Erstellen von NAP-Metadaten

Die hier verwendete Abkürzung NAP steht für North American Profile of ISO 19115:2003 – Geographic information – Metadata (NAP – Metadata, version 1.2). NAP fördert die Interoperabilität von Metadaten in Bezug auf Erkennung, Auswertung und Übertragung von geographischen Datasets und Services in Nordamerika sowie den Zugriff auf diese. Das NAP definiert eine Teilmenge der zu verwendenden Metadatenelemente, die in ISO 19115 und ISO 19139 beschrieben werden, und erweitert die in mehreren Codelisten enthaltenen Codelisten zur Beschreibung von Elementen. Diese Anleitung enthält Beschreibungen der Workflows zur Bearbeitung von Metadaten in ArcGIS Pro, um Inhalte zu erstellen, die mit den ISO 19115- und ISO 19139-Standards für Metadaten und mit dem NAP kompatibel sind.

Konfigurieren von ArcGIS Pro

Der erste Schritt bei der Erstellung von Metadateninhalt, der mit dem NAP kompatibel ist, besteht darin, ArcGIS Pro richtig zu konfigurieren. Wählen Sie im Dialogfeld Optionen die Option North American Profile of ISO 19115 2003 aus der Dropdown-Liste für Metadaten-Styles aus. Damit ist sichergestellt, dass die beim Bearbeiten von Metadaten in der Metadatenansicht angezeigten Validierungsfehler auf den NAP-Regeln, unter anderem zum Erstellen gültiger ISO 19115- und ISO 19139-Metadaten, basieren.

Mit diesem Metadaten-Style können Sie den gesamten Metadateninhalt eines Elements in der Katalogansicht anzeigen. Wenn der in ArcGIS Pro festgelegte Metadaten-Style nicht mit dem anderweitig in Ihrer Organisation verwendeten Metadaten-Style übereinstimmt, kann es zu Inkonsistenzen bei der Anzeige und Bearbeitung von Metadaten überall im ArcGIS-System kommen.

Hinweis:

In der ArcGIS Plattform können ausschließlich Metadaten im ArcGIS-Metadatenformat verwendet werden. Im ISO 19139-XML-Format gespeicherter Metadateninhalt kann nicht direkt in ArcGIS Pro oder in anderen Bereichen von ArcGIS verwendet werden. Wenn Sie versuchen, diesen Metadateninhalt in einer Katalogansicht anzuzeigen, werden Sie mit einer Meldung darauf hingewiesen, dass Sie die Informationen nicht verwenden können. Sie können diesen Metadateninhalt in einem Browser anzeigen.

Erstellen von NAP-kompatiblen Metadaten

Sie können mit beiden Metadateneditoren in ArcGIS Pro vollständige ISO 19115- und ISO 19139-Metadaten für ein Element erstellen, die auch dem NAP entsprechen.

Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, wird in den folgenden Abschnitten beschrieben, wie Sie Metadaten erstellen, die den NAP-Regeln entsprechen und alle minimal erforderlichen ISO 19115- und ISO 19139-Metadatenelemente enthalten. Sie sind nicht auf die Erstellung eines minimal kompatiblen Metadatendokuments beschränkt. Wenn Sie mehr Informationen angeben, werden weitere Validierungsregeln aktiviert. Wenn Sie zusätzliche Informationen angeben, müssen möglicherweise zusätzliche Inhalte zur Ergänzung dieser Informationen bereitgestellt werden. Gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor, um erforderliche zusätzliche Inhalte bereitzustellen.

Verwenden des klassischen ArcGIS Pro-Metadateneditors

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um mit dem klassischen ArcGIS Pro-Metadateneditor Metadaten zu erstellen, die den Anforderungen des North American Profile sowie den ISO 19115- und ISO 19139-Metadatenstandards entsprechen.

  1. Bearbeiten Sie die Metadaten eines Elements in der Metadatenansicht.
    Die Metadatenansicht wird mit der ersten Seite des Metadateneditors angezeigt. Alle für die Bearbeitung von Metadaten verfügbaren Seiten werden im Bereich Inhalt aufgeführt.
  2. Klicken Sie im Bereich Inhalt auf die einzelnen Seiten mit fehlendem erforderlichem Inhalt Ungültige Metadaten, und stellen Sie den entsprechenden Inhalt bereit.

    Wenn alle erforderlichen Inhalte bereitgestellt wurden, wird die Seite im Bereich Inhalt als gültig gekennzeichnet Gültige Metadaten.

  3. Übernehmen bzw. speichern Sie die Änderungen.

    Das Ausfüllen der Metadaten eines Elements kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Sie können Ihre Änderungen speichern und den Rest zu einem späteren Zeitpunkt beenden, auch wenn erforderliche Informationen fehlen. Wenn Sie das nächste Mal an dem Projekt arbeiten, wird die Metadatenansicht mit der Seite geöffnet, die Sie zuletzt bearbeitet haben.

