Geographische Transformationen (Umgebungseinstellung)

Werkzeuge, die die Umgebung für geographische Transformationen berücksichtigen, verwenden die Transformationsmethoden beim Projizieren von Daten.

Geben Sie Transformationsmethoden an, mit denen Daten "on-the-fly" projiziert werden können. Sie können eine Liste mit Transformationsmethoden erstellen, die die Anwendung verwenden kann, z. B. benutzerdefinierte Transformationen (mit dem Werkzeug Benutzerdefinierte geographische Transformation erstellen erstellte Transformationen) und vom System bereitgestellte Transformationen (Standardtransformationen).

Wenn beim Arbeiten mit geographischen Transformationen keine Richtung angegeben wird, wenden die Geoverarbeitungswerkzeuge dies automatisch an. Werden Daten z. B. von WGS84 nach NAD 1927 konvertiert, können Sie die Transformation "NAD_1927_to_WGS_1984_3" verwenden. Die Software wendet diese dann korrekt an.

Verwendungshinweise

  • Wenn Sie ein Geoverarbeitungswerkzeug in einem ArcGIS Pro-Projekt mit einer offenen Karte verwenden, die Kartentransformationen verwendet, nutzt das Werkzeug die Kartentransformationen. Wenn die Kartentransformationen für die Daten nicht gültig sind, werden sie ignoriert. In diesem Fall haben die in der Umgebung angegebenen Transformationen Vorrang vor den Kartentransformationen. Wenn jedoch die Transformation in der Umgebung für die von einem Werkzeug verarbeiteten Daten nicht gültig ist und die Kartentransformation gültig ist, wird die Kartentransformation verwendet.
  • Mit dem Werkzeug Benutzerdefinierte geographische Transformation können Standard-, von der Anwendung bereitgestellte, in der Liste enthaltene und benutzerdefinierte Transformationsmethoden einbezogen werden.
  • Ein Werkzeug verwendet nur die zur Projektion passenden Transformationen, alle anderen werden ignoriert.
  • Die Umgebung unterstützt zusammengesetzte Transformationsmethoden. Der Transformationsparameter des Werkzeugs Projizieren und die Funktion arcpy.ListTransformations stellen gültige Transformationen bereit, z. B. ITRF_2000_To_WGS_1984 + ITRF_2000_To_NAD_1983_2011.
  • Wenn eine Projektion mehrere Transformationsmethoden, einschließlich zusammengesetzter, erfordert, verwendet ein Werkzeug nur eine einzige Transformation aus der Umgebung. Dies gilt auch für den Fall, dass mehrere Transformationsmethoden festgelegt wurden. Wenn für eine Projektion mehrere Transformationsmethoden erforderlich sind, müssen Sie das Werkzeug Projizieren verwenden.

Dialogfeldsyntax

  • Geographische Transformationen: Gibt Transformationsmethoden nach Name an. Zu Transformationsmethoden zählen vom System bereitgestellte Methoden und benutzerdefinierte Methoden, die mit dem Werkzeug Benutzerdefinierte geographische Transformation erstellen erstellt wurden.
  • Alternativ können Sie auch auf die Schaltfläche Transformation auswählen klicken, um das Fenster Transformation zu öffnen. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen, um mit der Auswahl einer Transformation zu beginnen. Legen Sie dann die Werte für das Quellkoordinatensystem und das Zielkoordinatensystem fest, wählen Sie einen Wert für den Transformationspfad aus, und klicken Sie auf OK. Das Quell- und das Zielkoordinatensystem müssen geographische Koordinatensysteme sein, die die geodätischen Daten darstellen, zwischen denen eine Transformation durchgeführt werden soll.

Skriptsyntax

arcpy.env.geographicTransformations = geographic_transformations

ParameterErläuterung

geographic_transformations

Eine durch Semikolons getrennte Zeichenfolge mit Transformationsmethoden. Diese kann die vom System bereitgestellten Transformationsmethoden und benutzerdefinierte Transformationsmethoden enthalten, die mit dem Werkzeug Benutzerdefinierte geographische Transformation erstellen erstellt wurden.

geographicTransformations-Syntax

Skriptbeispiel

Projizieren Sie beim Puffern Daten in ein neues Koordinatensystem.

import arcpy

# Set the workspace, outputCoordinateSystem and geographicTransformations 
# environments
arcpy.env.workspace = "c:/data"
arcpy.env.outputCoordinateSystem = arcpy.SpatialReference("WGS 1984 UTM Zone 18N")
arcpy.env.geographicTransformations = "Arc_1950_To_WGS_1984_5; PSAD_1956_To_WGS_1984_6"

arcpy.analysis.Buffer("roads.shp", "roads_buffer.shp", "10 meters")

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