In diesem Workflow wird erläutert, wie die Standardkonfiguration eines Kartenservice geändert wird. Um mit dem Prozess zu beginnen, legen Sie die allgemeinen Eigenschaften fest und führen die Veröffentlichung durch. Weitere Informationen finden Sie unter Veröffentlichen eines Kartenservice.
Beim Konfigurieren eines Kartenservice können Sie das Darstellungsverhalten, die Typen der unterstützten Benutzervorgänge, die Art und Weise, wie ihm Serverressourcen zugewiesen werden, und viele weitere Eigenschaften konfigurieren. Die Konfiguration wird in die drei Bereiche Funktionen, Parameter und Pooling unterteilt.
Konfigurieren von Funktionen
Sie können die Funktionalität des Kartenservice erweitern, indem Sie eine Reihe von Funktionen aktivieren, von denen jede eigene konfigurierbare Eigenschaften aufweist. Durch die Aktivierung einer Funktion wird zusätzlich zum Kartenservice möglicherweise ein anderer Service erstellt, z. B. ein Feature-Service.
Führen Sie zum Konfigurieren von Funktionen die folgenden Schritte aus:
- Klicken Sie im Bereich Kartenservice veröffentlichen auf die Registerkarte Konfiguration. Klicken Sie gegebenenfalls auf die Registerkarte Funktionen konfigurieren , die sich darunter befindet.
- Aktivieren Sie unter Funktionen ein Kontrollkästchen für eine Funktion.
Die unterschiedlichen Funktionen werden in der folgenden Tabelle beschrieben:
Funktion Beschreibung Besondere Anforderungen Karte
Bietet Zugriff auf Ihre Karte über REST- und SOAP-URLs.
Diese Funktion ist immer aktiviert.
Feature
Erstellt einen Feature-Service, der Zugriff auf Vektor-Features in der Karte bietet. Diese Funktion wird häufig für die Bearbeitung verwendet.
Erfordert Vektor-Layer aus einer Enterprise-Geodatabase.
Netzwerkanalyse
Löst Verkehrsnetzwerk-Analyseprobleme mithilfe der ArcGIS Network Analyst extension.
Erfordert einen Netzwerkanalyse-Layer, der auf ein Netzwerk-Dataset verweist.
WMS
Erstellt einen Service, der der WMS-(Web Map Service-)Spezifikation von OGC entspricht.
Kein.
WFS
Erstellt einen mit der WFS-Spezifikation (Web Feature Service) des OGC (Open Geospatial Consortium, Inc.) konformen Service.
Erfordert Vektor-Layer aus einer Enterprise-Geodatabase oder einem Ordner. Diese Funktion ist nur bei Veröffentlichung in ArcGIS Server 10.7 und höher verfügbar.
OGC-Features
Erstellt einen mit der API-Feature-Spezifikation des OGC (Open Geospatial Consortium, Inc.) konformen Service.
Diese Funktion ist nur bei Veröffentlichung in ArcGIS Server 11.0 und höher verfügbar.
WCS
Erstellt einen mit der OGC-Spezifikation für Web Coverage Services (WCS) konformen Service.
Erfordert Raster-Layer. Diese Funktion ist nur bei Veröffentlichung in ArcGIS Server 10.7 und höher verfügbar.
KML
Bietet Zugriff auf Ihre Karte über benutzerdefinierte KML-Netzwerk-Links.
Kein. Diese Funktion ist nur bei Veröffentlichung in ArcGIS Server 10.7 und höher verfügbar.
Funktionen des Kartenservice Wenn eine benutzerdefinierte Serverobjekterweiterung (SOE) oder ein Serverobjekt-Interceptor (SOI) auf Ihrem Server bereitgestellt wird, sind diese in der Liste der Funktionen ebenfalls verfügbar. Verwenden Sie ArcGIS Server Manager, um die Reihenfolge der SOI-Ausführung zu aktualisieren, nachdem der Service veröffentlicht wurde.
Hinweis:
Bestimmte Funktionen, einschließlich benutzerdefinierter SOEs und SOIs, werden vom Pooling von geteilten Instanzen nicht unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unten im Abschnitt Konfigurieren von Pooling.
