Best Practices für die Erstellung von Geoverarbeitungsservices mit ModelBuilder

Das Erstellen und Veröffentlichen eines Geoverarbeitungsservice beinhaltet das Erstellen eines Werkzeugs oder Workflows sowie das Definieren der Eingabe- und Ausgabeparameter und des Speicherorts der verwendeten Daten.

ModelBuilder wird zum Erstellen, Bearbeiten und Verwalten von Geoverarbeitungsmodellen verwendet. Modelle sind Workflows, die Sequenzen von Geoverarbeitungswerkzeugen aneinander reihen und die Ausgabe von einem Werkzeug als Eingabe für ein anderes Werkzeug verwenden. ModelBuilder kann als visuelle Programmiersprache zum Erstellen von Workflows und Geoverarbeitungswerkzeugen betrachtet werden.

Wenn Sie mit Modellen und ModelBuilder nicht vertraut sind, finden Sie im Abschnitt Erste Schritte mit ModelBuilder weiter unten eine Liste hilfreicher Themen.

Wenn Ihnen ein Modell mit Parametern vorliegt, das Sie erfolgreich in ArcGIS Pro ausführen können, können Sie es ohne Änderungen als Geoverarbeitungsservice freigeben. Im Folgenden wird die Erstellung von Werkzeugen in ModelBuilder näher erläutert.

Erstellen von Verlaufselementen aus Modellen

Bevor ein Werkzeug als Geoverarbeitungsservice freigegeben werden kann, muss es zunächst erfolgreich ausgeführt werden. Zum Erstellen eines Verlaufselements muss ein Modell als Werkzeug ausgeführt werden. Wenn Sie ein Modell in ModelBuilder ausführen, wird kein Verlaufselement erstellt.

Hinweis:

In den meisten Fällen muss Ihr Modell Parameter aufweisen. Ein Beispiel für ein Modellwerkzeug mit Parametern finden Sie unter Erstellen und Veröffentlichen eines Geoverarbeitungsservice. Weitere Informationen zum Erstellen von Modellwerkzeugen finden Sie unter Erstellen eines Modellwerkzeugs.

Ausgabedaten

Wenn Sie Modelle erstellen, können Sie Ausgabepfade zu nahezu jedem Speicherort schreiben. Wenn das Modellwerkzeug als Geoverarbeitungsservice freigegeben wird, werden diese Ausgabepfade aktualisiert, sodass es auf dem Server ausgeführt werden kann. Nachfolgend aufgeführt sind einige Best Practices zum Erstellen guter Modellwerkzeuge, die als Geoverarbeitungsservice freigegeben werden sollen.

Eine Methode zur Verbesserung der Performance ist das Schreiben von Zwischen- und Ausgabedaten in den in_memory-Workspace. Wenn Sie Daten in_memory schreiben, schreibt das Werkzeug die Ausgabe auf die Festplatte. Diese Informationen werden stattdessen im RAM des Systems gespeichert. Dadurch kann ein Geoverarbeitungsservice in der Regel schneller ausgeführt werden als ein Geoverarbeitungsservice, bei dem die gesamte Ausgabe auf die Festplatte geschrieben wird.

Weitere Informationen zum In-Memory-Workspace

Vorsicht:

Schreiben Sie keine Ausgabe-Datasets in memory, wenn Sie den Service so konfigurieren möchten, dass die Ausgabedaten von einem Kartenbild-Layer dargestellt werden.

Wenn Sie sich für die Ausgabe des Geoverarbeitungsservice als Kartenbild-Layer entscheiden, müssen Sie sich dessen bewusst sein, dass zwei Services auf dem Server erstellt werden: der Geoverarbeitungsservice und der Kartenservice. Diese beiden Services werden unabhängig voneinander ausgeführt. Bei Ausführung des Werkzeugs wird zuerst der Geoverarbeitungsservice ausgeführt. Anschließend wird der Kartenservice ausgeführt, um die Ausgabe darzustellen. Aufgrund dieser Ausführungsreihenfolge sind für den resultierenden Kartenservice Datasets auf der Festplatte erforderlich, die vom Geoverarbeitungsservice erzeugt wurden.

Bei Verwendung des Ausgabe-Kartenbild-Layers oder eines Werkzeugs, das seine Ausgabe auf die Festplatte schreiben muss, sind Variablen verfügbar, die Ihnen Kontrolle über die Ausgabepositionen bieten. Zwei Variablen, %scratchGDB% und %scratchFolder% können in Ihrem Modell verwendet werden, damit die Ausgabe in eine File-Geodatabase oder einen Ordner erfolgt. Diese Variablen sind in ArcGIS Pro und als Geoverarbeitungsservices vorhanden, und Sie können Ausgaben in ihnen erstellen.

Hinweis:

Wenn Sie Ihr Modell mit vollständigen Pfaden zu Daten auf die Festplatte geschrieben haben, aktualisiert der Freigabeprozess die Ausgabepfade im Modell je nach Datenausgabetyp mit einer dieser Variablen. Der Freigabeprozess behält in memory geschriebene Pfade stets bei.

Erste Schritte mit ModelBuilder

Wenn Sie mit ModelBuilder noch nicht vertraut sind, finden Sie in der folgenden Tabelle einige Themen, die Ihnen bei den ersten Schritten helfen:

HilfethemaInhalt

Was ist ModelBuilder?

ModelBuilder – Terminologie

Diese Themen bieten eine Einführung in ModelBuilder.

Erstellen eines Modellwerkzeugs

Dieses Lernprogramm enthält die Grundlagen zum Erstellen eines Werkzeugs mit ModelBuilder. Ein Modellwerkzeug ist ein Modell, das Variablen als Parameter verfügbar macht.