Räumliches Aktivieren einer SQLite-Datenbank

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um eine vorhandene SQLite-Datenbank räumlich zu aktivieren:

Hinzufügen von ST_Geometry-Tabellen in SQLite

Um einer vorhandenen SQLite-Datenbank ST_Geometry-Systemtabellen hinzuzufügen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Die Datenbankdatei muss die Erweiterung .sqlite aufweisen. Wenn die Datenbank, die Sie verwenden möchten, eine andere Erweiterung hat, müssen Sie sie also umbenennen. Wenn die Datenbank beispielsweise den Namen projdata.d1 hat, benennen Sie sie in projdata.sqlite um, bevor Sie ihr den Typ "ST_Geometry" hinzufügen.
  • Die Datenbank darf nicht bereits einen anderen räumlichen Typ enthalten.
  • Auf die Esri Bibliothek "ST_Geometry" muss über den SQL-Editor zugegriffen werden können, aus dem Sie sie laden. Sie können die Bibliothek von My Esri abrufen (die ArcGIS Pro-Datenbankunterstützungs-Zip-Datei herunterladen) oder aus dem Verzeichnis DatabaseSupport im Installationsverzeichnis von ArcGIS Desktop bzw. ArcGIS Server kopieren.
  1. Benennen Sie die Erweiterung der Datenbankdatei bei Bedarf in .sqlite um.
  2. Stellen Sie eine Verbindung mit der Datenbank her, indem Sie einen SQL-Editor wie sqlite3.exe verwenden.
  3. Laden Sie die Bibliothek "ST_Geometry".

    In diesem Beispiel wird die ST_Geometry-Bibliothek in eine SQLite-Datenbank auf einem Microsoft Windows-Computer geladen:

    SELECT load_extension('stgeometry_sqlite.dll','SDE_SQL_funcs_init');

    In diesem Beispiel wird die ST_Geometry-Bibliothek in eine SQLite-Datenbank auf einem Linux-Computer geladen:

    SELECT load_extension('libstgeometry_sqlite.so','SDE_SQL_funcs_init');

  4. Rufen Sie die Funktion CreateOGCTables auf, um der Datenbank die ST_Geometry-Tabellen hinzuzufügen.

    SELECT CreateOGCTables();

Erstellen eines GeoPackage

Um eine vorhandene SQLite-Datenbank in ein GeoPackage zu konvertieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Die Datenbankdatei muss die Erweiterung .gpkg aufweisen. Wenn die Datenbank, die Sie verwenden möchten, eine andere Erweiterung hat, müssen Sie sie also umbenennen. Wenn die Datenbank beispielsweise den Namen study.db hat, benennen Sie sie in study.gpkg um, bevor Sie sie in ein GeoPackage konvertieren.
  • Die Datenbank darf nicht bereits einen anderen räumlichen Typ enthalten.
  1. Benennen Sie die Erweiterung der Datenbankdatei bei Bedarf in .gpkg um.
  2. Stellen Sie eine Verbindung mit der Datenbank her, indem Sie einen SQL-Editor wie sqlite3.exe verwenden.
  3. Laden Sie die Bibliothek "ST_Geometry".

    In diesem Beispiel wird die ST_Geometry-Bibliothek in eine SQLite-Datenbank auf einem Windows-Computer geladen:

    SELECT load_extension('stgeometry_sqlite.dll','SDE_SQL_funcs_init');

    In diesem Beispiel wird die ST_Geometry-Bibliothek in eine SQLite-Datenbank auf einem Linux-Computer geladen:

    SELECT load_extension('libstgeometry_sqlite.so','SDE_SQL_funcs_init');

  4. Rufen Sie die Funktion CreateGpkgTables auf, um der Datenbank die GeoPackage-Tabellen hinzuzufügen.

    SELECT CreateGpkgTables();