Nachdem Sie eine Funktion aktiviert haben, können Sie ihre Eigenschaften konfigurieren. Die Schritte zum Konfigurieren von Eigenschaften für Karten- und Feature-Funktionen werden in den folgenden Abschnitten bereitgestellt.
Konfigurieren von Eigenschaften des Kartenservice
Wenn Sie einen Kartenservice veröffentlichen, ist die Funktion Karte immer aktiviert. Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Kartenservice-Eigenschaften zu konfigurieren:
- Auf der Registerkarte Konfiguration auf der Registerkarte Funktionen konfigurieren klicken Sie auf die Schaltfläche Service-Eigenschaften konfigurieren neben der Funktion Karte.
- Wählen Sie unter Operationen die Operationen aus, die Sie für den Kartenservice zulassen möchten. Die Optionen Karte, Daten und Abfrage sind standardmäßig aktiviert.
Karte
Die Methoden Karte exportieren, Renderer generieren, KML generieren und Legenden abfragen dürfen verwendet werden. Diese Operation kann nicht deaktiviert werden.
Daten
Die Methoden Suchen, Abfragen und Zugehörige Datensätze abfragen dürfen verwendet werden.
Abfrage
Die Methode Identifizieren darf verwendet werden.
- Unter Dynamische Workspaces können Sie Pro Anforderung die Änderung der Layer-Reihenfolge und Symbolisierung zulassen optional deaktivieren.
Durch Deaktivieren des Kontrollkästchens wird verhindert, dass Client-Anwendungen das Aussehen oder Verhalten des Kartenservice dynamisch ändern. Wenn das Kontrollkästchen zum Beispiel nicht aktiviert ist, kann die Reihenfolge, Symbolisierung oder Beschriftung von Layern durch Client-Anwendungen nicht geändert werden.
- Geben Sie unter Layer-Darstellung an, wie der Kartenservice dargestellt werden soll:
Dynamisch aus Daten
Die Daten werden bei jeder Anforderung abgerufen und dargestellt. Dies ist die Standardoption.
Kacheln aus einem neuem Cache verwenden
Die Daten werden aus gecachten Bildern in den von Ihnen definierten Kartenmaßstäben generiert.
Vorhandenen Cache verwenden
Die Daten werden aus den zuvor auf dem Server erzeugten Kacheln generiert. Um einen vorhandenen Cache mit dem Kartenservice zu verknüpfen, müssen der Name und der Serverordner des Kartenservice mit dem Namen und dem Serverordner des vorhandenen Cache übereinstimmen.
Weitere Informationen finden Sie in der ArcGIS Enterprise-Hilfe unter Was ist Karten-Caching?.
Hinweis:
Die Option Vorhandenen Cache verwenden ermöglicht die Suche nach einem Cache, dessen Zuweisung aufgehoben ist und denselben Namen und Serverordner wie Ihr Kartenservice aufweist. Ein Cache wird aus einem Service entfernt, wenn der Service gelöscht oder der Cache in das Cache-Verzeichnis kopiert wurde. Wenn ein zulässiger Cache auf dem Server gefunden wird, wird er für die Darstellung des Kartenservice verwendet. Der Kartenname, der Raumbezug und die Ausdehnung müssen mit dem Cache übereinstimmen, damit der Service korrekt dargestellt wird.
Wenn Sie Kacheln aus einem neuen oder vorhandenen Cache verwenden, sind möglicherweise zusätzliche Einstellungen in dem Bereich verfügbar. Fahren Sie mit den folgenden Teilschritten fort:
- Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Kachelschema, und wählen Sie das Kachelschema für Ihren Cache aus.
Das Kachelschema bestimmt die Maßstabsebenen, die Kacheldimensionen und den Kachelursprung für den Cache. Diese Eigenschaften definieren ihrerseits die Kachelgrenzen und müssen für die unterschiedlichen Services einheitlich sein, damit die Kacheln in einer Webkarte aneinander ausgerichtet werden. Die verfügbaren Kachelschemas werden in der folgenden Tabelle beschrieben:
Option Beschreibung ArcGIS Online/Bing Maps/Google Maps Der Web-Layer wird auf das Koordinatensystem WGS 1984 Web Mercator (Auxiliary Sphere) projiziert. Die Standardbreite und -höhe der Kacheln beträgt 256 x 256 Pixel. Die Maßstabsebenen für das Caching reichen von 0 bis 23.