  4. Schließen Sie die Metadatenansicht, wenn Sie die Bearbeitung abgeschlossen haben.

In der nachfolgenden Tabelle wird beschrieben, wo sich die Metadatenelemente zur Erfüllung der NAP-Regeln und zur Bereitstellung der minimal erforderlichen ISO 19115- und ISO 19139-Metadatenelemente jeweils befinden. Jede Zeile in der Tabelle identifiziert eine Seite im klassischen ArcGIS Pro-Metadateneditor. Klicken Sie im Bereich Inhalt der Metadatenansicht auf die Seite, und geben Sie die erforderlichen Informationen an. Im NAP finden Sie Tabellen, in denen alle Metadatenelemente und die jeweils zugehörigen Regeln definiert sind. Die Nummern in der Spalte mit den Anforderungen entsprechen den Klauselnummern in diesen Tabellen. Sie identifizieren die entsprechende Zeile in der entsprechenden Tabelle für das jeweilige Metadatenelement.

Die Seite "Metadateneditor"Erfüllung der Anforderungen für NAP, ISO 19115 und ISO 19139
Übersicht > Elementbeschreibung
  • 5.3.1.1/5.3.2.1 Titel für bibliografische Angaben,5.14.1 Titel: Geben Sie im Textfeld Titel den Titel ein.
  • 5.3.1.2/5.3.2.2 Kurzfassung: Geben Sie die Kurzfassung in das Textfeld Beschreibung (Kurzfassung) ein.
  • 5.3.1.13 Ausdehnung, 5.13.3 Geografisches umgebendes Rechteck: Wenn die das Element die Hierarchieebene "Dataset" aufweist und kein Rahmen automatisch für das Element angegeben wurde, aber eine Ausdehnung bereitgestellt werden kann, klicken Sie auf Neues umgebendes Rechteck. Geben Sie die Grenzkoordinaten in die entsprechenden Textfelder ein.
Übersicht > Themen und Schlagwörter
  • 5.3.1.11 topicCategory: Wenn das Element ein Dataset ist, aktivieren Sie ggf. so viele Themenkategorie-Werte wie möglich.
Übersicht > Bibliografische Angaben
  • 5.3.1.1/5.3.2.1 Bibliografische Angaben, 5.14.1 Titel: Der auf der Seite Elementbeschreibung angegebene Titel wird auch hier im Textfeld Titel angezeigt.
  • 5.3.1.1/5.3.2.1 Bibliografische Angaben, 5.14.6 Identifikator: Wenn das Element ein Dataset oder eine Reihe ist, klicken Sie auf Neuer Identifikator, und geben Sie einen eindeutigen Wert in das Textfeld Code ein. Um die zuständige Stelle zu identifizieren, die den Identifikator definiert, klicken Sie auf Neue bibliografische Angaben zur zuständigen Stelle, und geben Sie deren Namen in das Textfeld Titel ein. Klicken Sie auf die Überschrift Datumsangaben und dann auf die Kalenderschaltfläche, um das Datum der Registrierung anzugeben.
  • 5.3.1.1/5.3.2.1 Bibliografische Angaben, 5.14.3 Datum: Klicken Sie auf die Überschrift Datumsangaben. Klicken Sie auf die Kalenderschaltfläche neben mindestens einem der aufgeführten Datumstypen, und wählen Sie das entsprechende Datum aus. Fügen Sie eine Zeit hinzu, wenn die Informationen signifikant sind. Geben Sie ggf. das Erstellungs- und Revisionsdatum an. Diese Werte sollten mit allen Aktualisierungsinformationen auf der Seite Ressource > Wartung verknüpft sein.
Übersicht > Kontakte für bibliografische Angaben
  • 5.3.1.1/5.3.2.1 Bibliografische Angaben, 5.14.7 citedResponsibleParty: Klicken Sie auf Neuer Kontakt, wenn kein geeigneter Ansprechpartner in der Dropdown-Liste aufgeführt ist. Geben Sie im Textfeld Name, Organisation oder Position einen Namen ein. Organisations- oder Positionsnamen werden dabei bevorzugt. Klicken Sie auf einen entsprechenden Wert in der Dropdown-Liste Rolle. Klicken Sie auf Neue Kontaktinformationen, und geben Sie die entsprechenden Kontaktinformationen ein.
Metadaten > Details
  • 5.2.1 fileIdentifier: Geben Sie den entsprechenden Einzelwert in das Textfeld Dateikennung ein, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Erstellen, um eine GUID (Globally Unique Identifier) für das Element zu erstellen.
