Kohärenz-Workflow

Mit der Image Analyst-Lizenz verfügbar.

Single Look Complex (SLC) Synthetic Aperture Radar (SAR)-Bildpaare müssen verarbeitet werden, bevor die Kohärenz generiert werden kann. Die Kohärenz misst die Ähnlichkeit der Phasen zwischen zwei Erfassungen. Dadurch werden Erkenntnisse über die Stabilität und Veränderung der Oberfläche gewonnen. Für den Kohärenz-Workflow ist es erforderlich, dass die Referenz- und Sekundär-SLCs an einer gemeinsamen Geometrie ausgerichtet werden. Erst dann kann die Kohärenz berechnet werden. Das Orthorektifizieren des SAR-Datasets ermöglicht die Kartenerstellung und Analyse.

Kohärenz für Sentinel-1

Das Toolset "Synthetic Aperture Radar" enthält Werkzeuge, die zum Generieren von Kohärenz-Rastern aus Sentinel-1 SLC-Paaren verwendet werden können.

SchrittWerkzeugBeschreibung

1

Orbitdatei herunterladen

Lädt die aktualisierten Orbitdateien für die Sentinel-1-SAR-Daten (Synthetic Aperture Radar) herunter.

2

Orbitkorrektur anwenden

Aktualisiert die Orbitinformationen in den Sentinel-1 SAR-Daten (Synthetic Aperture Radar) mithilfe einer genaueren Datei mit Orbitzustandsvektoren (OSV).

3

Koregistrierung übernehmen

Resampling der sekundären Single-Look-Complex-Daten (SLC) für das SLC-Referenz-Gitternetz unter Verwendung eines digitalen Höhenmodells (Digital Elevation Model, DEM) und der Metadaten für den Orbitzustandsvektor.

4

Kohärenz berechnen

Berechnet die Ähnlichkeit zwischen den komplexen Referenz- und sekundären Eingaberadardaten.

5

Entstören

Führt die vielfachen Bursts aus den Eingabe-Sentinel 1-Single Look Complex (SLC)-Synthetic Aperture Radar (SAR)-Daten zusammen und gibt ein einzelnes, nahtloses Teilstreifen-Raster aus.

Dieser Schritt wird nur für Daten im IW- und EW-Modus benötigt, deren Erfassung mit der Bildtechnik "Terrain Observation by Progressive Scan (TOPS)" erfolgt.

6

Geometrische Terrainkorrektur anwenden

Orthorektifiziert die SAR-Eingabedaten (Synthetic Aperture Radar) mithilfe eines Range-Doppler-Algorithmus für die Rückwärtsgeokodierung.

Hinweise zur Verarbeitung

Unterstützte S1 SLC-Modi sind Interferometric Wide Swath (IW), Extra Wide Swath (EW) und Stripmap (SM). Das Werkzeug Entstören wird nur für Daten im IW- und EW-Modus benötigt, deren Erfassung mit der Bildtechnik "Terrain Observation by Progressive Scan (TOPS)" erfolgt. Für Daten im Modus "S1 SLC Stripmap (SM)" kann das Werkzeug "Entstören" für den Workflow ignoriert werden.

Wenn Sie Orbitdateien herunterladen und anwenden, dann berücksichtigen Sie den Typ der von Ihnen verwendeten Orbitzustandsvektoren (Orbit State Vectors, OSVs). Die folgenden OSV-Typen sind für das Sentinel-1-Produkt verfügbar:

  • Vorhergesagt: mit den Sentinel-1 Level-1 Ground Range Detected (GRD)- und Single Look Complex (SLC)-Hilfsprodukten bereitgestellt
  • Restituiert: über die Europäische Weltraumorganisation (ESA) innerhalb von drei Stunden nach der Bildaufnahme erhältlich
  • Genau: über die ESA innerhalb von drei Wochen nach der Bildaufnahme erhältlich

Es wird empfohlen, die OSVs auf restituierte oder genaue OSVs zu aktualisieren, sobald sie verfügbar sind.

Kohärenz für andere Sensoren

Das Toolset "Synthetic Aperture Radar" enthält Werkzeuge, die zum Generieren von Kohärenz-Rastern aus Capella SICD, ICEYE SICD, RADARSAT-2 SLC oder RADARSAT Constellation Mission (RCM) SLC verwendet werden können.

SchrittWerkzeugBeschreibung

1

Koregistrierung übernehmen

Resampling der sekundären Single-Look-Complex-Daten (SLC) für das SLC-Referenz-Gitternetz unter Verwendung eines digitalen Höhenmodells (Digital Elevation Model, DEM) und der Metadaten für den Orbitzustandsvektor.

2

Kohärenz berechnen

Berechnet die Ähnlichkeit zwischen den komplexen Referenz- und sekundären Eingaberadardaten.

3

Geometrische Terrainkorrektur anwenden

Orthorektifiziert die SAR-Eingabedaten (Synthetic Aperture Radar) mithilfe eines Range-Doppler-Algorithmus für die Rückwärtsgeokodierung.

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