Geographisches Koordinatensystem WGS 1984, Version 2 Der Web-Layer wird auf das geographische Koordinatensystem WGS 1984 projiziert. Die Standardbreite und -höhe der Kacheln beträgt 256 x 256 Pixel. Die Maßstabsebenen für das Caching reichen von 0 bis 22.
Vorhandener gecachter Karten-/Image-Service Es wird das Kachelschema eines vorhandenen gehosteten Kachel-Layers oder einer vorhandenen ArcGIS Server-Karte oder eines Image-Service verwendet. Die .xml-Datei mit dem Kachelschema des Layers oder Service wird in diesen Pfad heruntergeladen: C:\Users\<user profile>\My Documents\ArcGIS\TilingSchemes\Downloaded. ArcGIS Pro berücksichtigt die im vorhandenen Layer oder Service angegebenen Parameter mit Ausnahme von Antialiasing. Es werden die für die Anwendung festgelegten Antialiasing-Optionen verwendet.
Kachelschemadatei Ein von Ihnen erstelltes Kachelschema wird verwendet. Sie können eine Kachelschema-.xml-Datei mithilfe des Werkzeugs Kachelschema für Kartenserver-Cache erstellen erstellen. Zusätzliche Kachelschemadateien können aus C:\Program Files\ArcGIS\Pro\Resources\TilingSchemes importiert werden. Als Kachelbildformat wird standardmäßig PNG verwendet, wenn das Kachelbildformat nicht in der Kachelschemadatei definiert ist. ArcGIS Pro berücksichtigt die in der Kachelschemadatei angegebenen Parameter mit Ausnahme von Antialiasing. Es werden die für die Anwendung festgelegten Antialiasing-Optionen verwendet.
Automatisch vorschlagen Dies ist die Standardoption, sofern das Koordinatensystem der Karte nicht WGS 1984 Web Mercator (Auxiliary Sphere) oder WGS 1984 ist. Ein Kachelschema wird basierend auf dem Koordinatensystem Ihrer Karte vorgeschlagen. Die in diesem Kachelschema definierten Detaillierungsebenen sind für eine globale Ausdehnung gültig, so dass alle Web-Layer, die mit diesem Kachelschema gecacht werden, gemeinsam angezeigt werden können.
- Verwenden Sie die Schieberegler unter Detaillierungsebenen, um die Kartenmaßstäbe festzulegen, für die Kacheln generiert werden.
Es wird ein Standard-Maßstabsbereich vorgegeben. Je nach Zweck Ihrer Karte und geschätzter Cache-Größe kann es empfehlenswert sein, sehr große oder sehr kleine Maßstäbe nicht zu cachen.
- Übernehmen Sie für Bildformat den Standardwert, oder wählen Sie eine Einstellung. Verwenden Sie die folgende Tabelle zur Orientierung.
Wenn alle Sublayer im Web-Layer Vektor-Datenquellen enthalten, ist PNG die Standardeinstellung. Wenn mindestens ein Sublayer eine Raster-Datenquelle enthält, ist MIXED die Standardeinstellung.
PNG
Verwenden Sie PNG, damit basierend auf den gecachten Detaillierungsebenen automatisch das richtige Format (PNG8, PNG24 oder PNG32) ausgewählt wird.
PNG8
Verwenden Sie PNG8 für Overlay-Services, für die ein transparenter Hintergrund erforderlich ist, z. B. Straßen und Grenzen. Bei PNG8 werden Kacheln mit sehr geringem Speicherbedarf ohne Informationsverlust erstellt.
Verwenden Sie PNG8 nicht, wenn die Karte mehr als 256 Farben enthält. Bei der Nutzung von Bildern, Schummerung, Verlaufsfüllungen, Transparenz und Antialiasing können sich schnell mehr als 256 Farben ergeben. Symbole wie Schnellstraßen-Schilder können an den Rändern Antialiasing aufweisen, sodass der Karte unerwarteterweise weitere Farben hinzugefügt werden.
PNG24
Verwenden Sie PNG24 für Overlay-Services wie Straßen und Grenzen, die über mehr als 256 Farben verfügen. (Bei weniger als 256 Farben ist PNG8 zu empfehlen.)
