Lokale Virtualisierung

Lokale Virtualisierungsumgebungen bieten robuste Unterstützung für ArcGIS Pro in vGPU- und GPU-Passthrough-Konfigurationen gleichermaßen. Führende Virtualisierungsplattformen wie VMware Horizon, Citrix Virtual Apps and Desktops und Nutanix AHV nutzen NVIDIA vGPU-Technologie, um leistungsstarke, grafikintensive virtuelle Desktops bereitzustellen, die der User Experience einer physischen Workstation entsprechen.

Citrix Virtual Apps wird aufgrund der eingeschränkten GPU-Verwaltung für ArcGIS Pro nicht als Lösung für die Anwendungsvirtualisierung empfohlen.

Bei lokalen Lösungen profitieren Benutzer von fluiden High-Fidelity-Interaktionen einschließlich flüssiger Kartennavigation, 3D-Rendering und räumlicher Analyse mit der gleichen Performance wie bei einem leistungsstarken lokalen Computer. Systemadministratoren profitieren von einer zentralisierten Ressourcenverwaltung, einer besseren Vorhersagbarkeit der Performance und skalierbaren Bereitstellungen.

In den anderen Hilfethemen in diesem Abschnitt werden die Voraussetzungen für die Konfiguration von VMWare- und Citrix VDI-Umgebungen zur Unterstützung von ArcGIS Pro beschrieben.

GPU-Optionen

ArcGIS Pro nutzt DirectX- und OpenGL-Hardwarebeschleunigung. Es werden zwei GPU-Konfigurationen unterstützt: vGPU (gemeinsam genutzte GPU) und GPU-Passthrough. Bei der vGPU nutzen mehrere VMs eine einzelne GPU, was für Skalierbarkeit und Effizienz sorgt. Bei der GPU-Passthrough-Konfiguration gibt es jeweils eine einzelne dedizierte GPU für eine VM, was die beste Performance für anspruchsvolle 3D-Workloads mit geringerer VM-Dichte bietet.

Leitfaden für die Hardware und VM-Profile

Esri und seine Hardwarepartner empfehlen robuste Server-Setups. Dazu gehören Hochfrequenz-Mehrkern-CPUs, große Mengen an Arbeitsspeicher, optimierte Speicherung und für die Virtualisierung zertifizierte NVIDIA-GPUs (z. B. L4, L40, A10, A40 und T4).

Weitere Informationen zu Empfehlungen für lokale VMs

Unterstützt werden u. a. die folgenden virtuellen Plattformen:

  • VMware Horizon: Dieses Produkt bietet umfassende Unterstützung für gemeinsam genutzte vGPU- und Passthrough-GPU-Bereitstellungen für ArcGIS Pro.
  • Citrix Virtual Apps and Desktops: Dieses Produkt bietet Unterstützung für ArcGIS Pro mit der richtigen GPU-Konfiguration (gemeinsam genutzt oder Passthrough), jedoch nicht über Methoden zur reinen Anwendungsbereitstellung.
  • Microsoft Hyper-V: Dieses Produkt bietet Unterstützung für GPU-Passthrough-Bereitstellungen (Discrete Device Assignment [DDA]), die sich für leichtere Grafik-Arbeitslasten eignen.
  • Nutanix AHV: Dieses Produkt bietet Unterstützung für GPU-gestützte VMs und wird in der Regel zusammen mit Citrix Virtual Apps and Desktops zur Bereitstellung von ArcGIS Pro in Infrastrukturen verwendet, in denen die Hardwareumgebung vollständig virtualisiert ist.
Hinweis:

Die Bereitstellung von ArcGIS Pro mit einer Remote Desktop Service Host-Umgebung (RDSH) wird nicht unterstützt. RDSH-Umgebungen können die gemeinsame Nutzung oder Zeitplanung von GPUs nicht effektiv verwalten, was insbesondere in 3D-Szenarien mit mehreren Benutzern zu einer schlechten und inkonsistenten Performance führt.

Überlegungen zur Performance und zum Treiber

  • Die Versionen der GPU-Treiber sollten zwischen Hypervisor-Hosts und Gast-VMs konsistent gehalten werden. Nicht übereinstimmende Versionen können zu Rendering-Problemen, Anwendungsfehlern oder Performance-Einbußen führen.
  • Bei Ausführung von ArcGIS Pro ohne Hardwarebeschleunigung –beispielsweise wenn die GPU nicht verfügbar ist – muss die CPU das Software-Rendering durchführen, was die Grafik-Performance erheblich beeinträchtigen kann.

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