  • 5.2.2 Sprache: Klicken Sie auf die Dropdown-Liste Sprache und auf einen entsprechenden Wert, wenn noch keiner angegeben wurde. ArcGIS-Metadaten sind immer im UTF-8-Format codiert, das viele Sprachen beinhaltet. Daher muss die verwendete Sprache identifiziert werden. Klicken sie auf die Dropdown-Liste Land, und klicken Sie auf das Land, das mit der angegebenen Sprache verknüpft ist.
  • 5.2.4 parentIdentifier: Wenn dieses Element ein übergeordnetes Element aufweist, das identifiziert werden soll, geben Sie die entsprechenden Informationen in das Textfeld Übergeordnete Kennung ein.
  • 5.2.5 hierarchyLevel: Wenn das Element kein Dataset ist, klicken Sie auf die Dropdown-Liste Hierarchieebene und auf den entsprechenden Wert.
Metadaten > Kontakte
  • 5.2.6 Kontakt: Klicken Sie auf Neuer Kontakt, wenn kein geeigneter Ansprechpartner in der Dropdown-Liste aufgeführt ist. Geben Sie im Textfeld Name, Organisation oder Position einen Namen ein. Organisations- oder Positionsnamen werden dabei bevorzugt. Klicken Sie auf einen entsprechenden Wert in der Dropdown-Liste Rolle. Klicken Sie auf Neue Kontaktinformationen, und geben Sie die entsprechenden Kontaktinformationen ein.
Ressource > Details
  • 5.3.1.5/5.3.2.5 Status: Klicken Sie auf Neuer Status und auf einen entsprechenden Wert in der Dropdown-Liste Status. Wenn der Status Kontinuierlich lautet, geben Sie auf der Seite Ressource > Wartung Aktualisierungsinformationen an.
  • 5.3.1.9 Sprache: Wenn das Element kein Service ist, klicken Sie auf die Dropdown-Liste Sprache und auf einen entsprechenden Wert, wenn noch keiner angegeben wurde.
  • 5.3.1.10 characterSet: Wenn das Element nicht im Unicode-Format codiert ist, klicken Sie auf die Dropdown-Liste Zeichensatz und auf den entsprechenden Wert.
Ressource > Service-Details
  • 5.3.2.11 couplingType: Klicken Sie auf den entsprechenden Wert in der Dropdown-Liste Verbindungstyp.
  • 5.3.2.7 serviceType: Geben Sie einen Wert in das Textfeld Service-Typ ein.
Ressource > Ausdehnungen
  • 5.3.1.13 Ausdehnung: Wenn die Hierarchieebene des Elements "Dataset" lautet, müssen Sie einen Rahmen (5.13.3 Geografisches umgebendes Rechteck) oder eine Ortskennung (5.13.4 Geographische Beschreibung) für die Daten eingeben. Klicken Sie auf Neue Ausdehnung, und geben Sie die geographische Position des Elements ein.
  • 5.13.3 Geografisches umgebendes Rechteck: Der auf der Seite Elementbeschreibung bereitgestellte Rahmen wird auch hier unter der Überschrift Ausdehnungen angezeigt.
  • 5.13.4 Geographische Beschreibung: Klicken Sie auf Neue geographische Beschreibung, und geben Sie eine Ortskennung in das Textfeld Code ein. Aktivieren Sie Beschreibung enthält Ressource. Um die Registrierung zur Definition der Ortskennung anzugeben, klicken Sie auf Neue bibliografische Angaben zur zuständigen Stelle, und geben Sie deren Namen in das Textfeld Titel ein. Klicken Sie auf die Überschrift Datumsangaben und dann auf die Kalenderschaltfläche, um das Datum der Registrierung anzugeben.
Ressource > Raumbezug
  • 5.8.1 "referenceSystemIdentifier": Für Datasets, bei denen der Wert Räumliche Darstellungsart auf der Seite Ressource > Details auf "Vektor", "Raster" oder "TIN" festgelegt ist und für die kein Raumbezug automatisch bereitgestellt wird, die Daten jedoch mit einem Koordinatensystem verknüpft sind, klicken Sie auf Neues Bezugssystem. Klicken Sie auf die Dropdown-Liste Bemaßung, klicken Sie auf den entsprechenden Wert in der Liste, und geben Sie einen Identifikator in das Textfeld Code für das Koordinatensystem ein, das mit den Daten in dieser Bemaßung verknüpft ist. Um die Registrierung zur Definition des Koordinatensystems anzugeben, klicken Sie auf Neue bibliografische Angaben zur zuständigen Stelle, und geben Sie deren Name in das Textfeld Titel ein. Klicken Sie auf die Überschrift Datumsangaben und dann auf die Kalenderschaltfläche, um das Datum der Registrierung anzugeben.

