Verwenden von Web-Werkzeugen mit einem Ausgabe-Feature-Service

Bei Verwendung eines Web-Werkzeugs mit einer normalen Feature-Ausgabe wird die Ausgabe auf dem Server erstellt und als Feature an den Client zurückgesendet. Ausgabe-Feature-Services befinden sich im ArcGIS Data Store auf dem Hosting-Server und sorgen dafür, dass Sie die Ausgabe-Feature-Daten und nicht räumlichen Tabellen über das Netzwerk anbieten können, statt das Ergebnis auf einer lokalen Festplatte zu speichern. Dadurch müssen resultierende Daten nicht mehr an den Client zurückgesendet werden, was zu mehr Effizienz bei Web-Werkzeugen führt, wenn das Ergebnis des Ausgabe-Features sehr groß ist. Zudem werden damit Ihre Daten für verschiedene Clients wie Web-Clients, Desktop-Apps und Apps für den Außeneinsatz verfügbar.

Erstellen

Damit Sie dieses Feature verwenden können, muss die Ausgabe eine Feature-Class oder Tabelle sein.

Beim Entwerfen eines Web-Werkzeugs müssen Sie keine Änderungen vornehmen, ganz gleich, ob die Ausgabe optional oder erforderlich ist.

Veröffentlichen

Zum Freigeben eines Web-Werkzeugs mit einem Ausgabe-Feature-Service müssen im Hinblick auf die Software folgenden Anforderungen erfüllt sein:

• ArcGIS Pro 2.3 oder höher
• ArcGIS Server und Portal for ArcGIS 10.7 oder höher
• ArcGIS Server muss mit Portal for ArcGIS verbunden sein.
• Portal for ArcGIS muss über einen Hosting-Server verfügen.

Konfigurieren Sie nach der Ausführung des Werkzeugs die folgenden Einstellungen im BereichAls Web-Werkzeug freigeben:

• Geben Sie das Web-Werkzeug nur für Gruppen in Ihrem Portal oder in ArcGIS Enterprise frei. Lassen Sie die Option Alle deaktiviert, um Berechtigungsprobleme zu vermeiden, wenn das Werkzeug verwendet wird.
• Legen Sie für Ausführungsmodus die Einstellung Asynchron fest.
• Lassen Sie die Option Ausgabe im Kartenbild-Layer anzeigen deaktiviert.
• Die Einstellung Maximale Anzahl der vom Server zurückgegebenen Datensätze hat keine Auswirkungen auf den Ausgabe-Feature-Service.
• Um den Parameter für den Ausgabe-Feature-Service in der veröffentlichten Ausgabe zu deaktivieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Werkzeugeigenschaften konfigurieren , und deaktivieren Sie die Option Optionalen Parameter für Ausgabe-Feature-Service hinzufügen.

Hinweis:

Wenn die Funktion CreateGPSDDraft zum Veröffentlichen eines Web-Werkzeugs verwendet wird, geben Sie das Argument server_type als MY_HOSTED_SERVICES an.

Verwenden von Web-Werkzeugen mit einem neuen Ausgabe-Feature-Service

Bei Verwendung eines Web-Werkzeugs mit Feature- oder Tabellen-Ausgabe ist der zusätzliche, optionale Eingabe-Parameter Name des Ausgabe-Feature-Service am Ende der Liste mit den Optionen verfügbar. Unter der Option befinden sich die Optionen Vorhandenen gehosteten Ausgabe-Feature-Service überschreiben und Neuen gehosteten Ausgabe-Feature-Service erstellen, falls das Überschreiben fehlschlägt, die zum Überschreiben vorhandener Ausgabe-Feature-Services dienen. Dieser Ausgabeparameter wird während des Veröffentlichungsvorgangs automatisch erstellt. Er kann nach Veröffentlichung des Web-Werkzeugs nicht entfernt oder umbenannt werden. Um ein Web-Werkzeug erfolgreich mit einem neuen Ausgabe-Feature-Service zu verwenden, geben Sie einen Service-Namen in das Textfeld ein, der folgende Anforderungen erfüllt:

• Der Name des Ausgabe-Feature-Service muss für alle gehosteten Services in Ihrem Portal eindeutig sein, da sich alle Ausgabe-Feature-Services im Ordner "Gehostet" Ihres Portals befinden.
• Der Name darf nur alphanumerische Zeichen oder Unterstriche enthalten und maximal 120 Zeichen lang sein.
• Der Portal-Benutzer muss über Berechtigungen zum Erstellen eines Ausgabe-Feature-Service verfügen. Die Rollen "Publisher" und "Administrator" sind die einzigen mit dieser Berechtigung. Bei Portal-Benutzern mit einer benutzerdefinierten Rolle muss diese Rolle über die Berechtigungen "Mitglieder/Anzeigen" und "Inhalt/Veröffentlichen" für gehostete Feature-Layer und "Inhalt und Analyse/Standard-Feature-Analyse" verfügen.

Bei Verwendung des Web-Werkzeugs mit einem Ausgabe-Feature-Service werden alle Ausgabe-Features in den Datenspeicher des Hosting-Servers kopiert, unabhängig davon, wo sich das ursprüngliche Ergebnis auf dem Server befindet.

Hinweis:

Wenn Sie ein Web-Werkzeug auf einer ArcGIS Server-Site veröffentlichen, die mit Ihrem Portal verbunden ist, muss der Befehl allowconnection auf dem Hosting-Server ausgeführt werden. Andernfalls können die Ergebnisse nicht auf den Hosting-Server kopiert werden.