PNG32
Für Overlay-Services wie Straßen und Grenzen, die mehr als 256 Farben aufweisen, können Sie auch PNG32 verwenden. PNG32 ist für Overlay-Services mit Antialiasing für Linien oder Text gut geeignet. Mit PNG32 werden auf dem Datenträger größere Kacheln erstellt als mit PNG24.
JPEG
Verwenden Sie dieses Format für Grundkartenservices, die über eine große Farbvariation verfügen und keinen transparenten Hintergrund erfordern. Raster-Bilddaten und sehr detaillierte Vektor-Grundkarten eignen sich gut für das Format JPEG.
JPEG ist ein verlustbehaftetes Bildformat. Es wird versucht, Daten selektiv zu entfernen, ohne die Darstellung des Bildes zu beeinträchtigen. Dabei kann es zu sehr kleinen Kachelgrößen kommen. Falls eine Karte jedoch Vektorlinien oder -beschriftungen enthält, werden um die Linien herum ggf. zu viele Bereiche mit "Rauschen" oder verschwommener Anzeige erzeugt. Wenn dies der Fall ist, können Sie den standardmäßigen Komprimierungswert von 75 erhöhen. Bei einem höheren Wert, z. B. 90, kann es sein, dass eine bessere Abstimmung zwischen akzeptabler Linienqualität und dem Vorteil der kleineren Kacheln des JPEG-Formats erzielt wird.
MIXED
Beim Format MIXED wird im Mittelpunkt des Web-Service JPEG und an den Kanten PNG32 verwendet. Verwenden Sie MIXED, wenn Sie andere Layer mit Raster-Services überlagern möchten.
Wenn das Format MIXED verwendet wird, werden PNG32-Kacheln immer dort erstellt, wo eine Transparenz erkannt wird (anders ausgedrückt: überall, wo der Kartenhintergrund sichtbar ist). Der Rest der Kacheln wird mit JPEG erstellt. Dadurch wird die durchschnittliche Dateigröße klein gehalten, während gleichzeitig die saubere Überlagerung der Raster-Layer über andere Layer sichergestellt wird. Wenn Sie in dieser Situation nicht das Format MIXED verwenden, ist um das Bild herum an Stellen, an denen das Bild andere Layer überlappt, ein nicht transparenter Kragen zu sehen.
- Übernehmen Sie für Komprimierung den Wert für die Standardkomprimierungsqualität, oder geben Sie einen anderen Wert an.
Eine Komprimierung ist nur in den Formaten JPEG und MIXED möglich. (PNG-Formate lassen sich nicht komprimieren.) Sie können Werte zwischen 0 und 100 verwenden. Bei größeren Werten ergibt sich eine größere Datei mit höherer Bildqualität. Bei niedrigeren Werten ergibt sich eine kleinere Datei mit geringerer Bildqualität. Der Standardwert ist 75.
- Legen Sie unter Optionen fest, wie der Cache erstellt werden soll.
Der unter Schätzung unten im Bereich angezeigte geschätzte Speicher kann Ihnen bei der Entscheidung helfen.
Automatisch auf dem Server cachen Der Cache wird automatisch erstellt. Dies ist die Standardeinstellung, welche sich im Allgemeinen am besten für kleine Caches eignet.
Manuell auf dem Server cachen Der Cache kann manuell mit dem Werkzeug Cache-Kacheln für Kartenserver verwalten erstellt werden. Diese Option eignet sich optimal für große Caches. Es empfiehlt sich, den Cache schrittweise zu erstellen, wobei die größten Maßstäbe in Interessenbereichen gecacht werden, die voraussichtlich am ehesten angefordert werden.
Hinweis:
Wenn Sie eine Service-Definition speichern, muss der Cache nach der Veröffentlichung des Kartenservice manuell erstellt werden.
- Klicken Sie optional auf den Dropdown-Pfeil Cache-Verzeichnis, und wählen Sie ein anderes Server-Cache-Verzeichnis zum Speichern der Cache-Kacheln aus.
- Aktivieren Sie optional das Kontrollkästchen Für Clients das Exportieren von Cache-Kacheln zulassen, um Benutzern das Herunterladen von Cache-Kacheln für die Offline-Verwendung zu ermöglichen.
