Kohärenz berechnen (Image Analyst)

Mit der Image Analyst-Lizenz verfügbar.

Zusammenfassung

Berechnet die Ähnlichkeit zwischen den Referenz- und den komplexen Sekundär-Eingabe-Radardaten.

Bei der Ausgabe handelt es sich um ein Kohärenzraster mit einem Wertebereich zwischen 0 und 1, wobei 0 für "keine Kohärenz" und 1 für "maximale Kohärenz" steht. Ein Wert von 0,3 und mehr gilt als guter Kohärenzwert.

Verwendung

  • Bei den Eingaben muss es sich um zwei koregistrierte komplexe Radar-Datasets handeln.

  • Das Ausgabe-Kohärenzraster kann für eine kohärente Änderungserkennung verwendet werden. Das Ausgabe-Kohärenzraster kann in InSAR- und DInSAR-Workflows zur Bewertung der Zuverlässigkeit der Interferogramm-Pixel verwendet werden.

    Bei InSAR- und DInSAR-Anwendungen müssen Eingaberadardaten dieselbe Satellitengeometrie aufweisen.

  • Die Parameter Fenstergröße für Bereich und Fenstergröße für Azimut im Bereich Geoverarbeitung enthalten Information zur geschätzten Größe, die erforderlich sind, um für den Parameterwert Eingaberadardaten ein annähernd quadratisches Pixel zu erstellen.

  • Überlegungen zu Basislinien für InSAR-Anwendungen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

    Typ der BasislinieDefinitionKleinere BasislinieGrößere Basislinie

    Rechtwinklige Basislinie

    Die Komponente des physischen Abstands zwischen den beiden Satellitenerfassungspositionen, die senkrecht zur Sichtbarkeitslinie verläuft

    Die Phasenkohärenz wird beibehalten, was ideal für die Überwachung von Oberflächenverformungen ist. Die Empfindlichkeit gegenüber Höhenunterschieden ist reduziert, sodass die Eignung zum Generieren von DEM geringer ist.

    Erhöht die Empfindlichkeit gegenüber der Topografie, was ideal für die Generierung von DEM ist.

    Zeitliche Basislinie

    Der zeitliche Abstand zwischen den beiden Erfassungen.

    Bessere Kohärenz in dynamischen Bereichen und Erfassung schneller Veränderungen, z. B. von Erdrutschen und Erdbeben.

    Geeignet für die Erkennung langsamer, kumulativer Verformungen wie tektonischer Bewegungen. Sie birgt jedoch das Risiko einer Dekorrelation.

    Rechtwinklige und zeitliche Basislinien

Parameter

BeschriftungErläuterungDatentyp
Eingabe-Referenzradardaten

Die komplexen Eingabe-Referenzradardaten.

Raster Dataset; Raster Layer
Eingabe-Sekundär-Radardaten

Die komplexen Eingabe-Sekundär-Radardaten.

Raster Dataset; Raster Layer
Ausgaberadardaten

Die Ausgaberadardaten für Kohärenz.

Raster Dataset
Polarisationsbänder
(optional)

Die zu korrigierenden Polarisationsbänder.

Der erste Band ist standardmäßig ausgewählt.

String
Fenstergröße für Bereich
(optional)

Die Fenstergröße für Bereich in Pixel.

Der Standardwert ist 10.

Long
Fenstergröße für Azimut
(optional)

Die Fenstergröße für Azimut in Pixel.

Der Standardwert entspricht der Anzahl an Pixeln, die zum Erstellen eines annähernd quadratischen Fensters mindestens erforderlich sind. Beispiel: Wenn der Wert für den Parameter Fenstergröße für Bereich 10 beträgt, lautet der Standardwert 3.

Long

ComputeCoherence(in_reference_radar_data, in_secondary_radar_data, out_radar_data, {polarization_bands}, {range_window_size}, {azimuth_window_size})
NameErläuterungDatentyp
in_reference_radar_data

Die komplexen Eingabe-Referenzradardaten.

Raster Dataset; Raster Layer
in_secondary_radar_data

Die komplexen Eingabe-Sekundär-Radardaten.

Raster Dataset; Raster Layer
out_radar_data

Die Ausgaberadardaten für Kohärenz.

Raster Dataset
polarization_bands
[polarization_bands,...]
(optional)

Die zu korrigierenden Polarisationsbänder.

Der erste Band ist standardmäßig ausgewählt.

String
range_window_size
(optional)

Die Fenstergröße für Bereich in Pixel.

Der Standardwert ist 10.

Long
azimuth_window_size
(optional)

Die Fenstergröße für Azimut in Pixel.

Der Standardwert entspricht der Anzahl an Pixeln, die zum Erstellen eines annähernd quadratischen Fensters mindestens erforderlich sind. Beispiel: Wenn der Wert für den Parameter range_window_size 10 beträgt, lautet der Standardwert 3.

Long

Codebeispiel

ComputeCoherence: Beispiel 1 (Python-Fenster)

In diesem Beispiel wird die Ähnlichkeit zwischen dem Referenz- und dem Sekundär-SAR-Bild berechnet, wobei für die Fenstergröße für Bereich und Azimut 10 Pixel verwendet werden.

import arcpy
arcpy.env.workspace = r"C:\Data\SAR"

outRadar = arcpy.ia.ComputeCoherence("Reference_SAR.crf",
    "Secondary_SAR_Coreg.crf", "VV", 10, 10) 
outRadar.save("Reference_Secondary_SAR_Coh.crf")
ComputeCoherence: Beispiel 2 (eigenständiges Skript)

In diesem Beispiel wird die Ähnlichkeit zwischen dem Referenz- und dem Sekundär-SAR-Bild berechnet, wobei für die Fenstergröße für Bereich und Azimut 10 Pixel verwendet werden.

# Import system modules and check out ArcGIS Image Analyst extension license
import arcpy
arcpy.CheckOutExtension("ImageAnalyst")
from arcpy.ia import *

# Set local variables 
in_reference_radar_data = r"C:\SAR\Reference_SAR.crf" 
in_secondary_radar_data = r"C:\SAR\Secondary_SAR_Coreg.crf" 
polarization_bands ="VV" 
range_window_size = 10 
azimuth_window_size=10 

# Execute  
outRadar = arcpy.ia.ComputeCoherence(in_reference_radar_data, 
    in_secondary_radar_data, polarization_bands, range_window_size, 
    azimuth_window_size)  
outRadar.save(r"C:\SAR\Reference_Secondary_SAR_Coh.crf")

Lizenzinformationen

  • Basic: Erfordert Image Analyst
  • Standard: Erfordert Image Analyst
  • Advanced: Erfordert Image Analyst

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