Anlagen können während einer Editiersitzung manuell zu einem einzelnen Feature mit einer oder mehreren Dateien hinzugefügt werden. Wenn Sie jedoch mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Anlagen hinzufügen Anlagen in großen Mengen zu einem oder mehreren Features oder Zeilen hinzufügen, muss eine Zuordnungstabelle erstellt werden.
Eine Zuordnungstabelle ist auch erforderlich, um eine oder mehrere Anlagen für ein oder mehrere Features mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Anlagen entfernen zu entfernen.
Zuordnungstabelle
Eine Zuordnungstabelle besteht aus zwei Spalten und so vielen Zeilen, wie Anlagen zu einem Dataset, für das Anlagen aktiviert sind, hinzugefügt oder daraus entfernt werden sollen. Wenn Sie eine Zuordnungstabelle mit dem Geoverarbeitungswerkzeug Anlagen-Zuordnungstabelle erstellen erstellen, werden eine Spalte MatchID und eine Spalte Filename erstellt. Die Spalte MatchID enthält Objekt-IDs aus dem Eingabe-Dataset, die eine Zuordnung von Dateinamen in einem bestimmten Ordner enthalten. Die Werte in einer ausgewählten Schlüsselspalte in der Attributtabelle werden verwendet, um Dateinamen zuzuordnen und sie dem Feld Filename hinzuzufügen.
Die folgenden Parameter des Werkzeugs Anlagen-Zuordnungstabelle erstellen beeinflussen die Ergebnisse der Zuordnungstabelle:
- Schlüsselfeld: Das aus dem Eingabe-Dataset ausgewählte Feld. Die Werte in diesem Feld werden verwendet, um Dateinamen (ohne die Dateierweiterung) aus dem Eingabeverzeichnis zuzuordnen.
- Eingabedatenfilter: (Optional) Ein Datenfilter schränkt die Dateien ein, die für eine Zuordnung in Frage kommen.
- Musterabgleich: (Optional) Das zum Abgleichen der Dateinamen (ohne die Dateierweiterung) mit den im Parameter Schlüsselfeld angegebenen Werten verwendete Muster. Folgende Optionen stehen für den Musterabgleich zur Verfügung:
- Genau: Dateinamen, die genau mit den Werten im Schlüsselfeld übereinstimmen, werden zugeordnet. Dies ist die Standardeinstellung.
- Präfix: Dateinamen, die den Wert des Schlüsselfelds am Anfang des Dateinamens enthalten, werden zugeordnet.
- Suffix: Dateinamen, die den Wert des Schlüsselfelds am Ende des Dateinamens enthalten, werden zugeordnet.
- Beliebig: Dateinamen, die den Wert des Schlüsselfelds an einer beliebigen Stelle im Dateinamen enthalten, werden zugeordnet.
- Relativen Pfad speichern: (Optional) Gibt an, ob der Dateiname in Ausgabe-Zuordnungstabelle vollständige Pfade oder nur den Dateinamen enthält.
Erstellen einer Zuordnungstabelle mit dem Zuordnungsmuster "Genau"
Um eine Zuordnungstabelle mit dem Zuordnungsmuster "Genau" zu erstellen, führen Sie die folgenden Schritte aus:
Hinweis:
Zuordnungstabellen können in File-, Mobile- oder Enterprise-Geodatabases erstellt werden. Sie müssen als Benutzer mit Berechtigungen zum Erstellen von Daten in der Datenbank eine Verbindung mit der Enterprise-Geodatabase herstellen.
- Starten Sie ArcGIS Pro, und öffnen Sie ein Projekt.
- Klicken Sie auf der Registerkarte Analyse in der Gruppe Geoverarbeitung auf Werkzeuge, und suchen Sie nach dem Werkzeug Anlagen-Zuordnungstabelle erstellen im Toolset "Data Management Tools".
- Klicken Sie auf das Suchergebnis Anlagen-Zuordnungstabelle erstellen, um das Werkzeug zu öffnen.
Das Dialogfeld des Werkzeugs Anlagen-Zuordnungstabelle erstellen wird mit Standardeinstellungen angezeigt.
- Klicken Sie für Eingabe-Dataset auf die Schaltfläche "Durchsuchen"
, um eine Feature-Class oder Tabelle auszuwählen, oder klicken Sie auf den Pfeil nach unten, um ein Dataset aus der aktiven Karte auszuwählen. - Klicken Sie für Eingabeordner auf die Schaltfläche "Durchsuchen" , um zu dem Ordner zu navigieren, der alle Dateien enthält, die als Anlagen geladen werden sollen.
Es kann erforderlich sein, Dateinamen in dem Ordner mit den Dateien der Anlagen vorzubereiten, bevor Sie eine Zuordnungstabelle erstellen und Anlagen in ArcGIS Pro laden. Das Bild oben zeigt beispielsweise eine Vielzahl von Mediendateiformaten (JPG, PDF, DOCX) im Ordner "Airport_Attachment_Files". Jeder Dateiname in diesem Ordner enthält den Flugplatzcode. Der Flugplatzcode in diesem Beispiel ist ein Schlüsselelement, um die richtigen Dateien den richtigen Features oder Zeilen zuzuordnen.
- Geben Sie unter Ausgabe-Zuordnungstabelle einen Namen für die neue Tabelle ein.