Verwenden des ArcGIS-Metadateneditors

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um mit dem ArcGIS-Metadateneditor Metadaten zu erstellen, die den Anforderungen des North American Profile sowie den ISO 19115- und ISO 19139-Metadatenstandards entsprechen.

  1. Bearbeiten Sie die Metadaten eines Elements in der Metadatenansicht.
    Die Metadatenansicht wird mit der Seite Basismetadaten des ArcGIS-Metadateneditors angezeigt.
  2. Vergrößern Sie die Metadatenansicht so, dass Sie alle drei Spalten sehen können.

    Die Seite "Basismetadaten" des ArcGIS-Metadateneditors umfasst drei Spalten, wobei die erforderlichen Elemente in der dritten Spalte aufgelistet werden.

  3. Klicken Sie in der dritten Spalte des Metadateneditors auf die Registerkarte Erforderlich.
  4. Klicken Sie auf jedes Metadatenelement auf der Registerkarte Erforderlich, das kein grünes Häkchen aufweist, und geben Sie den entsprechenden Inhalt ein.

    Das Metadatenelement wird in der Liste mit einem grünen Haken versehen, wenn ein korrekter Wert angegeben wurde.

  5. Übernehmen bzw. speichern Sie die Änderungen.

    Das Ausfüllen der Metadaten eines Elements kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Sie können Ihre Änderungen speichern und den Rest zu einem späteren Zeitpunkt beenden, auch wenn erforderliche Informationen fehlen. Wenn Sie das nächste Mal an dem Projekt arbeiten, wird die Metadatenansicht mit der Seite geöffnet, die Sie zuletzt bearbeitet haben.

  6. Schließen Sie die Metadatenansicht, wenn Sie die Bearbeitung abgeschlossen haben.

Metadatenelemente, die für den aktuellen Metadaten-Style erforderlich sind, werden in der dritten Spalte des Metadateneditors auf der Registerkarte Erforderlich aufgeführt. Der Name der Kachel, auf der das Metadatenelement angezeigt wird, wird unter dem Namen des Elements angezeigt. Einige Elemente sind in mehreren Kacheln enthalten.

Jede Zeile in der nachfolgenden Tabelle beschreibt eines der gemäß dem North American Profile erforderlichen Elemente oder eines der minimal erforderlichen ISO 19115- oder ISO 19139-Metadatenelemente. Der Name des Elements im ArcGIS-Metadateneditor wird zusammen mit der Seite des Metadateneditors und der Kachel, auf der sich das Element befindet, angezeigt. Im NAP finden Sie Tabellen, in denen alle Metadatenelemente und die jeweils zugehörigen Regeln definiert sind. Die Nummern in der folgenden Tabelle entsprechen den Klauselnummern dieser Tabellen. Damit können Sie für jedes Metadatenelement die jeweilige Zeile in der entsprechenden Tabelle ermitteln.

Hinweis:

Die Liste der Elemente auf der Registerkarte Erforderlich für den NAP-Metadaten-Style ist in der aktuellen Version von ArcGIS Pro unvollständig. Alle zur Erfüllung der NAP-Anforderungen und der Mindestanforderungen für die Standards ISO 19115 und ISO 19139 sind jedoch in der nachstehenden Tabelle enthalten. Einige Informationen müssen durch Navigieren zur entsprechenden Stelle auf der Seite Alle Metadaten angegeben werden. Wenn ein Metadatenelement zwar auf der Registerkarte Erforderlich aufgeführt, aber nicht in der folgenden Tabelle enthalten ist, können Sie es bei Verwendung dieses Metadaten-Styles überspringen.

Die Seite "Metadateneditor"Erfüllung der Anforderungen für NAP, ISO 19115 und ISO 19139

"Titel": Seite Basismetadaten, Kachel "Elementbeschreibung" oder "Titel für bibliografische Angaben"

5.3.1.1/5.3.2.1 "Bibliografische Angaben", 5.14.1 "Titel": Geben Sie einen beschreibenden Titel für das Element in das Textfeld Titel ein.

"Beschreibung (Kurzfassung)": Seite Basismetadaten, Kachel "Elementbeschreibung"

5.3.1.2/5.3.2.2 Kurzfassung: Geben Sie die Kurzfassung in das Textfeld Beschreibung (Kurzfassung) ein.

"Thematik-Kategorie(n)": Seite Basismetadaten, Kachel "Elementbeschreibung"

5.3.1.11 "topicCategory": Wenn der Geltungsbereich der Metadaten des Elements ein Dataset oder eine Reihe ist, klicken Sie auf die Dropdown-Liste Thematik-Kategorie(n), und aktivieren Sie so viele Werte wie nötig.

