung der Regel "Container einblenden" dar.
Schemadarstellung nach der ersten Iteration der Regel "Container einblenden"
Dies ist die Schemadarstellung In-Memory nach der ersten Iteration der Regel "Container einblenden".
Schemainhalt nach der Ausführung der Regel "Container einblenden"
Diese Abbildung stellt den Schemainhalt nach der Ausführung der Regel "Container einblenden" dar.

Abhängigkeit von Ausführungsergebnissen bei Regelsequenzen von der jeweiligen Regelposition in der Sequenz

Die Verarbeitung einer Regelsequenz ist kein kommutativer Vorgang. Dies bedeutet, dass die Eingabe-Sequenzreihenfolge der verketteten Regeln – Regel 1, die für die anfänglich aus der Gruppe von Netzwerkelementen erstellten Schema-Features als Eingabe ausgeführt wird, und Regel N, die für die Features ausgeführt wird, die aus der Ausführung von Regel (N-1) resultieren – ausschlaggebend ist und den endgültigen Inhalt des Schemas bestimmt.

  • Dies trifft zu, wenn während der Regelphase für die Schemaerstellung verschiedene Regeltypen verkettet werden müssen, d. h. wenn die Regeln "Knoten reduzieren", "Feature entfernen", "Container einblenden", "Container ausblenden", "Konnektivitätszuordnung hinzufügen" und "Verfolgung" während der Regelphase kombiniert werden.

    Wenn beispielsweise zuerst die Regel "Knoten reduzieren" und dann die Regel "Container einblenden" (Regelkonfiguration 1) ausgeführt wird, führt dies zu einem anderen Ergebnis als würde zuerst die Regel "Container einblenden" und dann die Regel "Knoten reduzieren" (Regelkonfiguration 2) ausgeführt.

    Inhalt des Beispielschemas vor der Regelausführung
    Grafik A: Inhalt des Beispielschemas vor der Regelausführung: Diese Grafik zeigt den Inhalt eines Beispielschemas vor der Ausführung der Regelsequenz.

    Inhalt des Beispielschemas nach der Ausführung von Regelkonfiguration 1
    Grafik A1: Inhalt des Beispielschemas nach der Ausführung von Regelkonfiguration 1: Diese Grafik zeigt den Inhalt des Schemas an, nachdem zuerst die Regel "Knoten reduzieren" und dann die Regel "Container einblenden" ausgeführt wurde.
    Inhalt des Beispielschemas nach der Ausführung von Regelkonfiguration 2
    Grafik A2: Inhalt des Beispielschemas nach der Ausführung von Regelkonfiguration 2: Diese Grafik zeigt den Inhalt des Schemas an, nachdem zuerst die Regel "Container einblenden" und dann die Regel "Knoten reduzieren" ausgeführt wurde.

  • Dies trifft auch zu, wenn mehrere Regeln desselben Regeltyps während der Regelphase für die Schemaerstellung verkettet werden.

    Wenn beispielsweise die Regel "Knoten reduzieren" ausgeführt wird, um alle blauen Knoten zu reduzieren, die mit einem einzelnen Knoten verbunden sind, und dann die Regel "Knoten reduzieren" erneut ausgeführt wird, um alle grünen Knoten zu reduzieren, die mit einem einzelnen Knoten verbunden sind (Regelkonfiguration 3), entspricht dies nicht dem Vorgang, bei dem zuerst die grünen und dann die blauen Knoten reduziert werden (Regelkonfiguration 4).

    Inhalt des Beispielschemas vor der Regelausführung
    Grafik B: Inhalt des Beispielschemas vor der Regelausführung: Diese Grafik zeigt den Inhalt eines Beispielschemas vor der Ausführung der Regelausführung.

    Inhalt des Beispielschemas nach der Ausführung von Regelkonfiguration 3
    Grafik B1: Inhalt des Beispielschemas nach der Ausführung von Regelkonfiguration 3: Diese Grafik zeigt den Inhalt des Schemas an, nachdem zuerst die blauen und dann die grünen Knoten reduziert wurden.
    Inhalt des Beispielschemas nach der Ausführung von Regelkonfiguration 4
    Grafik B2: Inhalt des Beispielschemas nach der Ausführung von Regelkonfiguration 4: Diese Grafik zeigt den Inhalt des Schemas an, nachdem zuerst die grünen und dann die blauen Knoten reduziert wurden.

Eine Regelsequenz ist standardmäßig nicht iterativ.

Eine Regelsequenz ist standardmäßig nicht iterativ. Jeder Regelprozess ist einzeln iterativ, eine Regelsequenz wird jedoch niemals standardmäßig iteriert.

