Neuzuweisen von Routen

Mit der Location Referencing-Lizenz verfügbar.

Die Neuzuweisung ist eine Technik, bei der eine Route oder eine Linie ganz oder teilweise in einen unmittelbar vor- oder nachgelagerten Teil einer anderen Route oder Linie verschoben oder diesem neu zugewiesen wird.

Ein Beispiel für die Neuzuweisung einer Route ist das Teilen von Routen oder Linien und deren Zusammenführen (Zuweisen) mit einer anderen Route oder Linie, nachdem der Betrieb oder Besitz einer Pipeline geändert wurde. Ein anderes Beispiel ist die Umbenennung eines Teils einer Rohrleitung, der nach der Änderung einer Verwaltungsgrenze auf der anderen Seite der Grenze liegt.

Zusätzlich zur Routenneuzuweisung können mit dem Werkzeug Route neu zuweisen Attributfelder und Kalibrierungspunkte aktualisiert und vom Benutzer konfigurierte Objektverhaltensweisen entlang der neu zugewiesenen Route angewendet werden.

Nachfolgend werden Szenarien beschrieben, in denen die Aktivität "Neuzuweisung" verwendet werden kann.

Hinweis:

Für alle folgenden Szenarien können vollständige Routen oder Teilrouten ausgewählt werden:

Zusammenführen mehrerer Routen zu einer neuen Route

RouteX, RouteY und RouteZ sind aufeinanderfolgende Routen, die zur selben Linie gehören. Sie können das Werkzeug Route neu zuweisen verwenden, um sie zu einer neuen Route, RouteXYZ, zusammenzuführen, die zur selben Linie gehört. RouteXYZ erhält die Linienreihenfolge der ersten Route, die zum Zusammenführen verwendet wurde, also RouteX. Als Ergebnis dieses Vorgangs werden RouteX, RouteY und RouteZ stillgelegt. Sie können für RouteXYZ neue Start- und Endmesswerte auswählen.

Zusammenführen mehrerer Routen zu einer neuen Route, die eine automatisch generierte Routen-ID aufweist, in einem Liniennetzwerk
Neu zusammengeführte Route in einem Liniennetzwerk

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

0

Bis-Route

RouteZ

Bis-Messwert

30

Ziel

Route

RouteXYZ (neu)

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

30

Zusammenführen von Routen zu einer vorhandenen Route

RouteX, RouteY und RouteZ sind aufeinanderfolgende Routen, die zur selben Linie gehören. Sie können das Werkzeug Route neu zuweisen verwenden, um sie in RouteZ zusammenzuführen, die zur selben Linie gehört. Als Ergebnis dieses Vorgangs werden RouteX, RouteY und RouteZ stillgelegt. Die neue RouteZ erhält die Linienreihenfolge der ersten Route, die zum Zusammenführen verwendet wurde, also RouteX. In diesem Fall verläuft der neu zugewiesene Teil vom Anfang von RouteX bis zum Ende von RouteY. Sie können den neu zugewiesenen Teil mit jeder unmittelbar vor- oder nachgelagerten Route zusammenführen.

Eingabe für das Zusammenführen mit einer vorhandenen Route
Ausgabe für das Zusammenführen mit einer vorhandenen Route

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

0

Bis-Route

RouteY

Bis-Messwert

15

Ziel

Route

RouteZ

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

30

Teilen einer vorhandenen Route

RouteXYZ weist die Messwerte 0 bis 30 auf. Wie in diesem Beispiel gezeigt, können Sie die Route in zwei Teile teilen: Route1 (die neue Route) und eine neue Version von RouteXYZ. Die vorhandene RouteXYZ wird infolge dieses Vorgangs stillgelegt. Route1 erhält die Linienreihenfolge von RouteXYZ, und die neue Version von RouteXYZ erhält den nächsten Wert für die Linienreihenfolge. Wenn die Linienreihenfolge von RouteXYZ vor der Neuzuweisung beispielsweise 100 war, erhält Route1 die Linienreihenfolge 100, und die neue RouteXYZ erhält die Linienreihenfolge 200.