"Rahmen": Seite Basismetadaten, Kachel "Geographische Ausdehnung"

5.3.1.13 "Ausdehnung", 5.13.3 "Geographisches umgebendes Rechteck": Wenn das Element ein Dataset ist, müssen Sie einen Rahmen (EX_GeographicBoundingBox) oder eine Ortskennung (EX_GeographicDescription) für die Daten angeben. Wenn nicht automatisch ein Rahmen für das Element bereitgestellt wurde, aber eine Ausdehnung bereitgestellt werden kann, geben Sie Koordinaten in die Textfelder West, Ost, Süd und Nord ein. Klicken Sie alternativ auf die Schaltfläche Ausdehnung auswählen, zeichnen Sie auf der Karte einen Rahmen, und klicken Sie auf Speichern.

"Identifizierungscode für Ort": Seite Basismetadaten, Kachel "Geographische Beschreibung"

"MD_DataIdentification.extent.EX_Extent.geographicElement": Wenn das Element ein Dataset ist, müssen Sie einen Rahmen (EX_GeographicBoundingBox) oder eine Ortskennung (EX_GeographicDescription) angeben. Um eine Ortskennung anstelle eines Rahmens anzugeben, geben Sie die entsprechenden Informationen in das Textfeld Identifizierungscode für Ort im Abschnitt "Geographische Beschreibung" der Kachel "Ausdehnungen" ein.

Um die Registrierung zu identifizieren, die die Ortskennung definiert, klicken Sie unten auf der Kachel "Ausdehnungen" auf den Link Ausdehnungen. Die Seite Alle Metadaten wird im Bereich Inhalt ausgewählt und mit der Kachel "Ausdehnungen" geöffnet. Diese Kachel enthält sowohl einen Abschnitt "Geographische Ausdehnung" als auch einen Abschnitt "Geographische Beschreibung". Aktivieren Sie bei Bedarf die Umschaltfläche Ausdehnung enthält Ressource. Klicken Sie im Abschnitt "Geographische Beschreibung" auf die Schaltfläche mit dem Pluszeichen (+) unter der Überschrift Angaben zur zuständigen Stelle. Geben Sie den Namen der Registrierung in das Textfeld Titel ein. Scrollen Sie nach unten zur Überschrift Datumsangaben, und klicken Sie auf die Schaltfläche "Kalender", um ein Veröffentlichungsdatum, Erstellungsdatum oder Revisionsdatum für diese Registrierung anzugeben. Wenn Sie keinen Rahmen angeben möchten, können Sie den Abschnitt "Geographische Ausdehnung" entfernen, indem Sie über dem Abschnitt auf die Schaltfläche mit dem Minuszeichen (-) klicken.

"Sprache": Seite Basismetadaten, Kachel "Ressourcensprache"

5.3.1.9 Sprache: Wenn das Element kein Service ist, klicken Sie auf die Dropdown-Liste Sprache und auf einen entsprechenden Wert, wenn noch keiner angegeben wurde.

"Ressourcen-Zeichensatz": Seite Alle Metadaten, Abschnitt Übersicht > Ressourceninformationen > Zeichensatz, Kachel "Ressourcen-Zeichensatz"

5.3.1.10 "characterSet": Wenn das Element nicht im Unicode-Format codiert ist, muss die Codierung angegeben werden. Klicken Sie im Bereich Inhalt auf die Seite Alle Metadaten. Blenden Sie in der ersten Spalte des Metadateneditors den Abschnitt Übersicht > Ressourceninformationen ein, und klicken Sie dort auf den Abschnitt Zeichensatz. Klicken Sie auf die Dropdown-Liste Ressourcen-Zeichensatz und dann auf den entsprechenden Wert.

"Eindeutiger Kennungscode": Seite Basismetadaten, Kachel "Bibliografische Angaben: Kennungen"

5.3.1.1/5.3.2.1 "Bibliografische Angaben", 5.14.6 "Identifikator": Wenn das Element ein Dataset ist, geben Sie einen Einzelwert in das Textfeld Eindeutiger Kennungscode ein.

"Titel": Seite Basismetadaten, Kachel "Bibliografische Angaben: Kennungen"

5.3.1.1/5.3.2.1 "Bibliografische Angaben", 5.14.6 "Identifikator": Geben Sie den Namen des Dokuments der zuständigen Stelle, das die Kennung für bibliografische Angaben definiert, in das Textfeld Titel ein.

"Veröffentlicht", "Erstellt", "Aktualisiert": Seite Basismetadaten, Kachel "Bibliografische Angaben"

5.3.1.1/5.3.2.1 "Bibliografische Angaben", 5.14.3 "Datum": Klicken Sie auf die Schaltfläche "Kalender" für das Datumssteuerelement Erstellt, Veröffentlicht oder Aktualisiert, und wählen Sie das entsprechende Datum aus. Fügen Sie eine Zeit hinzu, wenn die Informationen signifikant sind. Klicken Sie neben dem Steuerelement für Datum und Uhrzeit auf die Schaltfläche "Aktuell", um das aktuelle Datum und die aktuelle Uhrzeit einzufügen. Es wird empfohlen, gegebenenfalls ein Überarbeitungsdatum anzugeben.

