Raster berechnen (Image Analyst)

Mit der Spatial Analyst-Lizenz verfügbar.

Mit der Image Analyst-Lizenz verfügbar.

Zusammenfassung

Erstellt unter Verwendung von Python-Syntax einen einzelnen Map Algebra-Ausdruck und führt ihn aus.

Weitere Informationen zur Funktionsweise des Werkzeugs "Raster berechnen"

Abbildung

Dialogfeld des Werkzeugs "Raster berechnen"
Beispiel für das Dialogfeld des Werkzeugs "Raster berechnen"

Verwendung

    Hinweis:

    Das Werkzeug Raster berechnen ist für die Verwendung innerhalb der Anwendung nur als Dialogfeld für Geoverarbeitungswerkzeuge oder in ModelBuilder vorgesehen. Es ist nicht für die Verwendung bei der Skripterstellung gedacht und steht im ArcPy Spatial Analyst-Modul nicht zur Verfügung.

  • Das Werkzeug Raster berechnen ermöglicht die Erstellung und Ausführung eines Map Algebra-Ausdrucks, der ein Raster ausgibt.

  • Verwenden Sie die Liste Raster, um die Datasets und Variablen auszuwählen, die im Ausdruck verwendet werden sollen. Die Liste Werkzeuge stellt eine Auswahl häufig verwendeter konditionaler und mathematischer Werkzeuge bereit, die Sie dem Ausdruck schnell und einfach hinzuzufügen können. Dem Ausdruck können durch Klicken auf die jeweiligen Schaltflächen numerische Werte (und mathematische Operatoren) direkt hinzugefügt werden.

  • Vollständige Datenpfade oder Daten, die in der angegebenen aktuellen Workspace-Umgebungseinstellung vorhanden sind, können in Anführungszeichen ("") eingegeben werden. Zahlen und Skalare können direkt in einen Ausdruck eingegeben werden.

  • Das Werkzeugdialogfeld "Raster berechnen" enthält folgende Operatoren:

  • Mehrere Geoverarbeitungswerkzeuge und -vorgänge können in einem Map Algebra-Ausdruck mit Python-Standardsyntax zusammengefasst werden.

    Vorsicht:

    Achten Sie bei der Eingabe von Werkzeugnamen auf deren Syntax. Da bei Python die Groß-/Kleinschreibung beachtet wird, ist der Ausdruck bei falscher Schreibweise ungültig und wird nicht ausgeführt.

    Beispiel für das allgemeine Format eines Map Algebra-Ausdrucks bei Verwendung von Geoverarbeitungswerkzeugen:

    Con(IsNull("streams"), 0, "streams")

  • Das Werkzeug unterstützt die standardmäßige Map Algebra-Syntax, die bei Python-Skripten verwendet wird. Es bestehen lediglich folgende Unterschiede:

    • Sie müssen den Ausgabe-Raster-Namen oder das Zeichen = nicht in den Ausdruck setzen, da der Ausgabename im Parameter Ausgabe-Raster angegeben wird.
    • Beim Verwenden von Operatoren müssen Sie Eingabedaten nicht als Raster-Objekt verarbeiten.

  • Sie können ein Raster-Dataset mühelos ausschneiden, indem Sie die Umgebung Ausdehnung festlegen und den Namen des Eingabe-Rasters im Ausdruck angeben. Wenn das Werkzeug ausgeführt wird, wird die resultierende Raster-Ausgabe auf der Grundlage der angegebenen Ausdehnung ausgeschnitten.

  • Um ein Raster mit Zellen mit einem konstanten Wert zu erstellen, geben Sie die entsprechenden Umgebungseinstellungen für Ausdehnung und Zellengröße an, und geben Sie den numerischen Wert in den Ausdruck ein.

  • Wenn in einem Ausdruck mehrere Operatoren verwendet werden, werden sie nicht zwingend von links nach rechts ausgeführt. Vielmehr wird der Operator mit dem höchsten Vorrangswert zuerst ausgeführt. Weitere Informationen finden Sie in der Tabelle zur Operator-Priorität unter Arbeiten mit Operatoren in Map Algebra. Sie können die Reihenfolge der Ausführung jedoch mithilfe von Klammern steuern.