Teilen einer vorhandenen Route, die eine automatisch generierte Routen-ID aufweist, in einem Liniennetzwerk
Neu geteilte vorhandene Route, die eine automatisch generierte Routen-ID aufweist

Quelle

Von-Route

RouteXYZ

Von-Messwert

0

Bis-Route

RouteXYZ

Bis-Messwert

19

Ziel

Route

Route1 (neu)

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

19

Umbenennen einer Route

Mit dem Werkzeug Route neu zuweisen können Sie eine vorhandene Route umbenennen und ihre Start- und Endmesswerte ändern. RouteXYZ wird in Route123 umbenannt und mit neuen Messwerten versehen. Die Linienreihenfolge bleibt unverändert. Die vorhandene RouteXYZ wird infolge dieses Vorgangs stillgelegt.

Umbenennen einer Route, die eine automatisch generierte Routen-ID aufweist, in einem Liniennetzwerk
Neu umbenannte Route, die eine automatisch generierte Routen-ID aufweist

Quelle

Von-Route

RouteXYZ

Von-Messwert

0

Bis-Route

RouteXYZ

Bis-Messwert

30

Ziel

Route

Route123 (neu)

Von-Messwert

15

Bis-Messwert

45

Übertragen einer Route auf eine andere Linie

Routen können vollständig oder teilweise auf eine neue Linie übertragen werden. In diesem Fall sollte sich der neu zugewiesene Teil an den vor- oder nachgelagerten Enden der Ziellinie oder unmittelbar vor oder nach einer Lücke zwischen Routen auf der Ziellinie befinden. Wie im Beispiel gezeigt, gehören die violetten Routen zu Line1, und die grüne Route gehört zu Line2. Sie können RouteY aus Line1 als neue Route, Route2, zu Line2 zuweisen. Als Ergebnis dieses Vorgangs wird RouteY stillgelegt, und Route 2 erhält eine Linienreihenfolge neben der von Route1.

Übertragen einer Route, die eine automatisch generierte Routen-ID aufweist, auf eine andere Linie
Neu übertragene Route, die eine automatisch generierte Routen-ID aufweist

Quelle

Von-Route

RouteY

Von-Messwert

15

Bis-Route

RouteY

Bis-Messwert

30

Ziel

Route

Route2 (neu)

Von-Messwert

38

Bis-Messwert

43

Übertragen von Kalibrierungspunkten auf eine Zielroute

Routen können Kalibrierungspunkte zwischen Start und Ende der Route aufweisen, um bekannte Messwerte zwischen Punkten beizubehalten. In diesem Fall gibt es beim Neuzuweisen der Route eine Option, die im neu zugewiesen Teil enthaltenen Kalibrierungspunkte auf die Zielroute zu übertragen.

Hinweis:

Die Option zur Übertragung von Kalibrierungspunkten auf eine Zielroute während der Neuzuweisung ist standardmäßig aktiviert und ist die bevorzugte Methode zur Beibehaltung festgelegter Messwerte.

Übertragen von Kalibrierungspunkten auf eine Zielroute
Neu übertragene Kalibrierungspunkte

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

5

Bis-Route

RouteZ

Bis-Messwert

30

Ziel

Route

RouteXYZ (neu)

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

25

Nachgelagerte Neukalibrierung

Die folgenden Beispiele beschreiben die nachgelagerte Neukalibrierung. Sie können Routen mit nachgelagert kalibrierter oder nicht kalibrierter Quellroute neu zuweisen:

Neuzuweisung mit der nicht nachgelagert kalibrierten Quellroute

In diesem Fall wird RouteX in zwei Routen aufgeteilt: Route1, die am Anfang der alten RouteX beginnt und in der Mitte der alten RouteX endet. Der Bis-Messwert der neu erstellten Route1 wurde in 3 anstelle des vorgeschlagenen Messwerts 5 geändert. Da das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren für die Quellroute nicht aktiviert ist, bleiben die Messwerte der nachgelagerten Route (RouteX) erhalten.

