LAS-Datasets zeigen LAS-Punkte an, indem sie diese direkt in den Dateien im LAS-Format (*.las, *.zlas und *.laz) auf der Festplatte referenzieren. Dieser Referenzierung stützt sich auf einen Zeiger, der die Pfade der LAS-Dateien speichert. Wenn Sie die Dateien im LAS-Format verschieben oder die Verzeichnisnamen der Ordner in ihrem Pfad ändern, kann diese Verknüpfung möglicherweise ungültig werden, so dass das LAS-Dataset die Dateien im LAS-Format nicht mehr finden kann. Dieses Szenario kann durch die Verwendung der Option Relative Pfadnamen in Datenquellen speichern des LAS-Datasets vermieden werden.
Kopieren und Verschieben
Wenn die Option Relative Pfadnamen in Datenquelle speichern im Dialogfeld Eigenschaften: LAS-Dataset ausgewählt ist, können das LAS-Dataset (.lasd) und die LAS-bezogenen Dateien gemeinsam verschoben werden, solange die relativen Verzeichnispfade zwischen den Dateien beibehalten werden.
Wenn die Option Relative Pfadnamen in Datenquelle speichern nicht ausgewählt ist und die LAS-bezogenen Dateien verschoben werden, wird das LAS-Dataset unterbrochen, und die LAS-bezogenen Dateien sind in ArcGIS Pro nicht sichtbar.
Sie können die Option zum Speichern relativer Pfade beim Erstellen des LAS-Datasets mithilfe von zwei Methoden aktivieren: dem Geoverarbeitungswerkzeug LAS-Dataset erstellen oder dem Dialogfeld Eigenschaften: LAS-Dataset.
Um auf das Dialogfeld Eigenschaften: LAS-Dataset eines LAS-Datasets in ArcGIS Pro zuzugreifen, klicken Sie mit der rechten Maustaste im Bereich Katalog auf das LAS-Dataset
, und klicken Sie dann auf Eigenschaften.
Stellen Sie beim Kopieren von LAS-bezogenen Dateien sicher, dass Sie auch die LAS-Zusatzdateien (.lasx) mitkopieren; andernfalls gehen der bereits berechnete räumliche Index und die statistischen Informationen verloren.
Wenn ein LAS-Dataset mithilfe von ArcGIS Pro an einen anderen Speicherort kopiert wird, bleibt die Referenz auf die am LAS-Dataset beteiligten LAS-bezogenen Dateien erhalten. Wenn das LAS-Dataset die Option für den relativen Pfadnamen verwendet, werden daher die Verknüpfungen mit den LAS-bezogenen Dateien unterbrochen, und die Dateien werden nicht zusammen mit dem LAS-Dataset angezeigt. Sie werden als fehlende LAS-Dateien angezeigt.
Umbenennen
Sie können ein LAS-Dataset mit ArcGIS Pro umbenennen. Sie können das LAS-Dataset und die auf der Festplatte gespeicherten LAS-bezogenen Dateien umbenennen. Die umbenannten LAS-bezogenen Dateien, die von einem LAS-Dataset referenziert werden, werden jedoch nicht in ArcGIS Pro angezeigt. Sie werden als fehlende LAS-Dateien angezeigt.
Löschen
Wenn eine LAS-Datei über das Dateisystem gelöscht wird, wird die gelöschte Datei im LAS-Dataset nicht angezeigt. Die vom LAS-Dataset referenzierten LAS-bezogenen Dateien oder Oberflächeneinschränkungen können mit ArcGIS Pro aus dem LAS-Dataset entfernt werden. Es stehen zwei Methoden zur Verfügung, um LAS-bezogene Dateien oder Oberflächeneinschränkungen einem LAS-Dataset hinzuzufügen oder daraus zu entfernen: Sie können entweder Geoverarbeitungswerkzeuge oder das Dialogfeld Eigenschaften: LAS-Dataset im Bereich Katalog verwenden. Weitere Informationen zum Bearbeiten von LAS-Datasets in ArcGIS Pro finden Sie unter Bearbeiten von LAS-Dateien in ArcGIS Pro.
Fehlende LAS-Dateien
Wenn vom LAS-Dataset referenzierte LAS-bezogene Dateien verschoben, umbenannt oder gelöscht werden, wird der im LAS-Dataset gespeicherte Pfad unterbrochen, und es werden nur Ausdehnungsfelder mit einer speziellen Symbolisierung für die fehlenden Dateien angezeigt. In 2D werden fehlende Dateien durch eine graue Schraffur mit diagonalen Linien angezeigt. In 3D werden sie durch ein graues Feld angezeigt. Die folgenden Abbildungen zeigen Beispiele in 2D und 3D für ein LAS-Dataset, das auf vier LAS-Dateien verweist, wobei eine Datei fehlt.

