Sie können die Standardnavigation für Karten und Szenen in ArcGIS Pro anpassen. Anhand der Einstellungen wird festgelegt, wie die Ansicht ausgerichtet wird, Features identifiziert werden und innerhalb der Ausdehnung navigiert bzw. diese verwaltet wird. Sie können auch die Cursoreinstellungen für die Interaktion mit Stereokarten und das bevorzugte Standard-Pop-up-Verhalten anpassen.
Sie haben die Möglichkeit, Navigationsoptionen über die Anwendungseinstellungen festzulegen. Wenn ein Projekt geöffnet ist, klicken Sie auf die Registerkarte Projekt, um die Anwendungseinstellungen zu öffnen. Klicken Sie auf die Registerkarte Optionen, um das Dialogfeld Optionen zu öffnen. Im Dialogfeld Optionen unter der Überschrift Navigation können Sie die folgenden Optionen festlegen:
- Mausrad vorwärts rollen: Steuert das Vergrößern und Verkleinern einer Ansicht. Vergrößern ist standardmäßig ausgewählt. Bei dieser Option wird Ihre Ansicht standardmäßig beim Vorwärtsrollen des Mausrads vergrößert. Wählen Sie Verkleinern aus, um dieses Verhalten umzukehren.
- Übergangszeit: Legt den Zeitraum fest, den die Anwendung für den Wechsel von einer sichtbaren Ausdehnung zur nächsten benötigt. Standardmäßig ist diese Option auf null Sekunden festgelegt, sodass die Ansichtsausdehnung unmittelbar aktualisiert wird. Sie können die Übergangszeit vergrößern, um die Navigation zwischen Positionen anzuzeigen und eine bessere Orientierung in der Ansicht zu behalten. Die Übergangszeit wird für Navigationsereignisse wie das Zoomen auf einen Layer, das Navigieren zu einem Lesezeichen und das Verwenden der Befehle für den Wechsel zur vorherigen oder nächsten Ausdehnung übernommen.
- Schwenkgesten aktivieren: Unterstützt die Navigation beim Schwenken von Karten, Szenen und Layout-Ansichten. Durch Klicken und Freigeben der Maustaste hilft Ihnen die Anwendung, in die entsprechende Richtung zu navigieren, ähnlich wie beim Ziehen oder Schieben, um in diese Richtung zu gleiten. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Wenn Sie diese Option deaktivieren, ist die Unterstützung nicht verfügbar.
- Terrain beim Roamen folgen: Diese Option bezieht sich speziell auf die 3D-Navigation und Ihre Position bleibt auch dann über dem Boden fix,wenn Sie sich vorwärts, rückwärts, bergauf oder bergab bewegen. Die Ansicht verhindert einen Aufprall auf Hügel oder das Durchdringen von Hügeln. Dies kann nützlich sein, wenn Sie in hügeligen Städten in Bodennähe navigieren möchten. Wenn diese Option aktiviert ist, kann das Mausrad dennoch zum Vergrößern und Verkleinern der Ansicht sowie zum Ändern der Höhe der Kamera verwendet werden. Diese Option ist standardmäßig nicht aktiviert.
- Entfernung zum Cursor anzeigen: Diese Option zeigt speziell für die 3D-Navigation die geradlinige Entfernung von der Sichtposition zu einer Position in der Ansicht an, z. B. einer Bergspitze oder der Ecke eines Gebäudes. Der Wert wird in der Statusleiste am unteren Rand der Ansicht neben den Einheiten des Koordinatensystems angezeigt. Diese Option ist standardmäßig nicht aktiviert, und der Text wird nicht in Stereo-Ansichten angezeigt.
- Geschwindigkeitsverzerrung bei der Navigation in Ich-Perspektive: Diese Option ist nur für die 3D-Navigation vorhanden und steuert das anfängliche Bewegungstempo der Kamera, wenn die Navigation in der Ich-Perspektive aktiviert ist.
- Bildschirm-Navigator
- Navigator beim Öffnen von 2D-Ansichten anzeigen: Beim Öffnen einer neuen 2D-Kartenansicht wird standardmäßig kein Navigatorsteuerelement angezeigt. Mit den Modi "Richtung" oder "Vollständige Steuerung" können Sie 2D-Karten optional so konfigurieren, dass sie stets mit angezeigtem Navigator geöffnet werden.
- Navigator beim Öffnen von 3D-Ansichten anzeigen: Das Navigatorsteuerelement wird standardmäßig im Modus "Richtung" angezeigt, sodass Sie wissen, wo Norden ist, und die Ansicht durch Klicken nach Norden zurücksetzen können. Ziehen Sie den äußeren Ring, um die Szene zu schwenken. Optional können Sie 3D-Ansichten so konfigurieren, dass sie mit maximiertem Navigator (für die vollständige Steuerung) oder ohne Navigator geöffnet werden.
- Standard-Navigator-Größe: Die anfängliche Größe des Navigators, in der er jedes Mal in einer Ansicht angezeigt wird, kann angepasst werden.
- Stereo-Cursor
- Z-Wert ändern um: Diese Option ist nur für Stereokarten verfügbar und steuert, in welchem Umfang sich der Z-Wert pro Bildlauf mit dem Mausrad ändert. Dies wird vom System basierend auf den Eigenschaften von Stereokartendaten festgelegt. Legen Sie optional einen benutzerdefinierten Wert und eine Einheit fest.
- Beschleunigungsfaktor für Z-Wertänderung: Steuert den Beschleunigungsfaktor beim Drücken der UMSCHALTTASTE, um den Z-Wert pro Bildlauf zu erhöhen.
- Entschleunigungsfaktor für Z-Wertänderung: Steuert den Entschleunigungsfaktor beim Drücken der FESTSTELLTASTE, um den Z-Wert pro Bildlauf zu verringern.
- Pop-ups
- Klassischen Pop-up-Modus verwenden: Mit dieser Option setzen Sie das Standard-Styling außer Kraft und verwenden grundsätzlich das klassische Pop-up-Styling.
- Dunkles Design berücksichtigen: In diesem Anwendungsmodus wird für Pop-ups das dunkle Design verwendet. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Deaktivieren Sie die Option, wenn der Attribut-Teil der Pop-ups unabhängig von der Anwendungseinstellung im hellen Design angezeigt werden soll.
- JavaScript-Inhalt blockieren: Mit dieser Option blockieren Sie Pop-ups, die JavaScript-Inhalt enthalten. Diese Option ist standardmäßig aktiviert.
Wenn Sie als Administrator die JavaScript-Inhalte in allen Pop-ups auf dem Computer blockieren möchten, können Sie dazu den folgenden Wert in der Windows-Registrierung erstellen:
HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\ESRI\ArcGISPro\Settings\BlockPopupJavaScript
Damit Benutzer, die keine Administratoren sind, diese Option nicht aktivieren können, legen Sie diesen Wert auf 1 fest. Legen Sie den Wert auf 0 fest, oder löschen Sie den Wert komplett, damit Benutzer, die keine Administratoren sind, Pop-up-Inhalt steuern können.
- Beim Position aufblinken lassen Fadenkreuze anzeigen: Verwenden Sie diese Option, um für ein blinkendes Feature vier Linien anzuzeigen, die vom äußeren Rand der Kartenansicht bis zur Mitte reichen.
- Den Auswahlpuffer beim Identifizieren von Features berücksichtigen: Verwenden Sie diese Option, um den Pixelauswahlpuffer beim Durchführen einer Identifizierung mit einem einfachen Klick einzubinden. Die Größe dieses Puffers kann auf der Registerkarte Auswahl geändert werden. In einer 2D-Karte wird ein kreisförmiger Puffer angewendet, während in einer 3D-Szene ein Würfel verwendet wird.