Neuzuweisung mit der nicht nachgelagert kalibrierten Quellroute
Neu zugewiesener Abschnitt mit der nicht nachgelagert kalibrierten Quellroute

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

0

Bis-Route (Option nur bei Netzwerken mit Linien)

RouteX

Bis-Messwert

5

Ziel

Route

Route1 (neu)

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

3

Neuzuweisung mit der nachgelagert kalibrierten Quellroute

In diesem Fall wird RouteX in zwei Routen aufgeteilt: Route1, die am Anfang der alten RouteX beginnt und in der Mitte der alten RouteX endet. Der Bis-Messwert der neu erstellten Route1 wurde in 3 anstelle des vorgeschlagenen Messwerts 5 geändert. Wenn das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren für die Quellroute nicht aktiviert ist, ändern sich die Messwerte der nachgelagerten RouteX in den Von-Messwert 0 und den Bis-Messwert 5.

Neuzuweisung mit der nachgelagert kalibrierten Quellroute
Neu zugewiesener Abschnitt mit der nachgelagert kalibrierten Quellroute

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

0

Bis-Route (Option nur bei Netzwerken mit Linien)

RouteX

Bis-Messwert

5

Ziel

Route

Route1 (neu)

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

3

Neuzuweisung mit der nachgelagert kalibrierten Zielroute

In diesem Fall wird ein Teil der RouteX mit der angrenzenden RouteY zusammengeführt. Die Neuzuweisung erfolgt ab der Mitte der RouteX auf der nachgelagerten Seite. Da das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren für die Zielroute nicht aktiviert ist, wird der Messwert der nachgelagerten RouteY des neu zugewiesenen Teils neu kalibriert. Der Bis-Messwert der neuen Version von RouteY lautet jetzt 9.

Neuzuweisung mit der nachgelagert kalibrierten Zielroute
Neu zugewiesener Abschnitt mit der nachgelagert kalibrierten Zielroute

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

5

Bis-Messwert

10

Ziel

Route

RouteY

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

9

Szenarien für die Neuzuweisung von komplexen Routen

In den folgenden Beispielen werden Szenarien für die Neuzuweisung auf komplexen Routen und Shapes dargestellt, einschließlich Schleifen-, Lollipop-, Hantel- und verzweigter Shapes:

Neuzuweisung, aus der sich eine Schleifenroute ergibt

Im folgenden Beispiel werden RouteX und RouteY zusammengeführt und bilden nach der Neuzuweisung eine Schleifenroute. RouteX weist die Messwerte 0 bis 2 und RouteY die Messwerte 2 bis 4 auf:

Beispiel 1: Eingabe für die Neuzuweisung, aus der sich eine Schleifenroute ergibt

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

2

Quellroute neu kalibrieren

Nein

Ziel

Bis-Route

RouteY

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

2

Zielroute neu kalibrieren

Nein

Nach der Neuzuweisung wird ein Kalibrierungspunkt bei Messwert 1 hinzugefügt, und RouteY wird mit den Messwerten 0 bis 4 neu kalibriert.

Beispiel 1: Ausgabe für die Neuzuweisung, aus der sich eine Schleifenroute ergibt

Teilen einer vorhandenen Schleifenroute

Im folgenden Beispiel wird eine Route (RouteX) auf einer Schleifenroute mit den Messwerten 0 bis 12 geteilt, und der Bearbeitungsabschnitt wird einer neuen Route (RouteY) neu zugewiesen:

Beispiel 1: Eingabe für das Teilen einer vorhandenen Schleifenroute

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

4

Quellroute neu kalibrieren

Ja

Ziel

Bis-Route

RouteY

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

4

Zielroute neu kalibrieren

Nein

Nach der Neuzuweisung wird RouteY mit den Messwerten 0 bis 4 erstellt. Der Kalibrierungspunkt, der bisher bei 8 lag, wird in 4 geändert, und RouteX wird mit den Messwerten 0 bis 8 neu kalibriert.

RouteX behält ihre Linienreihenfolge (100), und der neuen RouteY wird die Linienreihenfolge 200 zugewiesen.

Beispiel 1: Ausgabe für das Teilen einer vorhandenen Schleifenroute

Neuzuweisung, aus der sich eine Lollipop-Route ergibt

RouteX weist die Messwerte 0 bis 4 und RouteY die Messwerte 0 bis 1 auf. Im folgenden Beispiel wird eine Schleifenroute (RouteX) mit einer einfachen Route (RouteY) zusammengeführt, sodass nach der Neuzuweisung eine Lollipop-Route entsteht:

Beispiel 1: Eingabe für die Neuzuweisung, aus der sich eine Lollipop-Route ergibt

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

4

Quellroute neu kalibrieren

Nein

Ziel

Bis-Route

RouteY

Von-Messwert

1

Bis-Messwert

5

Zielroute neu kalibrieren

Ja

Nach der Neuzuweisung hat die resultierende Lollipop-Route (RouteY) die aktualisierten Messwerte 0 bis 5.

Die Linienreihenfolge für RouteY wird von 200 in 100 aktualisiert.

Beispiel 1: Ausgabe für die Neuzuweisung, aus der sich eine Lollipop-Route ergibt

Teilen einer vorhandenen Lollipop-Route

RouteX weist die Messwerte 0 bis 5 und RouteY die Messwerte 0 bis 1 auf. Im folgenden Beispiel wird das gerade Stück einer Lollipop-Route (RouteX) geteilt und einer vorhandenen Route (RouteY) neu zugewiesen:

Beispiel 1: Eingabe für das Teilen einer vorhandenen Lollipop-Route

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

1

Quellroute neu kalibrieren

Ja

Ziel

Bis-Route

RouteY

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

1

Zielroute neu kalibrieren

Ja

Nach der Neuzuweisung werden beide Routen neu kalibriert. Die aktualisierte einfache Route (RouteY) hat die Messwerte 0 bis 2, und die Schleifenroute (RouteX) hat die Messwerte 0 bis 4.

Die Linienreihenfolge für die beiden Routen ändert sich nicht.

Beispiel 1: Ausgabe für das Teilen einer vorhandenen Lollipop-Route

RouteX hat die Messwerte 0 bis 15. Im folgenden Beispiel wird ein Teil einer Lollipop-Route (RouteX) geteilt und einer neuen Route (RNew) neu zugewiesen:

Beispiel 2: Eingabe für das Teilen einer vorhandenen Lollipop-Route

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

4

Bis-Messwert

8

Quellroute neu kalibrieren

Ja

Ziel

Bis-Route

RNew

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

4

Zielroute neu kalibrieren

Nein

Nach der Neuzuweisung hat eine einfache Route (RNew), die aus dem Bearbeitungsabschnitt erstellt wurde, die Messwerte 0 bis 4, und die verzweigte Route (RouteX) hat die Messwerte 0 bis 12.

Die Linienreihenfolge für RouteX bleibt 100, und die Linienreihenfolge der neuen Route ist 200.

Beispiel 2: Ausgabe für das Teilen einer vorhandenen Lollipop-Route

Zusammenführen mehrerer Routen, um eine Hantelroute zu erstellen

Im folgenden Beispiel wird eine Schleifenroute (RouteX) mit den Messwerten 0 bis 4 mit einer Lollipop-Route (RouteY) mit den Messwerten 0 bis 5 zusammengeführt:

Beispiel 1: Eingabe für das Zusammenführen mehrerer Routen, um eine Hantelroute zu erstellen

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

0

Bis-Route

RouteY

Bis-Messwert

4

Quellroute neu kalibrieren

Nein

Ziel

Zielroute

RNew

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

9

Zielroute neu kalibrieren

Nein

Nach der Neuzuweisung wird aus den zusammengeführten Routen eine neue Hantelroute (RNew) erstellt. RNew hat die neu kalibrierten Messwerte 0 bis 9.

Die neue Route hat die Linienreihenfolge 100.

Beispiel 1: Ausgabe für das Zusammenführen mehrerer Routen, um eine Hantelroute zu erstellen

Zusammenführen einfacher Routen, um eine verzweigte Route zu erstellen

RouteY und RouteZ haben die fortlaufenden Messwerte 0 bis 5 bzw. 5 bis 10, und RouteX hat die Messwerte 0 bis 6. Im folgenden Beispiel werden zwei einfache Routen (RouteY und RouteZ) mit einer dritten einfachen Route (RouteX) zusammengeführt, sodass nach der Neuzuweisung eine verzweigte Route entsteht:

Beispiel 1: Eingabe für das Zusammenführen einfacher Routen, um eine verzweigte Route zu erstellen

Quelle

Von-Route

RouteY

Von-Messwert

0

Bis-Route

RouteZ

Bis-Messwert

10

Quellroute neu kalibrieren

Nein

Ziel

Bis-Route

RouteX

Von-Messwert

6

Bis-Messwert

16

Zielroute neu kalibrieren

Ja

Nach der Neuzuweisung werden RouteY und RouteZ mit RouteX zusammengeführt, um eine verzweigte Route mit den neu kalibrierten Messwerten 0 bis 16 zu erstellen.

Die Linienreihenfolge für die verbleibende Route bleibt 100.

Beispiel 1: Ausgabe für das Zusammenführen einfacher Routen, um eine verzweigte Route zu erstellen

Teilen einer unendlichen Route

Im folgenden Beispiel wird eine vorhandene unendliche Route (RouteX) mit den Messwerten 0 bis 24 geteilt, sodass eine Alpharoute und eine neue einfache Route (RNew) entstehen:

Beispiel 1: Eingabe für das Teilen einer unendlichen Route

Quelle

Von-Route

RouteX

Von-Messwert

18

Bis-Messwert

24

Quellroute neu kalibrieren

Ja

Ziel

Bis-Route

RNew

Von-Messwert

0

Bis-Messwert

6

Zielroute neu kalibrieren

Nein

Nach der Neuzuweisung ist RouteX eine Alpharoute mit den Messwerten 0 bis 18, und die neue Route (RNew) hat die Messwerte 0 bis 6.

Die Linienreihenfolge für RouteX bleibt 100, und die Linienreihenfolge für RNew ist 200.

Beispiel 1: Ausgabe für das Teilen einer unendlichen Route

Parameter in den Netzwerken

In den folgenden Tabellen werden die Parameter beschrieben, die im Werkzeug Route neu zuweisen verwendet werden:

Für ein Netzwerk, das Linien unterstützt

VariableBeschreibung

Netzwerk

Das Netzwerk, das Linien unterstützt, in dem die Routen vorhanden sind.

Gültig ab

Das Datum der Neuzuweisung

Quellroute: Name der Von-Route

Die Route, auf der die Neuzuweisung beginnt.

Quellroute: Von-Messwert

Der Messwert auf der Quellroute, wo die Neuzuweisung beginnt. Dies wird durch den grünen Punkt dargestellt.

Quellroute: Name der Bis-Route

Die Route, auf der die Neuzuweisung endet. Wenn die Neuzuweisung z. B. auf einer einzelnen Route erfolgt, sind die Quellroute und die Zielroute identisch. Die Quellrouten sollten zur gleichen Linie gehören.

Quellroute: Bis-Messwert

Der Messwert auf der Quellroute, wo die Neuzuweisung endet. Dies wird durch den roten Punkt dargestellt.

Zielroute: Routenname

Die Route, der der neu zugewiesene Teil hinzugefügt wird. Es kann sich hierbei auch um eine neue Route handeln.

Zielroute: Von-Messwert

Der Anfangsmesswert auf dem neu zugewiesenen Teil.

Zielroute: Bis-Messwert

Der Endmesswert auf dem neu zugewiesenen Teil.

Parameter für Netzwerke, die Linien unterstützen
Die Abbildung zeigt Parameter für Netzwerke, die Linien unterstützen.