Die oben dargestellten Grafiken B1 und B2 zeigen beispielsweise die Beispielschemas nach der einmaligen Ausführung der Regelsequenz Konfiguration 3 und 4. Bei diesen speziellen Beispielen führt die zweimalige Ausführung jeder Regelsequenz zum selben Ergebnis, d. h. zu einer vollständigen Reduzierung aller grünen und blauen Knoten, die mit einem einzelnen Knoten in den beiden Schemas verbunden sind.

Inhalt des Beispielschemas nach der Iteration von Regelkonfiguration 3
Grafik C1: Inhalt des Beispielschemas nach der Iteration von Regelkonfiguration 3: Diese Grafik zeigt den Inhalt des Schemas nach der Iteration der Regelsequenzen an: zuerst werden die blauen dann die grünen Knoten reduziert.
Inhalt des Beispielschemas nach der Iteration von Regelkonfiguration 4
Grafik C2: Inhalt des Beispielschemas nach der Iteration von Regelkonfiguration 4: Diese Grafik zeigt den Inhalt des Schemas nach der Iteration der Regelsequenzen an: zuerst werden die grünen dann die blauen Knoten reduziert.

Damit die Regelsequenz iterativ ist, wenn Sie mehrere Regeln zum Reduzieren von Knoten mit Knoten konfigurieren müssen, die einen anderen Knoten verbinden, und demzufolge die Anzahl der Knoten ändern, die die verbleibenden Zielknoten während ihrer Ausführung verbinden, sind zwei bestimmte Regeln erforderlich: "Iteration starten" und "Iteration beenden".

  • Die Regel "Iteration starten" wird verwendet, um den Anfang einer Regelsequenz zu melden, an dem der Schema-Builder-Prozess die Iteration durchführt bzw. die Schleife durchläuft.
  • Die Regel "Iteration beenden" meldet das Ende einer Regelsequenz, an dem der Schema-Builder-Prozess die Iteration durchführen bzw. die Schleife durchlaufen muss.

Diese beiden spezifischen Regeln sind insbesondere dann hilfreich, wenn Regelsequenzen konfiguriert werden, die mehrere Regeln zum Reduzieren von Knoten verketten. Da Regeln zum Reduzieren von Knoten, die einen anderen Knoten verbinden, die Anzahl der Verbindungen der verbleibenden Knoten ändern, werden diese verbleibenden Knoten potenziell neue Kandidaten für eine Reduzierungsregel, die zuvor ausgeführt wurde. Aufgrund der Regeln zum Starten und Beenden iteriert der Erstellungsprozess die identifizierte Sequenz, bis keine zu reduzierenden Knoten mehr vorhanden sind.

Um die Regel "Iteration starten" und die Regel "Iteration beenden" einer Vorlage hinzuzufügen, verwenden Sie die Werkzeuge Regel zum Starten von Iterationen hinzufügen und Regel zum Beenden von Iterationen hinzufügen.

Beispiel für die Regel zum Starten und die Regel zum Beenden von Iterationen

Vorsicht:

Die Reduzierung von Knoten, die mindestens drei Knoten verbinden, ist zeitaufwändig und muss verarbeitet werden, nachdem alle anderen Regeln zum Reduzieren von Knoten abgeschlossen wurden. Um bei der Erstellung und Aktualisierung eines Netzwerkschemas optimale Performance zu erreichen, sollten Sie Knotenreduktionsregeln zur Verarbeitung von Knoten, die einerseits maximal zwei andere Knoten und andererseits mindestens drei andere Knoten verbinden, innerhalb derselben iterativen Sequenz nicht mischen. Der folgende Workflow wird empfohlen:

  1. Konfigurieren Sie eine erste iterative Sequenz aus Reduktionsregeln so, dass Knoten verarbeitet werden, die maximal zwei andere Knoten verbinden.
  2. Konfigurieren Sie eine zweite iterative Sequenz aus Reduktionsregeln so, dass Knoten verarbeitet werden, die mindestens drei andere Knoten verbinden.

Empfehlungen und Warnungen für den Regelprozess

Beachten Sie beim Konfigurieren von Schemaregeln Folgendes:

  1. Regeln zum Entfernen von Features: Diese werden mit dem Werkzeug Regel zum Entfernen von Features hinzufügen, Regel zum Entfernen von Features nach Attribut hinzufügen oder Regel zum Entfernen von Features nach Kategorie hinzufügen konfiguriert. Regeln zum Entfernen von Features können an der ersten Position in der Regelsequenz ausgeführt werden, um systematisch bestimmte Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekte aus dem Schema zu entfernen, bevor die Schemadarstellung optimiert wird.

