Objekt auf Objekt

Mit der Data Reviewer-Lizenz verfügbar.

Zusammenfassung

Mit der Überprüfung Objekt auf Objekt werden linear referenzierte Objekte gefunden, die andere Objekte entsprechend einer benutzerdefinierten Beziehung überlagern. Optional können Sie auch Objekte suchen, die sich nicht in der angegebenen Beziehung befinden.

Überblick

Die Prüfung Objekt auf Objekt ermittelt ungültige Überlagerungskombinationen mit zwei oder mehr Objekt-Features. Sie kann dabei helfen festzustellen, ob für eine Position angesichts der Werte anderer Objekte eine Objektabdeckung erforderlich ist.

Branchenspezifische Szenarien

Diese Prüfung können Sie in den folgenden Szenarien verwenden:

  • Bei der Straßenverwaltung müssen die Objekt-Features den Richtlinien des HPMS (Highway Performance Monitoring Systems) entsprechen.
  • Bei der Straßenverwaltung kann ein Objekt für eine Geschwindigkeitsbegrenzung, das eine 55-mph-Zone (89 km/h) darstellt, weder eine Ortsstraße noch ein Objekt, das die Auffahrt einer Route darstellt, überlagern.
  • Bei der Pipeline-Verwaltung muss die Schutzbeschichtung für den Materialtyp, den Druck und den Durchmesser der Pipeline geeignet sein.

Unterstützte Workflows

ArcGIS Data Reviewer-Prüfungen unterstützen mehrere Methoden für das Implementieren der automatisierten Überprüfung von Daten. Die folgende Tabelle enthält die unterstützten Implementierungsmethoden für diese Prüfung:

ValidierungEinschränkung

Reviewer-Batch-Auftrag

Reviewer-Kartenregel

Attribut(validierungs)regel

Nein

Nein

Ja

Ja

(ArcGIS Pro 2.6 oder höher)

Hinweis:

Diese Prüfung wird in nachfolgenden ArcGIS Pro-Versionen nicht in Kartenregeln unterstützt. Es empfiehlt sich die Verwendung in attributregelbasierten Workflows.

Syntax

ParameterErforderlichBeschreibungWorkflow

Routenkennung

Ja

Der Name des Feldes, das Werte zum Verknüpfen von Objekten mit Routen enthält.

Validierung

Routen-Anfangsdatum

Ja

Der Name des Feldes, dessen Werte das Startdatum für eine Route definieren.

Das Feld muss den Datentyp "Datum" aufweisen.

Validierung

Routen-Enddatum

Ja

Der Name des Feldes, dessen Werte das Enddatum für eine Route definieren.

Das Feld muss den Datentyp "Datum" aufweisen.

Validierung

Objekt-Überlagerung

Ja

Die überlagerten Objekte, die von der Regel ausgewertet werden.

Gültige Eingaben für diesen Regeltyp sind Polylinien-Feature-Layer.

Validierung

Suchziel

Ja

Der Abfrageausdruck, der auf Objekt-Überlagerungen angewendet wird.

Jedes Objekt, dessen Werte mit den in der SQL-Abfrage definierten Werten übereinstimmen, wird als Reviewer-Ergebnis zurückgegeben.

Validierung

Beziehung umkehren

Nein

Nach Auswertung des Suchziels wird mit diesem Parameter bestimmt, ob das Ergebnis wie vorliegend oder umgekehrt verwendet werden soll. Beispielsweise kann dieser Parameter verwendet werden, um Objekte zu identifizieren, die nicht mit dem Abfrageausdruck Suchziel übereinstimmen.

  • Deaktiviert: Das Ergebnis der Validierung wird nicht umgekehrt. Dies ist die Standardeinstellung.
  • Aktiviert: Das Ergebnis der Validierung wird umgekehrt.

Validierung

Titel/Name

Nein

Ein eindeutiger Titel oder Name für die Regel.

Diese Informationen dienen zur Unterstützung der Rückverfolgbarkeit von Berichten zu Anforderungen der Datenqualität, der automatisierten Berichterstellung und von Korrektur-Workflows.

Validierung

Notizen/Beschreibung

Nein

Beschreibungstext der Fehlerbedingung, wenn nicht konforme Features gefunden werden.

Diese Information dient der Vereinfachung von Korrektur-Workflows.

Validierung

Schweregrad

Nein

Schweregrad des Fehlers, der bei nicht konformen Features erstellt wird.

Dieser Wert gibt die Bedeutung des Fehlers in Bezug auf andere Fehler an. Die Werte liegen zwischen 1 und 5, wobei 1 der höchsten Priorität und 5 der niedrigsten Priorität entspricht.

Validierung

Tags

Nein

Eigenschaft der Regel taggen.

Diese Information wird bei der Erstellung von Regeln und in Verwaltungs-Workflows verwendet und dient der Rückverfolgbarkeit und Erstellung von Berichten zu Anforderungen der Datenqualität.

Validierung

Eingabe-Layer-Einstellungen (nur Kartenregeln)

ParameterErforderlichBeschreibungWorkflow

Eingabe-Routen-Layer

Ja

Der Eingabe-Feature-Layer, auf den die Objekte referenziert sind.