Für kontinuierliche Netzwerke

VariableBeschreibung

Netzwerk

Das Netzwerk, in dem sich die durchgehenden Routen befinden.

Gültig ab

Das Datum der Neuzuweisung

Quellroute: Routenname

Die Route, auf der die Neuzuweisung beginnt.

Quellroute: Von-Messwert

Der Messwert auf der Quellroute, wo die Neuzuweisung beginnt. Dies wird durch den grünen Punkt dargestellt.

Quellroute: Bis-Messwert

Der Messwert auf der Quellroute, wo die Neuzuweisung endet. Dies wird durch den roten Punkt dargestellt.

Zielroute: Routenname

Die Route, der der neu zugewiesene Teil hinzugefügt wird. Es kann sich hierbei auch um eine neue Route handeln.

Zielroute: Von-Messwert

Der Anfangsmesswert auf dem neu zugewiesenen Teil.

Zielroute: Bis-Messwert

Der Endmesswert auf dem neu zugewiesenen Teil.

Bereich "Route neu zuweisen" mit automatisch generierter Routen-ID
Die Abbildung zeigt den Bereich "Route neu zuweisen" für ein kontinuierliches Netzwerk.

Attribute

Wenn Ihr Netzwerk über andere Attributfelder als die systemdefinierten Felder verfügt, können Sie entweder die vorhandenen Werte der Quellroute übernehmen oder neue Werte in den Bereich Route neu zuweisen eingeben. Die vorhandenen Werte der Quellroute werden automatisch ausgefüllt.

Wenn sich die Neuzuweisung über mehrere Routen erstreckt, werden die Werte aus dem ersten Von-Wert der Route standardmäßig ausgefüllt.

Dieser Attributbereich unterstützt auch Domänen, Subtypes, Gruppenwerte und Attributregeln.

Hinweis:

Im Bereich Route neu zuweisen wird anstelle des Feldnamens der Feldaliasname angezeigt.

Mit den folgenden Schritten können Sie jedes beliebige Neuzuweisungsszenario umsetzen:

Hinweis:

Beim Bearbeiten von Routen werden Lückenkalibrierungsregeln befolgt.

  1. Fügen Sie die Network-Feature-Class einer Karte hinzu.

    Sie können auch eine Karte öffnen, in der die Network-Feature-Class bereits vorhanden ist.

    Hinweis:

    Herkömmlich versionierte Netzwerke müssen über eine Direktverbindung mit der Geodatabase bearbeitet werden. Nach Verzweigung versionierte Netzwerke wie etwa Netzwerke, die mit einer vom Benutzer generierten Routen-ID konfiguriert wurden, müssen über einen Feature-Service bearbeitet werden.

  2. Vergrößern Sie die Position, an der Sie die Route neu zuweisen möchten.
  3. Klicken Sie auf der Registerkarte Location Referencing auf die Schaltfläche Neu zuweisen Neu zuweisen.

    Der Bereich Route neu zuweisen wird angezeigt.

  4. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Netzwerk, und wählen Sie das Netzwerk aus, in dem die Neuzuweisung der Route durchgeführt werden soll.
    Hinweis:

    Für die Bearbeitung mit Feature-Services muss das LRS-Netzwerk mit den Funktionen "Lineare Referenzierung" und "Versionsverwaltung" veröffentlicht worden sein.

  5. Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Gültig ab, und wählen Sie ein Datum für die Bearbeitung aus.
    Tipp:
    • Geben Sie das Datum optional in das Textfeld Gültig ab ein.
    • Doppelklicken Sie in das leere Textfeld Gültig ab, um es mit dem heutigen Datum auszufüllen.
  6. Klicken Sie im Abschnitt Quellroute auf die Schaltfläche Route auf Karte auswählen Route auf Karte auswählen, und klicken Sie dann auf die Route auf der Karte, um das Feld Von-Routenname auszufüllen.
  7. Geben Sie einen Von-Messwert für die Route mithilfe einer der folgenden Optionen ein:
    • Geben Sie im Textfeld Von-Messwert einen Von-Messwert an.