Beim Ausführen des Web-Werkzeugs stellt der Server dem Ergebnis-Feature-Service eine URL bereit. Wenn Sie das Web-Werkzeug in ArcGIS Pro verwenden, wird das Ergebnis dem Inhaltsverzeichnis als Layer mit einer Service-URL hinzugefügt. Wenn Sie das Web-Werkzeug über einen REST-Endpunkt nutzen, ist das Ergebnis eine JSON-Repräsentation der URL.

Hinweis:

Der Parameter Name des Ausgabe-Feature-Service ist optional. Wenn Sie für den Parameter Name des Ausgabe-Feature-Service nichts angeben und ein Web-Werkzeug verwenden, wird ein normales Ausgabe-Feature bzw. eine normale Ausgabetabelle erstellt.

Die Eigenschaften des ursprünglichen Ausgabeparameters haben Auswirkungen auf das Rendern des Feature-Service. Im Folgenden sind einige häufige Szenarien aufgeführt:

• Mehrere Ausgaben: Wenn mehrere Ausgabe-Feature-Parameter vorhanden sind, werden die einzelnen Ausgabeergebnisse dem Ausgabe-Feature-Service als Layer hinzugefügt, jedoch ist beim Ausführen eines Web-Werkzeugs nur ein Ausgabe-Feature-Service vorhanden. Wenn zwischen diesen Layern Raumbezüge bestehen, werden alle Layer auf den Raumbezug des ersten Layers projiziert.
• Leere Ausgabe: Wenn das Ergebnis eines Ausgabeparameters beim Ausführen eines Web-Werkzeugs leer ist, wird ein Layer mit leeren Features erstellt und dem Service hinzugefügt.
• Optionale und abgeleitete Ausgabe: Wenn der Ausgabeparameter vom Typ optional oder abgeleitet ist, wird die Ausgabe beim Ausführen des Web-Werkzeugs möglicherweise nicht erstellt. In diesem Fall wird dem Service kein Layer hinzugefügt.
• Ausgabe mit mehreren Werten: Beim Ausführen eines Web-Werkzeugs, das eine Ausgabe mit mehreren Werten aufweist, werden Feature-Ausgabe-Services nicht unterstützt.
• Symbolisierung: Wenn für die Werkzeug-Ausgabe eine Symbolisierung definiert wird, wird diese Symbolisierung für den Ausgabe-Feature-Service beibehalten. Wenn beim Erstellen des Werkzeugs keine Symbolisierung definiert wird, wird die Standardsymbolisierung verwendet.

Überschreiben eines vorhandenen gehosteten Feature-Service

Sie können einen vorhandenen Ausgabe-Feature-Service von ArcGIS Pro 3.0 und ArcGIS Enterprise 11 oder höher überschreiben. Beachten Sie die unten aufgeführten Anforderungen und Berechtigungen, bevor Sie einen Ausgabe-Feature-Service überschreiben.

Für den Raumbezug und den Client-Typ gelten folgende Anforderungen:

• Wenn sich der Raumbezug der aktuellen Analyse-Ausgabe und der Layer des vorhandenen Ausgabe-Feature-Service unterscheiden, können Sie den Service nicht überschreiben.
• Sie können nur aus ArcGIS Pro 3.0 und dem REST-Endpunkt überschreiben. Das Überschreiben aus Python, Map Viewer Classic und Web AppBuilder wird nicht unterstützt.

Die Berechtigungen zum Überschreiben eines vorhandenen Ausgabe-Feature-Service hängen von der Rolle des ArcGIS Enterprise-Anmeldekontos ab.

• Die Rolle muss dazu berechtigt sein, einen Ausgabe-Feature-Service zu erstellen. Nur die Rollen "Publisher" und "Administrator" verfügen über diese Berechtigung. Für eine benutzerdefinierte Rolle müssen Sie die Berechtigungen "Mitglieder: Anzeigen", "Inhalt: Gehostete Feature-Layer veröffentlichen", "Inhalt: Erstellen, aktualisieren und löschen" und "Inhalt und Analyse: Standard-Feature-Analyse" aktivieren.
• Ein Benutzer der Rolle "Administrator" kann alle gehosteten Feature-Services überschreiben.
• Ein Benutzer der Rolle "Publisher" kann nur die eigenen gehosteten Feature-Services überschreiben.

Gehen Sie folgendermaßen vor, um aus ArcGIS Pro 3.0 zu überschreiben:

• Öffnen Sie den Task des Web-Werkzeugs, und aktivieren Sie die Option Name des Ausgabe-Feature-Service. Unter dem Parameter befinden sich die beiden deaktivierten Kontrollkästchen Vorhandenen gehosteten Ausgabe-Feature-Service überschreiben und Neuen gehosteten Ausgabe-Feature-Service erstellen, falls das Überschreiben fehlschlägt.
• Geben Sie einen vorhandenen Service-Namen oder einen JSON-Ausdruck in das Textfeld ein, oder klicken Sie auf die Schaltfläche Durchsuchen., um den zu überschreibenden Service auszuwählen.
• Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Neuen gehosteten Ausgabe-Feature-Service erstellen, falls das Überschreiben fehlschlägt, um die Funktion Neuen gehosteten Ausgabe-Feature-Service erstellen, falls das Überschreiben fehlschlägt zu aktivieren. Klicken Sie bei aktiviertem oder deaktiviertem Kontrollkästchen auf Ausführen, um den Service zu überschreiben.
• Wenn das Überschreiben fehlschlägt und das Kontrollkästchen Neuen gehosteten Ausgabe-Feature-Service erstellen, falls das Überschreiben fehlschlägt deaktiviert ist, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Ist das Kontrollkästchen aktiviert, wird nach dem ersten fehlgeschlagenen Überschreibungsversuch ein neuer gehosteter Ausgabe-Feature-Service mit dem Zusatz _1 erstellt. Mit jedem weiteren Versuch erhöht sich der Zusatz auf _2, _3 und so weiter.