Geben Sie ggf. das Erstellungs- und Revisionsdatum an. Diese Werte sollten mit allen Aktualisierungsinformationen auf der Seite Ressource > Wartung verknüpft sein.

"Name der Person", "Organisation", "Position": Seite Basismetadaten, Kachel "Ansprechpartner für bibliografische Angaben"

5.3.1.1/5.3.2.1 "Bibliografische Angaben", 5.14.7 "citedResponsibleParty": Geben Sie einen Namen in das Textfeld Person, Organisation oder Position ein. Organisations- oder Positionsnamen werden dabei bevorzugt.

"Rolle": Seite Basismetadaten, Kachel "Ansprechpartner für bibliografische Angaben"

5.3.1.1/5.3.2.1 "Bibliografische Angaben", 5.14.7 "citedResponsibleParty": Klicken Sie in der Dropdown-Liste Rolle auf einen entsprechenden Wert.

"Status": Seite Basismetadaten, Kachel "Status"

5.3.1.5/5.3.2.5 "Status": Klicken Sie in der Dropdown-Liste Status auf einen entsprechenden Wert.

Wenn der Status Aktiv lautet, geben Sie Informationen zum Zeitpunkt der nächsten Aktualisierung der Ressource an. Klicken Sie im Bereich Inhalt auf die Seite Alle Metadaten. Blenden Sie den Abschnitt Qualität in der ersten Spalte des Metadateneditors ein, und klicken Sie dort auf den Abschnitt Wartung. Klicken Sie oben auf Abschnitt hinzufügen. Geben Sie das Aktualisierungsdatum oder die Aktualisierungshäufigkeit an.

"Metadaten-Dateikennung": Seite Basismetadaten, Kachel "Metadatendetails"

5.2.1 "fileIdentifier": Geben Sie einen entsprechenden Einzelwert in das Textfeld Dateikennung ein.

"Metadatensprache": Seite Basismetadaten, Kachel "Metadatendetails"

5.2.2 Sprache: Klicken Sie auf die Dropdown-Liste Sprache und auf einen entsprechenden Wert, wenn noch keiner angegeben wurde. ArcGIS-Metadaten sind immer im UTF-8-Format codiert, das viele Sprachen beinhaltet. Daher muss die verwendete Sprache identifiziert werden.

"Land": Seite Basismetadaten, Kachel "Metadatendetails"

5.2.2 "Sprache": Klicken Sie auf die Dropdown-Liste Land und dann auf das Land, das mit der angegebenen Sprache verknüpft ist.

"Metadaten-Zeichensatz": Seite Basismetadaten, Kachel "Metadatendetails"

5.2.2 "characterSet": Klicken Sie auf die Dropdown-Liste Metadaten-Zeichensatz und dann auf einen entsprechenden Wert, wenn noch keiner angegeben wurde. ArcGIS-Metadaten sind immer im UTF-8-Format codiert.

"Geltungsbereich der Metadaten (Hierarchie)": Seite Basismetadaten, Kachel "Metadatendetails"

5.2.5 "hierarchyLevel": Wenn das Element kein Dataset ist, klicken Sie auf die Dropdown-Liste Geltungsbereich der Metadaten (Hierarchie) und dann auf den entsprechenden Wert.

"Kennung des übergeordneten Metadatensatzes": Seite Alle Metadaten, Abschnitt Metadaten-Informationen > Metadatendetails, Kachel "Metadatendetails"

5.2.4 "parentIdentifier": Wenn das Element ein übergeordnetes Element aufweist, sollte dieses Element identifiziert werden. Klicken Sie im Bereich Inhalt auf die Seite Alle Metadaten. Blenden Sie den Abschnitt Metadaten-Informationen in der ersten Spalte des Metadateneditors ein, und klicken Sie dort auf den Abschnitt Metadatendetails. Geben Sie auf der Kachel "Metadatendetails" die entsprechenden Informationen in das Textfeld Kennung des übergeordneten Metadatensatzes ein. Zu diesem Zeitpunkt ist es nicht möglich, einen Titel und eine Kennung für das übergeordnete Element anzugeben.

"Name der Person", "Organisation", "Position": Seite Basismetadaten, Kachel "Ansprechpartner für Metadaten"

5.2.6 "Kontakt": Geben Sie einen entsprechenden Wert in das Textfeld Organisation, Name der Person oder Position ein, um den primären Ansprechpartner für die Metadaten des Elements zu identifizieren. Organisations- oder Positionsnamen werden dabei bevorzugt.

