Erstellungsmethoden für die interaktive Objekterkennung

Mit der Advanced-Lizenz verfügbar.

Die interaktive Objekterkennung ist ein Werkzeug, bei dem ein trainiertes Deep-Learning-Modell zum Erkennen von Objekten verwendet wird, die in einer Karte oder Szene dargestellt werden. Jedes identifizierte Feature wird durch ein Punkt-Feature mit einer Position im Koordinatensystem der Karte identifiziert. Zudem speichert die interaktive Objekterkennung Attribute, die Ausrichtung und Ausdehnung des Objekts sowie den Konfidenzwert für die Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung enthalten. Sie ist für die bedarfsgesteuerte Erkennung von Objekten in der aktuellen Ansicht vorgesehen.

Erweitern Sie für die Objekterkennung auf der Registerkarte Analyse in der Gruppe Workflows die Galerie Explorative 3D-Analyse, und klicken Sie auf Objekterkennung , um den Bereich Explorative Analyse zu öffnen und das Werkzeug Objekterkennung zu aktivieren. Prüfen Sie die Parameter, und wählen Sie eine Erstellungsmethode aus, um das Werkzeug zu verwenden.

Es gibt zwei Erstellungsmethoden zum Festlegen der Ansicht:

• Aktuelle Kamera: Erkennen Sie Objekte, indem Sie die aktuelle Kameraposition anwenden. Idealerweise haben Sie die Kameraperspektive möglichst genau eingestellt.
• Kamera neu positionieren (nur 3D): Erkennen Sie Objekte in der aktuellen Szene, indem Sie die Kamera horizontal oder vertikal auf den Betrachtungspunkt einstellen. Idealerweise haben Sie die Ansicht möglichst gut eingestellt, dann wird die Kamera zur finalen Optimierung neu positioniert.

Aktuelle Kamera

Objekte für die aktuelle Kameraposition erkennen. Objekte werden basierend auf den Parametern erkannt, die im Bereich Explorative Analyse definiert wurden. Hierbei handelt es sich um die Standard-Erstellungsmethode.

Gehen Sie wie folgt vor, um Objekte mithilfe der aktuellen Kameraposition zu erkennen:

1. Navigieren Sie mit dem Werkzeug Erkunden , um die Perspektive der Szene auf die relevante Region festzulegen, in der Objekte erkannt werden sollen.
2. Wählen Sie im Bereich Explorative Analyse auf der Registerkarte Erstellen die Option Aktuelle Kamera aus den Optionen für Erstellungsmethode aus.
3. Prüfen oder aktualisieren Sie optional das Deep-Learning-Modell und Parameter für Ausgabe.
4. Klicken Sie auf Übernehmen.

Die Methode Aktuelle Kamera bleibt aktiv, um weitere Objekte zu erkennen. Sie können zu einem anderen Bereich navigieren und erneut Objekte erkennen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Modell nicht neu geladen werden muss, sodass die Ergebnisse schneller zurückgegeben werden. Wenn Sie ein anderes Deep-Learning-Paketmodell (.dlpk) verwenden, wird es neu geladen.

Kamera neu positionieren

Erkennen Sie Objekte in der aktuellen 3D-Ansicht, indem Sie einen Betrachtungspunkt festlegen und die Kamera neu positionieren, sodass sie auf den Betrachtungspunkt ausgerichtet ist. Objekte werden basierend auf den Parametern erkannt, die im Bereich Explorative Analyse definiert wurden.

Mit dieser Methode können Sie für die Kamera eine Sichtrichtung festlegen, bevor Sie die Objekterkennung durchführen. Wählen Sie beispielsweise eine horizontale Sichtrichtung aus, wenn Sie auf eine Gebäudefassade klicken, auf der Sie Fenster erkennen möchten. Eine vertikale Sichtrichtung wäre für einen senkrechten Kamerawinkel nützlich, z. B. beim Erkennen von Schwimmbädern. Die Kamera wird automatisch angepasst.

Tipp:

Diese Methode ist nicht dafür vorgesehen, weit entfernte Objekte heranzuholen.

Gehen Sie wie folgt vor, um Objekte zu erkennen, indem die Kamera für den Betrachtungspunkt neu positioniert wird:

1. Wählen Sie im Bereich Explorative Analyse auf der Registerkarte Erstellen die Option Kamera neu positionieren aus den Optionen für Erstellungsmethode aus.
2. Ändern Sie optional Sichtrichtung in Horizontal oder Vertikal.
3. Prüfen oder aktualisieren Sie optional das Deep-Learning-Modell und Parameter für Ausgabe.
4. Klicken Sie in die Szene. Die Kamera wird verschoben, sodass der Punkt, auf den geklickt wurde, der horizontale oder vertikale Betrachtungspunkt ist. Sie sollten eine angemessene Nähe zum relevanten Objekt haben, statt zu versuchen, Objekte in weiter Ferne heranzuholen.

   Die Objekterkennung wird ausgeführt, und die erkannten Objekte werden zum Ausgabe-Feature-Layer hinzugefügt.

Die Methode Kamera neu positionieren bleibt aktiv, um weitere Objekte zu erkennen. Klicken Sie, um einen anderen Betrachtungspunkt zu definieren, und führen Sie die Objekterkennung erneut durch.