Arbeiten mit dem Werkzeug "Integrieren eines Modells in ein Modell"—ArcGIS Pro

Zusammenfassung

Erstellen Sie ein Modell innerhalb eines Modells, auch als "geschachteltes Modell" bezeichnet. Das Modell durchläuft mehrere Feature-Classes, projiziert sie und führt sie zu einer einzelnen Feature-Class zusammen.

Wenn ein Teil des Modells nicht mehrmals ausgeführt werden muss, ist ein geschachteltes Modell erforderlich. Wenn einem Modell ein Iterator hinzugefügt wird, werden alle Werkzeuge in diesem Modell für jeden Wert ausgeführt, den der Iterator zurückgibt. In diesem Beispiel sorgen Sie dafür, dass das Werkzeug Projizieren jede Feature-Class durchläuft; die wiederholte Ausführung des Werkzeugs Zusammenführen (Merge) ist allerdings nicht sinnvoll, weil es in nur einer Ausführung alle projizierten Feature-Classes in einer zusammengeführten Ausgabe vereint. Daher wird das Werkzeug Zusammenführen (Merge) zu einem Hauptmodell hinzugefügt, das einmal ausgeführt wird und ein untergeordnetes, mehrfach ausgeführtes Modell aufruft.

Voraussetzungen

Wenn Sie zum ersten Mal mit ModelBuilder arbeiten, befassen Sie sich zunächst mit den folgenden Themen:

Öffnen des Projekts

Laden Sie das Projekt herunter, das Sie in diesem Workflow verwenden möchten. Das Projekt enthält Eingabedaten, eine Ausgabe-Geodatabase und ein fertiges Modell.

Öffnen Sie die Übersichtsseite Arbeiten mit dem Werkzeug "Integrieren eines Modells in ein Modell".
Klicken Sie rechts auf der Seite auf Herunterladen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die heruntergeladene Datei "ModelWithinModel.zip", und extrahieren Sie sie in ein geeignetes Verzeichnis, z. B. C:\Temp.
Doppelklicken Sie im extrahierten Ordner "ModelWithinModel" auf die ArcGIS Pro-Projektdatei "ModelWithinModel.aprx".
Erkunden Sie die Daten im Bereich Katalog, und klicken Sie bei Bedarf auf die Registerkarte Projekt. Navigieren Sie zu Ordner > ModelWithinModel.
Die Geodatabase "ToolData.gdb" enthält drei Feature-Classes, die als Eingaben für das Modell verwendet werden.
Die Ausgaben des Modells werden in die Geodatabase "ScratchCommon.gdb" geschrieben.

Hinzufügen von Werkzeugen

Erstellen Sie ein Modell in der Toolbox "MyProjectTools". Führen Sie die folgenden Schritte aus, um Werkzeuge zum Modell hinzuzufügen:

Klicken Sie im Bereich Katalog auf die Registerkarte Projekt. Navigieren Sie zu Ordner > ModelWithinModel > MyProjectTools.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf MyProjectTools und dann auf Neu. Wählen Sie Modell aus, um ein Modell zu erstellen und zu öffnen.
Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte ModelBuilder. Klicken Sie in der Gruppe Modell auf Eigenschaften . Geben Sie im Dialogfeld Werkzeugeigenschaften unter Name ProjectMainModel und unter Beschriftung Project Main-Model ein.
Klicken Sie auf dem Menüband auf der Registerkarte ModelBuilder in der Gruppe Modell auf die Schaltfläche Speichern , um Ihre Änderungen zu speichern.
Erstellen Sie ein weiteres Modell mit dem Namen ProjectSubModel und der Beschriftung Project Sub-Model.
Fügen Sie das Werkzeug Feature-Classes iterieren zum Modell "Project Sub-Model" hinzu.
1. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte ModelBuilder.
2. Klicken Sie in der Gruppe Einfügen auf Iteratoren.
3. Klicken Sie in der Liste Iteratoren auf Feature-Classes iterieren.
Das Werkzeug Feature-Classes iterieren wird zum Modell "Project Sub-Model" hinzugefügt. Der Iterator ist nicht verfügbar, weil keine Parameterwerte angegeben wurden.
Fügen Sie das Werkzeug Werte erfassen hinzu.
1. Klicken Sie auf dem Menüband auf die Registerkarte ModelBuilder.
2. Klicken Sie in der Gruppe Einfügen auf Dienstprogramme.
3. Klicken Sie in der Liste Dienstprogramme auf das Werkzeug Werte erfassen.
Das Werkzeug Werte erfassen wird zum Modell "Project Sub-Model" hinzugefügt.
Fügen Sie das Werkzeug Projizieren hinzu.
1. Klicken Sie in das Modell, und geben Sie unmittelbar dort Projizieren ein, um das Dialogfeld Werkzeuge zum Modell hinzufügen zu öffnen.
2. Suchen Sie nach dem Werkzeug Projizieren.
3. Doppelklicken Sie auf das Werkzeug Projizieren, und fügen Sie es dem Modell hinzu.
Tipp:
Weitere Möglichkeiten zum Hinzufügen von Werkzeugen zu einem Modell