Ist diese Option aktiviert, können Sie im Feld Export beschränken auf einen Wert angeben, um die Anzahl der Kacheln, die in einer einzigen Anfrage heruntergeladen werden können, zu beschränken.
- Optional können Sie das Kontrollkästchen Kacheln nach Bedarf erstellen aktivieren.
Nicht aktiviert
Kacheln werden nur durch automatisches oder manuelles Caching erstellt. Dies ist die Standardeinstellung.
Aktiviert
Kacheln, die nicht gecacht werden, werden nach Bedarf erstellt (also wenn eine Client-Anwendung sie anfordert). Das geschieht hauptsächlich in folgenden Situationen:
- Kacheln werden automatisch auf dem Server gecacht, und Sie haben einen Interessenbereich für die Cache-Ausdehnung angegeben. In diesem Fall werden Kacheln nur für den Interessenbereich gecacht. Kacheln werden für den Rest der Kartenausdehnung nach Bedarf erstellt.
- Sie cachen Kacheln manuell auf dem Server. In diesem Fall werden Kacheln für die Maßstäbe gecacht, die im Werkzeug Cache-Kacheln für Kartenserver verwalten ausgewählt wurden. Kacheln werden für nicht ausgewählte Maßstäbe nach Bedarf erstellt.
- Wählen Sie unter Ausdehnung eine Ausdehnung aus, die gecacht werden soll.
Kartenausdehnung verwenden Kacheln werden für die Ausdehnung gecacht, die in den Karteneigenschaften angegeben wurde. Bei der Standardeinstellung handelt es sich um die Ausdehnung aller Layer in der Karte. Wenn Sie ausgewählte Karten-Layer veröffentlichen, werden die Kacheln nur für die kombinierte Ausdehnung der ausgewählten Layer gecacht.
Interessenbereich Kacheln werden für die Ausdehnung eines Feature-Layers in der Karte gecacht. Verwenden Sie die Dropdown-Liste, um einen Layer auszuwählen. Klicken Sie alternativ auf die Schaltfläche Durchsuchen , und navigieren Sie zu einer Feature-Class auf der Festplatte.
Hinweis:
Wenn Sie manuell auf dem Server cachen, stehen die Optionen für die Cache-Ausdehnung im Bereich Kartenservice veröffentlichen nicht zur Verfügung. Sie sind im Geoverarbeitungswerkzeug Cache-Kacheln für Kartenserver verwalten verfügbar, mit dem Sie die Kacheln erstellen.
- Sie können auch unter Schätzung auf Berechnen klicken, um die Cache-Größe zu schätzen. Klicken Sie im Dialogfeld Cache-Größe schätzen auf den Dropdown-Pfeil, und wählen Sie für die Qualität der Schätzung Gut oder Beste. Klicken Sie auf die Schaltfläche Cache-Schätzung starten . Klicken Sie auf OK.
Für jede gecachte Detaillierungsebene und den Cache insgesamt werden die Anzahl der Kacheln und der Speicherplatz geschätzt.
Die standardmäßige statische Schätzung basiert auf einer allgemeinen Annahme zur durchschnittlichen Kachelgröße. Dabei werden die speziellen Eigenschaften Ihrer Karte nicht berücksichtigt. Beim Schätzen der Cache-Größe werden Beispielkacheln Ihrer Karte erstellt. Das bedeutet, dass (wie bei der LERC-Komprimierung für Höhen-Layer) Kachelschema, Bildformat und Komprimierung berücksichtigt werden. Bei Angabe eines Interessenbereichs als Caching-Ausdehnung wird der Interessenbereich geschätzt.
Bei der besten Schätzung werden mehr Beispielkacheln erstellt, und die Berechnung dauert länger als bei der guten Schätzung. Wenn Sie die Schätzung abbrechen möchten, klicken Sie auf Cache-Schätzung beenden . Wenn Sie nach dem Schätzen der Cache-Größe das Kachelschema anpassen – beispielsweise indem Sie die Detaillierungsebenen oder das Bildformat ändern – wird im Bereich "Freigabe" für die Qualitätsschätzung wieder eine statische Schätzung verwendet. Dann müssen Sie die Cache-Größe erneut schätzen.
