Objektverhalten bei Routenneuausrichtung

Mit der Location Referencing-Lizenz verfügbar.

Die Neuausrichtung einer Route wirkt sich je nach konfiguriertem Objektverhalten für die einzelnen Objekt-Layer nicht nur auf Objekte im Bearbeitungsaktivitätsbereich aus, sondern auch auf Objekte, die der Neuausrichtung vor- und nachgelagert sind.

Hinweis:

Objekte werden erst aktualisiert, wenn das Werkzeug Objektverhalten übernehmen nach Routenbearbeitungen ausgeführt wird. Bei Verwendung der Konfliktvermeidung für Daten mit Verzweigungsversionierung werden Sie zum Ausführen des Werkzeugs Objektverhalten übernehmen aufgefordert, bevor die Daten in die Default-Version zurückgeschrieben werden.

Hinweis:

Wenn für eine LRS-Routenbearbeitung Route nachgelagert neu kalibieren ausgewählt ist, wird das konfigurierte Objektverhalten für die Kalibrierung auf die nachgelagerten Abschnitte angewendet. Sie können das konfigurierte Objektverhalten überprüfen, indem Sie die LRS-Objekteigenschaften anzeigen.

Im Folgenden werden die Routenneuausrichtung und das entsprechende Objektverhalten beschrieben.

Szenario der Routenneuausrichtung

Das Werkzeug "Neu ausrichten" kann verwendet werden, um eine einzelne Route oder mehrere benachbarte Routen, die Teil derselben Linie sind, neu auszurichten. Bei einem Liniennetzwerk können Sie die Routensegmente im Bereich der Neuausrichtung neu zu aufgegebenen Routen zuweisen.

Weitere Informationen finden Sie in dem nachfolgenden Abschnitt Szenario: Neuausrichtung mit Aufgabe in einem Liniennetzwerk mit übergreifenden Objekten.

Vor- und nachgelagerte Abschnitte

Die Routenbearbeitung wirkt sich auf vor- und nachgelagerte Abschnitte unterschiedlich aus.

Die folgende Abbildung veranschaulicht die vor- und nachgelagerten Abschnitte für das Szenario der Routenneuausrichtung:

Vor- und nachgelagerte Abschnitte von Szenarien der Routenneuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält weitere Informationen dazu, wie eine Neuausrichtung sich je nach konfiguriertem Objektverhalten auf Objekte auswirkt.

VerhaltenObjekte, die der Neuausrichtung vorgelagert sindObjekte, welche die Neuausrichtung überschneidenObjekte, die der Neuausrichtung nachgelagert sind

Verbleiben

Keine Aktion.

Das Objekt wird stillgelegt. Linienobjekte, die den Bearbeitungsabschnitt kreuzen, werden geteilt, und das ursprüngliche Objekt wird stillgelegt.

Bei Änderung der Routenkalibrierung wird das Objektverhalten "Kalibrierung" angewendet. Andernfalls erfolgt keine Aktion.

Verschieben

Keine Aktion.

Das Shape wird an einer neuen Position von Routenmesswerten neu generiert.

Bei Änderung der Routenkalibrierung wird das Objektverhalten "Kalibrierung" angewendet. Andernfalls erfolgt keine Aktion.

Stilllegen

Keine Aktion.

Objekt wird stillgelegt.

Bei Änderung der Routenkalibrierung wird das Objektverhalten "Kalibrierung" angewendet. Andernfalls erfolgt keine Aktion.

Abdecken

Keine Aktion.

Das Objekt wird stillgelegt. Linienobjekte, welche den Bearbeitungsabschnitt kreuzen, werden nicht geteilt, sondern proportional an neue Routenpositionen verschoben.

Bei Änderung der Routenkalibrierung wird das Objektverhalten "Kalibrierung" angewendet. Andernfalls erfolgt keine Aktion.

Fangen

Keine Aktion.

Das Objekt wird stillgelegt. Das neue Objekt wird an einer parallelen Route gefangen, wenn eine solche vorhanden ist.

Bei Änderung der Routenkalibrierung wird das Objektverhalten "Kalibrierung" angewendet. Andernfalls erfolgt keine Aktion.

Hinweis:

Das Netzwerk enthält möglicherweise Objekte, die Routen in einem Liniennetzwerk umfassen. Das Verhalten wird weiterhin auf die gleiche Weise angewendet.

Wenn das LRS zeitbezogen ist, werden durch Bearbeitungsaktivitäten, wie die Neuausrichtung einer Route, Zeitintervalle für Routen und Objekte erstellt.

Ergebnisse der Routenneuausrichtung

In diesem Beispiel ist Route1 ab dem 01.01.2000 aktiv. Die Neuausrichtung ist für den 01.01.2005 festgelegt. Dann wird die Mitte von Route1 zu einer neuen Position umgeleitet. Dabei ist das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren deaktiviert. Die Abbildungen und Tabellen unten veranschaulichen die Routeninformationen vor und nach der Neuausrichtung.

Hinweis:

In der Routenneuausrichtung können Sie neue Messwerte für den neu ausgerichteten Teil einer Route angeben.

Wenn bei der Arbeit mit einem Nicht-Liniennetzwerk das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren deaktiviert ist, dann muss der Bis-Messwert kleiner als der Messwert des nächstgelegenen nachgelagerten Kalibrierungspunktes sein, damit die Route monoton bleibt. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren, wenn der Endmesswert der Neuausrichtung den Messwert des nächstgelegenen nachgelagerten Kalibrierungspunktes überschreiten muss.

Bei der Arbeit mit einem Liniennetzwerk bestimmen die Werte der angegebenen Messwerte und die Option Route nachgelagert neu kalibrieren, ob neue Routen auf der Linie der neu ausgerichteten Route erstellt werden sollen.

Weitere Informationen finden Sie in den Themen Neuausrichten von Routen und Objektverhalten bei Routenkalibrierung.

Vor der Routenneuausrichtung

In der folgenden Abbildung ist die Route vor der Neuausrichtung dargestellt:

Route1 vor der Neuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält Details über die Route vor der Neuausrichtung:

RoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Route1

01.01.2000

<NULL>

0

20

Nach der Routenneuausrichtung

In diesem Szenario weist Route1 einen aktualisierten Messwert am Ende der Neuausrichtung auf. Da der Messwert mit 18 kleiner als der Messwert des nächstgelegenen nachgelagerten Kalibrierungspunktes (20) ist, bleibt Route1 monoton und wird zwischen Messwert 6 und 20 neu kalibriert, weil das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren deaktiviert ist. Der Endmesswert von Route1 hat sich nicht geändert.