    • Klicken Sie auf die Schaltfläche Messwert auf Karte wählen Messwert auf Karte auswählen, und klicken Sie auf einen Messwert auf der Karte.

    • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Anfangsmesswert der Route verwenden.

    Ein grüner Punkt wird an der Position platziert. Die Neuzuweisung beginnt von dieser Position aus.

  8. Klicken Sie auf die Schaltfläche Route auf Karte auswählen Route auf Karte auswählen, und klicken Sie auf die Route auf der Karte, um Bis-Routenname auszufüllen.
  9. Geben Sie einen Bis-Messwert mithilfe einer der folgenden Optionen ein:
    • Geben Sie im Textfeld Bis-Messwert einen Bis-Messwert an.

    • Klicken Sie auf die Schaltfläche Messwert auf Karte wählen Messwert auf Karte auswählen, und klicken Sie auf einen Messwert auf der Karte.

    • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Endmesswert der Route verwenden.

    Ein roter Punkt wird an der Position platziert. Die Neuzuweisung wird an den Routen oder Routenabschnitten zwischen den grünen und roten Punkten vorgenommen. Die Routen, die vom neu zugewiesenen Teil überschnitten werden, werden stillgelegt.

  10. Entscheiden Sie, ob der Rest der neu zugewiesenen Route, der dem neu zugewiesenen Teil nachgelagert ist, neu kalibriert werden soll.
    • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren, um den Rest der neu zugewiesenen Route, der dem neu zugewiesenen Teil nachgelagert ist, neu zu kalibrieren.
    • Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren, wenn Sie den Rest der neu zugewiesenen Route, der dem neu zugewiesenen Teil nachgelagert ist, nicht neu kalibrieren möchten.
  11. Klicken Sie im Abschnitt Zielroute auf die Schaltfläche Route auf Karte auswählen, um die Zielroute auszuwählen.

    Sie können auch einen neuen Routennamen angeben, der einer neuen Route zugewiesen wird.

  12. Geben Sie einen Von-Messwert für die Neuzuweisungsposition der Zielroute mithilfe einer der folgenden Optionen an:
    • Geben Sie im Textfeld Von-Messwert einen Wert ein.

    • Klicken Sie auf die Schaltfläche Von-Messwert neu berechnen Von-Messwert neu berechnen. Für die Berechnung des Von-Messwertes wird der Bis-Messwert von der ursprünglichen Messlänge abgezogen.

    Hinweis:

    • Wenn Sie eine Lücke füllen, entspricht dieser Wert dem Messwert am Anfang der Lücke.
    • Wenn Sie die neu zugewiesene Route am Ende der Zielroute hinzufügen, entspricht dieser Wert dem Endmesswert der Zielroute.
    • Wenn Sie eine Route erstellen oder den neu zugewiesenen Teil am Anfang der Zielroute hinzufügen, ist dieser Wert 0.

    Hinweis:

    Beim Liniennetzwerk können die Messwerte als Stationswerte im Format 00+00.00 bzw. 00+00.000 eingegeben werden.

  13. Geben Sie den Bis-Messwert der Neuzuweisungsposition der Zielroute mithilfe einer der folgenden Optionen ein:
    • Geben Sie im Textfeld Bis-Messwert einen Wert ein.

    • Klicken Sie auf die Schaltfläche Bis-Messwert neu berechnen Bis-Messwert neu berechnen. Für die Berechnung des Bis-Messwertes wird der Von-Messwert von der ursprünglichen Messlänge abgezogen.

    Hinweis:

    • Wenn Sie eine Lücke füllen, entspricht dieser Wert dem Messwert am Ende der Lücke.
    • Wenn Sie eine Route erstellen oder den neu zugewiesenen Wert am Ende der Zielroute hinzufügen, entspricht dieser Wert dem neuen Endmesswert der Route.
    • Wenn Sie die neu zugewiesene Route am Anfang der Zielroute hinzufügen, entspricht dieser Wert der Gesamtlänge in den Maßeinheiten der linearen Referenzierungsmethode (LRM) des neu zugewiesenen Teils.

