Verfolgungstypen in Versorgungsnetzen

Im Geoverarbeitungswerkzeug Verfolgen stehen viele Verfolgungstypen zur Verfügung. Einige Verfolgungen basieren auf der Ebenendefinition der Netzart und auf der Teilnetzdefinition, während für andere Verfolgungen die Teilnetzeigenschaften eines Versorgungsnetzes keine Rolle spielen. Jeder Verfolgungstyp kann angepasst werden, um die Ergebnisse zu verfeinern, indem zusätzliche Konfigurationen für das Werkzeug Verfolgen festgelegt werden. In diesem Thema werden alle Verfolgungstypen erläutert.

Bei teilnetzbasierten Verfolgungen geben Informationen der zugrunde liegenden Netzart- und Ebenen-Parameter, die im Werkzeug Verfolgen definiert werden, den Ausschlag für die Verfolgungsergebnisse.

Jede Ebene hat eine Teilnetzdefinition, mit der die Eigenschaften oder Merkmale von Teilnetzen in der Ebene gesteuert werden. Über die Teilnetzdefinition für den Parameter Ebene kann die Verfolgung mit Standardeinstellungen vorkonfiguriert werden. Außerdem werden teilnetzbasierte Verfolgungen von Anschlusspunktkonfigurationen beeinflusst (gültige Pfade und Richtungsabhängigkeit). Weitere Informationen finden Sie unter Konnektivität und Durchlassfähigkeit.

Zu den teilnetzbasierten Verfolgungen, die auf der Teilnetzdefinition in der Verfolgungskonfiguration basieren, zählen folgende:

Zu den Netzwerkverfolgungen, bei der die Teilnetzdefinition in der Verfolgungskonfiguration ignoriert wird, zählen folgende:

Damit präzise Verfolgungsergebnisse erzielt werden, muss die Netzwerk-Topologie für die zu verfolgenden Netzwerkbereiche gültig sein. Sind Dirty Areas vorhanden, können keine präzisen Verfolgungsergebnisse garantiert werden. Dirty Areas in Ihrem Netzwerk können Sie durch eine visuelle Überprüfung der Karte und über die Konfigurationsoption Konsistenz überprüfen im Werkzeug Verfolgen oder aber durch Prüfen der Eigenschaft Anzahl der nicht überprüften Bereiche auf der Registerkarte Netzwerkeigenschaften im Dialogfeld Layer-Eigenschaften ermitteln. Weitere Informationen zum Verfolgen von Versorgungsnetzen und zum Konfigurieren einer Verfolgung.

Bei den oben genannten teilnetzbasierten Verfolgungen dienen Teilnetzinformationen als Grundlage. Enthält ein Teilnetz Dirty Areas, schlägt die Verfolgung fehl. Um zu prüfen, ob ein Teilnetz Dirty Areas enthält, prüfen Sie das Attribut Is dirty in der Tabelle der Teilnetze: Bei true sind Dirty Areas vorhanden, bei false sind keine Dirty Areas vorhanden. Zur Bereinigung eines Teilnetzes nutzen Sie das Werkzeug Teilnetz aktualisieren.

Hinweis:

Wenn Sie mit einer Enterprise-Geodatabase arbeiten, können Sie das Werkzeug Verfolgen nur in einer Feature-Service-Umgebung verwenden.

Ermitteln von verbundenen Features

Eine Verbindungsverfolgung beginnt an mindestens einem Startpunkt und erstreckt sich entlang der verbundenen Features nach außen. Dies ist eine Verfolgung entlang eines Pfades, die an einer Barriere endet, oder endet, wenn keine verbundenen Features mehr vorhanden sind (Ende eines Pfades). Dieser Verfolgungstyp ist hilfreich zur Überprüfung, ob kürzlich bearbeitete Features wie erwartet verbunden sind.

Beispiel für eine Verbindungsverfolgung

Bei diesem Typ basiert die Verfolgung nur auf der Konnektivität. Es werden keine Teilnetzdefinitionen berücksichtigt und auch keine Anschlusspunkt-Richtungsabhängigkeit oder gültigen Pfade unterstützt. Um die Durchlassfähigkeit dieses Verfolgungstyps zu steuern, müssen daher Konfigurationen im Werkzeug Verfolgen manuell vorgenommen werden. Anstatt beispielsweise nach allen verbundenen Features zu suchen, können Sie z. B. auch alle verbundenen, plattenmontierten Transformatoren (Ausgabe-Asset-Typ) über 35 kVA (Ausgabe-Bedingung) suchen und die Verfolgung beenden lassen, wenn die Summe der Transformatorlasten 1.000 erreicht hat (Funktionsbarriere). Wenn Konfigurationen während einer Verfolgung verwendet werden, um zu steuern, wie sie sich durch ein Netzwerk bewegt, wird die Verfolgung auch als erweiterte Verfolgung bezeichnet.

Im Thema Ermitteln von verbundenen Features finden Sie außerdem weitere Details.

Hinweis:

Für eine Verbindungsverfolgung sind keine Teilnetz-Controller erforderlich.

Verfolgen eines Teilnetzes

Eine Teilnetz-Verfolgung ermittelt alle an einem Teilnetz beteiligten Features. Teilnetzverfolgungen erfordern einen oder mehrere Startpunkte oder einen Teilnetznamen als Angabe, welches Teilnetz verfolgt werden soll.

Beispiel für eine Teilnetzverfolgung

Die Verfolgung beginnt an mindestens einem Startpunkt und erstreckt sich entlang der verbundenen Features nach außen, um durchlässige Teilnetz-Controller zu finden. Sobald die Verfolgung auf einen Teilnetz-Controller stößt, erstreckt sie sich von diesem Controller aus am Teilnetz entlang nach außen. Eine Teilnetz-Verfolgung endet an einer Barriere oder an einem nicht durchlässigen Feature oder wenn keine verbundenen Features mehr vorhanden sind. Dieser Verfolgungstyp ist hilfreich zur Überprüfung, ob Teilnetze, wie Schaltkreise oder Zonen, angemessen definiert oder geändert wurden.

Detailinformationen:

Wenn der Parameter Teilnetzname angegeben wird, werden die Teilnetz-Controller für dieses Teilnetz verwendet und eventuell festgelegte Startpunkte im Bereich Verfolgungspositionen ignoriert. Das Feature, mit dem das Teilnetz aus der SubnetLine-Feature-Class dargestellt wird, wird ebenfalls in den Verfolgungsergebnissen zurückgegeben, wenn keine Ausgabefilter angegeben sind.

Bei diesem Verfolgungstyp wird zwar die Basis-Teilnetzdefinition genutzt, um Parameter automatisch zu füllen, aber mit dem Werkzeug Verfolgen kann eine weitere Konfiguration durchgeführt werden. Wenn z. B. nicht ein gesamtes Teilnetz verfolgt werden soll, kann die Verfolgung mithilfe einer Bedingungsbarriere so angepasst werden, dass sie an Ventil-Features mit einem bestimmten Druck endet.

Teilnetz-Verfolgungen in hierarchischen Netzarten durchqueren Teilnetz-Controller unterschiedlicher Ebenen und werden nur an Controllern mit derselben Ebene wie die Eingabeebene beendet. Um die Durchquerung einer Teilnetz-Verfolgung basierend auf Ebenengruppen zu beenden, ist eine zusätzliche Konfiguration erforderlich. Eine Netzwerkkategorie oder ein Netzwerkattribut kann erstellt und bestimmten Grenz-Teilnetz-Controller-Bauteilen für unterschiedliche Ebenengruppen zugewiesen werden. Diese können dann im Abschnitt "Durchlassfähigkeit" der Verfolgungskonfiguration verwendet werden.

Für Teilnetzverfolgungen ist ein Teilnetz ohne Dirty Areas erforderlich. Anschlusspunkte können sich auf eine Teilnetzverfolgung auswirken, indem sie den Fluss beschränken. Dies beinhaltet das Verfolgen ausschließlich bestimmter gültiger Anschlusspunkt-Pfade und das Durchlaufen von Bauteil-Anschlusspunkten basierend auf der Richtungsabhängigkeit. Weitere Informationen finden Sie unter Konnektivität und Durchlassfähigkeit.

Im Thema Verfolgen eines Teilnetzes finden Sie weitere Informationen.

