Aktivieren oder Deaktivieren der visuellen Überprüfung

Mit ArcGIS Pro Standard- und Data Reviewer-Lizenz verfügbar.

Die visuelle Überprüfung ist eine halbautomatisierte Überprüfungsmethode, die häufig zur Validierung von Features in einer Karte verwendet wird. Hierbei werden die Daten manuell überprüft, um ihre Qualität in einer Weise zu beurteilen, wie es mit automatisierten Überprüfungsmethoden nicht möglich und auch nicht vorgesehen ist. Hierzu gehört eine allgemeine Untersuchung der Daten, die auch einen Vergleich mit anderen Datenquellen (z. B. Luftaufnahmen) beinhalten kann.

ArcGIS Data Reviewer bietet Werkzeuge für die visuelle Überprüfung zum Markieren, Visualisieren, Speichern und Nachverfolgen von Fehlern im Rahmen der Verwaltung von Fehlerphasen und Lebenszyklen. Die visuelle Überprüfung ist für File-Geodatabases, Mobile-Geodatabases und Feature-Services verfügbar, die aus nach Verzweigung versionierten Enterprise-Geodatabases veröffentlicht werden. Bei aktivierter visueller Überprüfung können Sie sowohl das Werkzeug Features durchsuchen als auch das Werkzeug Fehlende Features kennzeichnen verwenden. Mit diesen Werkzeugen können Sie ein vorhandenes Feature als Fehler markieren und die Position eines fehlenden Features angeben.

Hinweis:

Um die visuelle Überprüfung für Benutzer von SQL Server zu aktivieren, müssen Sie SQL Server 2017 oder höher verwenden.

Aktivierte visuelle Überprüfung

Bei Aktivierung der visuellen Überprüfung wird das Schema der Fehlertabellen durch das Feld Category aktualisiert. Das Feld Category zeigt an, ob das Fehlerergebnis bei der automatischen oder bei der visuellen Überprüfung gefunden wurde.

Informationen zum Zugriff auf Felder für die visuelle Überprüfung über den Bereich Fehler-Inspektor

Die visuelle Überprüfung kann über ein Feature-Dataset oder eine Feature-Class, die nicht Teil eines Datasets ist, aktiviert werden. Für Feature-Classes, die Teil eines Feature-Datasets sind, kann sie über die Eigenschaften des Feature-Datasets aktiviert werden. Die Aktivierung für eigenständige Feature-Classes hingegen kann über die Eigenschaften der Feature-Class erfolgen.

Hinweis:

Die visuelle Überprüfung ist nicht mit Standalone-Tabellen kompatibel. Es werden nur Point-, Polyline- und Polygon-Feature-Classes unterstützt.

Deaktivierte visuelle Überprüfung

Wenn die visuelle Überprüfung aktiviert ist, werden bei Deaktivierung der visuellen Überprüfung Änderungen am Dataset vorgenommen. Bei Deaktivierung der visuellen Überprüfung für eine Feature-Class werden alle mit dieser Feature-Class verknüpften Fehler aus der visuellen Überprüfung gelöscht. Zudem wird die Funktion zum Bestätigen von Fehlern bei Fehlende Features kennzeichnen und Features durchsuchen deaktiviert.

Hinweis:

Wenn Sie eine Kopie eines Datasets mit aktivierter visueller Überprüfung erstellen, wird die visuelle Überprüfung für das Dataset nicht automatisch aktiviert.

Aktivieren oder Deaktivieren der visuellen Überprüfung für Feature-Datasets

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die visuelle Überprüfung für ein Feature-Dataset zu aktivieren bzw. zu deaktivieren:

  1. Öffnen Sie in ArcGIS Pro die Karte mit Features, für die eine visuelle Überprüfung erforderlich ist.
  2. Überprüfen Sie, ob in den Quelldaten die Spalte GlobalID enthalten ist und ob das Editor-Tracking aktiviert ist.