- Geben Sie für Schlüsselfeld ein Feld aus der Dataset-Attributtabelle an.
Die Werte dieses Feldes werden verwendet, um Werte in den Namen der Dateien im Eingabeordner zuzuordnen. Die Zuordnung basiert auf der Einstellung des Parameters Musterabgleich. Sie können beispielsweise das Feld CODE auswählen, mit dem die Werte in jeder Zeile den Namen der Dateien im Eingabeordner zugeordnet werden.
- Lassen Sie den Parameter Eingabedatenfilter leer.
Dieser Parameter ist optional und ermöglicht es Ihnen, die für die Zuordnung berücksichtigten Dateien einzuschränken. Wenn Sie beispielsweise *.jpg als Parameter eingeben, nimmt das Werkzeug nur übereinstimmende Dateinamen mit der Erweiterung .jpg in die Zuordnungstabelle auf.
- Behalten Sie für Musterabgleich die Standardeinstellung Genau bei.
Hierbei werden nur Dateien mit einer genauen Übereinstimmung mit den Werten in dem als Schlüsselfeld angegebenen Feld CODE zugeordnet.
Weitere Optionen sind Präfix, Suffix und Beliebig.
- Sie können optional Relativen Pfad speichern aktiviert lassen, damit die Tabelle nur die Dateinamen enthält.
Wenn Sie diese Option deaktivieren, wird der vollständige Pfad jeder Datei gespeichert.
- Klicken Sie auf Ausführen, um die Zuordnungstabelle zu erstellen.
Die neue Tabelle enthält vier Zeilen, die genau mit vier Dateinamen (ohne Dateiendung) im Eingabeordner übereinstimmen.
Erstellen einer Zuordnungstabelle mit dem Zuordnungsmuster "Beliebig"
Es wird empfohlen, die Standardeinstellung Genau für den Parameter Musterabgleich im vorherigen Workflow zu verwenden, wenn Sie eine Zuordnungstabelle für Anlagen mit Dateinamen erstellen möchten, die genau mit den Werten im Schlüsselfeld übereinstimmen.
Sie können jedoch auch eine Zuordnungstabelle erstellen, die jeden Dateinamen im Eingabeordner zuordnet und die Werte der Schlüsselfelder für alle anwendbaren Features oder Zeilen im Eingabe-Dataset enthält. Ändern Sie dazu den Parameterwert Musterabgleich in Beliebig, und geben Sie einen anderen Namen für die Zuordnungstabelle an. 
Wenn Sie die Beispieldaten in den obigen Schritten verwenden und den Parameterwert Musterabgleich in Beliebig ändern, wird eine Zuordnungstabelle mit allen Dateinamen erstellt, die ihren jeweiligen Features mit der richtigen Objekt-ID zugeordnet werden, sobald Sie auf Ausführen klicken. In diesem Beispiel wurde eine neue Zuordnungstabelle mit einem neuen Namen erstellt.
Die neue Tabelle enthält Zeilen, mit denen Dateinamen (ohne Dateiendung) mit einem Schlüsselwert in einem beliebigen Teil der Namen der Dateien im Eingabeordner zugeordnet werden.
Erstellen einer Zuordnungstabelle mit dem Zuordnungsmuster "Präfix"
Wenn Sie Präfix als Parameterwert für Musterabgleich verwenden und die gleichen Schritte und Daten wie oben ausführen und verwenden, gibt das Werkzeug Werte im Schlüsselfeld zurück, die mit dem Wert am Anfang des Namens der Dateien im Eingabeordner übereinstimmen.
Das nachfolgende Bild zeigt die Ergebnisse der Zuordnungstabelle, wenn Sie das Werkzeug so einstellen, dass nur *.jpg-Dateien unter Verwendung des Parameters Eingabedatenfilter zugeordnet werden. Datenfilter können auf alle Musterabgleiche angewendet werden.
Die neue Tabelle enthält Zeilen, mit denen Dateinamen (ohne Dateiendung) mit einem Schlüsselwert am Anfang der Namen der Dateien im Eingabeordner zugeordnet werden.
Erstellen einer Zuordnungstabelle mit dem Zuordnungsmuster "Suffix"
Sie können die oben genannten Schritte anpassen, indem Sie den Parameterwert Musterabgleich in Suffix ändern.
Abgesehen davon, dass eine Zuordnungstabelle erstellt wird, in der Musterabgleich auf Suffix festgelegt ist, gibt dieses Beispiel nur .jpg- und .pdf-Dateien in der neuen Zuordnungstabelle zurück. Die beiden Filter sind im Parameter Eingabedatenfilter durch ein Komma voneinander getrennt.
Die neue Tabelle enthält Zeilen, mit denen Dateinamen (ohne Dateiendung) mit einem Schlüsselwert am Ende der Namen der Dateien im Eingabeordner zugeordnet werden.
Wenn Sie eine der vier oben aufgeführten Zuordnungstabellen mit dem Werkzeug Anlagen hinzufügen verwenden, werden die Dateinamen mithilfe der Objekt-ID-Werte im Feld MatchID zu ihren jeweiligen Features hinzugefügt.
Zuordnungstabellen können manuell bearbeitet werden, damit sie bei Bedarf Anlagen hinzufügen oder entfernen können.