Angeben der Werkzeugparameter und Verbinden der Werkzeuge

Wenn Sie die Werkzeuge zum Modell hinzugefügt haben, müssen Sie die Parameter angeben.

Doppelklicken Sie auf das Werkzeug Feature-Classes iterieren, um das Dialogfeld des Iterators zu öffnen.
1. Navigieren Sie zur Angabe des Parameters Workspace oder Feature-Dataset zur Geodatabase "ToolData.gdb".
2. Übernehmen Sie alle Standardwerte für die anderen Parameter, und klicken Sie auf OK.
Der Workspace wird als Eingabevariable zum Modell (dunkelblaues Oval), und die Farbe des Iterators ändert sich; das bedeutet, dass die erforderlichen Parameter angegeben wurden und der Iterator für die Ausführung bereit ist.
Tipp:
Weitere Informationen zu Modellelementen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Ergebnis des Iterators und anschließend auf Umbenennen. Geben Sie als Namen Feature-Class an.
Doppelklicken Sie auf das Werkzeug Projizieren, um das Dialogfeld des Werkzeugs zu öffnen.
1. Wählen Sie für den Parameter Eingabe-Dataset oder -Feature-Class den Eintrag Feature-Class aus der Dropdown-Liste aus.
2. Navigieren Sie für den Parameter Ausgabe-Dataset oder -Feature-Class zur Geodatabase "<Your Project Location>\ScratchCommon.gdb", und geben Sie %Name%_Projected ein.
3. Wählen Sie für den Parameter Ausgabekoordinatensystem den Wert Projizierte Koordinatensysteme > State Plane > NAD 1983 (Meters) > NAD 1983 StatePlane Oregon North FIPS 3601 (Meters) aus.
4. Übernehmen Sie alle Standardwerte für die übrigen Parameter, und klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld Projizieren zu schließen.
Vorsicht:
Wenn Ihre Eingabe-Feature-Classes unterschiedliche Koordinatensysteme aufweisen, kann es sein, dass die geographische Transformation nicht für alle Koordinatensysteme gilt und die Daten falsch projiziert werden. Sie sollten daher wissen, welche Eingabe-Koordinatensysteme und entsprechenden geographischen Transformationen für Ihre Eingaben gelten. Mit dem Parameter Platzhalter des Iterators können Sie in Fällen wie diesen Feature-Classes selektiv projizieren.
Zeigen Sie auf die Ausgabevariable (grünes Oval) des Werkzeugs Projizieren. Klicken und ziehen Sie, um eine Konnektorlinie zum Werkzeug Werte erfassen zu ziehen. Lassen Sie die Maustaste los, und klicken Sie im Pop-up-Menü auf Eingabewert.
Das Werkzeug Werte erfassen modelliert Dienstprogramme und fasst die Ausgabewerte der einzelnen Iterationen zu einer einzelnen Ausgabe mit mehreren Werten zusammen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Eingabevariable für den Iterator, und aktivieren Sie die Option Parameter.
Daraufhin wird der Buchstabe P neben der Variablen angezeigt; er gibt an, dass es sich um einen Modellparameter handelt.
Erstellen Sie nun auf die gleiche Weise einen Modellparameter aus der Ausgabe des Werkzeugs Werte erfassen.
Klicken Sie zum Anordnen der Modellelemente auf der Registerkarte ModelBuilder auf die Schaltfläche Autolayout und dann auf An Fenster anpassen , um das Layout an die Größe des Modellfensters anzupassen.