"Rolle": Seite Basismetadaten, Kachel "Ansprechpartner für Metadaten"

"MD_Metadata.contact": Klicken Sie auf einen entsprechenden Wert in der Dropdown-Liste Rolle.

"Eindeutiger Kennungscode": Seite Alle Metadaten, Abschnitt Räumliche Infos > Koordinatenbezugssystem, Kachel "Koordinatenbezugssystem"

5.8.1 "referenceSystemIdentifier": Für Datasets, bei denen der Wert Räumliche Darstellungsart auf "Vektor", "Raster" oder "TIN" festgelegt ist und für die kein Raumbezug automatisch bereitgestellt wird, die Daten jedoch mit einem Koordinatensystem verknüpft sind, klicken Sie im Bereich Inhalt auf die Seite Alle Metadaten. Blenden Sie den Abschnitt Räumliche Infos in der ersten Spalte des Metadateneditors ein, und klicken Sie dort auf den Abschnitt Koordinatenbezugssystem. Klicken Sie oben auf Abschnitt hinzufügen. Klicken Sie auf die Dropdown-Liste Dimension und dann in der Liste auf einen entsprechenden Wert. Geben Sie eine Kennung für das Koordinatensystem in das Textfeld Eindeutiger Kennungscode ein. Geben Sie den Namen der Registrierung, die das Koordinatensystem definiert, in das Textfeld Namensraum ein.

Tipps und Empfehlungen für die Erstellung von NAP-Inhalt in ArcGIS

In ArcGIS können Sie einen vollständigen ISO 19115- und ISO 19139-Metadatensatz zur Beschreibung eines Elements erstellen, das ebenfalls NAP-konform ist. Es bestehen jedoch einige Unterschiede zwischen den NAP-Anweisungen und dazu, wie Sie die entsprechenden Informationen in ArcGIS bereitstellen sollten. Durch die unten aufgeführten Empfehlungen sind die in ArcGIS erstellten Metadaten präzise und leichter zu verwalten und können in Zukunft nahtlos in andere Metadaten-Styles und -Formate übertragen werden.

Nicht zutreffende oder unbekannte Werte

Wenn der Wert eines Metadatenelements unbekannt oder nicht zutreffend ist, geben Sie bei der Bearbeitung von Metadaten in ArcGIS keinen Wert ein. Wenn ein erforderliches Metadatenelement in ArcGIS leer gelassen wird und die Metadaten mit anderen Anwendungen in der ArcGIS Plattform in eine XML-Datei im ISO 19139-Format exportiert werden, wird automatisch ein nilReason-Code hinzugefügt, um anzugeben, dass der Wert fehlt oder unbekannt ist. Dies entspricht den Anforderungen für XML-Schemas gemäß ISO 19139. Für andere Metadatenstandards gelten ähnliche Anforderungen, unterschiedliche Elemente werden jedoch als obligatorisch angesehen und die Unsicherheit oder Abwesenheit eines Wertes wird in der exportierten XML-Datei auf unterschiedliche Weise angegeben. Exportwerkzeuge für die jeweiligen Styles behandeln die Situation entsprechend.

Durch den Metadaten-Style definierte Inhalte

Ein Metadaten-Style konfiguriert ArcGIS für die Unterstützung eines bestimmten Metadatenstandards oder -profils. Jeder Metadatenstandard weist in der Regel Metadatenelemente auf, um den Namen und die Version des eingehaltenen Standards sowie die Art der Erfassung des Metadateninhalts usw. aufzuzeichnen. Exportwerkzeuge für die jeweiligen Styles behandeln die Situation entsprechend. Wenn Metadaten mit anderen Anwendungen in der ArcGIS Plattform in eine mit NAP kompatible ISO 19139-formatierte XML-Datei exportiert werden, werden das obligatorische Element "metadataStandardName" und das optionale Element "metadataStandardVersion" zu diesem Zeitpunkt hinzugefügt.

Inhalt, der nicht bearbeitet werden kann oder sollte

Für die meisten Elemente erfasst ArcGIS die intrinsischen Eigenschaften des Elements ggf. automatisch in seinen Metadaten. Wenn beispielsweise der Raumbezug eines Elements festgelegt wird, werden die vollständigen Details dieses Raumbezugs in seinen Metadaten erfasst. Detaillierte Eigenschaften des Raumbezugs können in der Metadatenansicht nicht manuell bearbeitet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Metadaten den tatsächlichen Raumbezug des Elements widerspiegeln. Mit anderen Metadaten-Styles können Sie Informationen zum Raumbezug eines Elements für Elemente angeben, die keine Synchronisierung unterstützen. Dies ist jedoch nur durch die Angabe der Raumbezugskennung möglich. Die Eigenschaften des Raumbezugs sind für diese Kennung festgelegt und können in der entsprechenden Registrierung überprüft werden, in der sie definiert wurden; einzelne Raumbezugsparameter werden nicht manuell in die Metadaten eines Elements eingegeben.