  14. Entscheiden Sie, ob der Rest der neu zugewiesenen Route, der dem neu zugewiesenen Teil nachgelagert ist, neu kalibriert werden soll.
    • Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren, um den Rest der neu zugewiesenen Route, der dem neu zugewiesenen Teil nachgelagert ist, neu zu kalibrieren.
    • Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren, wenn Sie den Rest der neu zugewiesenen Route, der dem neu zugewiesenen Teil nachgelagert ist, nicht neu kalibrieren möchten.
  15. Geben Sie an, ob die Quellkalibrierungspunkte auf die Zielroute übertragen werden sollen.

    Das Kontrollkästchen Kalibrierungspunkte auf Zielroute übertragen ist standardmäßig aktiviert und ist die bevorzugte Methode, um festgelegte Messwerte zwischen den Punkten beizubehalten.

    Hinweis:

    Alle Kalibrierungspunkte zwischen und einschließlich dem Bis-Messwert und dem Von-Messwert, auch solche, die sich über dazwischen liegende Routen erstrecken, werden bei der Übertragung der Kalibrierungspunkte auf die Zielroute berücksichtigt.

    Der Bereich Route neu zuweisen ist vollständig ausgefüllt.

  16. Klicken Sie auf Ausführen.
    Hinweis:

    Wenn durch die Bearbeitung der Route eine oder mehrere physische Lücken in der Route entstehen, wird eine Warnmeldung angezeigt, bevor das Werkzeug ausgeführt wird. Wenn Sie keine lückenhafte Route erstellen möchten, geben Sie die Antwort Nein, und bearbeiten Sie Ihre digitalisierten Mittelachsen so, dass während der Routenbearbeitung keine Lücken entstehen.

    Wenn die Route, die bearbeitet wird, bereits eine oder mehrere physische Lücken enthält und durch die Bearbeitung keine weiteren physischen Lücken entstehen, wird keine Meldung angezeigt.

    Sie können ungeplante Mittelachsen verhindern. Aktivieren Sie dazu das Fangen in der aktiven Karte, oder aktivieren Sie das Fangen, indem Sie auf der Registerkarte Bearbeiten in der Gruppe Fangen auf die Schaltfläche Fangen Nach Fangen auflisten klicken.

    Sie können diese Warnung deaktivieren, indem Sie das Kontrollkästchen Warnen vor dem Zulassen von Routenbearbeitungen, durch die physische Lücken entstehen können in den Location Referencing-Optionen deaktivieren.

    Die Route wird neu zugewiesen.

    Hinweis:

    Wenn eine Meldung zum Anfordern von Sperren oder Abgleichen angezeigt wird, ist die Option Konfliktvermeidung aktiviert.

Neuzuweisen zu einer vorhandenen Route auf einer benachbarten Linie

Im folgenden Beispiel wird der mittlere Teil einer Route einer vorhandenen Route auf einer benachbarten Linie neu zugewiesen.

Eingabe

Routen-IDLinienreihenfolgeLinien-ID

RouteX

100

LineA

RouteY

100

LineB

Der mittlere Teil von RouteX auf LineA wird der vorhandenen Route (RouteY) auf einer benachbarten Linie (LineB) neu zugewiesen.

Beispiel 3 – Eingabe: Der mittlere Teil einer Route auf LineA wird einer vorhandenen Route auf einer benachbarten Linie (LineB) neu zugewiesen.

Ausgabe

Routen-IDLinienreihenfolgeLinien-ID

RouteX

100

LineA

RouteY

100

LineB

Der mittlere Teil von RouteX auf LineA wurde der vorhandenen Route (RouteY) auf der benachbarten Linie (LineB) neu zugewiesen.

Beispiel 3 – Ausgabe: Der mittlere Teil einer Route wurde einer vorhandenen Route auf einer benachbarten Linie neu zugewiesen.