Gültige Eingaben für diesen Regeltyp sind M-aktivierte Polylinien-Feature-Layer. Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorwärts Vorwärts, um Routenfeldeinstellungen zu definieren und einen Filter auf bestimmte Features im Feature-Layer anzuwenden.

Validierung (Kartenregeln)

Objekt-Überlagerung

Ja

Die überlagerten Objekte, die von der Regel ausgewertet werden.

Gültige Eingaben für diesen Regeltyp sind Polylinien-Feature-Layer.

Kartenregeln: Klicken Sie auf die Schaltfläche Vorwärts Vorwärts, um Objektfeldeinstellungen zu definieren und einen Filter auf bestimmte Features im Feature-Layer anzuwenden.

Validierung (Kartenregeln)

Suchziel

Ja

Der Abfrageausdruck, der auf Objekt-Überlagerungen angewendet wird.

Jedes Objekt, dessen Werte mit den in der SQL-Abfrage definierten Werten übereinstimmen, wird als Reviewer-Ergebnis zurückgegeben.

Validierung (Kartenregeln)

Beziehung umkehren

Ja

Nach Auswertung des Suchziels wird mit diesem Parameter bestimmt, ob das Ergebnis wie vorliegend oder umgekehrt verwendet werden soll. Diesen Parameter können Sie zum Beispiel verwenden, um Objekte zu identifizieren, die nicht mit dem Abfrageausdruck Suchziel übereinstimmen.

  • Deaktiviert: Das Ergebnis der Validierung wird nicht umgekehrt. Dies ist die Standardeinstellung.
  • Aktiviert: Das Ergebnis der Validierung wird umgekehrt.

Validierung (Kartenregeln)

Hinweise

Beachten Sie bei der Verwendung der Prüfung die folgenden Hinweise:

  • Die Validierung von Linienobjekten, die beim Standortreferenzierungssystem (Location Referencing System, LRS) von ArcGIS Roads and Highways oder ArcGIS Pipeline Referencing registriert sind, wird unterstützt.
  • Routen-Features müssen M-aktiviert und beim Standortreferenzierungssystem (LRS) von Roads and Highways oder Pipeline Referencing registriert sein.
  • Für alle Routen- und Objekt-Layer ist ein Routenkennungsfeld (numerischer Datentyp) erforderlich.
  • Mit einem Attributindex für das Routenkennungsfeld wird der dynamische Segmentierungsprozess beschleunigt.
  • Objekte, die mit nichtmonotonen Routen-Features verknüpft sind, werden von dieser Prüfung nicht ausgewertet. Nichtmonotone Routen sind Routen, die Messwerte enthalten, die entweder kontinuierlich sind oder keinen streng monoton steigenden oder fallenden Wert haben.

    Die Monotonieprüfung wird verwendet, um nichtmonotone Routen zu suchen, für die eine Korrektur erforderlich ist.

  • Objekte, die keine zugehörige Route aufweisen (verwaiste Objekte), werden von dieser Prüfung nicht ausgewertet. Verwaiste Objekte sind Objekt-Features, denen kein entsprechendes Routen-Feature (laut Angabe durch den Attributwert der Routenkennung des Objekts) zugeordnet ist.

    Die Prüfung Ungültige Objekte wird verwendet, um verwaiste Objekte zu suchen, für die eine Korrektur erforderlich ist.

  • Objekte, die ungültige Messwerte enthalten, werden von dieser Prüfung nicht ausgewertet. Ungültige Objektwerte sind Objektmesswerte, die innerhalb einer Lücke in den Messwerten einer zugehörigen Route liegen oder größer oder kleiner als diese sind.

    Die Prüfung Ungültige Objekte wird verwendet, um Objekte zu suchen, die ungültige Messwerte enthalten.

  • Wenn diese Prüfung als Attribut(validierungs)regel erstellt wird, gelten die folgenden Bedingungen:
    • Bei der Regelauswertung werden nur Eingabe-Features mit einem Validierungsstatus von 2 (Keine Berechnung erforderlich, Validierung erforderlich, kein Fehler), 3 (Keine Berechnung erforderlich, Validierung erforderlich, Fehler vorhanden), 6 (Berechnung erforderlich, Validierung erforderlich, kein Fehler) oder 7 (Berechnung erforderlich, Validierung erforderlich, Fehler vorhanden) berücksichtigt. Der Validierungsstatus von Features aus der Datenquelle im Parameter Objekt-Überlagerung wird bei der Regelauswertung nicht berücksichtigt.
    • Berücksichtigen Sie die Datenquellen für den Parameter Objekt-Überlagerung, wenn Sie Web-Layer mit aktivierter Funktion Validierung freigeben.
  • Wenn diese Prüfung als kartenbasierte Regel erstellt wird, müssen Sie überprüfen, ob die Filterparameter, bei denen datenbankspezifische SQL-Funktionen verwendet werden, mit denen übereinstimmen, die in der Produktionsumgebung unterstützt werden.

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