Grundlagen zu Tabellen

In der Geodatabase werden Attribute basierend auf einer Reihe von einfachen, aber wesentlichen, relationalen Datenkonzepten in Tabellen verwaltet.

  • Tabellen enthalten Zeilen.
  • Alle Zeilen in einer Tabelle verfügen über die gleichen Felder.
  • Jede Spalte weist einen Datentyp auf, z. B. Integer, Dezimalzahl, Zeichen und Datum.
  • Zum Verwalten von Tabellen und ihren Datenelementen stehen Funktionen und Operatoren zur Verfügung.
Feature-Class-Tabelle

Tabellen und Beziehungen spielen eine wichtige Rolle in ArcGIS, wie dies in herkömmlichen Datenbankanwendungen der Fall ist. Zeilen in Tabellen können zum Speichern sämtlicher Eigenschaften geographischer Objekte verwendet werden. Hierzu zählen das Speichern und Verwalten von Feature-Geometrie in einer Shape-Spalte.

Die nachfolgende Abbildung zeigt zwei Tabellen und wie deren Datensätze anhand eines gemeinsamen Feldes in Beziehung gesetzt werden können. Die Tabelle "Besitzer" ist über das Feld PARCEL_ID mit der Flurstücks-Tabelle verbunden.

Feature- und Attributspeicher in Tabellen

Attributdatentypen in der Geodatabase

Es gibt eine Reihe von unterstützten Attributdatentypen, die zum Speichern und Verwalten von Attributen in der Geodatabase herangezogen werden. Zu den verfügbaren Datentypen gehören eine Reihe numerischer Typen, Texttypen, Datumstypen, BLOBs (Binary Large Objects) oder GUIDs (Globally Unique Identifiers).

Zu den in der Geodatabase unterstützten Attributdatentypen zählen die folgenden:

  • Zahlen: Kann einer der folgenden numerischen Datentypen sein:
    • Short: Short Integer (16 Bit)
    • Long: Long Integer (32 Bit)
    • Big Integer: Große Ganzzahlen (64 Bit)
    • Float: Gleitkommazahlen mit einfacher Genauigkeit (32 Bit)
    • Double: Gleitkommazahlen mit doppelter Genauigkeit (64 Bit)
  • Text: Eine Gruppe von alphanumerischen Zeichen einer bestimmten Länge.
  • Datum: Kann einer der folgenden Datentypen sein:
    • Datum: Datums- und Zeitwerte
    • Nur Datum: Nur Datumswerte ohne Zeitwerte
    • Nur Zeit: Nur Zeitwerte ohne Datumswerte
    • Zeitstempelversatz: Datum, Uhrzeit und Versatz vom UTC-Wert
  • BLOBs: Binary Large Objects dienen zur Speicherung von Dokumenten, Fotos oder anderen umfangreichen Daten.
  • GUIDs: Mit den Datentypen "Global-ID" und "GUID" werden Zeichenfolgen aus 36 Zeichen gespeichert (ähnlich denen in der Registrierung), die in geschweifte Klammern eingeschlossen sind. Mit diesen Zeichenfolgen werden Features oder Tabellenzeilen innerhalb einer Geodatabase oder Geodatabase-übergreifend eindeutig gekennzeichnet. Diese werden häufig zum Verwalten von Beziehungen verwendet, insbesondere für Datenmanagement, Versionierung, nur geänderte Aktualisierungen und Replikation.
  • Objekt-ID: Eine Objektkennung ist ein eindeutiges ganzzahliges Feld, das keine NULL-Werte enthalten darf und hinzugefügt wird, wenn eine Geodatabase-Tabelle oder -Feature-Class in ArcGIS erstellt wird. Dieses Objekt-ID-Feld speichert eine eindeutige Kennung für jede Zeile in der Tabelle und wird standardmäßig als 32-Bit-Objekt-ID erstellt. Wenn die Objekt-ID-Werte größer als 2,14 Milliarden sein müssen, kann das Objekt-ID-Feld mit dem Geoverarbeitungswerkzeug ObjectID in 64-Bit migrieren migriert werden, sodass 64-Bit-Objekt-IDs verwendet werden.

Weitere Informationen finden Sie unter ArcGIS-Felddatentypen.

Erweitern von Tabellen

Tabellen stellen beschreibende Informationen für Features, Raster und herkömmliche Attributtabellen in der Geodatabase bereit. Benutzer führen viele herkömmliche Tabellen- und relationale Operationen anhand von Tabellen aus.

In der Geodatabase ist eine fokussierte Gruppe von Funktionen enthalten, die optional verwendet werden, um die Funktionen von Tabellen zu erweitern. Zu diesen zählen folgende:

Arbeiten mit Attributtabellen in der Geodatabase

VerwendenZweck:

Attributdomänen

Hiermit können Sie eine Liste oder einen Bereich gültiger Werte für Attributspalten angeben. Mit Domänen können Sie die Integrität von Attributwerten sicherstellen. Sie werden oft verwendet, um Datenklassifizierungen zu erzwingen (z. B. Straßenklassen, Flächennutzungscodes oder Landnutzungsklassifikationen).

Subtypes

Hiermit können Sie eine Gruppe von Attribut-Subclasses in einer einzelnen Tabelle verwalten. Diese Option wird häufig verwendet, um in Feature-Class-Tabellen verschiedene Verhalten bei Teilmengen mit denselben Feature-Typen zu verwalten.

Versionierung

Mit dieser Option können lange Aktualisierungstransaktionen, historische Archive und die Bearbeitung durch mehrere Benutzer verwaltet werden, die in GIS-Workflows erforderlich sind.