Für andere Eigenschaften wie die Feature-Anzahl, Raster-Größe oder Attributbeschriftungen eines Elements können die Informationen geändert werden, die beim Bearbeiten der Metadaten in ArcGIS von dem Element abgeleitet wurden. Diese Werte sollten jedoch unverändert bleiben. Solange diese Werte nicht in der Metadatenansicht bearbeitet werden, werden sie bei einer Änderung der Eigenschaften des Elements weiterhin von ArcGIS aktualisiert und behalten ihre Genauigkeit bei. Wenn Attribute beispielsweise in den Metadaten eines Elements angegeben werden, deren Namen jedoch nicht mit den Feldnamen in der Attributtabelle des Elements übereinstimmen, werden sie aus den Metadaten des Elements entfernt, wenn diese mit den intrinsischen Eigenschaften des Elements synchronisiert werden.

Der ArcGIS-Metadateneditor stellt als aktuelles Datum automatisch das Datum der letzten Aktualisierung der Metadaten und den entsprechenden Zeichensatzwert bereit, der beschreibt, wie die von ArcGIS erstellten Metadaten codiert sind. Diese Werte sollten in der Regel nicht geändert werden. Wenn Sie jedoch beispielsweise Metadaten übertragen, die sich auf ein archiviertes Element beziehen, können Sie das Metadatendatum ändern, um das Datum der ursprünglichen Erstellung des Metadateninhalts anzuzeigen.

Exportieren von Metadaten in das ISO 19139-XML-Format

Wenn Sie Informationen zu einem Element für Personen oder Organisationen außerhalb der ArcGIS Plattform bereitstellen möchten, können Sie die Metadaten des Elements in eine eigenständige Metadatendatei im ISO 19139-XML-Format exportieren. Wenn in ArcGIS Pro festgelegt ist, dass der Style "North American Profile of ISO 19115 2003" verwendet werden soll, werden die Metadaten des Elements standardmäßig in das ISO 19139-XML-Format gemäß NAP exportiert.

  1. Klicken Sie in der Gruppe Metadaten auf der Registerkarte Katalog des Menübands auf Exportieren Exportieren.

    Das Dialogfeld Metadaten exportieren wird geöffnet.

  2. Klicken Sie auf die Dropdown-Liste Zu exportierender Metadateninhalt, und wählen Sie die Inhalte aus, die während des Exportvorgangs aus den Metadaten des Elements herausgefiltert werden sollen.
    • Alle unterstützten Inhalte: Die Metadaten des Elements werden nicht gefiltert.
    • Ohne Computernamen: Die Metadateninhalte des Elements werden gefiltert, um etwaig vorhandene Computernamen zu entfernen. Abhängig vom Kontext, in dem sich der Computername befindet, wird eine der folgenden Aktionen ausgeführt. Wenn das Dokument dadurch nicht ungültig wird, wird das Metadatenelement oder der Computername am Anfang eines UNC-Pfades entfernt. Alternativ wird der Wert des Metadatenelements geändert, um den Speicherort als "Zurückgehalten" festzulegen.
    • Ohne vertrauliche Informationen: Computernamen werden wie oben beschrieben gefiltert. Außerdem werden auf dieselbe Weise lokale und Netzwerkdateipfade sowie Internetspeicherorte, ausgenommen von http- oder https-Adressen, entfernt. Informationen zu Betriebssystemen und Datenbanken sowie der Geoverarbeitungsverlauf werden ebenfalls entfernt.
  3. Stellen Sie sicher, dass Aktueller Style (NAP) in der Dropdown-Liste Typ der zu exportierenden Metadaten ausgewählt ist.
  4. Navigieren Sie zum gewünschten Speicherort, oder geben Sie diesen ein. Geben Sie dann im Textfeld Metadaten exportieren nach den Namen der zu erstellenden XML-Datei ein.
  5. Klicken Sie auf OK.

    Die gefilterten ArcGIS-Metadatenelemente werden den entsprechenden ISO 19139-Metadatenelementen zugeordnet und die gemäß NAP-Profil erforderlichen Änderungen vorgenommen. Der Inhalt wird dann in eine XML-Datei im ISO 19139-Format übertragen. ArcGIS-Metadaten umfassen Inhalte, die nicht im ISO 19139-Standard vorgesehen sind, wie z. B. Miniaturansichten und Beschreibungen der Felder in einer Attributtabelle. In einer XML-Datei im ISO 19139-Format dürfen diese Inhalte nicht enthalten sein.

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