Optimierung der Computer-Performance

Für beste Performance müssen Sie sicherstellen, dass das System, auf dem ArcGIS Pro ausgeführt wird, ordnungsgemäß konfiguriert ist, bevor Sie Layer, Karten oder Projekte für optimalen Datenzugriff optimieren.

Systemanforderungen

Informieren Sie sich über die Systemanforderungen für ArcGIS Pro, und überprüfen Sie den Computer auf Kompatibilität, um sicherzustellen, dass er die Mindestanforderungen erfüllt.

Aktualisieren der GPU-Treiber

Da ArcGIS Pro zum schnelleren Rendern einen Grafikprozessor (Graphics Processing Unit, GPU) verwendet, sollten Sie unbedingt überprüfen, ob der GPU-Treiber auf dem Computer, auf dem Sie ArcGIS Pro installieren, auf dem neuesten Stand ist. Neue Treiberversionen enthalten nicht nur Bugfixes und Stabilitätsverbesserungen, sondern können auch die Performance steigern.

Wenn Sie ArcGIS Pro auf einem Desktop-Computer installieren, können Sie den aktuellen GPU-Treiber direkt vom GPU-Hersteller (z. B. NVIDIA oder AMD) beziehen.

Wenn ArcGIS Pro auf einem Laptop installiert ist, müssen Sie GPU-Treiberaktualisierungen möglicherweise vom Laptop-Hersteller beziehen. Bei Verwendung einer Dockingstation zum Andocken eines Laptops an externe Peripheriegeräte, wie z. B. Monitore, müssen Sie sicherstellen, dass die Treiber der Dockingstation auf dem neuesten Stand sind.

Hardwarebeschleunigung

ArcGIS Pro nutzt Hardwarebeschleunigung, sofern sie kompatibel und auf dem physischen Computer oder der Virtualisierungsplattform, auf dem bzw. der ArcGIS Pro installiert ist, zur Verfügung steht. Wenn keine Hardwarebeschleunigung verfügbar ist, greift ArcGIS Pro auf Software-Rendering zurück, d. h. es verwendet den Prozessor (CPU, Central Processing Unit) der virtuellen Maschine, um Grafikkartenfunktionen zu simulieren. Dies führt im Allgemeinen, insbesondere bei der Arbeit mit Szenen, zu einer geringeren Performance als bei verfügbarer Hardwarebeschleunigung.

Virtualisierung

Für eine lokale Virtualisierung können Sie ArcGIS Pro in virtualisierten Umgebungen wie VMware vSphere oder Citrix ausführen. Virtualisierungsoptionen mit lokalen oder cloudbasierten Systemen bieten eine stabile und zweckmäßige Plattform, die ArcGIS Pro unterstützt. Weitere Informationen zur Verwendung von ArcGIS Pro in virtualisierten Umgebungen finden Sie im Abschnitt "Virtualisierung" der Hilfe.

Legen Sie die Rendering- und Antialiasing-Einstellungen auf einen niedrigeren Wert fest, um die Performance virtueller Maschineninstanzen zu optimieren.

Bei der Verwendung von ArcGIS Pro in Cloud-Umgebungen ist es wichtig, Cloud- und virtuelle Maschineninstanzen richtig zu konfigurieren, damit angemessene Performance und Benutzerfreundlichkeit erzielt werden. Die Konfiguration richtet sich nach den geplanten Arbeitsaufgaben, welche aus der Nutzergruppe abgeleitet werden können.

  • Gelegenheitsnutzer: Bei diesen Benutzern liegt der Fokus auf dem Erstellen von und Interagieren mit 2D-Karten.
  • Normalnutzer: Diese Benutzer führen erweiterte Datenmanagement- und Analyse-Tasks durch, einschließlich Deep Learning.
  • Vielnutzer: Diese Benutzer benötigen High-End-Kartografiefunktionen und führen umfangreiche Analysen durch.
Befolgen Sie die Empfehlungen unter Systemanforderungen für ArcGIS Pro, um auf virtuellen Maschinen die entsprechenden Systemressourcen wie CPU, RAM und GPU bereitzustellen.

Bedenken Sie bei der Bewertung der lokalen Optionen auch die GPU-Zuweisung. Teilen Sie die GPU-Nutzung entsprechend der Benutzerrollen auf die Server auf (horizontale Skalierung). Wenn die meisten Benutzer Gelegenheits- bis Normalnutzer sind, bietet es sich an, diese Benutzer zusammenzufassen, um insgesamt die beste Leistungsdichte und Funktionalität zu erzielen. Weisen Sie den Vielnutzern nach Möglichkeit eigene GPUs zu (basierend auf vGPU-Profilen wie 4q und 8q), da sie mehr GPUs, CPUs und RAM benötigen.

Weitere Informationen finden Sie im Whitepaper "ArcGIS Pro Virtualization".