In der folgenden Abbildung ist die Route nach der Neuausrichtung dargestellt:

Route1 nach der Neuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält Details über die Route nach der Neuausrichtung:

RoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Route1

01.01.2000

01.01.2005

0

20

Route1

01.01.2005

<NULL>

0

20

Objekte vor der Routenneuausrichtung

Drei Objekte auf Route1, die alle das Startdatum (Von-Datum) 01.01.2000 aufweisen In der folgenden Abbildung sind die Route und die Objekte vor der Neuausrichtung dargestellt:

Route1 und zugehörige Objekte vor der Neuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte vor der Neuausrichtung.

ObjektRoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Event1

Route1

01.01.2000

<NULL>

0

8

Event2

Route1

01.01.2000

<NULL>

8

12

Event3

Route1

01.01.2000

<NULL>

12

20

In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Regeln für das Objektverhalten nach Ausführung des Werkzeugs Objektverhalten übernehmen im Rahmen dieses Szenarios der Routenneuausrichtung durchgesetzt werden.

Objektverhalten "Verbleiben"

Obwohl die geographische Position des Objekts beibehalten wird, können sich die Messwerte ändern. Das Objekt kann zudem geteilt werden, wenn es die Region der Neuausrichtung kreuzt. Teile von Objekten der Region der Neuausrichtung werden stillgelegt.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Verbleiben

Kalibrieren

Verbleiben

Hinweis:

Obwohl das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren nicht aktiviert ist, wird die Route vom Anfang der Neuausrichtung bis zum nächstgelegenen nachgelagerten Kalibrierungspunkt neu kalibriert. Das Objektverhalten bei Kalibrierung wird auf Objekte im betroffenen Routenabschnitt angewendet.

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Ein neues Objekt wird mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum (Von-Datum) auf der Route nach der Neuausrichtung erstellt. Der Startmesswert (Von-Messwert) wird in 0 und der Endmesswert (Bis-Messwert) wird in 6 geändert, um die neuen Messwerte von Route1 zu berücksichtigen.
  • Event2 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da es sich vollständig im Bearbeitungsabschnitt befindet.
  • Event3 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Ein neues Objekt wird mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung erstellt. Der Startmesswert wird in 18 und der Endmesswert wird in 20 geändert, um die neuen Messwerte von Route1 zu berücksichtigen.

In der folgenden Abbildung sind die Route und die Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Route1 und zugehörige Objekte nach der Neuausrichtung, wenn als Objektverhalten "Verbleiben" konfiguriert ist
Hinweis:

Das stillgelegte Objekt ist in der Abbildung oben nicht dargestellt.

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

ObjektRoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

Route1

01.01.2000

01.01.2005

0

8

Kein Fehler

Event1

Route1

01.01.2005

<NULL>

0

6

Kein Fehler

Event2

Route1

01.01.2000

01.01.2005

8

12

Kein Fehler

Event3

Route1

01.01.2000

01.01.2005

12

20

Kein Fehler

Event3

Route1

01.01.2005

<NULL>

18

20

Kein Fehler

Objektverhalten "Verschieben"

Obwohl die Messwerte des Objekts beibehalten werden, kann sich die geographische Position ändern.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Verschieben

Kalibrieren

Verbleiben

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Ein neues Objekt wird mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung erstellt. Da sich die Messwerte beim Verhalten "Verschieben" nicht ändern, wird das Objekt an die neue Position von Route1 verschoben, damit es den ursprünglichen Start- und Endmesswert von 0 bis 8 beibehält.
  • Event2 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da es sich vollständig im Bearbeitungsabschnitt befindet. Ein neues Objekt wird mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung erstellt. Da sich die Messwerte beim Verhalten "Verschieben" nicht ändern, wird das Objekt an die neue Position von Route1 verschoben, damit es den ursprünglichen Start- und Endmesswert von 8 bis 12 beibehält.
  • Event3 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Ein neues Objekt wird mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung erstellt. Da sich die Messwerte beim Verhalten "Verschieben" nicht ändern, wird das Objekt an die neue Position von Route1 verschoben, damit es den ursprünglichen Start- und Endmesswert von 12 bis 20 beibehält.

In der folgenden Abbildung sind die Route und die Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Route1 und zugehörige Objekte nach der Neuausrichtung, wenn als Objektverhalten "Verschieben" konfiguriert ist

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

ObjektRoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

Route1

01.01.2000

01.01.2005

0

8

Kein Fehler

Event1

Route1

01.01.2005

<NULL>

0

8

Kein Fehler

Event2

Route1

01.01.2000

01.01.2005

8

12

Kein Fehler

Event2

Route1

01.01.2005

<NULL>

8

12

Kein Fehler

Event3

Route1

01.01.2000

01.01.2005

12

20

Kein Fehler

Event3

Route1

01.01.2005

<NULL>

12

20

Kein Fehler

Objektverhalten "Stilllegen"

Objekte, die die Region der Neuausrichtung überschneiden, werden stillgelegt. Alle drei Objekte werden stillgelegt.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Stilllegen

Kalibrieren

Verbleiben

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da ein Teil davon im Neuausrichtungsteil vorhanden war.
  • Event2 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da es vollständig im Neuausrichtungsteil vorhanden war.
  • Event3 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da ein Teil davon im Neuausrichtungsteil vorhanden war.

In der folgenden Abbildung sind die Route und die Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Route1 und zugehörige Objekte nach der Neuausrichtung, wenn als Objektverhalten "Stilllegen" konfiguriert ist

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

ObjektRoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

Route1

01.01.2000

01.01.2005

0

8

Kein Fehler

Event2

Route1

01.01.2000

01.01.2005

8

12

Kein Fehler

Event3

Route1

01.01.2000

01.01.2005

12

20

Kein Fehler

Objektverhalten "Abdecken"

Wenn sich das Objekt im Bereich der Neuausrichtung befindet, wird seine Form proportional geändert, um den neu ausgerichteten Teil der Route abzudecken. Die Messwerte des Objekts werden ebenfalls aktualisiert, um die neue Form zu berücksichtigen.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Abdecken

Kalibrieren

Verbleiben

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Ein neues Objekt wird mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung erstellt. Da sich ein Teil des Objekts im Bereich der Neuausrichtung befindet, wird dieser Teil von Event1 proportional verlängert, um die Route, die durch die Neuausrichtung verlängert wurde, abzudecken. Die Start- und Endmesswerte werden auf 0 bis 9 aktualisiert.
  • Event2 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da es sich vollständig im Bearbeitungsabschnitt befindet. Ein neues Objekt wird mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung erstellt. Da sich das Objekt im Bereich der Neuausrichtung befindet, wird das gesamte Objekt proportional verlängert, um die Route, die durch die Neuausrichtung verlängert wurde, abzudecken. Die Start- und Endmesswerte werden auf 9 bis 15 aktualisiert.
  • Event3 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Ein neues Objekt wird mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung erstellt. Da sich ein Teil des Objekts im Bereich der Neuausrichtung befindet, wird dieser Teil von Event3 proportional verlängert, um die Route, die durch die Neuausrichtung verlängert wurde, abzudecken. Die Start- und Endmesswerte werden auf 15 bis 20 aktualisiert.

