Mit der Location Referencing-Lizenz verfügbar.
ArcGIS Pipeline Referencing unterstützt Kurven durch Verdichten von Mittelachsen mit Kurven in Polylinien, um die Form zu erhalten und die Routen in einem LRS-Netzwerk zu erstellen. Wenn eine Mittelachse in einer Editiersitzung mit einer Kurve erstellt wird, konvertiert Pipeline Referencing die Kurve automatisch in eine verdichtete Polylinie.
Hinweis:
Die Start- und Endstützpunkte der geschwungenen Mittelachse sind von der Verdichtung nicht betroffen. Nur die Zwischenstützpunkte zwischen dem Anfang und dem Ende der geschwungenen Mittelachse sind betroffen.
Hinweis:
Nach der Verdichtung kann sich die ShapeLength der verdichteten Mittelachse geringfügig verkürzen. Dies ist zu erwarten, da die Kurve bei der Verdichtung innerhalb einer Toleranz angepasst wird, sodass eine nahezu identische Form entsteht.
Verdichtungsmethode
Wenn eine Mittelachse erstellt oder geändert wird, sodass sie Kurven enthält, werden diese Kurven automatisch verdichtet. Die Kurve wird automatisch um "maxDeviation" verdichtet. Der Parameter maxDeviation bestimmt die maximale Entfernung, die ein neu platzierter Stützpunkt auf einer verdichteten Polylinie von der ursprünglichen Position der Kurve abweichen darf.
Die Formel für "maxDeviation" lautet 2 * (XY-Auflösung) * 100.
Beispiel für automatische Verdichtung
Im folgenden Beispiel wurde eine Kurve mit einer Länge von 1000 Metern und einer XY-Auflösung von 0,0001 Metern erstellt.
Die Kurve wird nach einer Bearbeitungssitzung für die Mittelachse durch "maxDeviation" verdichtet. Das wäre 2 * 0,0001 * 100 und ergibt 0,02. Mit diesem Faktor werden auf der Kurve Stützpunkte mit definierten Abständen erstellt, sodass an der Stelle, an der sich bis dahin die Kurve befunden hat, ein segmentierter Abschnitt entsteht. Nach der Berechnung dieses Wertes wird die Verdichtung durchgeführt, wobei die Kurve zu einer Polylinie mit 94 Stützpunkten verdichtet wird.