- Klicken Sie auf den Dropdown-Pfeil Kachelschema, und wählen Sie das Kachelschema für Ihren Cache aus.
- Wenn Sie die Funktion Feature aktiviert haben und den Feature-Service konfigurieren möchten, klicken Sie oben im Bereich auf die Schaltfläche Zurück , um zur Liste der Funktionen zurückzukehren. Andernfalls haben Sie die Möglichkeit, Parameter zu konfigurieren oder Pooling zu konfigurieren.
Konfigurieren von Eigenschaften des Feature-Service
Wenn Sie die Funktion Feature aktivieren, wird zusätzlich zum Kartenservice ein Feature-Service erstellt. Feature-Services machen Feature-Daten und nichträumliche Tabellen für Client-Anwendungen verfügbar. Die Lebensdauer des Kartenservice steuert die Lebensdauer des Feature-Services.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Feature-Service-Eigenschaften zu konfigurieren:
- Überprüfen Sie auf der Registerkarte Konfiguration auf der Registerkarte Funktionen konfigurieren , dass die Funktion Feature aktiviert ist.
Hinweis:
Die Funktion Feature wird nur angezeigt, wenn für Daten auf der Registerkarte Allgemein die Option Registrierte Daten referenzieren festgelegt ist.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Service-Eigenschaften konfigurieren neben der Funktion Feature.
Unter Operationen ist das Kontrollkästchen Bearbeitung aktivieren und Editoren Folgendes erlauben standardmäßig aktiviert, damit die Bearbeitung von Feature-Services zulässig ist.
- Legen Sie anhand der folgenden Tabelle fest, welche Bearbeitungsvorgänge zulässig sind:
Option Beschreibung Hinzufügen Editoren können beim Erstellen des Features Feature-Geometrien hinzufügen und Attributwerte angeben. Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Nach der Feature-Erstellung muss die Option Aktualisieren aktiviert werden, damit Editoren Features und Attribute bearbeiten können.
Löschen Editoren können Features löschen. Diese Option ist standardmäßig aktiviert.
Aktualisieren Wenn diese Option aktiviert ist, ist die Option Attribute und Geometrie standardmäßig aktiviert, sodass Editoren Feature-Geometrien und -Attribute aktualisieren können. Wählen Sie Nur Attribute aus, wenn Editoren nur Attribute von vorhandenen Features aktualisieren sollen. Die Feature-Geometrie können sie dann nicht ändern.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Synchronisierung aktivieren, wenn Sie Benutzern erlauben möchten, offline mit einer lokalen Kopie der Daten zu arbeiten und ihre Änderungen zu synchronisieren, wenn sie wieder online sind.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Daten exportieren, um Benutzern das Exportieren der Daten in verschiedene Formate zu erlauben.
- Deaktivieren Sie optional unter Eigenschaften das Kontrollkästchen Änderung von echten Kurven erlauben.
Diese Option ist standardmäßig aktiviert, um das Aktualisieren von echten Kurvengeometrien eines Features mit verdichteter Geometrie durch Web-Clients zuzulassen.
- Das Kontrollkästchen Nur echte Kurvenaktualisierungen durch echte Kurven-Clients zulassen ist standardmäßig aktiviert, um das Aktualisieren der Geometrien echter Kurven nur durch Clients zuzulassen, die echte Kurven unterstützen, z. B. ArcGIS Pro.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Standardwert auf Features mit Z-Werten anwenden, um Editoren das Hinzufügen oder Aktualisieren von Features über Clients zu erlauben, die die Eingabe eines Z-Wertes nicht zulassen.
Wenn diese Eigenschaft aktiviert ist, geben Sie einen Standard-Z-Wert im Feld Standard-Z-Wert beim Einfügen oder Aktualisieren von Features an.
- Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Geometrie-Aktualisierungen ohne M-Wert zulassen, um Geometrie-Aktualisierungen für M-aktivierte Features ohne Angabe eines M-Wertes zu erlauben.