Suchen von Teilnetz-Controllern

Eine Verfolgung von Teilnetz-Controllern ist hilfreich, um alle Teilnetz-Controller im verfolgbaren Netzwerk zu finden. Die Verfolgung beginnt am Startpunkt und erstreckt sich nach außen, um die Teilnetz-Controller zu finden, die als Verfolgungsergebnis zurückgegeben werden können. Sie werden als Auswahlsatz zurückgegeben.

Teilnetz-Controller-Beispiel

Einem Teilnetz zugeordnete Teilnetz-Controller sind Teilnetz-Controller, die einen Pfad zum Startpunkt aufweisen und bei denen der Name des Teilnetzes im Attribut subnetwork name gespeichert ist. Dies kann Grenz-Features, z. B. Koppelschalter in Stromnetzen, umfassen. Koppelschalter überbrücken zwei Teilnetze.

Da es sich um eine teilnetzbasierte Verfolgung handelt, ist sie von der Teilnetzdefinition und von Anschlusspunkten abhängig. Weitere Informationen finden Sie unter Konnektivität und Durchlassfähigkeit.

Für das Auffinden von Teilnetz-Controllern ist ein Teilnetz ohne Dirty Areas erforderlich. Das zu verfolgende Teilnetz muss aktualisiert werden, wenn es Dirty Areas aufweist.

Weitere Informationen finden Sie unter Suchen von Teilnetz-Controllern.

Suchen von Features flussaufwärts oder flussabwärts

Die Flussaufwärts- oder Flussabwärts-Fließrichtung eines Teilnetzes wird on-the-fly während einer Verfolgung ermittelt. Dies erfolgt, indem ermittelt wird, ob es sich um die Netzart "Quelle" oder "Senke" handelt, und die Teilnetz-Controller gesucht werden. Flussaufwärts-Verfolgungen bewegen sich in einspeisungsbasierten Netzarten hin zu Einspeisungen und in senkenbasierten Netzarten weg von Teilnetz-Controllern. Flussabwärts-Verfolgungen bewegen sich in einspeisungsbasierten Netzarten weg von und in senkenbasierten Netzarten hin zu Teilnetz-Controllern.

Hinweis:

Beim Ausführen einer Verfolgung flussaufwärts oder flussabwärts mit Startpunkten innerhalb einer Schleife werden in den Verfolgungsergebnissen alle Features in der Schleife zurückgegeben.

Für diese beiden Verfolgungstypen ist ein Teilnetz ohne Dirty Areas erforderlich. Die zu verfolgenden Teilnetze müssen aktualisiert werden, wenn sie Dirty Areas aufweisen. Bei beiden Verfolgungstypen wird das Netzwerk auf der Basis von Durchlassfähigkeit durchlaufen. Anschlusspunktkonfigurationen wirken sich auf diese Verfolgungstypen aus.

Verfolgung flussabwärts

Um eine Flussabwärts-Verfolgung durchzuführen, muss der Teilnetz-Controller ausgehend von den Startpunkten identifiziert werden, um die Fließrichtung festzulegen. Nach der Identifizierung bewegen sich Flussabwärts-Verfolgungen in quellenbasierten Netzwerken ab den Startpunkten vom Teilnetz-Controller weg (mit Fließrichtung) und in senkenbasierten Netzwerken zum Teilnetz-Controller hin (mit Fließrichtung).

In beiden Fällen wird die Verfolgung beendet, wenn sie auf eine Barriere trifft oder wenn keine verbundenen oder durchlässigen Features mehr vorhanden sind. Features zwischen den Startpunkten und Endpunkten flussabwärts werden zurückgegeben. Wenn sich der Startpunkt innerhalb eines vermaschten Netzes befindet, werden das gesamte vermaschte Netz und die Features flussabwärts von den Rückflussverhinderern, die das vermaschte Netz eingrenzen, einbezogen.

Beispiel für eine Flussabwärts-Verfolgung in einem quellenbasierten Netzwerk

Verfolgung flussaufwärts

Um eine Flussaufwärts-Verfolgung durchzuführen, muss der Teilnetz-Controller ausgehend von den Startpunkten identifiziert werden, um die Fließrichtung festzulegen. Nach der Identifizierung bewegen sich Flussaufwärts-Verfolgungen in quellenbasierten Netzwerken ab den Startpunkten zum Teilnetz-Controller hin (gegen die Fließrichtung) und in senkenbasierten Netzwerken vom Teilnetz-Controller weg (gegen die Fließrichtung).