  • Boolesche Operatoren (~, &, ^, |) haben eine höhere Vorrangstufe als relationale Operatoren (<, <=, >, >=, ==, !=). Daher werden boolesche Operatoren zuerst ausgeführt, wenn sie im gleichen Ausdruck wie relationale Operatoren verwendet werden. Verwenden Sie Klammern, um die Reihenfolge der Ausführung zu ändern.

  • Wenn mehrere relationale und/oder boolesche Operatoren hintereinander in einem einzelnen Ausdruck verwendet werden, kann die Ausführung in Einzelfällen fehlschlagen. Um dieses potenzielle Problem zu vermeiden, verwenden Sie in dem Ausdruck geeignete Klammern, damit die Reihenfolge für die Ausführung der Operatoren explizit definiert ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zu Regeln für komplexe Anweisungen unter Erstellen komplexer Anweisungen.

  • Die Performance kann möglicherweise durch die nachgestellten Evaluierungsmöglichkeiten verbessert werden. Die nachgestellte Evaluierung ist ein Optimierungsverfahren, bei dem einzelne Komponenten eines Ausdrucks intelligent verarbeitet werden, um die Erstellung von Zwischen-Datasets auf dem Datenträger zu minimieren.

    Nur Operatoren und Werkzeuge, die die Verarbeitung auf Zellenbasis vornehmen, können diese Funktion nutzen. Operatoren und Werkzeuge, die die nachgestellte Evaluierung unterstützen, sind im Werkzeug zur Rasterberechnung als Schaltfläche oder in der Liste der bereitgestellten Werkzeuge enthalten.

  • Das Werkzeug Raster berechnen kann im ModelBuilder verwendet werden, aber bedenken Sie dabei Folgendes:

    • Die Syntax des Ausdrucks bestimmt, wie Variablen angegeben werden sollen. Wenn Sie eine Variable aus der Variablenliste auswählen, wird sie dem Ausdruck automatisch an der aktuellen Cursorposition hinzugefügt. Beim Überprüfen des Modells:
      • Layer-Namen werden in doppelte Anführungszeichen ("") eingeschlossen.

        Beispiel: "inlayer"

      • Variablen vom Typ "Long", "Double" oder "Boolesch" werden in Prozentsymbole (%%) eingeschlossen. Sie müssen nicht in Anführungszeichen stehen.

        Beispiel: %scale_factor%

      • Variablen, die Dataset-Namen oder Zeichenfolgen darstellen, sollten sowohl in Anführungszeichen als auch in Prozentsymbole ("%%") eingeschlossen werden.

        Beispielsweise wird aus inraster bei Auswahl aus der Variablenliste "%inraster%" im Ausdruck.

    • In ModelBuilder sind die folgenden Variablentypen gültige Eingaben für einen Ausdruck:
      • Zeichenfolge
      • Boolesch
      • Numerisch (Double und Long)
      • Daten (Raster-Dataset, Raster-Layer, Raster-Band, Layer-Datei (.lyr))
    • Das Werkzeug Raster berechnen folgt dem Standardkonnektivitätsverhalten von Modellen in ModelBuilder, mit einigen Ausnahmen, die sich aus den Anforderungen zur Formulierung eines gültigen Map Algebra-Ausdrucks ergeben. Zu diesen zählen folgende:
      • Variablen werden mit dem Werkzeug Raster berechnen verbunden, wenn sie aus der Liste der Variablen ausgewählt werden. Alle Variablen werden automatisch in der Variablenliste im Werkzeug aufgeführt.
      • Wenn ein Dataset oder eine Variable im Ausdruck verwendet wird, wird eine Verknüpfung zwischen der Variablen und dem Werkzeug erstellt. Wenn Sie die Variable aus dem Ausdruck entfernen, wird die zugeordnete Verknüpfung zwischen der Variable und dem Werkzeug ebenfalls entfernt.
      • Wenn Sie die Verbindung zu einer Variablen löschen, wird die Variable nicht aus dem Ausdruck entfernt.
      • Sie sollten keine Variable umbenennen, die mit dem Werkzeug verbunden ist, da die Variable nicht innerhalb des Ausdrucks umbenannt wird. Wenn Sie es doch tun, ist der Ausdruck ungültig.
  • Bestimmte Raster-Speicherumgebungen können für dieses Werkzeug gelten, wenn die Ausgabe in einem von Esri Grid abweichenden Raster-Format erfolgt.

    • Für die Umgebungen der Raster-Statistiken wird nur das Kontrollkästchen Statistiken berechnen unterstützt.
    • Für die Komprimierungsumgebungen wird nur der Typ der Komprimierung unterstützt. Diese Umgebung trifft nur zu, wenn die Ausgabe den Typ "Ganzzahl" aufweist. Komprimierung wird für Gleitkomma-Raster nicht unterstützt, diese Umgebung trifft also nur zu, wenn die Ausgabe den Typ "Ganzzahl" hat.
    • Die Umgebungseinstellung Kachelgröße wird nur für die Raster-Ausgabe in folgenden Formaten unterstützt: TIFF, File-Geodatabase oder Enterprise-Geodatabase.
  • Wenn alle Eingaben multidimensionale Raster-Daten mit derselben Anzahl an Variablen sind, führt das Werkzeug den Vorgang für alle Ausschnitte mit demselben Dimensionswert durch. Die Ausgabe ist ein multidimensionales Raster im CRF-Format. Die Variablen in den Eingaben müssen mindestens eine gemeinsame Dimension und einen gemeinsamen Dimensionswert enthalten, damit dieses Werkzeug erfolgreich ausgeführt werden kann. Andernfalls tritt ein Fehler auf.

    Wenn alle Eingaben eine Variable, aber unterschiedliche Namen aufweisen, deaktivieren Sie vor dem Ausführen des Werkzeugs die Einstellung Multidimensionale Variable abgleichen für die Geoverarbeitungsumgebung (in Python durch Festlegen von arcpy.env.matchMultidimensionalVariable = False).

    Wenn eine der Eingaben ein multidimensionales Raster und die andere Eingabe eine Konstante ist, führt das Werkzeug den Vorgang für alle Ausschnitte sämtlicher Variablen mit dem konstanten Wert durch, und die Ausgabe ist ein multidimensionales Raster.

Parameter

BeschriftungErläuterungDatentyp
Map Algebra-Ausdruck

Der Map Algebra-Ausdruck, der ausgeführt werden soll.

Der Ausdruck wird verfasst, indem die zu verwendenden Eingaben, Werte, Operatoren und Werkzeuge angegeben werden. Sie können Text direkt im Ausdruck eingeben oder die Steuerelemente zur Erstellung verwenden.

  • In der Liste Raster werden die Datasets angegeben, die zur Verwendung im Map Algebra-Ausdruck zur Verfügung stehen.
  • Die Liste Werkzeuge stellt eine Auswahl häufig verwendeter Werkzeuge bereit.
Raster Calculator Expression
Ausgabe-Raster

Das Ausgabe-Raster, das sich aus dem Map Algebra-Ausdruck ergibt.

Raster Dataset

RasterCalculator(expression, output_raster)
NameErläuterungDatentyp
expression
Hinweis:

In Python sollten Map Algebra-Ausdrücke mit dem Spatial Analyst-Modul erstellt und ausgeführt werden, das eine Erweiterung des ArcPy Python-Site-Pakets ist.

Weitere Informationen zum Durchführen der Analyse in Python finden Sie unter Map Algebra in Spatial Analyst.

Raster Calculator Expression
output_raster
Hinweis:

Weitere Informationen zum Erzeugen von Ausgaben mit Map Algebra-Ausdrücken in Python finden Sie unter Erstellen der Ausgabe.

Raster Dataset

Lizenzinformationen

  • Basic: Erfordert Image Analyst oder Spatial Analyst
  • Standard: Erfordert Image Analyst oder Spatial Analyst
  • Advanced: Erfordert Image Analyst oder Spatial Analyst

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