Von Spatial Analyst unterstützte Datenformate

Mit der Spatial Analyst-Lizenz verfügbar.

Die Erweiterung "ArcGIS Spatial Analyst" akzeptiert als Eingabe alle Raster-, Feature- und Tabellenformate, die von ArcGIS unterstützt werden. Während Spatial Analyst nativ viele Eingabeformate unterstützt, werden nur bestimmte Ausgabeformate unterstützt.

Raster-Daten

Spatial Analyst verarbeitet Raster-Daten, die entweder in einer Datei bereitgestellt werden oder in einer Geodatabase enthalten sind.

Eingabeformate für Raster-Daten

Allgemein werden alle von ArcGIS unterstützten Eingabe-Raster-Formate nativ von den Spatial Analyst-Werkzeugen verarbeitet.

Da alle unterstützten Raster-Formate direkt gelesen werden können, wird eine Konvertierung vermieden, bei der u. U. temporäre Zwischendateien erstellt werden, wenn Vorgänge für bestimmte Datenformate ausgeführt werden. Dadurch werden die Verarbeitungszeiten reduziert und es ist weniger Speicherplatz erforderlich.

Ausgabeformate für Raster-Daten

Die unterstützten Ausgabeformate für Raster sind:

Die Position und der Name, den Sie für das Ausgabe-Raster angeben, bestimmen das Format, in dem es erstellt wird.

ArcGIS unterstützt für Raster weniger Ausgabeformate als Eingabeformate. Speziell Spatial Analyst unterstützt weniger Ausgabeformate für Raster als ArcGIS im Allgemeinen. Sobald allerdings ein Ausgabe-Raster erstellt wurde, können Sie es mit dem Werkzeug Raster kopieren leicht in ein anderes Format konvertieren.

Feature-Daten

Einige Spatial Analyst-Werkzeuge arbeiten mit Feature-Daten als Eingabe oder erstellen Feature-Daten als Ausgabe.

Eingabe-Feature-Daten

Alle in ArcGIS Pro unterstützten Feature-Classes des entsprechenden Typs werden nativ von den Spatial Analyst-Werkzeugen als Eingabe verarbeitet.

Ausgabe-Feature-Daten

Die unterstützten Feature-Typen für die Ausgabe sind je nach verwendetem Geoverarbeitungswerkzeug: Punkt, Multipoint, Polylinie und Polygon.

Die Feature-Class kann in einer Geodatabase erstellt werden oder in einem Ausgabeordner als Shapefile.

Erstellen von temporären Daten (Scratch-Daten)

Beim Ausführen von Spatial Analyst-Werkzeugen, die auf Basis von Raster- oder Feature-Daten arbeiten, erstellt die Software in bestimmten Fällen Zwischenergebnisse bzw. Scratch-Dateien. Nachdem die Operation abgeschlossen und die Ausgabe erstellt wurde, werden die Scratch-Dateien gelöscht.

Sie können den Speicherort, an dem Scratch-Dateien erstellt werden, mit der Umgebung Scratch-Workspace ändern.

Einschränkungen bei Datenformaten

Für bestimmte Datenformate gelten möglicherweise Einschränkungen beim Erstellen einer Ausgabe. Die folgenden Themen behandeln diese Formateinschränkungen:

Multiband-Rasterdaten

Wenn ein Multiband-Raster als Eingabe verwendet wird, wird von vielen Spatial Analyst-Werkzeugen nur das erste Band verarbeitet.

Ausnahmen stellen bestimmte Werkzeuge in den Toolsets Multivariate und Extraktion dar, die alle Bänder in einer Multibandeingabe verarbeiten und eine Multibandausgabe erstellen können. Weitere Informationen finden Sie in der Referenz des jeweiligen Werkzeugs.

Mosaik-Datasets

Alle Spatial Analyst-Werkzeuge, die Raster als Eingabe unterstützen, können für Mosaik-Datasets verwendet werden.

Mosaik-Datasets können extreme Größen aufweisen (Hunderttausende Zellenzeilen und -spalten), sodass die Ausführung von Analysewerkzeugen die Systemressourcen stark beanspruchen und viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Bei den Vorgängen sollte eine Einschränkung der Analyseausdehnung oder Datenauflösung in Betracht gezogen werden.