- Wählen Sie optional eine Option für die Synchronisierung aus. Zusätzliche Synchronisierungsoptionen sind verfügbar, wenn Sie das Kontrollkästchen Synchronisierung aktivieren aktiviert haben, wenn Sie eine Veröffentlichung für ArcGIS Server 10.8.1 oder höher durchführen und wenn für die Option Daten auf der Registerkarte Allgemein Registrierte Daten referenzieren festgelegt ist. Eine Standardauswahl wird basierend auf dem Versionierungstyp der Daten bereitgestellt.
Für jede heruntergeladene Karte eine Version erstellen
Immer eine Version der veröffentlichten Version erstellen, wenn die Karte offline genommen wird. Dies ist die Standardeinstellung beim Datenversionierungstyp "Traditionell".
Für jeden Benutzer eine Version erstellen
Eine Version für jeden Benutzer erstellen, der die Karte herunterlädt
Keine
Beim Herunterladen der Karte wird keine Version erstellt. Dies ist die Standardeinstellung bei Daten mit Verzweigungsversionierung.
Die folgende Tabelle enthält gültige Synchronisierungsoptionen für die einzelnen Versionierungstypen. Wählen Sie die Synchronisierungsoption aus, die sich am besten für Ihre Offline-Arbeit eignet.
Verzweigung
- Für jede heruntergeladene Karte eine Version erstellen
- Keine
Herkömmlich
- Für jede heruntergeladene Karte eine Version erstellen
- Für jeden Benutzer eine Version erstellen
- Wenn Sie andere Funktionen aktiviert haben und sie konfigurieren möchten, klicken Sie oben im Bereich auf die Schaltfläche Zurück , um zur Liste der Funktionen zurückzukehren.
Konfigurieren von Parametern
Kartenservices weisen eine Reihe konfigurierbarer Parameter auf. Parametereinstellungen gelten für den Kartenservice und etwaige zusätzliche Services, die durch das Aktivieren von Funktionen erstellt werden.
- Klicken Sie im Bereich Kartenservice veröffentlichen auf der Registerkarte Konfiguration auf Parameter konfigurieren .
- Geben Sie unter Eigenschaften einen Wert für Maximale Anzahl der vom Server zurückgegebenen Datensätze an.
Mit dieser Einstellung wird festgelegt, wie viele Datensätze in einer einzelnen Anforderung an einen Client (beispielsweise eine ArcGIS-Web-API) zurückgegeben werden können. Bei Angabe einer großen Anzahl von Datensätzen kann die Performance von Clients, die den Service nutzen, und des GIS-Servers beeinträchtigt werden. Der Standardwert ist 2.000.
- Erweitern Sie die Überschrift Erweitert, um die folgenden Service-Parameter zu ändern:
- Geben Sie einen Wert in das Feld Maximale Anzahl codierter Domänen ein, um die maximale Anzahl der codierten Domänen festzulegen, die von Feldern, Subtypes, Layern und Tabellen im Kartenservice zurückgegeben werden können. Der Standardwert ist 25.000.
- Geben Sie Werte in den Feldern Maximale Bildhöhe und Maximale Bildbreite ein. Diese Werte stellen die maximale Höhe und Breite von Bildern, die der Kartenservice exportieren kann, in Pixel dar. Der Standardwert für beide Werte ist 4.096.
- Geben Sie einen Wert im Feld Maximale Stichprobengröße ein, um die maximale Anzahl von Datensätzen anzugeben, die zum Berechnen eines Klassengrenzen-Renderers für die Stichprobe verwendet werden. Der Standardwert ist 100.000.
- Deaktivieren Sie optional das Kontrollkästchen Schemasperre aktivieren, um die Schemasperre zu deaktivieren. Standardmäßig verwendet der Kartenservice Schemasperren, um zu verhindern, dass das Schema des Quellen-Datasets beim Ausführen des Service geändert wird.
- Aktivieren Sie optional das Kontrollkästchen Identifizieren von Beziehungen deaktivieren. Ist das Kontrollkästchen deaktiviert (Standardeinstellung), werden beim Identifizieren eines Features Informationen aus zugehörigen Tabellen zurückgegeben. Bei aktiviertem Kontrollkästchen werden keine Informationen aus zugehörigen Tabellen zurückgegeben.
- Wählen Sie unter Datumsfelder im Menü Zeitzone eine Zeitzone aus, sofern erforderlich.