In der folgenden Abbildung sind die Route und die Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Route1 und zugehörige Objekte nach der Neuausrichtung, wenn als Objektverhalten "Abdecken" konfiguriert ist

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

ObjektRoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

Route1

01.01.2000

01.01.2005

0

8

Kein Fehler

Event1

Route1

01.01.2005

<NULL>

0

9

Kein Fehler

Event2

Route1

01.01.2000

01.01.2005

8

12

Kein Fehler

Event2

Route1

01.01.2005

<NULL>

9

15

Kein Fehler

Event3

Route1

01.01.2000

01.01.2005

12

20

Kein Fehler

Event3

Route1

01.01.2005

<NULL>

15

20

Kein Fehler

Objektverhalten "Fangen"

Obwohl die geographische Position des Objekts durch Fangen an die neue Routenneuausrichtungsposition beibehalten wird, können sich die Messwerte ändern. Das Objekt kann zudem geteilt werden, wenn es die Region der Neuausrichtung kreuzt und parallele Routen vorhanden sind.

In diesem Beispiel verläuft Route2 parallel zu Route1. Route2 verläuft in umgekehrter Richtung und weist die Start- und Endmesswerte 0 bis 20 auf.

Hinweis:

Weitere Beispiele für Szenarien mit parallelen Routen finden Sie in dem nachfolgenden Abschnitt Detaillierte Objektverhalten bei Neuausrichtung mit parallelen Routen.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Fangen

Kalibrieren

Verbleiben

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Dies resultiert daraus, dass eine parallele Route im Bereich der Neuausrichtung vorhanden ist und der Teil von Event1 im Abschnitt der Neuausrichtung nach der Neuausrichtung von Route2, der parallelen Route, gefangen wird. Es erfolgt zudem eine Umkehrung, um die Richtung von Route2 zu berücksichtigen. Infolgedessen wird Event1 in zwei Teile geteilt, um die geographische Position beizubehalten. Der erste Objektdatensatz weist die Start- und Endmesswerte 0 bis 6 auf Route1 auf. Der zweite Objektdatensatz wird von Route2 gefangen und weist die Start- und Endmesswerte 12 bis 14 auf Route2 auf.
  • Event2 wird zum Datum der Neuzuweisung stillgelegt, da es sich vollständig im Bearbeitungsabschnitt befindet. Da eine parallele Route im Bereich der Neuausrichtung vorhanden ist, wird Event1 nach der Neuausrichtung an Route2, der parallelen Route, gefangen. Es erfolgt zudem eine Umkehrung, um die Richtung von Route2 zu berücksichtigen. Im neuen Objektdatensatz ist das Datum der Neuausrichtung das Startdatum. Die neuen Start- und Endmesswerte von Event2 werden auf 8 bis 12 auf Route2 geändert, um die geographische Position von Event2 beizubehalten.
  • Event3 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Dies resultiert daraus, dass eine parallele Route im Bereich der Neuausrichtung vorhanden ist und der Teil von Event3 im Abschnitt der Neuausrichtung nach der Neuausrichtung von Route2, der parallelen Route, gefangen wird. Es erfolgt zudem eine Umkehrung, um die Richtung von Route2 zu berücksichtigen. Infolgedessen wird Event3 in zwei Teile geteilt, um die geographische Position beizubehalten. Der erste Objektdatensatz weist die Start- und Endmesswerte 18 bis 20 auf Route1 auf. Der zweite Objektdatensatz wird von Route2 gefangen und weist die Start- und Endmesswerte 6 bis 8 auf Route2 auf.

In der folgenden Abbildung sind die Route und die Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Zwei Routen und zugehörige Objekte nach der Neuausrichtung, wenn als Objektverhalten "Fangen" konfiguriert ist

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

ObjektRoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

Route1

01.01.2000

01.01.2005

0

8

Kein Fehler

Event1

Route1

01.01.2005

<NULL>

0

6

Kein Fehler

Event1

Route2

01.01.2005

<NULL>

12

14

Kein Fehler

Event2

Route1

01.01.2000

01.01.2005

8

12

Kein Fehler

Event2

Route2

01.01.2005

<NULL>

8

12

Kein Fehler

Event3

Route1

01.01.2000

01.01.2005

12

20

Kein Fehler

Event3

Route1

01.01.2005

<NULL>

18

20

Kein Fehler

Event3

Route2

01.01.2005

<NULL>

6

8

Kein Fehler

Szenarien der Neuausrichtung mit Aufgabe in einem Liniennetzwerk mit übergreifenden Objekten

Wenn das ausgewählte Netzwerk ein Liniennetzwerk ist, können Sie den Routenabschnitt im Bereich für die Neuausrichtung neu zur aufgegebenen Route zuweisen, die eine Route auf einer neuen Linie ist. Jedes Objekt im Abschnitt der Neuausrichtung folgt dem Objektverhalten bei Neuzuweisung. Wenn Sie die Objekte auf die aufgegebene Route übertragen möchten, konfigurieren Sie das Verhalten "Fangen" für den Bearbeitungstyp der neu zugewiesenen Route.

In diesem Beispiel liegen vier Routen auf LineA, und die Routen sind ab dem 01.01.2000 aktiv. Da für den 01.01.2005 festgelegt ist, dass die Neuausrichtung von der Mitte von Route2 auf die Mitte von Route4 erfolgen soll und die Messwerte 20 bis 45 vorgegeben sind, wird eine neue Route im Abschnitt der Neuausrichtung erstellt. Die neue Route wird Route3A benannt. In dieser Bearbeitung ist das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren nicht aktiviert, während das Kontrollkästchen Neu zu aufgegebenen Routen zuweisen aktiviert ist.

