Enterprise-Geodatabase aktivieren (Data Management)

Zusammenfassung

Erstellt Geodatabase-Systemtabellen, gespeicherte Prozeduren, Funktionen und Typen in einer vorhandenen Datenbank, und aktiviert dadurch die Geodatabase-Funktionen in der Datenbank.

Verwendung

  • Sie müssen ArcGIS Desktop (Desktop Standard oder Desktop Advanced), ArcGIS Engine Geodatabase Update oder ArcGIS Server auf dem Computer installiert haben, auf dem Sie die Verbindung mit der Datenbank herstellen und die Geodatabase-Funktionalität aktivieren.

  • Sie können mit diesem Werkzeug eine Geodatabase in den folgenden Datenbank-Cloud-Services erstellen, sofern Ihre ArcGIS-Software in der gleichen Cloud-Plattform und Region wie der Datenbank-Service ausgeführt wird: Microsoft Azure SQL Database, Amazon Relational Database Service (RDS) for SQL Server, Amazon Aurora PostgreSQL, Amazon RDS for PostgreSQL, Amazon RDS for Oracle und Microsoft Azure Database for PostgreSQL.

  • Bevor Sie dieses Werkzeug für Amazon Aurora PostgreSQL, Amazon RDS for PostgreSQL oder Microsoft Azure Database for PostgreSQL ausführen, müssen Sie PostGIS in der Datenbank aktivieren. Weitere Anweisungen hierzu finden Sie in der Amazon Web Services-Dokumentation und in der Microsoft Azure-Dokumentation.

  • Bevor Sie dieses Werkzeug für Amazon RDS for Oracle ausführen, müssen Sie Oracle Spatial in der Datenbank aktivieren.

  • Sie können dieses Werkzeug verwenden, um eine Geodatabase in SAP HANA Cloud zu erstellen. Der ArcGIS-Client, von dem Sie dieses Werkzeug ausführen, sollte geographisch so nah wie möglich an der SAP HANA Cloud-Region liegen, wo sich Ihr Datenbank-Service befindet.

  • Die Verbindung, die mit der Datenbankverbindungsdatei hergestellt wird, die Sie für das Werkzeug bereitstellen, muss als Benutzer hergestellt werden, der über Berechtigungen eines Geodatabase-Administrators verfügt. Stellen Sie eine Verbindung als SDE-Benutzer her, um eine Geodatabase in einer IBM Db2-, Oracle-, PostgreSQL- oder SAP HANA-Datenbank zu erstellen. Für Microsoft SQL Server können Sie eine Verbindung als Benutzer mit dem Namen "sde" herstellen, um eine SDE-Schema-Geodatabase zu erstellen, oder Sie können eine Verbindung als Benutzer, der "dbo" in der SQL Server-Instanz ist, herstellen, um eine Geodatabase im DBO-Schema der Datenbank zu erstellen.

    Hinweis:

    Ab ArcGIS 10.7 und ArcGIS Pro 2.3 können in Oracle keine Benutzerschema-Geodatabases mehr erstellt werden.

  • Wenn Sie eine Verbindung mit einer SQL Server-Datenbank herstellen, muss die SQL Server-Instanz eine Sortierung verwenden, bei der die Groß- und Kleinschreibung beachtet wird. Für die Datenbank müssen außerdem READ_COMMITTED_SNAPSHOT und ALLOW_SNAPSHOT_ISOLATION auf ON gesetzt sein.

  • Der Benutzer, der die Geodatabase erstellt, muss über bestimmte Berechtigungen verfügen. Informationen zu den erforderlichen Berechtigungen zum Erstellen einer Geodatabase finden Sie im entsprechenden Thema für Ihre Datenbank:

  • Sie müssen die Bibliothek "st_geometry" konfigurieren, bevor Sie Geodatabase-Funktionen in Oracle aktivieren können. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer Geodatabase in Oracle.

  • Sie müssen die Bibliothek "st_geometry" im PostgreSQL-Verzeichnislib auf dem PostgreSQL-Server ablegen, bevor Sie Geodatabase-Funktionalität in PostgreSQL aktivieren können. Weitere Informationen finden Sie unter Erstellen einer Geodatabase in PostgreSQL unter Linux oder Erstellen einer Geodatabase in PostgreSQL unter Windows.

  • Nachdem die Geodatabase erstellt wurde, kann die Datenbank, in der sie gespeichert ist, nicht umbenannt werden. Der Datenbankname wird in den Geodatabase-Systemtabellen gespeichert, wo er zur vollständigen Qualifizierung der Tabellen- und Feature-Class-Namen verwendet wird. Wird der Datenbankname durch Datenbankwerkzeuge verändert, verlieren Sie den Zugriff auf Ihre Geodatabase-Daten.

Syntax

arcpy.management.EnableEnterpriseGeodatabase(input_database, authorization_file)
ParameterErklärungDatentyp
input_database

Der Pfad und der Name der Verbindungsdatei für die Datenbank, in der die Geodatabase-Funktionalität aktiviert werden soll. Die Verbindung muss als Benutzer hergestellt werden, dem die Berechtigungen eines Geodatabase-Administrators zugewiesen sind.

Workspace
authorization_file

Pfad und Dateiname der Keycode-Datei, die beim Autorisieren von ArcGIS Server erstellt wurde. Diese Datei befindet sich unter Windows im Verzeichnis \\Program Files\ESRI\License<release#>\sysgen bzw. unter Linux im Verzeichnis /arcgis/server/framework/runtime/.wine/drive_c/Program Files/ESRI/License<release#>/sysgen. Autorisieren Sie ggf. ArcGIS Server, um diese Datei zu erstellen.

Kopieren Sie die Schlüsselcode-Datei vom ArcGIS Server-Computer an einen Ort, auf den das Werkzeug zugreifen kann.

File

Abgeleitete Ausgabe

NameErklärungDatentyp
out_workspace

Die aktivierte Enterprise-Geodatabase.

Workspace

Codebeispiel

EnableEnterpriseGeodatabase: Beispiel 1 (eigenständiges Skript)

Dieses Skript verwendet eine vorhandene Datenbankverbindungsdatei (my_db_connection.sde), die sich am Standard-Verbindungsspeicherort von ArcCatalog befindet, zum Aktivieren der Geodatabase-Funktionalität mit einer Schlüsselcodedatei auf einem Remote-Server.

import arcpy
arcpy.EnableEnterpriseGeodatabase_management(
    "Database Connections\my_db_connection.sde", 
    "//myagsserver/Program Files/ESRI/License/sysgen/keycodes")
EnableEnterpriseGeodatabase: Beispiel 2 (eigenständiges Skript)

Dieses Skript verwendet eine vorhandene Datenbankverbindungsdatei (database1.sde), die sich an einem benutzerdefinierten Speicherort befindet, zum Aktivieren der Geodatabase-Funktionalität mit einer Schlüsselcodedatei in einem benutzerdefinierten Speicherort auf dem lokalen Computer.

import arcpy
arcpy.EnableEnterpriseGeodatabase_management("C:\myconnections\database1.sde", 
                                             "C:\authfiles\keycodes")

Lizenzinformationen

  • Basic: Nein
  • Standard: Ja
  • Advanced: Ja

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