Durch Angabe einer Zeitzone werden Datums- und Uhrzeitangaben korrekt umgerechnet, wenn Benutzer mit dem Service arbeiten. Wenn Sie eine von UTC (koordinierte Weltzeit) abweichende Zeitzone auswählen und für diese Zeitzone die Sommerzeit berücksichtigt werden soll, dann aktivieren Sie Für Sommerzeit anpassen.
Hinweis:
Sie müssen nur eine Zeitzone auswählen, wenn die Karte Layer mit Datumsfeldern enthält. Wählen Sie die Zeitzone aus, in der die Datumsangaben gespeichert sind. Sollten Sie keine Zeitzone angeben, werden die Datumsangaben in UTC gespeichert.
- Deaktivieren Sie optional unter Einstellungen das Kontrollkästchen Sicherstellen, dass die Zuweisung eindeutiger IDs in den Karteneinstellungen zugelassen ist.
Wenn das Kontrollkästchen aktiviert ist (Standardeinstellung), wird die Karte analysiert, um sicherzustellen, dass die Option Zuweisung eindeutiger numerischer IDs für die Freigabe von Web-Layern zulassen in den Karteneigenschaften aktiviert ist. Wenn das Kontrollkästchen deaktiviert ist, wird die Analyse übersprungen. Wenn die Option nicht in den Karteneigenschaften aktiviert ist, werden Layern und Tabellen bei der Veröffentlichung des Kartenservice automatisch eindeutige IDs zugewiesen.
Hinweis:
Wenn Sie die Option aktivieren, wird keine der Optionen unter Karteneigenschaften automatisch aktiviert. Durch die Erstellung der Karte mit zugewiesenen Layer- und Tabellen-IDs wird sichergestellt, dass sie bei Änderungen am Inhalt oder an der Layer-Anordnung in der Karte statisch bleiben. Wird der Kartenservice überschrieben, müssen die zugewiesenen IDs mit den vorhandenen IDs der Service-Sublayer übereinstimmen, damit entsprechende Verweise in Webkarten gültig bleiben.
Weitere Informationen zum Zuweisen von Layer-IDs
Konfigurieren von Pooling
Mit Pooling-Einstellungen können Sie den Datenverkehr auf den Server-Computern effektiv verwalten und gleichzeitig Speicherressourcen sparen. Weitere Informationen zu Pooling finden Sie unter Planen und Berücksichtigen von Benutzern und Konfigurieren von Service-Instanz-Einstellungen in der ArcGIS Enterprise-Hilfe. Informationen hierzu finden Sie auch in dem Online-Artikel Introducing shared instances in ArcGIS Server 10.7.
- Klicken Sie im Bereich Kartenservice veröffentlichen auf der Registerkarte Konfiguration auf Pooling konfigurieren .
- Klicken Sie unter Instanztyp auf Dedizierte Instanz oder Geteilte Instanz.
Eine dedizierte Instanz weist einen ArcGIS Server-Prozess zu, der exklusiv die Anforderungen für diesen Kartenservice verarbeitet. Eine geteilte Instanz ermöglicht es, dass ein einziger Serverprozess Anforderungen für diesen Kartenservice und andere Services verarbeitet. Im Allgemeinen eignen sich dedizierte Instanzen besser für häufig verwendete Services und geteilte Instanzen besser für selten verwendete Services.
Hinweis:
Pooling von geteilten Instanzen kann nur über ArcGIS Pro festgelegt werden, wenn Sie die ArcGIS Server-Version 10.7.1 oder höher verwenden.
- Wenn Sie den Typ "Dedizierte Instanz" auswählen, legen Sie unter Anzahl der Instanzen pro Computer Werte für die minimale und die maximale Anzahl der Instanzen fest.
Die Zuweisung der Serverprozesse erfolgt auf jedem ArcGIS Server-Computer, auf dem der Service ausgeführt wird, bedarfsgemäß bis zur maximalen oder minimalen Anzahl an Instanzen. Sollten Sie Null als minimale Anzahl festlegen, werden die Prozesse freigegeben, wenn der Kartenservice eine gewisse Zeit lang keine Anforderungen erhält.
Hinweis:
Diese Einstellung wird nicht verwendet, wenn Sie den Typ "Geteilte Instanz" verwenden.