    Wenn es sich hierbei um eine Enterprise-Geodatabase handelt, ist eine Verzweigungsversionierung erforderlich.

    Tipp:

    Wenn die Daten keine Global-IDs enthalten, können Sie sie mit dem Werkzeug Global-IDs hinzufügen hinzufügen. Alternativ können Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf die Datenquelle klicken, dann auf Verwalten klicken, das Kontrollkästchen Global-IDs aktivieren und abschließend auf OK klicken.

  3. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf das Feature-Dataset, für das Sie die visuelle Überprüfung aktivieren bzw. deaktivieren möchten, und klicken Sie auf Eigenschaften.

    Das Dialogfeld Eigenschaften: Feature-Dataset wird angezeigt.

  4. Klicken Sie auf die Registerkarte Data Reviewer.
  5. Um die visuelle Überprüfung zu aktivieren, aktivieren Sie das Kontrollkästchen neben den Feature-Classes, für die Sie die visuelle Überprüfung aktivieren möchten.
    Dialogfeld "Eigenschaften: Feature-Dataset" mit aktiver Registerkarte "Data Reviewer" und den Einstellungen für "Visuelle Überprüfung aktivieren"
    Tipp:

    Um die visuelle Überprüfung für alle aufgeführten Feature-Classes zu aktivieren, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Alles auswählen.

  6. Um die visuelle Überprüfung zu deaktivieren, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen neben den Feature-Classes, für die die visuelle Überprüfung aktiviert ist.
    Vorsicht:

    Wenn Sie die visuelle Überprüfung für eine Feature-Class oder ein Dataset deaktivieren, werden alle zugehörigen Fehler aus der visuellen Überprüfung gelöscht.

  7. Klicken Sie auf OK.

Die Änderungen der visuellen Überprüfung werden auf das ausgewählte Feature-Dataset angewendet.

Aktivieren oder Deaktivieren der visuellen Überprüfung für Feature-Classes

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die visuelle Überprüfung für eine Feature-Class zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.

Hinweis:

Für eine Standalone-Feature-Class wird die visuelle Überprüfung auf die gleiche Weise wie für ein Dataset aktiviert oder deaktiviert. Wenn die Feature-Class Teil eines Datasets ist, sollten Sie die visuelle Überprüfung jedoch für das gesamte Feature-Dataset aktivieren.

  1. Öffnen Sie in ArcGIS Pro die Karte mit Features, für die eine visuelle Überprüfung erforderlich ist.
  2. Überprüfen Sie, ob in den Quelldaten die Spalte GlobalID enthalten ist und ob das Editor-Tracking aktiviert ist.

    Wenn es sich hierbei um eine Enterprise-Geodatabase handelt, ist eine Verzweigungsversionierung erforderlich.

    Tipp:

    Wenn die Daten keine Global-IDs enthalten, können Sie sie mit dem Werkzeug Global-IDs hinzufügen hinzufügen. Alternativ können Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf die Datenquelle klicken, dann auf Verwalten klicken, das Kontrollkästchen Global-IDs aktivieren und abschließend auf OK klicken.

  3. Klicken Sie im Bereich Katalog mit der rechten Maustaste auf die Feature-Class, für die Sie die visuelle Überprüfung aktivieren bzw. deaktivieren möchten, und klicken Sie auf Eigenschaften.

    Das Dialogfeld Feature-Class-Eigenschaften wird angezeigt.

  4. Klicken Sie auf die Registerkarte Data Reviewer.
  5. Um die visuelle Überprüfung zu aktivieren, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Visuelle Überprüfung.
    Dialogfeld "Feature-Class-Eigenschaften" mit aktiver Registerkarte "Data Reviewer" und den Einstellungen für "Visuelle Überprüfung verwalten"
  6. Um die visuelle Überprüfung zu deaktivieren, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Visuelle Überprüfung aktivieren.
  7. Klicken Sie auf OK.

Die Änderungen der visuellen Überprüfung werden auf die ausgewählte Feature-Class angewendet.

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