Analysezellengröße für Mosaik-Datasets mit mehreren Auflösungen

In Mosaik-Datasets können mehrere Raster-Daten-Auflösungen enthalten sein. Es ist wichtig, die entsprechende Zellengröße für den auszuführenden Analysetyp zu verwenden.

Berechnen Sie mit dem Werkzeug Bereiche der Zellengröße berechnen die minimale und maximale Zellengröße für die Raster in einem Mosaik-Dataset.

Rasterbeschränkungen für Mosaik-Datasets

Mosaik-Datasets weisen eine Beschränkung hinsichtlich der Anzahl einzelner Raster auf, die gleichzeitig analysiert werden können. Wenn diese Anzahl überschritten wird, werden eventuell Bereiche vom Typ "NoData" in der Ausgabe angezeigt.

Diese Beschränkung wird von der Eigenschaft Maximale Anzahl an Rastern pro Mosaik gesteuert, die sich im Abschnitt "Bildeigenschaften" unter Eigenschaften des Mosaik-Datasets befindet.

Regeln für überlappende Raster

Mosaik-Regeln bestimmen, wie einzelne überlappende Raster verarbeitet werden. Ausführliche Informationen zur Steuerung der Mosaikierung finden Sie im Thema Mosaik-Layer.

Um festzulegen, welche Layer verwendet werden und wie sie sortiert werden, wird die Option "Mosaik-Methode" des Werkzeugs "Mosaik-Layer erstellen" verwendet.

Andere Eigenschaften des Mosaik-Datasets beeinflussen ebenfalls, wie die einzelnen Raster beim Mosaikieren verarbeitet werden. Dazu gehören "Zulässige Mosaik-Methoden", "Standardsortierreihenfolge" und "Standardmosaik-Operator". Einige Eigenschaften, wie beispielsweise "Standard-Resampling-Methode", beeinflussen die Pixelqualität.

Analyseumgebungen für die Geoverarbeitung von Mosaik-Datasets

In den meisten Fällen müssen Sie mindestens eine der folgenden Geoverarbeitungsumgebungen zur Steuerung der Analyse festlegen:

  • Zellengröße

    Verwenden Sie diese Umgebung zur Steuerung der Auflösung des Ausgabe-Rasters.

  • Projektionsmethode für Zellengröße

    Legen Sie mithilfe dieser Umgebung fest, wie die Größe der Ausgabe-Raster-Zelle berechnet wird, wenn Datasets während der Analyse projiziert werden.

  • Ausgabeausdehnung

    Verwenden Sie diese Umgebung zur Steuerung der Fläche des Ausgabe-Rasters.

  • Fang-Raster

    Verwenden Sie diese Umgebung, um die Zellenausrichtung des Ausgabe-Rasters mit einem anderen vorhandenen Raster abzugleichen.

Image-Services

Sie können Spatial Analyst-Operationen nur für bestimmte Service-Typen, wie beispielsweise Image-Services oder WCS-Services, durchführen. Andere Service-Typen, z. B. Kartenservices oder die darin enthaltenen Layer, können nicht als Eingabe für Spatial Analyst-Werkzeuge verwendet werden.

Überlegungen für die Verarbeitung von Image-Services

Image-Services werden aus Raster-Datasets und Mosaik-Datasets erstellt. Alle Aspekte im vorherigen Abschnitt, die sich auf Mosaik-Datasets beziehen, gelten auch, wenn Image-Services als Eingabe verwendet werden.

Vorsicht:

Beachten Sie die Eigenschaft Maximale Größe von Anforderungen, mit der die Anzahl der Zeilen und Spalten beschränkt wird, die gleichzeitig analysiert werden können. Wird dieser Grenzwert überschritten, wird der Vorgang nicht ausgeführt.

Bei der Arbeit mit Image-Services müssen Sie zunächst das Werkzeug Image Server-Layer erstellen ausführen, um einen Image-Service-Layer zu erstellen. Auf diese Weise können Sie viele der Eigenschaften festlegen, darunter auch die Ausdehnung (Vorlage) und Zellengröße.

Analyseumgebungen für die Geoverarbeitung und Image-Services

Wie bei Mosaik-Datasets müssen Sie die Geoverarbeitungsumgebungen Ausgabeausdehnung und Zellengröße festlegen, um die Analyse zu steuern.

Verwandte Themen