"Regel zum Festlegen von Startpunkten" – Hilfe

Mit der Regel "Startpunkte festlegen" werden Netzwerkelemente, die im Schema als Startpunkte dargestellt werden, voreingestellt.

Die Regel "Startpunkte festlegen" kann so konfiguriert werden, dass im Schema als Startpunkte dargestellte Netzwerk-Features oder Objekte voreingestellt werden. Wenn es sich bei diesen Features oder Objekten um Knoten mit Anschlusspunkten handelt, können mit der Regel auch auf den jeweiligen Anschlusspunkten Startpunkte voreingestellt werden.

Wenn das Schema aus Netzwerk-Features oder Netzwerkelementen erstellt wird, die als Eingabe in der Netzwerkkarte ausgewählt wurden, und eine Regel zum Setzen von Startpunkten in der Vorlage vor einer Verfolgungsregel konfiguriert ist, können Sie die angegebenen Startpunkte als einzige Startpunkte bestimmen. Es werden bei der Ausführung also nicht alle Netzwerkelemente, die im Schema dargestellt sind, durchlaufen.

"Regel zum Festlegen von Startpunkten" – Prozess

Regeln zum Festlegen von Startpunkten sind besonders nützlich, wenn Schemas aus Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekten generiert werden, die in der Netzwerkkarte als Eingabe ausgewählt wurden. Bei der Generierung von Schemas aus Verfolgungspositionen sind sie von geringerem Interesse. In den nächsten Abschnitten werden die Prozessunterschiede erläutert.

Prozess "Regel zum Festlegen von Startpunkten" beim Generieren von Schemas aus einem Eingabeauswahlsatz in der Netzwerkkarte

Beim Generieren von Schemas aus Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekten, die in der Netzwerkkarte als Eingabe ausgewählt wurden, können Sie mit Regeln zum Festlegen von Startpunkten vermeiden, dass nicht erforderliche multiple Verfolgungen mit entsprechenden Performance-Beeinträchtigungen ausgeführt werden.

Wenn die Regel "Startpunkte festlegen" ohne SQL-Ausdruck oder Knotenanschlusspunkt konfiguriert wird, können alle Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekte der angegebenen Netzwerkquelle als Startpunkte für den Prozess der Regel "Verfolgung" betrachtet werden.

Wenn sowohl ein SQL-Ausdruck als auch Knotenanschlusspunkte konfiguriert werden, werden nur die Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekte als Startpunkte für den Prozess der Regel "Verfolgung" betrachtet, die über die angegebene Netzwerkquelle abgefragt werden und die angegebenen Anschlusspunkte enthalten.

Da ein Inhalts-Feature in einem Schema stets standardmäßig mit den zugehörigen Containern vorliegt, müssen Sie möglicherweise das Inhalts- oder Container-Feature als Startpunkt angeben, damit die Verfolgung nicht fehlschlägt.

In der Regelsequenz, die für eine Schemavorlage konfiguriert wird, können vor einer Verfolgungsregel mehrere Regeln zum Festlegen von Startpunkten angegeben werden. Jede Regel sucht unter den derzeit im Schema dargestellten Netzwerk-Features und Netzwerkobjekten nach den Startpunkten, die sie erwartet, und führt die gefundenen Startpunkte in einer internen Liste zusammen. Wenn die Verfolgungsregel gestartet wird, berücksichtigt der Prozess die Startpunkte in dieser internen Liste und führt die Verfolgung nur ausgehend von diesen Startpunkten aus. Wenn die Liste der Startpunkte leer ist, also keines der Netzwerk-Features oder Netzwerkobjekte die Kriterien der Regeln zum Festlegen von Startpunkten erfüllt, wird die Verfolgungsregel übersprungen.

Verfolgungsregeln können auch verkettet werden, um Schemainhalte zu erstellen. In dieser Situation werden alle Startpunkte, die durch die Regeln zum Festlegen von Startpunkten, die sich vor der ersten Verfolgungsregel in der Regelsequenz befinden, festgelegt wurden, durch diese Verfolgungsregel berücksichtigt, wenn sie gestartet wurde. Diese Startpunkte werden für die Verarbeitung der zweiten Verfolgungsregel in der Regelsequenz erneut verwendet, sofern sich zwischen der ersten und der zweiten Verfolgungsregel keine weiteren Regeln zum Festlegen von Startpunkten befinden. In diesem Fall wird diese zweite Gruppe der Regeln zum Festlegen von Startpunkten berücksichtigt, um eine neue interne Liste der Startpunkte zur Verwendung als Eingabe für die zweite Verfolgung zu erstellen. Dasselbe Prinzip gilt, wenn in der Regelsequenz eine dritte Verfolgungsregel konfiguriert wurde und so weiter.