Wenn sich der Startpunkt innerhalb eines vermaschten Netzes befindet, werden das gesamte vermaschte Netz und die Features flussaufwärts von den Rückflussverhinderern, die das vermaschte Netz eingrenzen, einbezogen. Wenn eine Barriere oder das Ende eines Pfades (keine Features sind mehr vorhanden oder ein anderes Teilnetz beginnt) erreicht wird, stoppt die Verfolgung. Die Features zwischen dem Startpunkt und den Barrieren oder dem Ende eines Pfades werden in den Ergebnissen zurückgegeben.

Beispiel für eine Flussaufwärts-Verfolgung in einem quellenbasierten Netzwerk

Mit Konfigurationen im Werkzeug Verfolgen kann eine Flussaufwärts- oder Flussabwärts-Verfolgung angepasst werden. Wenn Sie die Verfolgung so konfiguriert haben, dass sie mehrere Ebenen abdeckt, werden auch Features von Teilnetzen in anderen Ebenen zurückgegeben (sofern sie sich flussaufwärts oder flussabwärts befinden). Dies wird durch Definition des Parameters Zielebene für eine Verfolgung erzielt.

Ein Beispiel für eine angepasste Flussaufwärts-Verfolgung ist die Rückgabe von ausschließlich Schutzbauteilen flussaufwärts. Ein Beispiel für eine angepasste Flussabwärts-Verfolgung ist eine Flussabwärts-Verfolgung, die drei Ebenen abdeckt und in einem Stromnetz mit drei Ebenen ausgeführt wird: Niederspannung (Ebene), Mittelspannung und Hochspannung (Zielebene).

Weitere Details finden Sie im Thema Ermitteln von Features flussaufwärts und flussabwärts.

Ermitteln von Schleifen in Ihrem Netzwerk

Schleifen sind Flächen des Netzwerks, in denen die Fließrichtung unklar ist. In einer Schleife können Ressourcen in beide Richtungen fließen. Schleifen sind in vermaschten Netzwerken zu erwarten, weisen aber in sternförmigen Netzwerken in der Regel auf Fehlerbedingungen hin. Schleifen können ermittelt werden, indem im Geoverarbeitungswerkzeug Verfolgen der Verfolgungstyp "Schleifen" festgelegt wird.

Beispiel für eine Schleifen-Verfolgung

Diese Verfolgung beginnt an einem einzigen Startpunkt und erstreckt sich basierend auf Konnektivität nach außen. Features, die Teil von Schleifen sind, werden als einziger Auswahlsatz zurückgegeben. Um die Verfolgung so zu erweitern, dass das Netzwerk basierend auf der Durchlassfähigkeit durchlaufen wird, können Parameter im Werkzeug Verfolgen festgelegt werden, sodass sie zu einer erweiterten Schleifenverfolgung wird. Ein Beispiel wäre die Konfiguration der Verfolgung, um Schleifen in einem Satz von elektrischen Leitern für eine bestimmte Phase zu ermitteln.

Weitere Informationen finden Sie im Thema Ermitteln von Netzwerkschleifen.

Ermitteln der kürzesten Verbindung

Identifizieren Sie die kürzeste Verbindung zwischen zwei Startpunkten mithilfe einer Verfolgung. Die kürzeste Verbindung wird mithilfe eines numerischen Netzwerkattributs wie etwa Shape-Länge berechnet. Kosten- oder entfernungsbasierte Pfade können mit einer Verfolgung dieses Typs erzielt werden.

Beispiel für eine Verfolgung vom Typ "Kürzeste Verbindung"

Bei einer Verfolgung mit der kürzesten Verbindung wird keine Teilnetzdefinition berücksichtigt, und sie benötigt keine Teilnetz-Controller. Diese Verfolgung wird basierend auf Konnektivität ausgeführt, mit Ausnahme von Anschlusspunktpfaden. Um die Durchlassfähigkeit in diesen Verfolgungstyp einzubeziehen, können Parameter im Werkzeug Verfolgen explizit festgelegt werden, wodurch die Verfolgung zu einer erweiterten Verfolgung mit der kürzesten Verbindung wird. Mit erweiterten Verfolgungen mit kürzesten Verbindungen können Sie z. B. den kürzesten Pfad zwischen zwei Punkten in einem Gasnetz durch Rohre mit 18 Zoll ermitteln.