Hinweis:

Das Neuzuweisungsverhalten wird vor dem Neuausrichtungsverhalten angewendet. Es ist daher wichtig, bei den Objekt-Feature-Layern die Konfiguration für das Neuzuweisungsverhalten zu verifizieren, bevor das Kontrollkästchen Neu zu aufgegebenen Routen zuweisen aktiviert wird.

Das Objektverhalten bei Kalibrierung wird vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet. Es ist daher wichtig, für die Objekt-Feature-Layer die Konfiguration des Objektverhaltens bei Kalibrierung zu verifizieren, bevor das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren aktiviert wird. Da das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren für die folgenden Szenarien nicht aktiviert ist, wird das Objektverhalten bei Kalibrierung nicht angewendet.

Informationen zu anderen Optionen für das Objektverhalten bei Neuzuweisung und bei Kalibrierung finden Sie unter Objektverhalten bei Routenzuweisung und Objektverhalten bei Routenkalibrierung.

Vor der Routenneuausrichtung

In der folgenden Abbildung sind die Routen vor der Neuausrichtung dargestellt:

Die vier Routen auf LineA vor der Neuausrichtung im Szenario mit Aufgabe

Die folgende Tabelle enthält Details über die Routen vor der Neuausrichtung:

RoutennameLiniennameLinienreihenfolgeVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Route1

LineA

100

01.01.2000

<NULL>

0

10

Route2

LineA

200

01.01.2000

<NULL>

12

22

Route3

LineA

300

01.01.2000

<NULL>

25

35

Route4

LineA

400

01.01.2000

<NULL>

38

48

Nach der Routenneuausrichtung

Da Neu zu aufgegebenen Routen zuweisen aktiviert ist, sind die Routen und die Teile der Routen, die innerhalb des Bereichs für die Neuausrichtung liegen, jetzt neue aufgegebene Routen auf einer Linie, die LineB benannt wurde. Route2_Ab weist einen Startmesswert von 17 und einen Endmesswert von 22 auf. Route3_Ab weist einen Startmesswert von 25 und einen Endmesswert von 35 auf. Route4_Ab weist einen Startmesswert von 38 und einen Endmesswert von 43 auf. Diese Messwerte stammen von den ursprünglichen Messwerten auf den neu ausgerichteten Routen.

In der folgenden Abbildung sind die Routen nach der Neuausrichtung dargestellt:

Die vier Routen auf LineA nach der Neuausrichtung im Szenario mit Aufgabe

Die folgende Tabelle enthält Details über die Routen nach der Neuausrichtung:

RoutennameLiniennameLinienreihenfolgeVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Route1

LineA

100

01.01.2000

<NULL>

0

10

Route2

LineA

200

01.01.2000

01.01.2005

12

22

Route2

LineA

200

01.01.2005

<NULL>

12

17

Route3

LineA

300

01.01.2000

01.01.2005

25

35

Route3A

LineA

300

01.01.2005

<NULL>

20

45

Route4

LineA

400

01.01.2000

01.01.2005

38

48

Route4

LineA

400

01.01.2005

<NULL>

43

48

Route2_Ab

LineB

100

01.01.2005

<NULL>

17

22

Route3_Ab

LineB

200

01.01.2005

<NULL>

25

35

Route4_Ab

LineB

300

01.01.2005

<NULL>

38

43

Objekte vor der Routenneuausrichtung

Zwei Objekte auf LineA, die beide das Startdatum (Von-Datum) 01.01.2000 aufweisen In der folgenden Abbildung werden die Routen und Objekte vor der Neuausrichtung dargestellt:

Die vier Routen und zugeordneten Objekte vor der Neuausrichtung im Szenario mit Aufgabe

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte vor der Neuausrichtung.

Objekt-IDVon-DatumBis-DatumVon-RoutennameBis-RoutennameVon-MesswertBis-Messwert

Event1

01.01.2000

<NULL>

Route1

Route3

0

30

Event2

01.01.2000

<NULL>

Route3

Route4

30

48

In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Regeln für das Objektverhalten nach Ausführung des Werkzeugs Objektverhalten übernehmen im Rahmen dieses Szenarios der Routenneuausrichtung durchgesetzt werden.

Objektverhalten "Verbleiben"

Obwohl die geographische Position des Objekts beibehalten wird, können sich die Messwerte ändern. Das Objekt kann zudem geteilt werden, wenn es die Region der Neuausrichtung kreuzt. Wenn "Fangen" als Objektverhalten bei Neuzuweisung festgelegt ist, werden die Objekte und Teile von Objekten, die innerhalb des Bereichs der Neuausrichtung liegen, an der aufgegebenen Route gefangen, um ihre geographischen Positionen beizubehalten.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Verbleiben

Neu zuweisen

Fangen

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event1, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, von dem ursprünglichen Event1 abgetrennt und an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event1, der auf LineA bleibt, wird auf die Länge gekürzt, die der linke Teil von LineA aufwies, bevor das Objektverhalten "Verbleiben" bei Neuausrichtung angewendet wurde. Wenn "Verbleiben" als Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, müssen die Messwerte dieses Objekts nicht geändert werden, um die geographische Position beizubehalten. Infolgedessen wird Event1 in zwei Objekte geteilt. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 0 auf Route1 und einem Endmesswert von 17 auf Route2. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 17 auf Route2_Ab und einem Endmesswert von 30 auf Route3_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.
  • Event2 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event2, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, von dem ursprünglichen Event2 abgetrennt und an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event2, der auf LineA bleibt, wird auf die Länge gekürzt, die der rechte Teil von LineA aufwies, bevor das Objektverhalten "Verbleiben" bei Neuausrichtung angewendet wurde. Wenn "Verbleiben" als Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, müssen die Messwerte dieses Objekts nicht geändert werden, um die geographische Position beizubehalten. Infolgedessen wird Event2 in zwei Objekte geteilt. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 43 auf Route4 und einem Endmesswert von 48 auf Route4. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 30 auf Route3_Ab und einem Endmesswert von 43 auf Route4_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.

In der folgenden Abbildung werden die Routen und Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Die vier Routen auf LineA nach der Neuausrichtung im Szenario mit Aufgabe, wenn das Objektverhalten "Verbleiben" konfiguriert wurde
Hinweis:

Das stillgelegte Objekt ist in der Abbildung oben nicht dargestellt.

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

Objekt-IDVon-DatumBis-DatumVon-RoutennameBis-RoutennameVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

01.01.2000

01.01.2005

Route1

Route3

0

30

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route1

Route2

0

17

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route2_Ab

Route3_Ab

17

30

Kein Fehler

Event2

01.01.2000

01.01.2005

Route3

Route4

30

48

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route3_Ab

Route4_Ab

30

43

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route4

Route4

43

48

Kein Fehler

Objektverhalten "Verschieben"

Obwohl die Messwerte des Objekts beibehalten werden, kann sich die geographische Position ändern. Wenn das Objektverhalten bei Neuzuweisung auf "Fangen" festgelegt ist, werden die Objekte und Teile von Objekten, die innerhalb des Bereichs der Neuausrichtung liegen, an der aufgegebenen Route gefangen, um ihre geographischen Positionen beizubehalten, was dazu führt, dass die ursprünglichen Objekte geteilt werden.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Verschieben

Neu zuweisen

Fangen

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event1, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, von dem ursprünglichen Event1 abgetrennt und an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event1, der auf LineA bleibt, wird auf die Länge gekürzt, die der linke Teil von LineA aufwies, bevor das Objektverhalten "Verschieben" bei Neuausrichtung angewendet wurde. Wenn das Objektverhalten "Verschieben" bei Neuausrichtung angewendet wird, muss dieses Objekt nicht verschoben werden, da es sich nicht im Bearbeitungsabschnitt befindet. Infolgedessen wird Event1 in zwei Objekte geteilt. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 0 auf Route1 und einem Endmesswert von 17 auf Route2. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 17 auf Route2_Ab und einem Endmesswert von 30 auf Route3_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.
  • Event2 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event2, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, von dem ursprünglichen Event2 abgetrennt und an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event2, der auf LineA bleibt, wird auf die Länge gekürzt, die der rechte Teil von LineA aufwies, bevor das Objektverhalten "Verschieben" bei Neuausrichtung angewendet wurde. Wenn das Objektverhalten "Verschieben" bei Neuausrichtung angewendet wird, muss dieses Objekt nicht verschoben werden, da es sich nicht im Bearbeitungsabschnitt befindet. Infolgedessen wird Event2 in zwei Objekte geteilt. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 43 auf Route4 und einem Endmesswert von 48 auf Route4. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 30 auf Route3_Ab und einem Endmesswert von 43 auf Route4_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.

In der folgenden Abbildung werden die Routen und Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Die vier Routen auf LineA nach der Neuausrichtung im Szenario mit Aufgabe, wenn das Objektverhalten "Verschieben" konfiguriert wurde

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

Objekt-IDVon-DatumBis-DatumVon-RoutennameBis-RoutennameVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

01.01.2000

01.01.2005

Route1

Route3

0

30

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route1

Route2

0

17

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route2_Ab

Route3_Ab

17

30

Kein Fehler

Event2

01.01.2000

01.01.2005

Route3

Route4

30

48

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route3_Ab

Route4_Ab

30

43

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route2

Route2

45

50

Kein Fehler

Objektverhalten "Stilllegen"

Objekte, die die Region der Neuausrichtung überschneiden, werden stillgelegt. Wenn das Objektverhalten bei Neuzuweisung auf "Fangen" festgelegt ist, werden die Objekte und Teile von Objekten, die innerhalb des Bereichs der Neuausrichtung liegen, an der aufgegebenen Route gefangen, um ihre geographischen Positionen beizubehalten, was dazu führt, dass die ursprünglichen Objekte geteilt werden.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Stilllegen

Neu zuweisen

Fangen

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event1, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, von dem ursprünglichen Event1 abgetrennt und an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event1, der auf LineA bleibt, wird auf die Länge gekürzt, die der linke Teil von LineA aufwies, bevor das Objektverhalten "Stilllegen" bei Neuausrichtung angewendet wurde. Wenn das Objektverhalten "Stilllegen" bei Neuausrichtung angewendet wird, muss dieses Objekt nicht stillgelegt werden, da es sich nicht im Bearbeitungsabschnitt befindet. Infolgedessen wird Event1 in zwei Objekte geteilt. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 0 auf Route1 und einem Endmesswert von 17 auf Route2. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 17 auf Route2_Ab und einem Endmesswert von 30 auf Route3_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.
  • Event2 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event2, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, von dem ursprünglichen Event2 abgetrennt und an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event2, der auf LineA bleibt, wird auf die Länge gekürzt, die der rechte Teil von LineA aufwies, bevor das Objektverhalten "Stilllegen" bei Neuausrichtung angewendet wurde. Wenn das Objektverhalten "Stilllegen" bei Neuausrichtung angewendet wird, muss dieses Objekt nicht stillgelegt werden, da es sich nicht im Bearbeitungsabschnitt befindet. Infolgedessen wird Event2 in zwei Objekte geteilt. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 43 auf Route4 und einem Endmesswert von 48 auf Route4. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 30 auf Route3_Ab und einem Endmesswert von 43 auf Route4_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.

In der folgenden Abbildung werden die Routen und Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Die vier Routen auf LineA nach der Neuausrichtung im Szenario mit Aufgabe, wenn das Objektverhalten "Stilllegen" konfiguriert wurde

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

Objekt-IDVon-DatumBis-DatumVon-RoutennameBis-RoutennameVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

01.01.2000

01.01.2005

Route1

Route3

0

30

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route1

Route2

0

17

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route2_Ab

Route3_Ab

17

30

Kein Fehler

Event2

01.01.2000

01.01.2005

Route3

Route4

30

48

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route3_Ab

Route4_Ab

30

43

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route2

Route2

45

50

Kein Fehler

Objektverhalten "Abdecken"

Wenn sich das Objekt im Bereich der Neuausrichtung befindet, wird seine Form geändert, um den neu ausgerichteten Teil der Route abzudecken. Die Messwerte des Objekts werden ebenfalls aktualisiert, um die neue Form zu berücksichtigen.

Bei Objekten mit dem Objektverhalten "Abdecken" bei Neuausrichtung führt das Objektverhalten bei Neuzuweisung nicht dazu, dass diese Objekte geteilt werden. Die Objekte und Teile von Objekten, die innerhalb des Bereichs der Neuausrichtung liegen und an der aufgegebenen Route gefangen werden, und die ursprünglichen Objekte bleiben erhalten und decken die Route nach der Neuausrichtung proportional ab.

Hinweis:

Verwenden Sie das Objektverhalten "Abdecken" bei Neuausrichtung, wenn das Objekt auf neu ausgerichteten Teilen der Route bleiben soll. "Abdecken" ist das einzige Objektverhalten, dass die Teilung von Objekten durch Objektverhalten bei Neuzuweisung verhindert.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Abdecken

Neu zuweisen

Fangen

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend werden aus ihm mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung zwei Objektdatensätze gebildet. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event1, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event1, der auf LineA bleibt, wird proportional verlängert, um die erste Hälfte von Route3A, die durch die Neuausrichtung gebildet wurde, abzudecken. Infolgedessen werden aus Event1 zwei Objekte gebildet. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 0 auf Route1 und einem Endmesswert von 32,5 auf Route3A. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 17 auf Route2_Ab und einem Endmesswert von 30 auf Route3_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.
  • Event2 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend werden aus ihm mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung zwei Objektdatensätze gebildet. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event2, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event2, der auf LineA bleibt, wird proportional verlängert, um die zweite Hälfte von Route3A, die durch die Neuausrichtung gebildet wurde, abzudecken. Infolgedessen werden aus Event2 zwei Objekte gebildet. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 32,5 auf Route3A und einem Endmesswert von 48 auf Route4. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 30 auf Route3_Ab und einem Endmesswert von 43 auf Route4_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.

In der folgenden Abbildung werden die Routen und Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Die vier Routen auf LineA nach der Neuausrichtung im Szenario mit Aufgabe, wenn das Objektverhalten "Abdecken" konfiguriert wurde

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

Objekt-IDVon-DatumBis-DatumVon-RoutennameBis-RoutennameVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

01.01.2000

01.01.2005

Route1

Route3

0

30

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route1

Route3A

0

32,5

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route2_Ab

Route3_Ab

17

30

Kein Fehler

Event2

01.01.2000

01.01.2005

Route3

Route4

30

48

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route3A

Route4

32,5

48

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route3_Ab

Route4_Ab

30

43

Kein Fehler

Objektverhalten "Fangen"

Obwohl die geographische Position des Objekts durch Fangen an die neue Routenneuausrichtungsposition beibehalten wird, können sich die Messwerte ändern. Das Objekt kann zudem geteilt werden, wenn es die Region der Neuausrichtung kreuzt und parallele Routen vorhanden sind.

Wenn das Objektverhalten bei Neuzuweisung auf "Fangen" festgelegt ist, werden die Objekte und Teile von Objekten, die innerhalb des Bereichs der Neuausrichtung liegen, an der aufgegebenen Route gefangen, um ihre geographischen Positionen beizubehalten, was dazu führt, dass die ursprünglichen Objekte geteilt werden.

In diesem Beispiel verläuft Route5 parallel zu den Routen auf LineA. Route5 befindet sich auf LineC und verläuft in umgekehrter Richtung. Sie weist einen Startmesswert von 0 und einen Endmesswert von 40 auf.

Hinweis:

Wenn in der Neuausrichtung sowohl aufgegebene Routen als auch parallele Routen vorhanden sind, dann werden Objekte mit dem Objektverhalten "Fangen" bei Neuausrichtung und bei Neuzuweisung unabhängig davon, wie die dominanten Regeln konfiguriert sind, an aufgegebenen Routen gefangen.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Fangen

Neu zuweisen

Fangen

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event1, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, von dem ursprünglichen Event1 abgetrennt und an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event1, der auf LineA bleibt, wird auf die Länge gekürzt, die die linke Verzweigung von LineA aufwies, bevor das Objektverhalten "Fangen" bei Neuausrichtung angewendet wurde. Wenn das Objektverhalten "Fangen" bei Neuausrichtung angewendet wird, müssen die Messwerte dieses Objekts nicht geändert werden, um die geographische Position beizubehalten, da es sich nicht im Bearbeitungsabschnitt befindet. Infolgedessen wird Event1 in zwei Objekte geteilt. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 0 auf Route1 und einem Endmesswert von 17 auf Route2. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 17 auf Route2_Ab und einem Endmesswert von 30 auf Route3_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.
  • Event2 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend wird es mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung in zwei Objektdatensätze geteilt. Da das Objektverhalten bei Neuzuweisung vor dem Objektverhalten bei Neuausrichtung angewendet wird, wird der Teil von Event2, der sich im Abschnitt der Neuausrichtung befindet, von dem ursprünglichen Event2 abgetrennt und an den aufgegebenen Routen gefangen. Der andere Teil von Event2, der auf LineA bleibt, wird auf die Länge gekürzt, die die rechte Verzweigung von LineA aufwies, bevor das Objektverhalten "Fangen" bei Neuausrichtung angewendet wurde. Wenn das Objektverhalten "Fangen" bei Neuausrichtung angewendet wird, müssen die Messwerte dieses Objekts nicht geändert werden, um die geographische Position beizubehalten, da es sich nicht im Bearbeitungsabschnitt befindet. Infolgedessen wird Event2 in zwei Objekte geteilt. Ein Objekt bleibt auf LineA mit einem Startmesswert von 43 auf Route4 und einem Endmesswert von 48 auf Route4. Das andere Objekt wird mit einem Startmesswert von 30 auf Route3_Ab und einem Endmesswert von 43 auf Route4_Ab von den aufgegebenen Routen gefangen.

In der folgenden Abbildung werden die Routen und Objekte nach der Neuausrichtung dargestellt:

Die vier Routen auf LineA nach der Neuausrichtung im Szenario mit Aufgabe, wenn das Objektverhalten "Fangen" konfiguriert wurde

Die folgende Tabelle enthält Details über die Objekte nach der Neuausrichtung:

Objekt-IDVon-DatumBis-DatumVon-RoutennameBis-RoutennameVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

01.01.2000

01.01.2005

Route1

Route3

0

30

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route1

Route2

0

17

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route2_Ab

Route3_Ab

17

30

Kein Fehler

Event2

01.01.2000

01.01.2005

Route3

Route4

30

48

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route3_Ab

Route4_Ab

30

43

Kein Fehler

Event2

01.01.2005

<NULL>

Route4

Route4

43

48

Kein Fehler

Detaillierte Objektverhalten bei Neuausrichtung mit parallelen Routen

In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Regeln für das Objektverhalten "Abdecken" und "Fangen" bei Neuausrichtung durchgesetzt werden, wenn Routen, die über einen parallelen Abschnitt mit dominanten Routen verfügen, neu ausgerichtet werden.

Szenario für Nicht-Liniennetzwerke

In diesem Beispiel sind ab dem 01.01.2000 drei Routen aktiv: Route1, Route2 und Route3. Route3 verläuft parallel zum mittleren Teil von Route2 und dies in umgekehrter Richtung. Route3 ist die untergeordnete Route. Die Neuausrichtung ist für den 01.01.2005 festgelegt. Dann wird die Mitte von Route2 in einem Abschnitt, der die dominante parallele Route1 überlappt, neu ausgerichtet. Dem neu ausgerichteten Teil von Route2 werden die neuen Messwerte 7 bis 23 zugewiesen. Das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren ist nicht aktiviert.

Die Grafiken und Tabellen unten veranschaulichen die Routeninformationen vor und nach der Neuausrichtung.

Vor der Routenneuausrichtung

In der folgenden Abbildung sind die Routen vor der Neuausrichtung dargestellt:

Die drei Routen vor der Neuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält Details über die Routen vor der Neuausrichtung:

RoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Route1

01.01.2000

<NULL>

0

10

Route2

01.01.2000

<NULL>

0

30

Route3

01.01.2000

<NULL>

10

20

Nach der Routenneuausrichtung

In der folgenden Abbildung sind die Routen nach der Neuausrichtung dargestellt:

Die drei Routen nach der Neuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält Details über die Routen nach der Neuausrichtung:

RoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Route1

01.01.2000

<NULL>

0

10

Route2

01.01.2000

01.01.2005

0

30

Route2

01.01.2005

<NULL>

0

30

Route3

01.01.2000

<NULL>

10

20

Objekte vor der Routenneuausrichtung

Event1 befindet sich auf Route2 und weist das Startdatum (Von-Datum) 01.01.2000 auf. In der folgenden Abbildung werden die Routen und das Objekt vor der Neuausrichtung dargestellt:

Die drei Routen und Event1 auf Route2 vor der Neuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält Details über das Objekt vor der Neuausrichtung:

ObjektRoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Event1

Route2

01.01.2000

<NULL>

0

30

Objektverhalten "Abdecken"

Wenn sich das Objekt im Bereich der Neuausrichtung befindet, wird seine Form geändert, um den neu ausgerichteten Teil der Route abzudecken. Die Messwerte des Objekts werden ebenfalls aktualisiert, um die neue Form zu berücksichtigen.

Wenn das Objekt auf der dominanten Route erstellt wurde und durch die Neuausrichtung Routenparallelitäten gebildet wurden, dann deckt das Objekt weiterhin die gesamte dominante Route ab. Wenn das Objekt auf der untergeordneten Route erstellt wurde und durch die Neuausrichtung Routenparallelitäten gebildet wurden, dann deckt das Objekt das Segment auf der untergeordneten Route, in dem sich die dominante Route befindet, nicht ab.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Abdecken

Kalibrieren

Verbleiben

Hinweis:

Obwohl das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren nicht aktiviert ist, wird die Route vom Anfang der Neuausrichtung bis zum nächstgelegenen nachgelagerten Kalibrierungspunkt neu kalibriert. Das Objektverhalten bei Kalibrierung wird auf Objekte im betroffenen Routenabschnitt angewendet.

Die oben beschriebene Routenneuausrichtung hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend werden aus ihm mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung zwei Objektdatensätze gebildet. Dies resultiert daraus, dass Event1 mit der untergeordneten Route Route2 verknüpft ist und nach der Neuausrichtung das Segment auf Route2, in dem sich die dominante Route befindet, nicht abdeckt. Der vorgelagerte Objektdatensatz weist einen Startmesswert von 0 und einen Endmesswert von 12 auf, um den Teil von Route2 bis zur Parallelität mit Route1 abzudecken, und der nachgelagerte Objektdatensatz weist einen Startmesswert von 18 und einen Endmesswert von 30 auf, um Route2 hinter der Parallelität mit Route1 abzudecken.

In der folgenden Abbildung werden die Routen und das Objekt nach der Neuausrichtung dargestellt:

Die drei Routen und Event1 auf Route2 nach der Neuausrichtung, wenn das Objektverhalten "Abdecken" konfiguriert ist
Hinweis:

Das stillgelegte Objekt ist in der Abbildung oben nicht dargestellt.

Die folgende Tabelle enthält Details über das Objekt nach der Neuausrichtung:

ObjektRoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

Route2

01.01.2000

01.01.2005

0

30

Kein Fehler

Event1

Route2

01.01.2005

<NULL>

0

12

Kein Fehler

Event1

Route2

01.01.2005

<NULL>

18

30

Kein Fehler

Objektverhalten "Fangen"

Obwohl die geographische Position des Objekts durch Fangen an die neue Routenneuausrichtungsposition beibehalten wird, können sich die Messwerte ändern. Das Objekt kann zudem geteilt werden, wenn es die Region der Neuausrichtung kreuzt und parallele Routen vorhanden sind.

Die folgende Tabelle veranschaulicht die Bearbeitungsaktivitäten im Zusammenhang mit der Routenbearbeitung sowie das entsprechende Objektverhalten:

BearbeitungsaktivitätObjektverhalten

Neu ausrichten

Fangen

Kalibrieren

Verbleiben

Die oben beschriebene Neuausrichtung der Route hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Anschließend werden aus ihm mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung drei Objektdatensätze gebildet. Dies resultiert daraus, dass eine parallele Route im Bereich der Neuausrichtung vorhanden ist und der Teil von Event1 im Abschnitt der Neuausrichtung nach der Neuausrichtung von Route3, der parallelen Route, gefangen wird. Es erfolgt zudem eine Umkehrung, um die Richtung von Route3 zu berücksichtigen. Infolgedessen wird Event1 in drei Teile geteilt, um die geographische Position beizubehalten.
  • Der erste Objektdatensatz weist einen Startmesswert von 0 und einen Endmesswert von 7 auf Route2 auf. Der zweite Objektdatensatz wird von Route3 gefangen und weist einen Startmesswert von 10 und einen Endmesswert von 20 auf Route3 auf. Der nachgelagerte Objektdatensatz weist einen Startmesswert von 23 und einen Endmesswert von 30 auf Route2 auf.

