Exportieren in TIFF

Dateien im TIFF-Format eignen sich optimal für den Import in Grafikanwendungen und sind auch ein häufiges GIS-Raster-Datenformat. Sie können jedoch nicht unkonvertiert in Webbrowsern angezeigt werden. Das TIFF-Format unterstützt zur Verwendung als Raster-Daten auch Georeferenzierungsinformationen, die in GeoTIFF-Tags oder in einem separaten World-File enthalten sind.

Zum Exportieren einer .tiff-Datei muss eine Karten- bzw. Layout-Ansicht aktiv sein. Klicken Sie auf der Registerkarte Freigeben abhängig von der aktiven Ansicht auf Karte exportieren Karte exportieren oder Layout exportieren Layout exportieren, um den Bereich Exportieren zu öffnen. Ändern Sie den Parameter Dateityp in TIFF. Legen Sie einen Namen, Speicherort und ggf. weitere Eigenschaften für die Datei fest, und klicken Sie auf Exportieren.

Hinweis:

Bestimmte Optionen sind nur beim Exportieren einer Karte oder eines Layouts verfügbar. Bei Exportieren einer Karte können Sie die die Größe des Kartenexports festlegen. Beim Exportieren eines Layouts können Sie auf grafische Ausdehnung zuschneiden.

Beim Exportieren in eine .tiff-Datei sind die folgenden Eigenschaften verfügbar:

EigenschaftBeschreibung

Transparenter Hintergrund

Ein Layout mit transparenter statt weißer Seite exportieren.

Transparente Hintergründe werden nur unterstützt, wenn die Farbtiefe auf 32 Bit mit Alpha eingestellt ist.

Diese Option ist für Karten nicht verfügbar; trotzdem wird beim Export die Transparenzeinstellung in der Karte berücksichtigt.

Auswahlsymbolisierung anzeigen

Ausgewählte Features in der Karte oder dem Kartenrahmen als in der Ausgabedatei ausgewählt anzeigen. Das Deaktivieren dieser Option hat keine Auswirkungen auf die Auswahl in der Ansicht, nur auf die in der Ausgabedatei.

Bildkomprimierung

Das Komprimierungsschema, das zum Komprimieren von Bild- oder Raster-Daten in der Ausgabedatei verwendet wird. Ihnen stehen folgende Optionen zur Auswahl:

  • Keine: Es wird keine Komprimierung angewendet.
  • Pack Bits: Verlustfreie Komprimierungsmethode, die sich gut für große Flächen derselben Farbe eignet.
  • JPEG: Verlustbehaftete Komprimierungsmethode, die sich gut für Bilder vom Typ "Fotografie" eignet.
  • LZW: Verlustfreie Komprimierungsmethode mit Code-Tabelle.
  • Deflate: Verlustfreie Komprimierungsmethode, die sich für die meisten Fälle gut eignet.

Qualität

Das Maß der auf den Export angewendeten Bildkomprimierung. Bei geringer Qualität entstehen kleinere Dateien mit unscharfen Daten, bei maximaler Qualität größere Dateien mit scharfen Daten. Dies gilt nur dann, wenn bestimmte Komprimierungstypen verwendet werden.

DPI

Die Auflösung der Exportdatei in dpi (Dots per Inch, Punkte pro Zoll). Die Option DPI ist nur beim Exportieren von Layouts verfügbar. Wenn Sie eine Karte exportieren, wird der dpi-Wert automatisch berechnet. Erhöhen Sie bei Kartenexporten die Werte für Breite und Höhe, um weitere Pixel hinzuzufügen und eine Ausgabe mit höherer Auflösung zu erhalten.

World-File schreiben

Am Speicherort der exportierten Karte wird ein separates World-File mit Georeferenzinformationen erstellt. Dies ermöglicht die Verwendung des exportierten Bildes als Raster-Daten in ArcGIS Pro oder anderen GIS-Anwendungen.

Legen Sie beim Exportieren eines Layouts Kartenrahmen auf den 2D-Kartenrahmen fest, auf dem die georeferenzierten World-File-Informationen basieren sollen.

Diese Option ist in 3D-Ansichten nicht verfügbar.

GeoTIFF-Tags schreiben

GeoTIFF-Informationen werden direkt in die TIFF-Überschrift geschrieben. Dies ermöglicht die Verwendung des exportierten Bildes als Raster-Daten in ArcGIS Pro oder anderen GIS-Anwendungen.

Legen Sie beim Exportieren eines Layouts Kartenrahmen auf den 2D-Kartenrahmen fest, auf dem die GeoTIFF-Informationen basieren sollen.

Die Option ist unabhängig von der Option World-File schreiben. Mit GIS-fähiger Software können Sie die GeoTIFF-Informationen oder das World-File für diese Exporte berücksichtigen.

Farbtiefe

Die Anzahl der Bits zur Beschreibung einer Farbe in einem Pixel. Ihnen stehen folgende Optionen zur Auswahl:

  • 1-Bit-Monochromschwellenwert: 2 mögliche Farben (Schwarz und Weiß). Die Gebiete, die weiß und schwarz sind, werden durch den Wert für Schwellenwert bestimmt
  • 8-Bit-Graustufen: 256 Graustufen. Alle Farben werden in Graustufen umgewandelt.
  • 24-Bit-Echtfarben: 16.777.216 mögliche Farben. Diese Option ist für maximale Farbqualität gut geeignet.
  • 32 Bit mit Alpha: 16.777.216 mögliche Farben und ein Alpha-Kanal (Transparenz) mit 255 Werten. Diese Option ist hilfreich bei Karten und Layouts mit Transparenz.
  • 32 Bit CMYK (True Color): 8 Bit pro Pixel für jeden Kanal: Zyan, Magenta, Gelb, Schwarz.
  • 40 Bit CMYK mit Alpha: 8 Bit pro Pixel für jeden Kanal: Zyan, Magenta, Gelb, Schwarz und ein zusätzlicher 8-Bit-Kanal für Alpha. Verwenden Sie diese Option für Karten und Layouts mit Transparenz.

Die Optionen 32 Bit CMYK (True Color) und 40 Bit CMYK mit Alpha sind nur verfügbar, wenn das Layout oder die Karte ein CMYK-Farbmodell aufweist.

Farbprofil einbetten

Das festgelegte Farbprofil für die Karte oder das Layout in die exportierte Datei einbetten. Damit erzeugen Sie konsistente Farben, wenn die Datei auf verschiedenen Geräten dargestellt wird. Wenn das Profil nicht eingebettet ist oder wenn ein Viewer ohne Farbmanagement verwendet wird, können die Farben deutlich von dem abweichen, was auf dem Bildschirm zu sehen ist.

Diese Option ist nur verfügbar, wenn die Farbverwaltung aktiviert ist. Wenn das Farbmanagement nicht aktiviert ist und als Farbraum "CMYK" ausgewählt ist, ist der CMYK-Farbraum dennoch in dem Export enthalten. Dies kann dazu führen, dass einige Farben in der exportierten Datei anders aussehen.

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