Für eine Verfolgung mit der kürzesten Verbindung sind die Pfade von Anschlusspunkten ausschlaggebend, nicht aber die Richtungsabhängigkeit der Anschlusspunkte. Bei der Verfolgung eines Anschlusspunkt-Bauteils werden die für dieses Bauteil festgelegten gültigen Pfade berücksichtigt. Beispiel: Bei einer Verfolgung vom Typ "Kürzeste Verbindung" wird ein Überbrückungsschalter in einem Stromnetz erreicht. Für den Überbrückungsschalter wurden gültige Pfade ermittelt. Daher durchläuft die Verfolgung das Bauteil entlang der gültigen Pfade. Alle nicht gültigen Pfade werden in der Verfolgung ignoriert. Weiteres wird unter Verwaltung von Anschlusspunkten im Beispiel für den Überbrückungsschalter erläutert.

Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Ermitteln der kürzesten Verbindung.

Suchen von isolierenden Features

Hinweis:

Für die Verfolgung vom Typ "Isolation" ist ArcGIS Enterprise 10.7 oder höher erforderlich.

Eine Isolationsverfolgung wird verwendet, um den Mindestsatz an Features zu ermitteln, die zum Stoppen der Ressource eines Netzwerks und effektiven Isolieren eines Netzwerkbereichs benötigt werden. Wenn beispielsweise ein Leck in einem Wassernetz auftritt, müssen bestimmte Ventile geschlossen werden, um den Wasserfluss an der Leckstelle zu unterbinden. Dies verhindert Schäden und ermöglicht den Außendienstmitarbeitern, den Reparaturprozess zu starten.

Beispiel für eine Isolationsverfolgung

Mit dem Verfolgungstyp "Isolation" können Punkt- und Linien-Features gefunden werden, die einen Netzwerkbereich isolieren. So können beispielsweise in einem Gasnetz Rohrleitungen abgesperrt werden, um den Gasstrom an der Leckstelle zu stoppen.

Da die Isolationsverfolgung eine teilnetzbasierte Verfolgung ist, gilt hier die für die Eingabe-Ebene festgelegte Teilnetzdefinition. Eine Verfolgung beginnt an mindestens einem Startpunkt und erstreckt sich entlang der verbundenen Features nach außen. Die Verfolgung endet an einer Barriere oder an einem nicht durchlässigen Feature oder wenn keine verbundenen Features mehr vorhanden sind.

Für eine Isolationsverfolgung ist erforderlich, dass eine Filterbarriere in der Verfolgungskonfiguration definiert ist, um festzulegen, welche Features den Startpunkt oder die Startpunkte isolieren. Dabei wird ein bestimmtes Netzwerkattribut oder eine bestimmte Netzwerkkategorie verwendet, um die Verfolgung zu stoppen. Zum Beispiel kann eine Filterbarriere verwendet werden mit: Category = Isolating. In diesem Beispiel ist Isolating eine benutzerdefinierte Netzwerkkategorie, die bestimmten, als isolierend eingestuften Asset-Gruppen und Asset-Typen zugewiesen ist. Zusätzliche Filterbarrieren können zur Rückgabe von Ventilen mit bestimmten Eigenschaften verwendet werden. Beispiel: Sie können nur zugängliche oder funktionsfähige Ventile zurückgeben lassen (Ventile, die nicht überbaut und nicht verrostet sind).

Hinweis:

Das Kontrollkästchen Barrieren-Features einbeziehen steht bei Isolationsverfolgungen nicht zur Verfügung.

Um alle isolierten Features zusätzlich zu den isolierenden Barrieren-Features einzubeziehen, aktivieren Sie das Kontrollkästchen Isolierte Features einbeziehen. Beispiel: Alle Ventile oder Rohre, die die Leckstelle isolieren, plus alle isolierten Features werden zurückgegeben. Ist dies aktiviert, enthalten die Verfolgungsergebnisse alle Features im isolierten Bereich.

Um den Typ der während einer Verfolgung ermittelten isolierenden Features zu verfeinern, kann der Bereich Ausgabe der Verfolgungskonfiguration verwendet werden. Beispiel: Sie können nur isolierende Umgehungsventile zurückgeben lassen.

Im Thema Suchen von isolierenden Features finden Sie weitere Details.