Mit der Spatial Analyst-Lizenz verfügbar.
Mit der 3D Analyst-Lizenz verfügbar.
Mit der Sichtfeldanalyse werden die Zellen eines Oberflächen-Rasters identifiziert, die von der Position eines Beobachters aus zu sehen sind. Das Werkzeug Geodätisches Sichtfeld führt eine Sichtfeldanalyse zur Erzeugung eines Sichtfeld-Rasters durch. Dieses Werkzeug kann als Teil eines Workflows verwendet werden, in dem Sie Beobachterpositionen interaktiv auswählen und den sichtbaren Bereich für diese Position anzeigen lassen können. In diesem Thema wird erläutert, wie das Werkzeug konfiguriert und seine Ausgabe zur Durchführung dieses Tasks verwendet wird.
Erstellen der Ausgabe "Beobachter-Sichtfeld"
Mit dem Werkzeug Geodätisches Sichtfeld können zwei Typen von Sichtbarkeitsanalysen durchgeführt werden. Bei einer dieser Analysen wird der Grad der Sichtbarkeit jeder Zelle auf der Oberfläche für die Beobachter erfasst. Bei der anderen werden die Beobachterpositionen erfasst, die von jeder Position auf der Raster-Oberfläche aus sichtbar sind. Bei diesem Typ können Sie auch eine Tabelle erstellen, in der die einzelnen Beobachter für jede Sichtbarkeitsregion aufgeführt sind.
Sichtfeldanalysetypen
Der Typ der Sichtfeldanalyse, die mit dem Werkzeug Geodätisches Sichtfeld durchgeführt wird, wird durch den Parameter Analysetyp festgelegt.
Mit der Option Häufigkeit wird im Ausgabe-Raster für jede Oberflächenzelle erfasst, mit welcher Häufigkeit sie von den Eingabe- Beobachtungspositionen aus gesehen werden kann. Mit der Option Beobachter werden im Ausgabe-Raster die Beobachterpunkte codiert, die von jeder Position auf der Raster-Oberfläche aus sichtbar sind.
Erstellen der Ausgabe "Sichtfeld"
Geben Sie im Werkzeug Geodätisches Sichtfeld das Eingabe-Oberflächen-Raster und das Eingabe-Feature-Dataset an, in denen die Beobachterpositionen enthalten sind. Legen Sie für den Parameter Analysetyp die Option Beobachter fest. Dadurch wird der Parameter Ausgabetabelle der Beziehung zwischen Beobachter und Regionen aktiviert. Geben Sie einen Namen für diese Ausgabetabelle ein, und führen Sie das Werkzeug aus.
Nach der Ausführung des Werkzeugs werden zwei Ausgaben erstellt. Im Ausgabe-Raster werden die Regionen der Eingabeoberflächenzellen erfasst, die für die Beobachterpositionen sichtbar sind. In der Ausgabetabelle werden im Feld Region die Zellenwerte der Regionen im Ausgabe-Sichtbarkeits-Raster erfasst. Im Feld Observer wird die Feature-ID der Beobachterpositionen erfasst, von denen aus die Zellen in dieser Region sichtbar sind.
Weitere Informationen zur Tabelle der Beziehung zwischen Beobachter und Regionen
In-Beziehung-Setzen der Tabellen
Sie verfügen nun über ein Sichtbarkeits-Raster sowie die Tabelle der Beziehung zwischen Beobachter und Regionen. Als Nächstes richten Sie Beziehungen ein, um die Verbindung zwischen den Eingabe-Beobachterpositionen und dem Ausgabe-Sichtbarkeits-Raster zu definieren.
Hinweis:
Definieren Sie, wie die Beziehungen festgelegt werden, bevor Sie die unten beschriebenen Schritte ausführen. Aktivieren Sie auf der Registerkarte Auswahlen im Dialogfeld Eigenschaften des Feature-Layers oder der Standalone-Tabelle das Kontrollkästchen Zugehörige Daten automatisch auswählen. Führen Sie diesen Schritt sowohl für den Feature-Layer mit den Eingabe-Beobachterpositionen als auch für die Sicht der Ausgabetabelle der Beziehung zwischen Beobachter und Regionen durch.
Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Themen:
- Einführung in Verbindungen und Beziehungen
- Automatisches Auswählen zugehöriger Datensätze
- Auswahloptionen
- Interaktives Auswählen von Features
Zum Definieren der beiden Beziehungen führen Sie die folgenden Schritte aus:
- Verwenden Sie das Werkzeug Beziehung hinzufügen, um eine Eins-zu-viele-Beziehung zwischen den Eingabe-Beobachter-Features und der Ausgabetabelle der Beziehung zwischen Beobachter und Regionen zu definieren.
In der folgenden Tabelle sind die Namen der Parameter und die jeweilige Einstellung aufgeführt:
Parameter Einstellung Layer-Name oder Tabellensicht Geben Sie den Namen für den Eingabe-Beobachter-Features-Layer an.
Eingabe-Beziehungsfeld Wählen Sie das Feld OBJECTID aus.
Beziehungstabelle Geben Sie den Namen für die Tabelle der Beziehung zwischen Beobachter und Regionen an.
Ausgabe-Beziehungsfeld Wählen Sie das Feld Observer aus.
Name der Beziehung Geben Sie den Namen für die Beziehung an.
Beziehungsart Wählen Sie die Option Eins zu viele aus.
Die folgende Abbildung zeigt an einem Beispiel, wie die Datenkomponenten in diesem Schritt in Beziehung gesetzt werden:
- Verwenden Sie das Werkzeug Beziehung hinzufügen, um eine Eins-zu-viele-Beziehung zwischen der Ausgabetabelle der Beziehung zwischen Beobachter und Regionen und dem Ausgabe-Sichtbarkeits-Raster zu definieren.
In der folgenden Tabelle sind die Namen der Parameter und die jeweilige Einstellung aufgeführt:
Parameter Einstellung Layer-Name oder Tabellensicht Geben Sie den Namen für die Tabelle der Beziehung zwischen Beobachter und Regionen an.
Eingabe-Beziehungsfeld Wählen Sie das Feld Region aus.
Beziehungstabelle Geben Sie den Namen für das Ausgabe-Sichtbarkeits-Raster an.
Ausgabe-Beziehungsfeld Wählen Sie das Feld Value aus.
Name der Beziehung Geben Sie den Namen für die Beziehung an.
Beziehungsart Wählen Sie die Option Eins zu viele aus.
Die folgende Abbildung zeigt an einem Beispiel, wie die Datenkomponenten in diesem Schritt in Beziehung gesetzt werden:
Interaktives Auswählen von Sichtfeldern
Nach dem Erstellen der Beziehungen können Sie das Sichtfeld für ein bestimmtes Beobachter-Feature identifizieren, indem Sie es in der Kartenanzeige oder in der Feature-Attributtabelle auswählen. Die entsprechenden sichtbaren Regionen auf dem Ausgabe-Sichtbarkeits-Raster werden automatisch ausgewählt und in der Kartenanzeige hervorgehoben.
In der folgenden Abbildung ist ein Beispiel für die Verbindung zwischen Auswahlen dargestellt: