Mit der Standard- oder Advanced-Lizenz verfügbar.
Für ArcGIS-Organisationen mit der ArcGIS Reality-Lizenz verfügbar.
Mit ArcGIS Reality for ArcGIS Pro können Sie aus Drohnenaufnahmen, digitalen Luftaufnahmen, Satellitenaufnahmen und gescannten Luftaufnahmen verschiedene Typen von 2D- und 3D-Produkten generieren. Die Produkttypen, die generiert werden können, hängen vom erstellten Workspace-Typ – Reality-Mapping oder Ortho-Mapping – ab.
Ortho-Mapping-Workspace
Im Ortho-Mapping-Workspace können Sie mit dem Produktassistenten die folgenden 2D-Produkte erstellen, sobald die Ausgleichung abgeschlossen ist:
- Digitales Terrain-Modell (DTM)
- Digitales Oberflächenmodell (Digital Surface Model, DSM)
- Orthomosaik
Mit dem Assistenten Mehrere Produkte können Sie in einem einzelnen Vorgang alle Produkte oder eine Teilmenge der Produkte generieren.
Hinweis:
Die Generierung von 3D-Produkten wird vom Ortho-Mapping-Workspace nicht unterstützt.
Reality-Mapping-Workspace
Im Reality-Mapping-Workspace können Sie mit dem Produktassistenten die folgenden 2D- und 3D-Produkte erstellen, sobald die Ausgleichung abgeschlossen ist:
- Digitales Oberflächenmodell (Digital Surface Model, DSM)
- Digitales Terrain-Modell (DTM)
- True Ortho
- DSM-Mesh
- Punktwolke
- 3D-Mesh
Mit dem Assistenten Mehrere Produkte können Sie in einem einzelnen Vorgang alle Produkte oder eine Teilmenge der Produkte generieren.
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Empfehlungen für die Produktgenerierung
Die Produktgenerierung mit ArcGIS Reality for ArcGIS Pro ist ressourcenintensiv. Um die Performance zu optimieren und die Verarbeitungsdauer zu verkürzen, sollten die folgenden Empfehlungen beachtet werden.
- Verwenden Sie ein dediziertes lokales oder Cloud-Computing-System (keine freigegebene Ressource), das eine aktuelle CPU, eine überdurchschnittliche GPU, ausreichend SSD-Speicher und mindestens 64 GB RAM enthält, um eine zeitnahe Produktgenerierung zu ermöglichen. Verwenden Sie beispielsweise eine CPU mit mindestens 3,0 GHz Taktgeschwindigkeit pro Kern und eine Nvidia RTX-GPU. Zusätzliche Informationen zu den Systemanforderungen finden Sie unter Einführung in die Erweiterung ArcGIS Reality for ArcGIS Pro.
- Richten Sie direkt nach der Projekterstellung die Verarbeitungsumgebung in ArcGIS Pro ein, indem Sie die CPU- und GPU-Parameter definieren, wie zum Beispiel:
- Legen Sie Faktor für parallele Verarbeitung auf 85 Prozent fest.
- Legen Sie Prozessortyp auf GPU fest, sofern verfügbar. Die Standardeinstellung ist CPU.
Hinweis:
Für den Zugriff auf die Umgebungseinstellungen klicken Sie auf dem ArcGIS Pro-Menüband auf die Registerkarte Analyse und dann in der Gruppe Geoverarbeitung auf Umgebungen.
- Wenn die digitalen Luftbilddaten aus Nadir- und Schrägluft-Bilddaten bestehen, dann sollten Sie vor der Verarbeitung Folgendes beachten:
- Verwenden Sie beim Erstellen von DSM-, DTM-, True-Ortho- und DSM-Mesh-Produkten nur die Nadir-Bilddaten. Wenn auch die Schrägluft-Bilddaten verwendet werden, dann wirkt sich dies negativ auf die Verarbeitungsdauer aus.
- Verwenden Sie beim Generieren von Punktwolken- und 3D-Mesh-Produkten sowohl die Nadir-Bilddaten als auch die Schrägluft-Bilddaten.
Hinweis:
Ein True-Ortho-Produkt kann auch aus Daten erstellt werden, die sowohl aus Schrägluft- als auch aus Nadir-Bilddaten bestehen. Allerdings verlängert sich die Verarbeitungsdauer im Vergleich zur ausschließlichen Verwendung von Nadir-Bilddaten erheblich.
- Bei Erstellung eines DSM-Mesh aus Satellitenbildern ist vor der Produktgenerierung ein Farbausgleich erforderlich.
- Wenn Sie ein DSM aus Satellitenbildern erstellen, wird als vertikales Koordinatensystem (VKS) des Ausgabe-DSM standardmäßig WGS84 (ellipsoidische Höhe) verwendet. Wenn Sie die Ausgabe in ein anderes Koordinatensystem konvertieren möchten, verwenden Sie das Werkzeug Projizieren.
- Beim Generieren von DSM und DTM wird empfohlen, das panchromatische Band und kein Pan-Sharpened-Bild zu verwenden. So kann sichergestellt werden, dass Daten mit höchster Pixelqualität für die Bildkorrelation und den Prozess der Höhengenerierung verwendet werden.
- Beschränken Sie die Produktgenerierung auf den Interessenbereich, indem Sie im Bereich Erweiterte Produkteinstellungen eine Produktgrenze definieren.
- Priorisieren Sie die Produktverarbeitung. Wenn sowohl 2D- als auch 3D-Produkte erforderlich sind, dann erstellen Sie die 2D-Produkte zuerst, da 3D-Produkte mehr Verarbeitungszeit benötigen.
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