3D in Pipeline Referencing

Mit der Location Referencing-Lizenz verfügbar.

ArcGIS Pipeline Referencing unterstützt 3D-Daten, einschließlich sämtlicher LRS-Berechnungen, wenn die verwendeten LRS-Daten in 3D vorliegen. In ArcGIS Pro können Sie LRS-Daten in lokalen Szenen visualisieren und bearbeiten.

Features mit Z-Werten

Alle Feature-Classes, die Teil des LRS-Datenmodells sind, haben Z-Werte. Hierzu gehören die Feature-Class für Mittelachsen, alle LRS-Netzwerke und LRS-Objekte. Um sicherzustellen, dass die LRS-Daten in 3D sind, müssen die Mittelachsen-Features Z-Werte aufweisen. Wenn diese Mittelachsen zum Erstellen von Routen in einem LRS-Netzwerk verwendet werden, werden ihre Z-Werte auf die Routen angewendet. Wenn Objekte auf den Routen erstellt werden, werden ihnen ebenfalls die Z-Werte von der Route zugewiesen.

Wenn Mittelachsen erstellt oder importiert werden, können Z-Werte angegeben und aktualisiert werden, bevor sie als Teile von Routen verwendet werden. Beim Anhängen von Routen mit dem Werkzeug Routen anhängen sollten die Z-Werte auf den Quellrouten vorhanden sein, um sicherzustellen, dass sie auf die Route im Netzwerk und die Mittelachse angewendet werden.

Anwendung von Z-Werten auf LRS-Vorgänge

Alle LRS-Berechnungen in Pipeline Referencing erfolgen in 3D, wenn die verwendeten LRS-Daten über Z-Werte verfügen.

Hierzu gehören die folgenden Vorgänge und Berechnungen in der Software:

  • Generierung von Kalibrierungspunkten: Das Werkzeug Kalibrierungspunkte generieren berechnet Kalibrierungspunktmesswerte in 3D und verwendet die 3D-Länge der Route, wenn Z-Werte angegeben sind.
  • Empfohlene Messwerte in LRS-Bearbeitungsaktivitäten: Wenn LRS-Bearbeitungsaktivitäten mit den Werkzeugen Erstellen, Verlängern und Neu ausrichten durchgeführt werden und Mittelachsen vorhanden sind, berücksichtigen die empfohlenen Von- und Bis-Messwerte die 3D-Länge der Mittelachsen, die für die Bearbeitung verwendet werden.
  • Messwertinterpolation entlang von Routes: Wenn Messwerte für eine Route in einem LRS-Netzwerk interpoliert werden, basiert die Berechnung der M-Werte entlang der Route auf der 3D-Entfernung zwischen den einzelnen Kalibrierungspunkten auf der Route. Diese Interpolation wird auch im Werkzeug LRS-Identifizierung angewendet, um den Messwert an der Position zurückzugeben, auf die geklickt wird.

Wenn Ihre Daten keine Z-Werte haben, wird allen Features der Z-Wert 0 an jedem Stützpunkt zugewiesen. Da die Z-Werte an den Stützpunkten jedes Features identisch sind, werden diese Daten bei allen LRS-Vorgängen wie 2D-Daten behandelt und entsprechend berechnet.

Wenn Sie vorhandenen Mittelachsen im LRS Z-Werte hinzufügen möchten, können Sie die 3D Analyst-Werkzeuge, wie beispielsweise das Werkzeug Feature-Z-Werte aktualisieren, zusammen mit einem digitalen Höhenmodell (DEM) oder einem digitalen Terrain-Modell (DTM) verwenden. Bei diesem Prozess werden die Z-Werte automatisch an die Kalibrierungspunkte und zugehörigen Routen weitergegeben, wenn die kartografische Neuausrichtung aufgerufen wird.

Sie können die Messwerte an den Kalibrierungspunkten nach Abschluss dieses Prozesses erneut prüfen, da sie sich nicht ändern, sofern Sie nicht für die kartografische Neuausrichtung festgelegt haben, dass die Messwerte aktualisiert werden sollen. Nachdem die Routen korrekt kalibriert wurden, können Sie das Werkzeug Objektverhalten übernehmen ausführen, um die Z-Werte bei Ihren LRS-Objekten zu berücksichtigen.

Bearbeitungen von LRS-Daten in 3D

LRS-Daten können mit lokalen Szenen in ArcGIS Pro in 3D visualisiert und bearbeitet werden. Wenn Sie LRS-Daten wie Mittelachsen, Kalibrierungspunkte, LRS-Netzwerke und LRS-Objekte zu einer lokalen Szene mit ausgefüllten Z-Werten hinzufügen, wird die Registerkarte Location Referencing in Ihrem ArcGIS Pro-Projekt angezeigt. Sie können alle LRS-Bearbeitungswerkzeuge auf der Registerkarte verwenden, um Ihre LRS-Daten in 3D zu bearbeiten und beispielsweise Routen zu erstellen, neu auszurichten oder neu zuzuweisen; Kalibrierungspunkte hinzuzufügen, zu ändern oder zu löschen oder Mittelachsen und identifizierende Routen zu teilen.

Hinweis:

Wenn für Ihre LRS-Daten ein vertikales Koordinatensystem konfiguriert ist, müssen Sie das vertikale Koordinatensystem für Ihre Karte in ArcGIS Pro festlegen, um sicherzustellen, dass empfohlene Messwerte und andere Funktionen ordnungsgemäß funktionieren. Um das vertikale Koordinatensystem für eine Karte festzulegen, öffnen Sie die Karteneigenschaften, und konfigurieren Sie das für die LRS-Daten in der Karte konfigurierte Z-Koordinatensystem auf der Registerkarte Koordinatensysteme.

Weitere Informationen zum Festlegen eines vertikalen Koordinatensystems für eine Karte oder Szene