Mit der Location Referencing-Lizenz verfügbar.
ArcGIS Pipeline Referencing ist als verlässliches lineares Referenzierungssystem für eine Organisation konzipiert, jedoch ist es nicht immer möglich, Objektdaten aus anderen Systemen in die Geodatabase zu verschieben und mit ArcGIS Pipeline Referencing zu verwalten. Um solche externen Daten mit dem sich im Laufe der Zeit verändernden LRS synchron zu halten, bietet ArcGIS Pipeline Referencing einen Workflow, über den die Ausrichtung externer Systeme am LRS sichergestellt wird.
Externe Objekte
Sie können externe Objekte mit oder ohne Verbindungsdatei konfigurieren.
Wenn die externen Objekte als Tabellen in einem externen relationalen Datenbankmanagementsystem (RDBMS) oder als Feature-Classes in einer Enterprise-Geodatabase gespeichert sind, können Sie mit dem Werkzeug Externes Objekt mit LRS konfigurieren eine schreibgeschützte Verbindung zum externen System herstellen. Dadurch kann ArcGIS Pipeline Referencing die Routen- und Messwertinformationen der externen Objektdaten aus der Quelltabelle oder dem Quellen-Feature einsehen. Wenn im Laufe der Zeit Routen im LRS bearbeitet und Objektverhalten auf Objekte in der Geodatabase angewendet werden, wird dies in ArcGIS Pipeline Referencing erfasst. So können die Aktualisierungen per Push an das externe System übertragen werden, sobald es für die Synchronisierung mit ArcGIS Pipeline Referencing bereit ist.
Sie können externe Objekte auch ohne Verknüpfung mit einer Quelltabelle oder einem Feature-Layer konfigurieren, indem Sie das Werkzeug Externe Objektverhalten mit LRS konfigurieren verwenden. Dadurch wird ein externes Objekt ohne Routen-, Objekt- oder Messwertinformationen erstellt. ArcGIS Pipeline Referencing unterstützt das Übermitteln der Aktualisierungen aus Routenänderungen an externe Objekte dieses Typs.
Weitere Informationen zum Synchronisieren der zwei Typen von externen Objekten mit ArcGIS Pipeline Referencing finden Sie im Abschnitt zum Vorgang "Relocate Event" unten.
Vorgang "Relocate Event"
Mit dem Vorgang Relocate Event wird der Synchronisierungsprozess gestartet, um die Aktualisierungen im LRS zu ermitteln, die an das externe Objektsystem weitergegeben werden sollen. Sie können den Vorgang Relocate Event beliebig oft aufrufen, um das mit dem LRS konfigurierte externe Objektsystem zu synchronisieren. Wird der Vorgang aufgerufen, werden die Routenänderungen, die seit der letzten Werkzeugausführung im LRS vorgenommen wurden, von ArcGIS Pipeline Referencing zusammengestellt. Durch einen Abgleich dieser Routenänderungen mit den Routen- und Messwertinformationen des externen Objektsystems bestimmt der Vorgang, welche Objekte aktualisiert werden müssen, um die Ausrichtung auf das LRS aufrechtzuerhalten. Anschließend übermittelt der Vorgang Relocate Event die aktualisierten Informationen an das externe Objektsystem, sodass dessen Datensätze aktualisiert werden können.
Hinweis:
Die Daten im externen System werden nicht durch den Vorgang Relocate Event aktualisiert. Bereitgestellt wird eine umfassende Liste von Objektdatensatzaktualisierungen, die im externen Objektsystem vorgenommen werden müssen, um die Ausrichtung der Objektdatensätze auf das LRS aufrechtzuerhalten.