    Wenden Sie beispielsweise das Werkzeug Regel zum Entfernen von Features hinzufügen mit dem Regelprozess Quellklassen ausschließen an, um Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekte zu verwerfen, die sich auf alle Netzwerkquellklassen oder -objekttabellen beziehen – mit Ausnahme einiger bestimmter Netzwerkquellklassen oder -objekttabellen. Da die Vollständigkeit von Schemadarstellungen in Netzwerkschemas stets bewahrt wird, kann es auch hilfreich sein, eine bestimmte Leitungsklasse (z. B. eine Stromversorgungsleitung) während der Ausführung von Source Type = EDGES auszuschließen, um sicherzustellen, dass Ihre Schemas auf einem bestimmten Teil des Netzwerks, in diesem Fall das Übertragungsnetz, basieren.

  2. Regeln für räumliche Abfragen, die mit dem Werkzeug Regel für räumliche Abfragen hinzufügen hinzugefügt wurde, können in der Regelliste jederzeit eingerichtet werden. Es bietet sich jedoch an, sie am Anfang der Regelsequenz einzurichten, damit alle gewünschten Features einbezogen werden.
  3. Verfolgungsregeln, die mit dem Werkzeug Regel für Verfolgung hinzufügen hinzugefügt wurden, gehören im Allgemeinen zu den ersten Regeln, die Sie in der Regelsequenz einrichten, wenn Sie eine Vorlage konfigurieren möchten, um Schemas aus Verfolgungen zu generieren. In diesem Fall können Sie Regeln zum Festlegen von Startpunkten für die Vorlage konfigurieren, um bestimmte Features oder Knotenanschlusspunkte als Startpunkte für die Verarbeitung der Verfolgungsregel festzulegen. Startpunktregeln müssen mit dem Werkzeug Regel zum Festlegen von Startpunkten nach Attribut hinzufügen vor der Verfolgungsregel in der Regelsequenz der Schemavorlage eingerichtet werden.
  4. Regeln zum Einblenden von Containern: Diese werden mit dem Werkzeug Regel zum Einblenden von Containern hinzufügen, Regel zum Einblenden von Containern nach Attribut hinzufügen oder Regel zum Einblenden von Containern nach Kategorie hinzufügen konfiguriert. Regeln zum Einblenden von Containern ermöglichen das Einblenden von Containern in Schemas. Sie werden im Allgemeinen vor Regeln eingerichtet, die die Schemadarstellung vereinfachen.
  5. Regeln zum Hinzufügen von Konnektivitätszuordnungen, die mit dem Werkzeug Regel für Konnektivitätszuordnungen hinzufügen konfiguriert werden, können eingerichtet werden, um die in den Schemas dargestellten Konnektivitätszuordnungen abzurufen und die Vollständigkeit der Schemadarstellung vor dem Ein- oder Ausblenden von Features sicherzustellen.
    Vorsicht:

    Da diese Regel sehr zeitaufwändig ist, sollten Sie sie nur im Bedarfsfall konfigurieren. Das Hinzufügen von Konnektivitätszuordnungen ist für eine Vorlage, die für die Ausführung einer Verfolgungsregel konfiguriert ist, beispielsweise nicht relevant, da die Konnektivitätszuordnungen bereits systematisch von der Verfolgung selbst zurückgegeben werden.

  6. Regeln zum Hinzufügen von Schema-Feature-Funktionen: Dieser werden mit dem Werkzeug Regel zum Hinzufügen von Schema-Feature-Funktion nach Attribut hinzufügen oder Regel zum Hinzufügen von Schema-Feature-Funktion nach Kategorie hinzufügen hinzugefügt. Regeln zum Hinzufügen von Schema-Feature-Funktionen können so eingerichtet werden, dass das Ausblenden von Containern oder die Reduktion von Knoten präzise gesteuert wird. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass während der gesamten oder eines Teils der Schemaerstellung bestimmte Container ausgeblendet oder bestimmte Knoten reduziert werden.
  7. Regeln zum Ausblenden von Containern: Diese werden eingerichtet, wenn das Werkzeug Regel zum Ausblenden von Containern hinzufügen, Regel zum Ausblenden von Containern nach Attribut hinzufügen oder Regel zum Ausblenden von Containern nach Kategorie hinzufügenausgeführt wird. Regeln zum Ausblenden von Containern werden zum Ausblenden von Containern in Schemas ausgeführt. Sie müssen nach den Regeln zum Einblenden von Containern ausgeführt werden, wenn Sie alle Inhalte im Zusammenhang mit den ausgeblendeten Containern verfolgen möchten.
  8. Regeln zum Starten von Iterationen, die mit dem Werkzeug Regel zum Starten von Iterationen hinzufügen konfiguriert wurden, müssen sich am Anfang einer iterativen Sequenz für die Regel zum Reduzieren von Knoten befinden. Dadurch wird bei der Schemaerstellung eine Schleife durch die Regelsequenz zum Reduzieren von Knoten ausgeführt, solange im Schema Knoten vorhanden sind, die von einer der Regeln in dieser Sequenz reduziert werden.
  9. Regeln zum Reduzieren von Knoten: Diese werden hinzugefügt, wenn die Werkzeuge Regel zum Reduzieren von Knoten hinzufügen, Regel zum Reduzieren von Knoten nach Attribut hinzufügen undRegel zum Reduzieren von Knoten nach Kategorie hinzufügen ausgeführt werden. Regeln zum Reduzieren von Knoten werden zum Vereinfachen des Schemadiagramms verwendet.
    Vorsicht:

    Während der Konfiguration müssen Sie es vermeiden, Regeln zum Reduzieren von Knoten, die Knoten verarbeiten, die maximal zwei andere Knoten verbinden, und Regeln zum Reduzieren von Knoten, die mindestens drei andere Knoten verarbeiten, innerhalb derselben iterativen Sequenz der Reduktionsregeln zu mischen. Wenn diese gemeinsam verwendet werden, wird die Performance bei der Schemaerstellung beeinträchtigt. Zum Reduzieren von Knoten, die mindestens drei andere Knoten verbinden, sollten Sie zwei iterative Sequenzen einrichten: Die erste Sequenz zum Verarbeiten der Reduktion von Knoten, die maximal zwei andere Knoten verbinden, und die zweite Sequenz für die Reduktion von Knoten, die mindestens drei andere Knoten verbinden.

    Tipp:

    Da Inhaltsknoten keine Elemente ohne Inhalt aggregieren und Knoten ohne Inhalt keine Inhaltselemente aggregieren können, können Sie die Regel zum Entfernen von Features vor dem Reduzieren von Knoten so konfigurieren, dass Polygon-Container und alle Inhalt-Container-Beziehungen im Schema entfernt werden, und dann Reduzierungen erzwingen.

  10. Regeln zum Beenden von Iterationen, die mit dem Werkzeug Regel zum Beenden von Iterationen hinzufügen konfiguriert wurden, müssen sich am Ende einer iterativen Sequenz der Regel zum Reduzieren von Knoten befinden, das heißt, direkt hinter der letzten Regel zum Reduzieren von Knoten in der Sequenz, in der der Erstellungsprozess iteriert werden soll.
  11. Regeln zum Reduzieren von Kanten, die mit dem Werkzeug Regel zum Reduzieren von Kanten nach Attribut hinzufügen eingerichtet wurden, dienen dem Reduzieren von Kanten.
  12. Regeln für strukturelle Anbauten, die mit dem Werkzeug Regel für strukturelle Anbauten hinzufügen konfiguriert wurden, werden systematisch zuletzt ausgeführt, unabhängig davon, wo sie in der Regelsequenz eingerichtet wurden.
    Vorsicht:

    Da diese Regel sehr zeitaufwändig ist, sollten Sie sie nur im Bedarfsfall konfigurieren. So ist das Hinzufügen struktureller Anbauten nicht relevant für eine Vorlage, die für die Ausführung folgender Regeln konfiguriert ist:

    • Eine Verfolgungsregel, die keine Strukturen einbezieht
    • Regeln zum Entfernen von Features, die zur Verarbeitung von Strukturknoten eingerichtet sind, die Anbauten unterstützen

Hinweis:

Regeln zum Entfernen von Features können Sie auch an diesen bestimmten Positionen einrichten:

  • Nach einer Verfolgungsregel oder nach einer Regel zum Einblenden von Containern, um Beziehungen zwischen Containern aus der Schemadarstellung zu entfernen. Dies vereinfacht die Schemadarstellung.
  • Am Ende Ihrer Regelsequenz, um die Schemadarstellung zu bereinigen oder das Schema zu vereinfachen. Zum Beispiel zum systematischen Entfernen von linearen Containerkanten, da die gemeinsame Darstellung von linearen Netzwerkcontainern und den zugehörigen Inhalten in den Schemas verwirrend oder irrelevant ist.

Das folgende Schema veranschaulicht die empfohlene Position für jede Regel in der Regelsequenz entsprechend den oben dargelegten Empfehlungen:

Empfohlene Position für jede Regel in einer Regelsequenz

Hinweis:

Beachten Sie, dass jede Regel optional ist und die meisten der üblichen Regelsequenzen, die für eine Schemavorlage konfiguriert werden, für verschiedene Teile der oben erläuterten Sequenz passend sind.

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