In der folgenden Abbildung werden die Routen und das Objekt nach der Neuausrichtung dargestellt:

Die drei Routen und Event1 auf Route2 nach der Neuausrichtung, wenn das Objektverhalten "Fangen" konfiguriert ist

Die folgende Tabelle enthält Details über das Objekt nach der Neuausrichtung:

ObjektRoutennameVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

Route2

01.01.2000

01.01.2005

0

30

Kein Fehler

Event1

Route2

01.01.2005

<NULL>

0

7

Kein Fehler

Event1

Route2

01.01.2005

<NULL>

23

30

Kein Fehler

Event1

Route3

01.01.2005

<NULL>

10

20

Kein Fehler

Szenario für Liniennetzwerke

In diesem Beispiel sind ab dem 01.01.2000 zwei Routen auf LineA aktiv: Route1 und Route2. Route3 befindet sich auf LineB und verläuft in umgekehrter Richtung. Die Neuausrichtung ist für den 01.01.2005 festgelegt. Dann werden die Hälfte von Route1 und die Hälfte von Route2 neu ausgerichtet.

Da dem neu ausgerichteten Teil die neuen Messwerte 0 bis 20 zugewiesen werden, wird eine neue Route erstellt: RouteNew. RouteNew hat die Dominanz über Route3. In dieser Bearbeitung ist das Kontrollkästchen Route nachgelagert neu kalibrieren nicht aktiviert, während das Kontrollkästchen Neu zu aufgegebenen Routen zuweisen aktiviert ist. Die Abbildungen und Tabellen unten veranschaulichen die Routeninformationen vor und nach der Neuausrichtung.

Hinweis:

Sie können im Rahmen einer Routenbearbeitungsaktivität in einer Route die Richtung für die Mittelachsen umkehren, indem Sie Richtung der Mittelachsen umdrehen Richtung der Mittelachsen umdrehen verwenden.

Die Abbildungen und Tabellen unten veranschaulichen die Routeninformationen vor und nach der Neuausrichtung.

Vor der Routenneuausrichtung

In der folgenden Abbildung sind die Routen vor der Neuausrichtung dargestellt:

Routen auf zwei Linien vor der Neuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält Details über die Routen vor der Neuausrichtung:

RoutennameLiniennameLinienreihenfolgeVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Route1

LineA

100

01.01.2000

<NULL>

0

14

Route2

LineA

200

01.01.2000

<NULL>

17

28

Route3

LineB

100

01.01.2000

<NULL>

0

10

Nach der Routenneuausrichtung

Da Neu zu aufgegebenen Routen zuweisen aktiviert ist, sind die Routen und die Teile der Routen, die innerhalb des Bereichs für die Neuausrichtung liegen, jetzt neue aufgegebene Routen auf einer Linie, die LineC benannt wurde. Route1_Ab weist einen Startmesswert von 10 und einen Endmesswert von 14 auf. Route2_Ab weist einen Startmesswert von 17 und einen Endmesswert von 20 auf. Diese Messwerte stammen von den ursprünglichen Messwerten auf den neu ausgerichteten Routen.

In der folgenden Abbildung sind die Routen nach der Neuausrichtung dargestellt:

Routen auf drei Linien nach der Neuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält Details über die Routen nach der Neuausrichtung:

RoutennameLiniennameLinienreihenfolgeVon-DatumBis-DatumVon-MesswertBis-Messwert

Route1

LineA

100

01.01.2000

01.01.2005

0

14

Route1

LineA

100

01.01.2005

<NULL>

0

10

RouteNew

LineA

200

01.01.2005

<NULL>

0

20

Route2

LineA

200

01.01.2000

01.01.2005

17

28

Route2

LineA

300

01.01.2005

<NULL>

20

28

Route3

LineB

100

01.01.2000

<NULL>

0

10

Route1_Ab

LineC

100

01.01.2005

<NULL>

10

14

Route2_Ab

LineC

200

01.01.2005

<NULL>

17

20

Objekte vor der Routenneuausrichtung

Event1 befindet sich auf LineA und weist das Startdatum (Von-Datum) 01.01.2000 auf. In der folgenden Abbildung werden die Routen und das Objekt vor der Neuausrichtung dargestellt:

Routen auf zwei Linien und Event1 auf LineA vor der Neuausrichtung

Die folgende Tabelle enthält Details über das Objekt vor der Neuausrichtung:

Objekt-IDVon-DatumBis-DatumVon-RoutennameBis-RoutennameVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

01.01.2000

<NULL>

Route1

Route2

0

28

Kein Fehler

Objektverhalten "Abdecken"

Wenn sich das Objekt im Bereich der Neuausrichtung befindet, wird seine Form proportional geändert, um den neu ausgerichteten Teil der Route abzudecken. Die Messwerte des Objekts werden ebenfalls aktualisiert, um die neue Form zu berücksichtigen.

Wenn das Objekt auf der dominanten Route erstellt wurde und durch die Neuausrichtung Routenparallelitäten gebildet wurden, dann deckt das Objekt weiterhin die gesamte dominante Route ab. Wenn das Objekt auf der untergeordneten Route erstellt wurde und durch die Neuausrichtung Routenparallelitäten gebildet wurden, dann deckt das Objekt das Segment auf der untergeordneten Route, in dem sich die dominante Route befindet, nicht ab.

Die Bearbeitungsaktivität "Route neu ausrichten" mit dem Objektverhalten "Abdecken" hat die folgenden Auswirkungen:

  • Event1 wird zum Datum der Neuausrichtung stillgelegt, da sich ein Teil davon im Bearbeitungsabschnitt befindet. Ein neues Objekt wird mit dem Datum der Neuausrichtung als Startdatum auf der Route nach der Neuausrichtung erstellt. Da die neue Route RouteNew über Route3 dominant ist, deckt Event1 die Routen auf LineA weiterhin ab. Obwohl die Form aktualisiert wurde, ist der Startmesswert unverändert bei 0 auf Route1, und der Endmesswert ist unverändert bei 28 auf Route2.

In der folgenden Abbildung werden die Routen und das Objekt nach der Neuausrichtung dargestellt:

Routen auf drei Linien und Event1 auf LineA nach der Neuausrichtung, wenn das Objektverhalten "Abdecken" konfiguriert ist

Die folgende Tabelle enthält Details über das Objekt nach der Neuausrichtung:

Objekt-IDVon-DatumBis-DatumVon-RoutennameBis-RoutennameVon-MesswertBis-MesswertPositionsfehler

Event1

01.01.2000

01.01.2005

Route1

Route2

0

28

Kein Fehler

Event1

01.01.2005

<NULL>

Route1

Route2

0

28

Kein Fehler