Klicken Sie auf der Registerkarte ModelBuilder auf Speichern , um das Modell zu speichern, und schließen Sie das Modell "Project Sub-Model".
Suchen Sie im Modell "Project Main-Model" nach dem Werkzeug Zusammenführen (Merge), und fügen Sie es zum Modell hinzu.
Navigieren Sie im Bereich Katalog zum soeben erstellten Modell "Project Sub-Model". Ziehen Sie das Modell "Project Sub-Model" in das Modell "Project Main-Model".
Das untergeordnete Modell wird zum Hauptmodell hinzugefügt. Die Parameter des untergeordneten Modells werden als Variablen zum Hauptmodell hinzugefügt (dunkelblaues Oval für ToolData.gdb und grünes Oval für Ausgabewerte).
Zeigen Sie auf die Ausgabevariable Ausgabewerte (grünes Oval) des Modells "Project Sub-Model". Klicken und ziehen Sie, um eine Konnektorlinie zum Werkzeug Zusammenführen (Merge) darzustellen. Lassen Sie die Maustaste los, und klicken Sie im Pop-up-Menü auf Eingabe-Datasets.
Dadurch entsteht eine Verbindung zwischen der Ausgabe des untergeordneten Modells und dem Werkzeug Zusammenführen (Merge).
Doppelklicken Sie auf das Werkzeug Zusammenführen (Merge), um das Dialogfeld des Werkzeugs zu öffnen. Navigieren Sie für den Parameter Ausgabe-Dataset zur Geodatabase "<Your Project Location>\ScratchCommon.gdb", und geben Sie ProjectedFC_Merge ein. Behalten Sie den Wert für den Parameter the Feldzuordnung bei, und klicken Sie auf OK, um das Dialogfeld zu schließen.
Es empfiehlt sich, die Namen Standardnamen der Eingabe- und Ausgabevariablen in aussagekräftigere Namen zu ändern.
Benennen Sie die Ausgabe des Werkzeugs Zusammenführen (Merge) in Merged Feature Class um. Benennen Sie alle anderen Modellvariablen, wie im fertigen Modell in diesem Workflow dargestellt, um.

Ausführen des Modells

Überprüfen Sie das Modell, und führen Sie es aus. Untersuchen Sie die Ausgaben in der Geodatabase "ScratchCommon.gdb", und vergewissern Sie sich, dass alle Feature-Classes nach der Projektion zusammengeführt worden sind.

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Ausgabe des Werkzeugs Zusammenführen (Merge), und aktivieren Sie die Option Zur Anzeige hinzufügen.
Die Ausgaben werden zur Karte hinzugefügt.
Klicken Sie auf der Registerkarte ModelBuilder auf Speichern , um das Modell zu speichern.
Klicken Sie auf der Registerkarte Project Main-Model auf Ausführen , um das Modell aufzuführen.
Das Modell führt das untergeordnete Modell aus und durchläuft alle Feature-Classes, projiziert sie und erstellt die Ausgabe in der Geodatabase "ScratchCommon.gdb". Das Werkzeug Werte erfassen erfasst die Ausgaben im untergeordneten Modell und übergibt die Datasets an den Parameter Eingabe-Datasets des Werkzeugs Zusammenführen (Merge). Das Werkzeug Zusammenführen (Merge) wird dann einmal ausgeführt, und es entsteht eine zusammengeführte Ausgabe.
Schließen Sie das Modell und ArcGIS Pro.

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