Wenn die Verfolgungsregel für die Ausführung des Verfolgungstyps Kürzeste Verbindung konfiguriert ist, werden genau zwei Startpunkte – nicht mehr und nicht weniger – erwartet.

Der Prozess "Regel zum Festlegen von Startpunkten" beim Generieren von Schemas aus Verfolgungspositionen

Bei der Generierung von Schemas aus in der Netzwerkkarte angegebenen Verfolgungspositionen kann die Regel zum Festlegen von Startpunkten umgangen werden. In dieser Situation wird die erste Verfolgungsregel in der Vorlagenregelsequenz immer ab den Startpunkten in den angegebenen Eingabe-Verfolgungspositionen ausgeführt. Interne Listen mit Startpunkten aus Regeln zum Festlegen von Startpunkten, die früher in der Regelsequenz eingerichtet wurden, werden ignoriert.

Wenn in der Regelsequenz jedoch mehrere Verfolgungsregeln vorhanden sind, ignoriert jede weitere Verfolgungsregel nach der ersten die Verfolgungspositionen in der Netzwerkkarte und berücksichtigt die Startpunkte in der internen Liste, sobald diese bei der Ausführung der Verfolgung nicht leer ist.

"Regel zum Festlegen von Startpunkten" – Konfiguration

Verwenden Sie zum Konfigurieren einer Regel zum Festlegen von Startpunkten in einer Vorlage das Werkzeug Regel zum Festlegen von Startpunkten nach Attribut hinzufügen.

Tipp:

Beim Konfigurieren einer Schemaregel nach Attributen können Sie Schema-Features für die Attributwerte von Netzwerkquellen in Bezug auf andere Schema-Feature-Attributwerte ausfiltern. Verwenden Sie dazu die folgende spezifische SQL-Anweisung: WHERE 'OBJECT' = 'IN_DIAGRAM' Um beispielsweise das Schema-Feature mit einem minimalen Attributwert im generierten Schema abzufragen, können Sie ein beliebiges Werkzeug des Typs "Regel zum <XXX> nach Attribut hinzufügen" mit einem SQL-Ausdruck basierend auf der folgenden Syntax hinzufügen: <attributeName> = (SELECT MIN(<attributeName>) FROM <networkClassName>) WHERE 'OBJECT' = 'IN_DIAGRAM'.

Angenommen, Sie verwalten ein Abwassernetz und möchten Schemas erstellen. Darin angezeigt werden sollen alle Hebeanlagen, die flussaufwärts einer bestimmten Hebeanlage liegen, und alle Hebeanlagen, die sich flussabwärts von diesen flussaufwärts gelegenen Anlagen befinden. In diesem Fall verketten Sie beim Festlegen der Regelsequenz in der Schemavorlage die folgenden Regelwerkzeuge:

  • eine erste Instanz des Werkzeugs Regel zum Festlegen von Startpunkten nach Attribut hinzufügen, um die relevante Hebeanlage als ersten Startpunkt festzulegen
  • eine erste Instanz des Werkzeugs Regel für Verfolgung hinzufügen, um ausgehend von der Eingabe-Hebeanlage eine Verfolgung flussaufwärts auszuführen
  • eine zweite Instanz des Werkzeugs Regel zum Festlegen von Startpunkten nach Attribut hinzufügen, um alle von der Verfolgung flussaufwärts zurückgegebenen Hebeanlagen als neue Startpunkte festzulegen
  • eine zweite Instanz des Werkzeugs Regel für Verfolgung hinzufügen, um ausgehend von den einzelnen flussaufwärts gelegenen Hebeanlagen je eine Verfolgung flussabwärts auszuführen
Unter der Annahme, dass die bei der Schemaerstellung als Eingabe bereitgestellte Hebeanlage immer die niedrigste Hebeanlage des Schemas ist und Sie über ein Attribut verfügen, das die Höhe in der Quellklasse des Hebeanlagennetzes darstellt, können Sie mit dem folgenden SQL-Ausdruck die flussaufwärts gelegenen Hebeanlagen herausfiltern, sodass sie als Startpunkte für die zweite Instanz der Regel zum Festlegen von Startpunkten berücksichtigt werden: ASSETGROUP = 301 AND ELEVATION <> (SELECT MIN(ELEVATION) FROM StructureJunction) WHERE 'OBJECT' = 'IN_DIAGRAM'.

Verwandte Themen